Christentum

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    • Christentum

      Wie hier angekündigt, habe ich einen neuen eröffnet, in dem wir das Thema frei und ungezwungen erörtern können. ;)

      Über meine Kreativität, was den Thread-Namen angeht, lässt sich streiten ;)

      Hier jetzt erstmal die letzten Beiträge von euch und der Post, mit dem alles angefangen hat(zum nachlesen):

      Original von Lord Syn
      Zu Vikernes sage ich mal nichts, denn er ist nicht mehr ganz Dicht in seiner Birne :D
      Und dieser ganze Hass auf das Christentum mit dieser Begründung ist auch irgendwie weit hergeholt. Schließlich ist das zig Jahre her und mittlerweile kann jeder glauben und tun und lassen was er will. Ehrlich, die Christen haben ihre "Macht" doch schon längst eingebüßt.
      Das einzige was ich zum Christentum noch sagen kann ist, dass ich die Religion Banane finde und sie mir voll am Arsch vorbeigeht! :cool:


      Original von Sauron
      Ach und Mormegil, lass dich nicht blenden. Egal von wem. Und ja, auch Schwarzlicht kann blenden. Ich finde auch, dass es bessere und interessantere Institutionen als die christliche Kirche gibt, und das ganz auf die Gegenwart bezogen. Hey, die Vergangenheit ist, wie der Name schon sagt, vergangen. Ich finde schon die selbstauferlegte Erbschuld nach dem zweiten Weltkrieg bescheuert, da ist eine Sache, die Jahrhunderte zurückliegt natürlich umso verjährter. Und da du dunkle, stark gelockte Haare hast, könnte ein fanatischer Neuheide sogar davon ausgehen, dass die Christen damals nicht einmal deine Vorfahren in Nordeuropa behelligt haben, da diese eher im Mittelmeerraum zu finden wären (und somit auf der anderen Seite des... ich sag mal Interessenkonflikts). Diesen Satz bitte nicht zu ernst nehmen, darüber nachdenken ist aber erlaubt.


      Original von Damokles
      Zu Tolkien, Vikernes und Heidentum/Christentum: Wenn man der Wikipedia Glauben schenken darf, dann hat sich Tolkien in seiner Eigenschaft als Anglistiker dem noch erhaltenen englischen Sagenstoff angenommen um ihn wieder zu etwas großem auszubauen, da von ihm nur Fragmente überliefert wurden und sich die Quellenlage nicht ganz so rosig darstellte wie im Falle der nordisch-germanischen Sagenwelt.


      -----------------------------

      Original von Lord Syn
      Ehrlich, die Christen haben ihre "Macht" doch schon längst eingebüßt.
      Naja, wie mans nimmt. Für meinen Geschmack haben die immernoch zu viel Macht. (von wegen Christliche Parteien und so)
      Aber was mich so aufregt, ist dass die so viele Verbrechen begangen haben, ohne jemals wirklich vor Gericht gestanden zu haben (meines Wissen). Dazu kommen dann noch diese sektenhaften Strukturen, bla bla bla... Was die Heiden angeht, haben die Christen eine - für mich - sehr schöne und lebenswerte Kultur auf dem Gewissen (die Maya glaub ich sogar auch). Alles, was nicht über die nordische Mythologie, über das Leben dieser Menschen, niedergeschrieben wurde, ist für immer verloren! Und mir ist es scheiß egal, wie lange das her ist. Gäbe es heute nicht diese sogen. 'Zivilisation' (insbes. Gesetze) wäre es heute immernoch so.

      Original von Sauron
      Und da du dunkle, stark gelockte Haare hast, könnte ein fanatischer Neuheide sogar davon ausgehen, dass die Christen damals nicht einmal deine Vorfahren in Nordeuropa behelligt haben, da diese eher im Mittelmeerraum zu finden wären
      Mal abgesehen davon, dass ich absolut keinen Plan habe, was du mir damit sagen willst: Es geht doch nicht um meine Vorfahren. Ich weiß noch nicht mal, zu welchem Volk die gehören. Davon mal abgesehen, sind meine Haare eher gekräuselt, als gelockt. ;)

      Original von Damokles
      [...]und sich die Quellenlage nicht ganz so rosig darstellte wie im Falle der nordisch-germanischen Sagenwelt.
      'Rosig' würde ich die Quellen der nordischen Sagenwelt nicht nennen. Schließlich ist da sehr viel verlorengegangen. Deshalb ist vieles Interpretationssache (wie z.B. die Funktion des Gottes Loki).
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      Martin Luther King

