Das beste wäre, einfach mal'n Gleichgewicht zu finden. Sowas sagt sich immer so leicht, ich geb's ja zu, aber es ist so. Wenn ab und an mal ein Charakter in's Gras beißt, hat das 'nen gewissen Motivations-Effekt, der die Spieler dazu animiert, weiterhin vorsichtig an die Sache ranzugehen und nicht wie beknackt nach vorne zu stürmen. Der Tod sollte doch schon gegenwärtig sein. Nicht als warme Luft, sondern als Schlusspunkt. Tot zu sein, sollte heißen, das auch zu bleiben. Wenn ein Charakter dann wiederbelebt wird, sollte das nur unter enormen Aufwand geschehen und auch keineswegs sicher sein, das der Charakter dann im nachhinein noch genauso "funktioniert" wie zu Lebzeiten. Das ist was, was mich bei so Mittelalterspiele nervt. Da verreckt ein Krieger. Der Magier nebendran schnippt ein paarmal mit den Fingern, wispert eine Formel und der Gefallene steht wieder auf den Beinen und macht weiter, als ob nichts geschehen wäre. Er verliert nichts, nein, er geht als Gewinner aus der Schlacht hervor, nämlich lebendig, obwohl er eingentlich hätte tot sein müssen.
Der Tod kann also ein gutes Werkzeug sein, die Spieler etwas zu kontrollieren. Natürlich sollte das nicht zum Tyrannen-Dasein verkommen. Man kann also schon von diesem Werkzeug gebrauch machen, aber wie mit allem sollte man es auch damit nicht übertreiben, denn irgendwann spielt man ja auch mal...
Ich glaube, ich wiederhole da was, das Wolf schon angesprochen hatte, kann das sein?
Blind darauf zu vertrauen, dass man das Abenteuer überlebt, ist etwas, was ich nicht leiden kann. Denn das verleitet Spieler dazu, nur noch Scheiße zu machen und zu vergessen, wer sie eigentlich im Spiel sind und was sie da eigentlich machen. Rollenspiel soll Spaß bringen und nicht zu einer abgehalfterten Comedy-Show verkommen.
Bei uns in der Runde passierts und das ist nicht schön.
Wie seht ihr das alles (wenn überhaupt :D)?