Glaub ihr an ein Jenseits?

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    • Glaub ihr an ein Jenseits?

      Ich würde gerne von euch wissen wie ihr euch den Tod vorstellt. Und ob es Etwas danach gibt. Haltet ihr es für wahrscheinlich, dass die Seele eines Menschen weiter existieren kann auch wenn der Körper nicht mehr lebt? Oder schätzt ihr dies als unglaubwürdig ein? Ich würde auch gerne wissen wie ihr euch in der Vergangenheit, in jüngeren Jahren, den Tod vorgestellt habt und ob sich eure Einstellung im Laufe der Zeit verändert hat. Und: Glaubt ihr überhaupt an die Existenz von Seelen?

      Wie geht ihr mit Trauer um?
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Ich sehe den Tod als das Ende des Bewusstseins. Wir hören auf zu denken und wahrzunehmen.
      An die Existenz von Seelen glaube ich auch nicht. Zu denken, dass hinter unserem Bewusstsein und den komplexen Vorgängen im Gehirn (das wir nicht annähernd erforscht haben) etwas 'magisches' steckt, das uns quasi zu etwas besonderem/anderen Lebewesen überlegenen macht, ist extreme Selbstüberschätzung.
      Das ist natürlich nicht unbedingt etwas schlechtes. Ich verstehe auch, dass sehr viele Menschen den Glauben an solche Dinge brauchen um nicht am Leben zu verzweifeln; ich glaube aber, dass wir von Generation zu Generation lernen mit der Wahrheit klarzukommen, und zwar mit dem selben Prozess, mit dem sich auch unser Bewusstsein verändert.
      Die Tatsache, dass da nach unserem Leben nichts für uns ist, macht unser Leben ja nur lebenswerter. Also könnte man es so gesehen auch für etwas 'Gutes' halten.

      Betrinken, ausheulen, ggf. mehrmals. Den Rest erledigt die Zeit. Irgendwann hört man auf zu trauern. Ich finde, man sollte sich auf die positiven Seiten konzentrieren, also schöne Erinnerungen, und keinesfalls verdrängen. Was Verarbeitungstechniken angeht, kenne ich mich nicht aus. Ich kann also nicht sagen, was die effektivste/gesündeste Methode ist (wenn es sowas überhaupt gibt). Jedenfalls sollte man den Zustand anstreben, bei dem man an das denken kann, worüber man getrauert hat, ohne dabei wieder in Trauer auszubrechen.
      Der Glaube ans Jenseits würde das mit Sicherheit leichter machen.
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King
    • Bei mir kommt die Trauer um einen verlorenen Menschen nicht sofort wenn ich mich darauf "vorbereiten" konnte. Inzwischen habe ich aber das Gefühl für andere Menschen nicht mehr genug Tränen übrig zu haben. Wenn ich von dem plötzlichen Tod einer nahestehenden Person hören würde wäre ich überrascht und erschüttert. Aber ich habe nicht mehr das Gefühl richtig weinen zu können. Wenn ich mich an die gemeinsame Zeit erinnere kommen durchaus Tränen aber irgendwie versuche ich dann das zu verdrängen. Und dann fühle ich mich mies weil ich es so empfinde als bedeute mir der Tod der Person nichts. Früher konnte ich auch um Personen trauern mit denen ich nie etwas zu tun hatte. Warum ist das heute nicht mehr so?
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    • Ich bin mir sicher dass am Schluss nicht weiter kommt als das große Game Over. Klar wäre es eine schöne Vorstellung, dass das Bewusstsein nach dem Ende des Fleischlichen auf irgendeine Weise weiterexistieren würde, aber ich kann es mir nicht vorstellen, denn Bewusstsein halte ich ebenfalls für fleischlich :8O: .
      Unser Himmel und unsere Hölle sind HIER und nirgendwo sonst.
      Adler erheben sich in die Lüfte
      aber Wiesel werden nicht in Flugzeugturbinen gesogen
    • Also über das Jenseits hatte ich schon so einige Theorien. Von dem sicheren Himmel, wo man tun und lassen kann was man will bis zum vollkommenen Nichts. Dem Ende des Seins. Doch irgendwie kann ich mir schlecht vorstellen, dass es nach dem Leben schon gewesen sein soll...kein wirklich erstrebenswertes Ende, wenn ihr mich fragt. Die Idee aus dem Buch "Necroscope" gefällt mir von allen Theorien am besten. Die Idee des Autors vom Jenseits ist, dass die Menschen das, was sie im Leben gern und gut gemacht haben in alle Ewigkeit fortführen können. Sie befinden sich in ihrem eigenen "Raum", den sie gestalten können. Am Anfang des Buches war es noch eine einsame Angelegenheit, doch später lernten die Toten miteinander zu kommunizieren und sich zu "besuchen" (will an dieser Stelle aber auch nicht zu viel spoilern...die Bücher sind einfach zu gut) .
      Dieses Jenseits finde ich schön.
      Ob Seelen existieren? Meiner Meinung nach auf jeden Fall. Ich glaube, dass die Seelen das sind, was einen ausmachen...sozusagen der Kern des ganzen. Hm, es ist schwer zu beschreiben, wie genau ich mir eine Seele vorstelle. Charakter trifft es vielleicht am besten. Wer willensschwach ist hat sich z. B. nicht gut um die Entwicklung seiner Seele gekümmert, sehr aufopferungsvolle Menschen verschenken Teile ihrer Seele, da sie sich so um andere kümmern(durch Zeit, Geduld usw.), wenn deren Vertrauen missbraucht wurde, schwindet der verschenkte Teil der Seele. Wenn das Stück dieser Seele jedoch in gute Hände gelangt, wächst die gesamte Seele um das doppelte. Ich hoffe ihr könnt mir folgen ^^
      Der Umgang mit Trauer...zum Glück musste ich noch keinen Tod eines nahestehenden Menschen miterlebt.
    • Original von Nemo
      Doch irgendwie kann ich mir schlecht vorstellen, dass es nach dem Leben schon gewesen sein soll...kein wirklich erstrebenswertes Ende, wenn ihr mich fragt.
      Ich glaube kaum, dass die Evolution darauf Rücksicht nehmen würde.