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    • Eben, Mormegil.
      Es ist Vieles verloren gegangen. Und was ist dieses Viel?
      Unsere Vorfahren waren doch auch nicht besser als die Christen, seien es nun Kelten oder Germanen. Zumal diese Einordnungen von Anderen gemacht wurden. Was ist zum Beispiel mit den Goten vor Rom. Wie würdest du als Römer es denn empfinden wenn du in ihrer Lage gewesen wärst?
      In unserer Geschichte ist gut und böse nicht festzulegen. Dazu ist Alles zu kompliziert. Massenmörder und mordlüsterne Monarchen gab es bereits vor dem Christentum und vor zum Beispiel Mary Tudor. Wie will man überhaupt unterscheiden ohne in Schubladen zu denken? Ein spanischer, christlicher Conquistador mit sadistischer Tendenz lässt sich in mehr als einen Karton stecken.
      Dann könnte ich auch genauso gut sagen die Verfehlungen der Menschheit sind die Schuld der Politik generell und unpolitisch werden.
      Die Maya waren schon untergegangen als die Europäer in Amerika landeten. Wenn ich mich nicht irre waren es die kriegerischen Azteken, die daran beteiligt waren.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Original von Mea Culpa
      Es ist Vieles verloren gegangen. Und was ist dieses Viel?
      Ich kenn mich in dieser Materie nicht gut genug aus, um das genau sagen zu können. Was mir jetzt spontan einfällt, ist, dass es oft keine einheitlichen Interpretationen von Göttern, Wesen, u.a. gibt. Aber das hat eigtl auch gar nichts hiermit zu tun.

      Original von Mea Culpa
      Unsere Vorfahren waren doch auch nicht besser als die Christen, seien es nun Kelten oder Germanen.
      Das ist natürlich die Entschuldigung schlechthin.

      Original von Mea Culpa
      Was ist zum Beispiel mit den Goten vor Rom. Wie würdest du als Römer es denn empfinden wenn du in ihrer Lage gewesen wärst?
      War mir bis jetzt nicht bekannt. Habs mal gegooglet.
      Mal abgesehen davon, dass ich auch für die Römer nicht viel übrig habe, ist das für mich etwas völlig anderes. Bei der Christianisierung wurden Kulturen verdorben, die unschuldig und rein sind, wie ich es nennen würde (das hängt in erster Linie mit der Naturverbundenheit zusammen). Das ist etwas, was den römern fehlt.

      Was die Maya angeht, gibt es viele Theorien über ihren untergang, wie ich eben gelesen habe. Ökonomische, sowie ökologische. Es lässt sich also nichts mit Bestimmtheit sagen.
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    • Das einzige was ich zum Christentum noch sagen kann ist, dass ich die Religion Banane finde und sie mir voll am Arsch vorbeigeht!


      Mit dieser Aussage hat mir Lord Syn eindeutig die Worte vorweg genommen. :)
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    • Meine Frage war rhetorisch. Es gibt keine einheitliche Interpretation weil wir kein vorliegendes Schriftmaterial seitens der Germanen haben soweit ich weiß. Sie haben uns keine Informationen hinterlassen abgesehen von Fundstücken, die Andere als sie selbst interpretierten. Eine einheitliche Darstellung von Göttern kann es aber wahrscheinlich schon deshalb nicht geben weil die Gemanen weder Internet noch Telefon kannten, kilometerweit voneinander entfernt lebten, eigentlich einzelne Volksstämme waren, die soweit ich weiß regelmäßig bis ständig Krieg führten und nach dem Stille-Post-Prinzip auch ihre Mythen auswerteten. Die Stämme spielten sich gegenseitig aus und griffen dafür auch auf Rom zurück soweit ich weiß. Die Germanen haben nicht nur daran geglaubt, dass die Götter existierten, sie haben sie auch als bedrohende Mächte wahrgenommen ( das ist doch auch einer der Kritikpunkte bei dem Christerntum ). Aller Wahrscheinlichkeit nach. Was sie mit Sicherheit nicht waren sind friedliche naturverbunde Hippies, sozusagen als menschliche Verkörperung tolkienscher Elben. Weil man nur Bruchstücke hat ist unsere Interpretation natürlich unsere moderne Interpretation des 20. Jahrhunderts. Heute kann man Sachverhältnisse im Internet nachsehen kann und andererseits das Fernsehen als die manipulierende Medienmacht betrachten. Aber Menschen sind auch Medien. Und zwar weil sie kommunizieren, sie sind 'fehlerhaft' weil sie subjektiv sind und als Subjekte nicht objektiv sein können.

