Die Chroniken von... ach was weiß ich

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    • Die Chroniken von... ach was weiß ich

      Ich probiere mich auch einmal im Schreiben. Hmmm, ich beginne mit einer epischen Fantasygeschichte. Mal sehen was daraus wird....

      Ein besonders schöner Morgen

      Voller sonniger Freude schmetterte Libula, die Waldelfe und Freundin aller Tiere, ihren Schlachtruf in die Herberge: „ Guteeeeen Mooooorrrrgeeeeeen! Habt ihr auch so herrlich und sanft gebettet geschlafen wie ich?“ Dabei umarmte sie ihren Körper als würde sie ein unsichtbares Kissen halten. Ein böses Auge funkelte sie an, rotgerändert und mit einer Falte unterstrichen:“ SEI….STILL!“ Rohbart, der sture, kühne Nordlandkämpe, erhob sich ruckvoll und schwerfällig von dem Lager, traf treffsicher den Holzpfosten über dem Bett und glitt einen Moment betäubt in das Bett zurück, dass auch nicht gerade unzerwühlt erschien. Calendar, der weise grüne Zauberer saß meditierend auf dem Oberbett und murmelte leise Rezeptvorschläge vor sich hin. Mit den dünnen Fingern seiner langen Hand hielt er eine grüne Phiole. „ Auch dir einen angenehmen Morgen.“ Sprach der nicht mehr ganz so junge Zaubermeister ohne die Augen zu öffnen oder die Haltung aufzugeben. Und dann weiter:“ …Dann nimm 3 Teile Schnecke, zu je 1 Teil heiligem Quellwasser, misch die Kräuter der Provinz darunter und schlag die Masse bis sie steif wird…“ Libula war aber schon zu dem Bett geeilt um Rohbarts Benommenheit zu bestaunen. Unbeirrt wie immer fuhr sie fort, jetzt um mit dem Kämpen über ihre Nachtgedanken zu plaudern. „ Und dann dachte ich über die schrecklich schlimmen Dinge in der Welt nach und dass es so viele Menschen gibt die nicht so nett zueinander sind.“ Ihre großen regenbogenfarbenen Augen füllten sich mit Tränen. „ Und dass manche Menschen und auch schlimme Wesen, ich will keine Namen nennen, nicht so gut zu Bäumen sind wie ich es versuche zu sein.“ Sie hielt ihre linke Faust mit der rechten Hand umklammert an ihre Brust und seufzte beeindruckend. „ Aber deswegen dürfen wir uns nicht unsere gute Laune verderben lassen.“ Sie knuffte liebevoll den Haudegen in die verletzte Hüftstelle, der den Hals reckte, die Zähne zusammenbiss und durch sie hindurchknurrte:“ Mach…das…nicht noch einmal, wenn dir dein Leben lieb ist, Weib!“ Libula sah ihn verständnislos an. „ Mir ist das Leben aller Wesen wichtig.“ Sie lächelte fröhlich. Beschwingt hüpfte Libula zu der Tür, drehte sich kokett zu Rohbart um und zwinkerte ihm zu:“ Ich gehe jetzt nach draußen um im Sonnenschein mit den Tieren des Waldes zu tanzen und das Lied des Windes zu singen, das Wetter ist so herrlich. Kommst du auch Herr Nordländer?“ Rohbart sah sie fassungslos an. „ Ich bin ein Krieger. Hörst du? Ein Krieger. Ich tanze nicht im Sonnenlicht mit den Tieren des Waldes.“ „Und dann noch Graupen. Nein, ich glaube das wird wohl nichts.“ Calendar hatte nun die Augen geöffnet und streckte sich.“ Rohbarts forscher Blick traf ihn.“ Was machst du da eigentlich?“ „ Ich habe meine Morgenübungen gemacht. Ich versuche doch schon seit Jahren die Haute Cuisine mit der Kunst der Magie zu verbinden. Da sich mein Traum als Koch die hungrigen Mäuler der geschmackvollen Gourmets zu stillen leider nicht erfüllt hatte, bin ich zu der fantastischen Idee gelangt diese beiden mir nicht ganz unbekannten Gebiete der Kunst miteinander zu verbinden, um…“ „Jaja, schon gut.“ Rohbart winkte ab. Er hatte sich abgewendet und war schon dabei die Vorräte und das Inventar zusammenzupacken. Calendar wirkte etwas pikiert und zog die Knollennase kraus. „ Banause.“
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Ich danke euch für die positive Rückmeldung.