      Original von Nemo
      Ob Seelen existieren? Meiner Meinung nach auf jeden Fall. Ich glaube, dass die Seelen das sind, was einen ausmachen...sozusagen der Kern des ganzen. Hm, es ist schwer zu beschreiben, wie genau ich mir eine Seele vorstelle. Charakter trifft es vielleicht am besten. Wer willensschwach ist hat sich z. B. nicht gut um die Entwicklung seiner Seele gekümmert, sehr aufopferungsvolle Menschen verschenken Teile ihrer Seele, da sie sich so um andere kümmern(durch Zeit, Geduld usw.), wenn deren Vertrauen missbraucht wurde, schwindet der verschenkte Teil der Seele. Wenn das Stück dieser Seele jedoch in gute Hände gelangt, wächst die gesamte Seele um das doppelte. Ich hoffe ihr könnt mir folgen ^^
      Der Charakter formt sich aus Prägung und Erfahrung.
      Haben dann Menschen, die Mildtätigkeiten empfangen, 'mehr' Seele, als aufopferungsvolle? Das widerspräche der Idee. Und wie kommst du darauf, dass das 'verschenkte' Stück Seele ausgerechnet um das Doppelte wachse? Gibt es da eine Gleichung für? ;)
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    • Warum kann Nemo nicht ihren Glauben haben ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen?
      Sie hat doch Niemanden angegriffen sondern eine Vorstellung ausformuliert.
      Ihr Glaube hat doch genauso Daseinsberechtigung wie diverse religiöse Vorstellungen und die spekulativen Ebenen der Metaphysik generell.
      Der persönliche Glaube ist etwas Intimes und ich mag es nicht wenn man sich dafür rechtfertigen muss Asatru, Wicca, Christ, Hindu, Moslem, Jude oder auch Atheist zu sein.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mea Culpa ()