      Die Germanen waren weder rein noch unschuldig. Einmal las ich davon, dass sie für die Vertreibung der Kelten aus ihren angestammten südwestlichen Gebieten in Deutschland verantwortlich seien. Kommt es zu Expansion und Bevölkerungswachstum gibt es Schwierigkeiten und Konflikte. Das ist doch auch ein Aspekt der Völkerwanderungszeit.

      Die Römer haben den Menschen im Norden unter anderem Glas und Früchte wie Äpfel etc. nahe gebracht. Oder die Badekultur. Daher müsste doch auch die Sauna kommen. Von den Germanen weiß ich nur von Bernstein und bei den Wikingern von Sklaven als Handelsware. Ich finde es nicht gut alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Aber genau das ist das Problem wenn wir von Dingen sprechen die ungefähr 1300 Jahre zurück liegen. Obwohl wir streng genommen noch eingrenzen müssten von welchem Zeitraum wir sprechen. Die Christianisierung von Nordeuropa war kein Holocaust und vollzog sich über Jahrhunderte. Die benachbarten Slaven waren meines Wissens nach im 12. Jahrhundert noch 'heidnisch'.

      Und bei den Christen gibt es ihrerseits Unterschiede. Es stand anfangs nicht fest, dass sich die Römisch-Katholische etablieren würde. Die Katharer hatten später noch andere Vorstellungen als die weströmischen Katholiken. Und die Byzantiner galten damals als anders als die Weströmer. Unser Wissen aus Kräuterbüchern kennen wir traditionell gepflegt von Seiten der keltischen Christen, die auch das Klostertum als mittelalterliches Spital in die Katholische Kirche einfügten als sie geschluckt wurden.
      Das sogenannte gemeine Volk trug ihren Glauben in Form des Volksglaubens weiter, in dem sich christliche und heidnische Fragmente mischten und zu einer dritten Instanz wurden. Das lebt in den Bräuchen weiter.
      Durch den Kontakt mit Rom bekamen die heidnischen Götter auch ein menschliches Aussehen, dass sie vorher wohl nicht hatten aber das gilt für die Römer und ihre ursprünglichen Götter ebenfalls.

      Wenn man von Christen spricht gehören Bernhard von Clairvaux, Origenes, Augustinus, Kaiser Konstantin, Bonifatius, Hildegard von Bingen, "bloody" Mary Tudor oder Heinrich der 8. als Initiator der Anglikanischen Kirche dazu. Ebenso wie Martin Luther oder die Nazarener. Das sind aber Alles unterschiedliche Personen und Christ allein umschreibt sie nicht. Jemand wie Kardinal Richelieu war eher politisch, Friedrich der 2. wird als verhältnismäßig tolerant beschrieben, Papst silvester der 2. gilt eher als Wissenschaftler und wurde nachhinein als Magier und Teufelsverbündeter dargestellt.
      Das will ich nur einmal hier hinstellen um Unterschiede aufzuzeigen.
      Personen wie Augustinus oder Origenes vertraten auch nicht gänzlich dieselbe Lehrmeinung auch wenn man einen Rahmen wie 'Christ' um sie spannt.

      Was die Maya anbelangt: Das man Nichts mit Bestimmtheit sagen kann ist für mich ähnlich dem bei mir oben Beschriebenen. Ich wusste die Hintergründe nur aus der Erinnerung und der genaue Zusammenhang fehlt. Ich habe die Azteken genannt weil sie ihrerseits als die Opfer der Christen gelten und sie selber soweit ist mir das bekannt auch wohl nicht ziemperlich waren.
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    • Original von Mea Culpa
      Was sie mit Sicherheit nicht waren sind friedliche naturverbunde Hippies, sozusagen als menschliche Verkörperung tolkienscher Elben.
      Das stimmt. Und ich gehe mal davon aus, dass das auch keiner glaubt. Das habe ich auch nicht gemeint. Aber meine Aussage damit ins Lächerliche zu ziehen ist nicht gerade die feine englische...

      Original von Mea Culpa
      Die Germanen waren weder rein noch unschuldig.
      Wenn du nicht verstehst, oder verstehen willst, was ich damit gemeint habe, ist das nicht mein Problem.

      Original von Mea Culpa
      Die Katharer hatten später noch andere Vorstellungen als die weströmischen Katholiken.
      Wofür der Vatikan sie hat töten lassen.