      Ein besonders schöner Morgen ( Volium Zwei )

      Libula, die Hochwaldelfenprinzessin, begrüßte spöttisch den Wirt Swortz Eggerboch, denn er war ein Zwerg. Sie hatte das so gelernt. Swortz knurrte grimmig, wie es Tradition war und spülte weiter die Humpen aus. Der Gasthof „ Zum gröhlenden Eber“ war schon seit dreißig Jahren in den erfahrenen Knubbelhänden des bärbeißigen Bartträgers. Eigentlich hatte er einmal einem Ork namens Gullasch K‘ Non gehört aber Swortz war unglücklicherweise bei einer Quest durch die Blöhdenberge auf das Orklager aufmerksam geworden und hatte Durst gehabt. Kurz darauf gab es keine Orks mehr in dem Gebirge. Und Irgendjemand musste sich doch um die Hinterlassenschaft kümmern. Swortz war sehr liebevoll mit den folkloristischen Orkartefakten umgegangen und nannte die Herberge auch schelmisch gerne bei einem heiteren Umtrunk „ sein kleines Trophäenmuseum“. Ein weites Langhaus mit Holzdielen und allerlei unsolider Orkarchitektur bildeten das abenteuerlustige Fundament für Swortz kleine Aufbesserungen. Manche Sachen konnte man doch nicht so stehen lassen. Für zwergische ( und Solche die es werden wollen ) Bedürfnisse angepasst pflegte der kernige Helmträger zu sagen während er sich über den dunkelbraunen Bart strich. Libula war das Alles ziemlich gleich. Sie war auf einer Quest. Mit Rohbart, diesem Schnuckelchen. Hach was würden ihre Eltern jetzt sagen wenn sie sie so sehen könnten. Irgendetwas Unangenehmes würde ihnen bestimmt einfallen wenn sie sich anstrengten. Libula zuckte mit den Achseln. Ihr Vater würde sagen:“ Oh Valius, dies unzüchtige Gewand ist für eine Hochwaldelfenprinzessin nicht sehr zierlich. Du siehst aus wie eine gemeine Bogenschützin.“ Und ihre Mutter würde sagen:“ Oh ja, bei Floria. Da fehlt ein Schuss keckes Rosa.“ Und ihr Vater würde einwenden:“ Wo bei Tulpin, liebste Gemahlin haben wir denn nur die Rosenblüten hingelegt?“ Und ihre Mutter würde nachdenklich folgern…Libula wurde aus ihren Gedanken gerissen. Gerade verließ sie das Haus um von einem Knall aufgeschreckt zu werden. „ Ah, Meister Calendar hat wieder gefuscht.“ Für einen Moment blieb sie stehen und fragte sich was sie tun sollte. Dann zuckte sie wieder mit den Achseln und gedankenverloren lief sie zu der lichtdurchfluteten Lichtung ( woher die Waldöffnung auch ihren Namen hat ).

      Swortz untersuchte einen verzierten Edelhumpen nach einem Riss als hustend Rohbart sich an den Donnerholztürrahmen lehnte. „ Ich bring ihn um. Irgendwann bring ich ihn um…“ stöhnte der Kämpe mit zusammengeballter Faust. Der Zwerg blickte unbeteiligt kurz von dem Gefäß auf. Dann schüttelte er den Kopf und suchte nach einem Vergrößerungsglas. Calendar bewegte sich zerknirscht in den Raum während er sich ein Taschentuch ( nur stilecht mit Pentagrammen ) vor Mund und Nase hielt. „ Was war das?“ „Äh, ich hatte vergessen die Phiole mit dem Meditationstrank wieder sonnenlichtundurchlässig zu verstauen. Hatte ich nicht erzählt, dass der Meditationstrank GH 7 nicht mit Sonnenstrahlen kombiniert werden darf? Weil er zu der Klasse der nachtgebrauten Vollmondtränke gehört, die sehr lichtempfindlich sind?“ „Nein?“ entgegnete Rohbart zähnefletschend. „ Aaaachso. Also, der Meditationstrank ist für Tageslichtgebrauch ein wenig ungeeignet. Wegen etwaiger explosiver Nebenwirkungen. Weil er zu der Klasse der nachtgebrauten Vollmondtränke gehört, die traditionell nach den Regeln der Magia Noxa mit der Schattenblähwurzel zubereitet werden, die nicht ganz so gut auf Licht…äh Rohbart? Junge?“ Der Zauberer hastete dem Kämpen hinterher. „ Äh, das mit deinem Schwert tut mir ganz furchtbar leid, weißt du? Ich mache es wieder gut. Ich kenne da einen Zauber..“ „NEIN!“ Rohbart war unvermutet stehen geblieben und Calendar lief in ihn hinein. „ Nein, keine Magie. Ich brauche einen Schmied.“ Swortz streckte den Zeigefinger in die Höhe während er mit Blick auf den Elfenbeinkrug gewand Ebenjenen mit dem Putztuch polierte. „ Einen Mann mit nüchternem Geistesverstand.“ Rohbart fixierte den Zauberer grimmig. Swortz ließ die Hand sinken. „ Aber wo finden wir denn hier so Jemanden?“ fragte der grüne Zauberer besorgt. Rohbart machte einen gewichtigen Gesichtsausdruck. „ In der Höhle der geheimen Schätze.“
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"

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