    • Hm...alles nur aus wissenschaftlicher Sicht zu sehen finde ich irgendwie....öde, aber jeder wie er mag ^^. Hab nie behauptet, dass es Sinn macht :p Und nein, eine Gleichung gibt es dazu nicht ;) . Wie gesagt, einem Außenstehenden sowas zu erklären ist ziemlich schwer. Aber ich glaube gerne, dass nach dem Tod noch etwas da ist. Ob es sich dann um Seelen handelt oder nicht, wird man ja dann noch sehen :)
    • Original von Mea Culpa
      Warum kann Nemo nicht ihren Glauben haben ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen?
      Sie hat doch Niemanden angegriffen sondern eine Vorstellung ausformuliert.
      Ihr Glaube hat doch genauso Daseinsberechtigung wie diverse religiöse Vorstellungen und die spekulativen Ebenen der Metaphysik generell.
      Der persönliche Glaube ist etwas Intimes und ich mag es nicht wenn man sich dafür rechtfertigen muss Asatru, Wicca, Christ, Hindu, Moslem, Jude oder auch Atheist zu sein.
      Ich habe keine Rechtfertigung gefordert. Es sollte heutzutage schon Möglich sein, etwas anzuzweifeln und zu hinterfragen (das ist mein gutes Recht), ohne dass sich gleich alle Welt (gerade die Unbeteiligten) angegriffen fühlen. Ich bin der Meinung, dass man seinen Glauben auch vertreten können muss.
      Ich nehme einen Großteil ihres Schriebs als sehr naiv wahr und wundere mich ehrlich gesagt gerade, wie alt Nemo wohl ist. Nur um vorzubeugen (was ja anscheinend nötig ist): Sollte meine Wahrnehmung (oder besser die Äußerung derselben) jemanden irgendwie persönlich treffen, ist mir das egal, denn ich kann es nicht ändern. Diese Person tut mir höchstens leid, da sie die Meinungen anderer als Kritik oder Vorwürfe auffasst.
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    • Jetzt fühle ich mich allerdings angegriffen O.o Mein Alter geht zum einen niemanden etwas an und zum anderen hat meine Vorstellung nichts mit Naivität zu tun. Nur, weil ich nicht alles wissenschaftlich und logisch hinterfrage? Also halt dich mal bitte was zurück mit deinen voreiligen Schlüssen. Denn mehr als das ist es nicht, du kennst mich nicht. Deine Äußerung grad hat nichts mit konstruktiver Kritik zu tun. Über Glauben zu diskutieren macht mal überhaupt keinen Sinn und hat auch keinen Zweck. Wenn du ne andere Meinung hast ist das doch total in Ordnung und auch verdammt noch mal gut so. Ich habe versucht meine Vostellung ein wenig zu äußern und das war auch schon alles. Seine Meinung über die von anderen zu stellen und andere versuchen zu denunzieren, nur weil sie andere Vorstellungen haben ist das Letzte und bietet auch überhaupt keinen nährreichen Boden für Gespräche dieser Art. Wenn du scheinbar nicht dazu in der Lage bist, wozu antwortest du dann auf so ein Thema? Was ist falsch daran nicht alles als gegeben und logisch anzunehmen, sondern sich selbst Gedanken zu etwas zu manchen? Deine aggressive Haltung finde ich doch etwas unangemessen.
    • Ich habe keine Rechtfertigung gefordert.


      Dann interessiert dich das Gespräch mit ihr nicht? Was erwartest du dann von ihr?

      Es sollte heutzutage schon Möglich sein, etwas anzuzweifeln und zu hinterfragen (das ist mein gutes Recht), ohne dass sich gleich alle Welt (gerade die Unbeteiligten) angegriffen fühlen.


      Genau. Ich habe ja auch hinterfragt indem ich die Frage gestellt habe.

      Wer speziell fühlt sich denn angegriffen?

      Ich bin der Meinung, dass man seinen Glauben auch vertreten können muss.


      Und warum muss man das? Und vor wem?

      Ich nehme einen Großteil ihres Schriebs als sehr naiv wahr und wundere mich ehrlich gesagt gerade, wie alt Nemo wohl ist. Nur um vorzubeugen (was ja anscheinend nötig ist): Sollte meine Wahrnehmung (oder besser die Äußerung derselben) jemanden irgendwie persönlich treffen, ist mir das egal, denn ich kann es nicht ändern. Diese Person tut mir höchstens leid, da sie die Meinungen anderer als Kritik oder Vorwürfe auffasst.


      Irgendwie habe ich das Gefühl dass du dich angegriffen fühlst. Aber es ist doch auch mein gutes Recht ( ich gehe einmal davon aus dass das auch in meine Richtung geht) meine Meinung zu äußern.
      Es geht mir hier auch um die Art und Weise wie man seine Meinung formuliert. Das kann manchmal verletzend sein wenn man egalistisch vorgeht. Und das fördert nicht die Kommunikation falls sie einem wichtig ist.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mea Culpa ()

