Original von Taloraan
"Die Schuld liegt eher bei der Fehlerziehung.
Die Eltern hätten wissen müssen, dass ihr Sohn offenbar psychisch labil ist und
derartige Spiele nicht verkraftet."
Das halte ich für genauso engstirnig wie die Beschuldigung CS'.
Motivationen für eine solche Tat sind weitaus komplexer. Was hätten die Eltern tun sollen? Hätten sie ihn zum Psychater schicken sollen, wo er dann Tabletten bekommen hätte und ein Extremfall in puncto "Seelenwrack" würde? Und wie kommst du überhaupt auf die Eltern? Ich bin mir sehr sicher, dass hier die meisten weniger auf die Eltern hören als auf alles andere - deren Meinung spielt oft die geringste Rolle. Hatte dieser Junge keine Freunde, die ihn hätten abhalten können? Nein? Sagt bloß er war ein Außenseiter?
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Ich denke die Schuld liegt weder bei den Eltern, noch bei den jenigen die ihm das Spiel verkauft haben, für das Beispiel Erfurt gibt es meiner Meinung nach keinen
"Schuldigen".
In meine hier geht es um
J"ugendschutz", meiner Meinung nach wird hier eine Zusammenarbeit der Eltern, der Verkaufsstellen bzw. Verkäufer/innen und einem Gesetz gebraucht.
Momantan scheint es so als würde sich der eine Teil auf den anderen blind verlassen, hier geht es um Menschen, und es geht um Menschen die ein Gesetz umsetzen sollen.
Der größte Teil der Eltern scheint wirklich zu erwarten das ihre Kinder nicht an Spiele über ihrer Altersgrenze kommen. Doch es ist fast ein Unding von Verkäufern zu erwarten das sie jeden Einzeln kontrollieren.
Desweiteren kann ich aus Erfahrung sagen, wenn man gute Freunde hat die etwas älter sind braucht man sie meist nur bitten einem das Spiel zu kaufen.
Man sollte von Eltern und Verkaufsstellen erwarten das sie beide darauf achten.
Soviel dazu, nun zu Erfurt, wie ich oben schon sagte, für so eine Tat gibt es keinen
"Schuldigen" in diesem Sinne, weder ein Computerspiel noch seine Zughörigkeit in einem Schützenverein sowie den Rausschmiss an der Schule und das er keine Freunde hatte sind einzig daran schuld, was hier geschah war
"eine Verkettung unglücklicher Umstände".
Stellen wir uns doch einfach mal vor er hätte viele Freunde gehabt, er wäre nicht von der Schule geflogen, hätte gute Noten geschrieben, sich prima mit seinen Eltern verstanden und er hätte kein CS gezockt, dann wäre doch alles anders verlaufen.
Und selbst wenn wir einen Faktor oder zwei weglassen hätte er womöglich keinen Amoklauf gestartet.
Ich bin aber der Meinung das diese Diskussion nicht darum geht was passiert wäre wenn das Erfurtdrama nicht geschehen wäre, ich denke hier geht es darum wie man die Kinder und Jugendlichen vor Spielen schützen kann die nicht für sie
"ungeeignet" sind.