      Original von Mea Culpa
      Wenn man von Christen spricht gehören Bernhard von Clairvaux, Origenes, Augustinus, Kaiser Konstantin, Bonifatius, Hildegard von Bingen, "bloody" Mary Tudor oder Heinrich der 8. als Initiator der Anglikanischen Kirche dazu. Ebenso wie Martin Luther oder die Nazarener. Das sind aber Alles unterschiedliche Personen und Christ allein umschreibt sie nicht. Jemand wie Kardinal Richelieu war eher politisch, Friedrich der 2. wird als verhältnismäßig tolerant beschrieben, Papst silvester der 2. gilt eher als Wissenschaftler und wurde nachhinein als Magier und Teufelsverbündeter dargestellt.
      Das will ich nur einmal hier hinstellen um Unterschiede aufzuzeigen.
      Personen wie Augustinus oder Origenes vertraten auch nicht gänzlich dieselbe Lehrmeinung auch wenn man einen Rahmen wie 'Christ' um sie spannt.
      Ich denke, ich kann behaupten, ein toleranter Mensch zu sein. Menschen über einen Kamm zu scheren liegt mir fern - das habe ich mir längst abgewöhnt (deswegen bezeichne ich mich auch nicht mehr als Misanthrop). Ich habe vorausgesetzt, dass es hier nur um die Menschen geht, die auch für alles verantwortlich sind. Andere Christen, die sich an die Grundsätze halten und deswegen auch höflich, tolerant und was weiß ich nicht alles sind, toleriere ich gerne.

      Mir ist endlich klar geworden, dass wir alle ein unterschiedliches Bild von der Kirche haben. Euch scheint die Kirche egal zu sein (Mea Culpa ist da denke ich mal ausgenommen - ich weiß ja nicht inwiefern du gläubig bist). Das nenne ich nicht tolerant, sondern gleichgültig.
      Dagegen sehe ich die Kirche schon fast als kriminelle organisation. Ein paar alte Säcke, die versuchen Macht zu erlangen (und vllt sogar die Welt zu beherrschen), während sie sich hinter der Maske der Rechtschaffenheit verstecken. Die halten sich nicht an die Grundsätze ihrer 'Religion'. Zu denen gehören dann noch so eifrige Handlanger, die sich bei Internetforen registrieren, um die anderen User zu bekehren. Alte Säcke, die man früher noch als Kinderschänder bezeichnet hätte, sind heute gut bezahlte Bischhöfe. Und was weiß ich, was für Verbrechen noch nicht ans Tageslicht gekommen sind.
      Mir ist auch bewusst, dass das ganze ein wenig nach Verschwörungstheorie klingt. Aber das ist mir egal. Wie hätte man denn den Vorwurf der Kinderschändung genannt, bevor diese Fälle an die Öffentlichkeit kamen?

      Ich denke, der Mensch lernt nicht aus der Vergangenheit. Was damals mehr oder weniger harmlos anfing (hinter den Kulissen wars sicherlich nicht harmlos), artete in den zweiten Weltrkrieg, Holocaust, etc. aus. Das sich so etwas wiederholt, ist meiner Meinung nach möglich. (Ihr kennt das, mit dem Frosch in dem sich erwärmenden Wasser, in diesem Al Gore-Vortrag zum Thema Klimawandel?)
      Deshalb versuche ich aufmerksam zu sein und stufe Dinge evtl. schlimmer ein, als sie in Wahrheit sind. Aber sicher ist doch immernoch sicher, oder?
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    • Ja,ich bekenne,mir ist die Kirche egal. Komme ich jetzt in die Hölle? :evil:
      Wird bestimmt ne riesige Party :D

      [Anmerkung: Mein damit geäußerter Sarkasmus richtet sich nicht gegen dich,Mormegil,sondern gegen die Kirchen/Religionsfraktion,um damit auch einem möglichen Mißverständnis entgegen zu wirken.]
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    • Original von Mormegil
      Original von Mea Culpa
      Was sie mit Sicherheit nicht waren sind friedliche naturverbunde Hippies, sozusagen als menschliche Verkörperung tolkienscher Elben.
      Das stimmt. Und ich gehe mal davon aus, dass das auch keiner glaubt. Das habe ich auch nicht gemeint. Aber meine Aussage damit ins Lächerliche zu ziehen ist nicht gerade die feine englische...