    • Ich werde jetzt nicht im Besonderen auf eure Posts eingehen, dazu habe ich keine Zeit.
      Ich fühle mich nicht angegriffen, sondern unfair behandelt. Schließlich habe ich nur meine Gedanken zu Nemos Post geäußert und es wird sofort angenommen, dass ich versuche sie von ihrem Glauben abzubringen (was nicht möglich sein sollte). Bis auf die Gleichung meinte ich alle Fragen ernst.
      Wenn ihr euch das Maul über eine simple Meinungsäußerung zerreißen wollt, werde ich euch nicht aufhalten, aber ich werde mich nicht weiter damit aufhalten.
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    • Mir ging es selbst nur um eine faire Behandlung und ich hatte das Gefühl sie hätte sich dafür verteidigen müssen dass sie eine solche Idee formuliert hat. Ich habe mir das Alles noch einmal durchgelesen und komme zu dem Schluss dass meine Aussagen aggressiv gewirkt haben können und dass wir vielleicht aneinander vorbeigeschrieben haben. Ich hatte bei dem ersten Lesen durchaus das Gefühl es ginge hier um eine Zurechtweisung. Aber jetzt empfinde ich meine Wortwahl als nicht gut gewählt und ich glaube aufgrund der nicht vorhandenen Betonung in Texten den Beitrag zu aggressiv gelesen zu haben.

      Sollte das so sein so möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich für mein forsches und wahrscheinlich auch unüberlegtes Verhalten bei dir entschuldigen. Ich habe meine Fragen aber wirklich nur neutral formulieren wollen ohne dass eine Aggression gegen dich dahinter steckt.
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    • *Räusper*
      Naja, dann war wohl alles ein Missverständnis, also Schwamm drüber. Aber das mit der Naivität nehm ich nicht so auf die leichte Schulter, das war in der Tat ein recht persönlicher Angriff, aber der ist wohl aus dem Gefühl der Ungerechtigkeit heraus entstanden...nur menschlich :)
      Tut mir leid, dass ich nicht eher richtig auf die Nachfragen eingegangen bin, aber ich hab im Moment auch viel um die Ohren. Aber naja...das Thema ist ja auch schließlich irgendwo zum Darlegen der kompletten Theorie ausgelegt ;)
      Was die Charakterprägung angeht...ich denke, dass Menschen viel selbst dazu beitragen wie und zu was sie sich entwickeln. Es liegt meiner Meinung nicht nur daran wie man erzogen wurde, mit welchen Moralvostellungen man aufgewachsen ist oder mit welchen Freunden man Umgang hatte. Trotz all dieser äußerlichen Einflüsse entwickelt sich ein Mensch eigenständig weiter. Entweder nimmt er all das an, was ihn umgibt, oder er sammelt sich das, was für ihn Sinn macht heraus und formt diese Ideen, Werte etc. weiter fort und mischt diese mit anderen Eindrücken. Es entsteht ein einzigartiger Mensch, der bewusst oder unterbewusst zu dem geworden ist was er dann ist. Irgendwo her müssen diese Ambitionen doch herkommen. Es gibt Menschen, die keinen Sinn darin sehen anderen zu helfen oder sich mit anderen zu beschäftigen, obwohl von der Gesellschaft etwas anderes gepredigt wird, weil es seine Entscheidung ist. Das ist für mich die Seele. Der vorgefertigte Kern, den man ausbauen oder umformen kann, jedoch nicht gänzlich ändern kann.
      Das mit dem Seelenverschenken...Das ist jetzt echt verdammt schwer...Wie kann ich's besser ausdrücken als vorher? Hm, nun ja, welcher Mensch hat es nicht gerne das Gefühl zu haben unbesorgt zu werden? Man fühlt sich gleich wesentlich geborgener und wohliger, weil da jemand ist, der für einen da ist. Man hat das Gefühl etwas wert zu sein. Das stärkt die Seele. Macht sie größer, gefestigter und gestählter. Der jenige, der sich für andere aufopfert tut dies gerne. Dies gibt wiederum demjenigen ein solches gestärktes Gefühl, von daher gewinnen beide Parteien meiner Meinung nach, außer natürlich, wie erwähnt, die aufopfernde Person wird von der "beschenkten" Person tief verletzt und zurückgestoßen. Dann "stirbt" etwas im Innern. Das ist meiner Meinung nach dann der Verlust des aufgeopferten Stück Seele.
    • So, da ich nun doch noch etwas Zeit habe meine sehr kurze Zusammenfassung.

      Ich glaube, dass es ein Jenseits gibt, viel mehr eine spirituelle Welt neben der Welt. Das muss ich ja auch glauben, da ich relativ regelmäßig Magie anwende und da ich mich selber davon überzeuge, dass sie funktioniert, wäre es paradox, wenn ich es nicht auch glauben würde.