      Ich bin der Meinung, dass das durchaus geglaubt wird.
      Und es tut mir leid, dass ich nicht deutlich gemacht habe, dass ich mich nicht auf dich bezog. Es ist eine nicht selten anzutreffende Meinung auf die ich damit verweisen wollte.
      Und deshalb sprach ich auch davon, dass sie als Kultur nicht rein und unschuldig waren weil wir wie du weiter auch schreibst nicht davon ausgehen, dass das bei Menschen überhaupt der Fall ist ( obwohl ich es durchaus auch nicht weiß ). Schließlich sprechen wir von Menschengruppen, in denen Individuen gruppendynamisch eingespannt sind. Menschen danach zu bewerten ob sie Christen ( oder eben nicht Christen ) sind ist eigentlich auch das sogenannte Schubladendenken, das viele Menschen ablehnen. Oder das zumindest sagen. Du hattest von Christen gesprochen und dich für mein Verständnis auf alle Christen bezogen. Um zu differenzieren habe ich versucht ein Gegenbild zu zeigen.
      Du sprachest von reinen unschuldigen Kulturen. Wie sollte man das anders verstehen als ich es getan habe? Schließlich ließest du durchscheinen, dass deine Solidarität bei den heidnischen Germanen liegt, die wie ich schrieb sich ihrerseits im Laufe der Geschichte weder besser noch schlechter als die Christen verhielten ( wahrscheinlich auch weil unsere Kunde über sie etwas eingeschränkt sein dürfte ).
      Schlichtweg aus meinem bisherigen Kenntnisstand über die Geschichte schließe ich daraus.
      Wenn ein germanischer christlicher König, auf Grundlage des Christentumes seine Untergebenen dazu zwingt eine Religion anzunehmen, damit das Volk denselben Glauben hat wie er ist eine Aussage wie das Christentum ist Schuld für mich allein nicht präzise genug. Und darum ging es mir.


      Original von Mea Culpa
      Die Germanen waren weder rein noch unschuldig.
      Wenn du nicht verstehst, oder verstehen willst, was ich damit gemeint habe, ist das nicht mein Problem.
      [/qote]


      Original von Mea Culpa
      Die Katharer hatten später noch andere Vorstellungen als die weströmischen Katholiken.
      Wofür der Vatikan sie hat töten lassen.


      Sie sahen sich selbst aber als Christen. Und wir schreiben über das Christentum.
      Der Vatikan ist für mich nicht die Gleichsetzung für das Christentum, um das es doch bisher in dieser Diskussion per se ging. Mir kommt es schlichtweg so vor, als würde eine kirchliche Person, die verbrecherisch agiert für Alle stehen. Ich sehe für mich einen Unterschied in Kirchenpolitik, die sich wie Politik eben nun einmal verhält und einer persönlichen Spiritualität, die meiner Meinung nach auf andere Parameter ausgerichtet ist. Aber auch aus Gründen der Spiritualität sind Verbrechen begangen worden.

      Also, um es einmal zusammenzufassen. Ich habe reagiert weil für mich die Anfangsaussage zu pauschal erschien. Deshalb wollte ich zeigen, dass es überall sonst ausserhalb des christlichen Zusammenhanges wo eine machtpolitische Lobby existiert ebenso ist/ sein kann.


      Euch scheint die Kirche egal zu sein (Mea Culpa ist da denke ich mal ausgenommen - ich weiß ja nicht inwiefern du gläubig bist).


      Ich habe mit der Kirche eigentlich Nichts zu tun. Mein Glaube kann auch abseits davon fungieren und ich sehe für mich einen direkteren Bezug in der Natur. Auf dem Papier steht das aber nicht geschrieben.
      Ich interessiere mich sehr für pagane Strömungen. Vielleicht bin ich etwas voreingenommen gewesen.

      Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch einmal bei dir entschuldigen falls ich zu unhöflich dir gegenüber war. Das war nicht mein Wunsch.
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    • Original von Mea Culpa
      Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch einmal bei dir entschuldigen falls ich zu unhöflich dir gegenüber war. Das war nicht mein Wunsch.
      Das hätte ich so wissen müssen.

      Original von Mea Culpa
      Ich bin der Meinung, dass das durchaus geglaubt wird.
      Und es tut mir leid, dass ich nicht deutlich gemacht habe, dass ich mich nicht auf dich bezog. Es ist eine nicht selten anzutreffende Meinung auf die ich damit verweisen wollte.
      Ich bin mir definitiv bewusst, dass das nordische Volk (Goten, Germanen, Wikinger, etc. - vor allem Wikinger ;) ), ein kriegerisches Volk ist. Mir ist ebenfalls bewusst, dass mein Hang zu diesen Menschen ironisch ist. Und ich kann nicht nachvollziehen, wie man von etwas so naivem ausgehen kann. (ich glaube aber, noch niemandem begegnet zu sein, der diese Einstellung vertrat. Genau genommen, kann ich mich auch nicht daran erinnern mit jemandem überhaupt über dieses Thema gesprochen zu haben :think: )
      Mit der Naturverbundenheit meinte ich den Lebensstil, den sie aufgrund des mangelnden technischen Fortschritts führen mussten.