      Wer einen Blick auf meinen Avatar wirft (und dem Heil Satan in meiner Signatur) kann sich denken, welche Art Jenseits mir da im Kopf herumspukt und welcher Art die Magie ist, die ich anwende.

      Ich werde es dennoch kurz ausführen. Ich glaube, dass alle Religionen irgendwie und irgendwo existieren, allerdings diese Mythologien und Glaubenslehren nicht wie sie die Gläubigen sehen, als festgeschriebene Werte dastehen, die sich nicht entwickeln können, sondern eher wie die Geschichte ist, also immer weiter läuft und daher manche Religionen (wie Kulturen oder Staaten) auch verschwinden und neue auftauchen können. Ich sehe es so, dass in der jüngeren Geschichte vor allem die abrahamitischen Religionen auf dem Vormarsch waren und die anderen, alten Religionen dämonisiert und verteufelt haben und dass sich mit dem Einzug von Konzepten wie Sünde, Schuld und Sühne bei den Menschen - meiner Meinung nach - falsche Moralvorstellungen in die kollektive Psyche der Menschheit hineingefressen haben, die die Menschen in ihrer natürlichen Art und Weise unterdrückten. Diese unterdrückten - weil falsch und böse - Gefühle manifestieren sich in "Dämonen" oder Teufeln. Satan. Und der Ort, dieses Sammelbecken für alles, was man fest versperrt hat, das nennt man die Hölle.

      Und was wir dort vorfinden, ist nichts weiter, als eine pervertierte Version dessen, was eigentlich "menschlich normal" wäre, wenn es nicht so verleumdet oder unter Schuldgefühlen gelebt worden wäre. Und das macht "uns" angst. Mit "uns" meine ich nicht mich, sondern alle anderen, die das nicht so sehen. Und damit meine ich speziell die Weißlicher, Gutmenschen und andere komische Figuren, die alles in Schwarz und Weiß sehen.

      Ich bin müde, daher hoffe ich, dass was ich gerade geschrieben habe, nicht zu viele Grammatik- und Rechtschreibfehler hat und man noch verstehen kann, was ich geschrieben habe.

      p.s.
      Ich glaube kaum, dass die Evolution darauf Rücksicht nehmen würde.


      Das war wirklich lustig @Mormegil

      @Nemo: lass dich nicht provozieren. Ich kann deiner Interpretation zwar folgen, sehe es aber nicht so. Vielleicht ist das, was du siehst, zu optimistisch und zu kunterbunt für meinen Geschmack. Gut, dass dir das am Arsch vorbeigehen kann, wie ich das finde. ;)
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • @Lord Syn: Hm, ich hätte nicht gedacht, dass mir jemand folgen kann. Bin schon mal was komisch in meiner Art sowas zu formulieren : ) Zu optimistisch, hm? ^^ Ja, schon irgendwie. Aber ich hab lang genug alles "schwarz" gesehen. Früher hab ich Leute für sowas verabscheut, dass sie so eine positive Denkweise haben...heute bin ich selber so. *schulterzuck*

      Hab meinen Vater mal gefragt wie er das ganze sieht. Er meinte, dass nur Menschen, die an das selbe Jenseits glauben sich auch dort finden können. Er war deshalb damals total fertig als ich meine Firmung nicht durchziehen wollte. War damals zu egoistisch um das einfach durchzuziehen um ihn nicht runterzuziehen. Tut mir im Nachhinein doch ziemlich leid.

      Moral als Fessel der menschlichen Natur. Das sehe ich wiederum dann wieder etwas anders.
      Ich finde, dass Moral und gewisse Einschränkungen wichtig sind, damit Menschen überhaupt relativ friedlich zusammenleben können. Aber ich wäre froh, wenn du (@ Lord Syn) nochmal näher erläutern könntest, was du genau mit den falschen Moralvorstellungen, die die Menschen in ihrer natürlichen Art und Weise unterdrücken meinst. Welche falschen Gefühle meinst du? Deshalb enthalte ich mich hier noch etwas mit meinen Gedanken dazu.
    • Ich meine sowas wie die Vorstellung der Sünden, die nichts weiteres sind als menschliche Natur, also etwas, das jeder früher oder später mehr oder weniger macht und fühlt. z.B. Wut, Wollust, Faulheit usw.

      Das erzeugt ein schlechtes Gewissen bei den Gläubigen und die suchen ihr Heil dann in der Kirche. Das ist marketingtechnisch genial. Kunden kaufen ein Produkt, das es nicht gibt für ein Vergehen, das es nicht gibt!
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++