      Ja, ich hätte erwähnen sollen, dass ich mich in erster Linie auf den Vatikan beziehe. Für mich war Vatikan gleichbedeutend mit Christentum. Ich assoziiere diese beiden Wörter sofort miteinander, da Worte, wie 'Christentum' und 'Christ' meines Wissen vor ewigkeiten von der Kirche geprägt, bzw. benutzt wurden. Für mich war Vatikan -> Christen; und alle, die an den christlichen Gott glauben, ohne wirklich was mit der Kirche zu tun zu haben, sind namenlose Randgruppen.

      Habe das Wort übrigens mal bei Wikipedia nachgeschlagen:
      Die gesamte Christenheit wird als „die Kirche“ angesehen, als Leib Christi mit Christus als Kirchenoberhaupt, und jeder einzelne Christ stellt ein Glied dieses mystischen Leibes dar. Manche christlichen Theologen unterscheiden zwischen der „unsichtbaren Kirche“, die alle gläubigen Christen aller Konfessionen umfasst, und der oder den sichtbaren Kirchen, deren Mitglieder mehr oder weniger gläubig sein können. Alle christlichen Kirchen und Gemeinden fühlen sich dem Leib Christi zugehörig. Die Meinungen darüber, wer außer der spezifischen Kirche auch noch dem Leib Christi zugehört, reichen von „alle getauften Mitglieder aller christlichen Kirchen“ über „wir wissen es nicht“ bis zu „nur wer so wie wir glaubt und in unserer Gemeinschaft getauft ist“.
      ->Also ist es wie immer nur eine Auslegungssache...
      Was das Schubladendenken angeht, versuche ich (gerade, weil die Mehrheit so denkt) genau dies zu vermeiden. Ich versuche also, die Menschen nach ihren Taten (und manchmal auch nach dem Gesprochenen) zu beurteilen - damit glaube ich auf der sicheren Seite zu sein.

      Also nur um es noch mal klarzustellen: Ich bin in erster Linie gegen den Vatikan und seine Anhänger; daneben noch gegen alle, die versuchen, ihren Glauben anderen aufzuzwängen.
      Und ich entschuldige mich ebenfalls bei dir, solltest du dich angegriffen gefühlt haben. Das war auch nicht meine Absicht.
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    • Original von Mormegil
      Also nur um es noch mal klarzustellen: Ich bin in erster Linie gegen den Vatikan und seine Anhänger; daneben noch gegen alle, die versuchen, ihren Glauben anderen aufzuzwängen.



      Ich habe das wahrscheinlich schon sehr oft gesagt / geschrieben, aber ich will nicht eine Organisation be- und verurteilen anhand ihrer früheren Taten, die schon vor 100, 500 und 1000 Jahren passiert sind. Das wäre realitätsfern und meiner Meinung nach unangemessen.

      Dennoch sehe ich auch den Vatikan als legitimste Quelle des Christentums, denn in Rom ist der Ursprung der christlichen Eroberung. Und diese war aus rein politischen Gründen immer wieder erfolgreich, ob nun mit Gewalt oder durch den Zwang, dass man ohne Christianisierung einfach nur noch isoliert gewesen wäre (Island).

      Ich bewerte die heutige Kirche nach dem, was der Glaube vorlebt und dieser ist nach wie vor lebensfremd und heuchlerisch. Ich werfe zwar nicht der Kirche vor, dass vereinzelte Pädophile gleichzustellen wären mit der gesamten Institution, jedoch das Vertuschen der anderen. Mal davon ab, dass erzkonservative Christen immer noch tatsächlich glauben, dass Frauen der Ursprung des Bösen sind (Sündenfall) und dass sie alles, egal wie grausam es noch ist, mit einem verklärten Gottes-Wege-seien-unergründlich-Gefasel erklären.

      Deshalb lehne ich das Christentum ab und alle, die dann ihre eigene Interpretation machen und Dinge rausnehmen, die sie nicht so gut finden, da denke ich mir doch, was dass dann für eine Religion sein soll, bei der man einfach mal das nimmt, was man gut findet und ignoriert, was blöd ist. Das ist lächerlich! :think:
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Original von Mormegil
      Dagegen sehe ich die Kirche schon fast als kriminelle organisation. Ein paar alte Säcke, die versuchen Macht zu erlangen (und vllt sogar die Welt zu beherrschen), während sie sich hinter der Maske der Rechtschaffenheit verstecken. Die halten sich nicht an die Grundsätze ihrer 'Religion'. Zu denen gehören dann noch so eifrige Handlanger, die sich bei Internetforen registrieren, um die anderen User zu bekehren. Alte Säcke, die man früher noch als Kinderschänder bezeichnet hätte, sind heute gut bezahlte Bischhöfe. Und was weiß ich, was für Verbrechen noch nicht ans Tageslicht gekommen sind.
      Mir ist auch bewusst, dass das ganze ein wenig nach Verschwörungstheorie klingt. Aber das ist mir egal. Wie hätte man denn den Vorwurf der Kinderschändung genannt, bevor diese Fälle an die Öffentlichkeit kamen?



      Grundsätzlich kann ich diese Sichtweise schon nachvollziehen. Und gerade hinsichtlich des Missbrauchsskandals mehr als verständlich, dass die vatikanischen Strukturen bis in die Gemeinden projeziert werden.
      Allerdings ist es tatsächlich auch so, dass die Strukturen gerade innerhalb der Gemeinden abgelehnt werden.
      Egal ob es sich um lehramtliche Entscheidungen des Papstes handelt oder darum, wie mit den Kinderschändern umgegangen wird - der Vatikan steht mittlerweile sehr alleine da und hat kaum mehr die Gläubigen im Rücken.

      Mormegil, die Kirche hat an Macht verloren und das gewaltig. Früher waren die Menschen Teil der Kirche, dadurch dass sie abhängig waren. Der Glaube war anders strukturiert und der Gedanke an das "Seelenheil" war nur in der Kirche realisierbar. Aber genau das hat sich verändert. Heute sind viele Menschen Teil der Kirche als Gemeinschaft. Sie sehen ihren Glauben nur in der Gemeinschaft lebbar und bleiben deshalb auch Mitglieder.

      Warum allerdings speziell im HB so viele Leute auftauchen und missionieren wollen, weiß ich nicht. Ich halte es nicht unbedingt für sonderlich fruchtbaren Boden.
      Wobei die Missionare hier explizit keine Katholiken bisher waren, sondern Evangelikale. Also durchaus Christen, die sich aber in freien Gemeinden organisieren und mit Katholizismus, Vatikan und Papst nix zu tun haben.

      Ich für meinen Teil bin Katholikin, schreib hier seit einigen Jahren und habe niemanden missioniert. Ich habs bisher nicht probiert und seh auch keinen Grund damit anzufangen. Also keine Panik, vor mir bist du sicher. ;)
      Hey, sogar ArturiusRex spricht mit mir und er hat ne ziemlich gute Nase für Missionare...*gg*


      Ja, ich hätte erwähnen sollen, dass ich mich in erster Linie auf den Vatikan beziehe. Für mich war Vatikan gleichbedeutend mit Christentum.


      *lach*
      Na, die Protestanten werden begeistert sein, wenn sie hören, dass Christ und Vatikan zusammengehören.


      Ich assoziiere diese beiden Wörter sofort miteinander, da Worte, wie 'Christentum' und 'Christ' meines Wissen vor ewigkeiten von der Kirche geprägt, bzw. benutzt wurden. Für mich war Vatikan -> Christen; und alle, die an den christlichen Gott glauben, ohne wirklich was mit der Kirche zu tun zu haben, sind namenlose Randgruppen.


      Hey, jetzt reichts aber langsam! Wenn du so weiter machst, steht demnächst Luther vor deiner Tür und lyncht dich.
      :D

      Und Nein, das ist wirklich zu flach. Christ ist ein Mensch, der sich zu Christus, also den Auferstandenen bekennt.
      Das hat mit Vatikan mal noch so gar nix zu tun. Und das sind auch keine "namenlosen Randgruppen", sondern eben z. B. die evangelische Kirche.
      Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

      Von wem du sprichst, das sind die Katholiken. Katholiken sehen den Papst als ihr Oberhaupt an. Was aber auch nicht heißt, dass der Vatikan für Katholiken zwangsläufig die oberste aller Prioritäten ist.
      Im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, dass der Papst für die meisten Katholiken zwar Oberhaupt, aber sicher nicht "Gottes Verteter auf Erden" ist.
      Ich bin allerdings auch immer etwas unsicher, ob das vielleicht mittlerweile als Ausrede gilt um sich nicht mit der Kirche auseinandersetzen müssen.
      Vielleicht Bequemlichkeit? Konfliktvermeidung?
      Oder vielleicht einfach die Rückbesinnung auf das frühe Christentum, wo die Hierarchien doch eher flach waren.
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.
    • Wer weiß was alles im Namen Gottes passiert ist. Die Kirche ist auch nur eine Mafia (darum ist der Vatikan warscheinlich auch in Italien). Keiner ihrer Kittel ist weiß. Jede hand ist mit blut beschmutzt. Kinderficker, Geldgeier und elende Heuchler die ihren glauben sofort verkaufen würden. Priester die in den Puff gehn wenn sie nicht gerade Messdiener ficken. Gott was die sich alles geleistet haben. Und ihre begründungen. Ich hasse die Kirche so abartig.
      Verzeiht mir meine vulgäre sprache aber ich bin in rage.
      Die Wahrheit über die Existenz des Lebens ist das Zwischenspiel zwischen schmerz und trauer. Man bekommt nichts ohne dafür leiden zu müssen.

      "... Und doch bewege ich mich auf einem dünnen Seil irgendwo zwischen Tier und Übermensch..."

      And the rest is silence
    • Angsthase, ich werde jetzt nicht einzelne Teile deines Beitrages zitieren, weil ich in seiner Gesamtaussage ich deiner Meinung bin. Ich habe meinen Teil zu dem Thema, vor allem was Differenzierung betrifft, ja schon im Beitrag vor dir geschrieben. :)
      Außerdem ist ja die Evangelische Kirche nicht die erste, die sich von der Katholischen Kirche abgespalten hat. Da gibts ja auch noch die Orthodoxen in Griechenland und in Russland. :D

      Scrin: Meiner Meinung nach ist gerade eine Religion der Beschräkungen, so wie das katholische Christentum (mit der riesigen Auswahl an Sünden, dem Zöllibat für Geistliche u.v.m.) eher anfällig, um solche mißratenen Subjekte anzuziehen und hervorzubringen. Das liegt daran, dass man "Gesetze" wider die Natur hat. Wobei ich beim Kinderschänderproblem vorsichtig sein würde, das pauschal auf die katholische Kirche zu münzen. Pädophile gibt es leider, und leider hat man sich bis heute nicht dazu durchringen können, solchen Menschen eine Kugel durch den Kopf zu jagen, aber diese abartigen Schweine werden nicht durch die katholische Kirche so. Sie sind vorher so und suchen sich dann einen Ort, an dem sie ihre Neigungen ausleben können. Es gibt ja auch Erzieher oder Trainer im Bereich des Jugendsports, die sowas machen.

      Meine persönliche Vermutung ist, dass sich die, die in der Kirche sind, möglicherweise ihre eigene Abartigkeit bewusst ist, in die Kirche gehen in der Hoffnung, dass sie sich mit dem Glauben beherrschen können, dann aber mit dem Einfluss und der Macht, die sie nun über ihre Herde haben, sich dann doch nicht mehr zurückhalten können.

      Es ist echt erstaunlich, wie viel ich momentan die Christen in Schutz nehme. :rolleyes: Aber es wäre zutiefst ungerecht, den einzelnen Gläubigen mit dem pädophilen Pfaffen und den raffgierigen und heuchlerischen Priester gleichzusetzen. Es mag zwar auch den katholischen Vater geben, der seine Kinder mit Strenge und Prügel erzieht, aber genauso wird es auch den liebevollen Vater geben, der seine Kinder nicht anrührt. Das liegt dann aber auch am Menschen und nicht an der Religion.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Original von Lord Syn

      Meine persönliche Vermutung ist, dass sich die, die in der Kirche sind, möglicherweise ihre eigene Abartigkeit bewusst ist, in die Kirche gehen in der Hoffnung, dass sie sich mit dem Glauben beherrschen können, dann aber mit dem Einfluss und der Macht, die sie nun über ihre Herde haben, sich dann doch nicht mehr zurückhalten können.



      Jap, das unterschreib ich direkt so.
      Ich hab auch mal in einem Interview von einem Täter genau das gehört. Da war es wohl so, dass der Mann schon früh seine Neigung bemerkt hat und verzweifelt im Glauben versucht hat dagegen anzukämpfen.
      Dabei "unterstützt" wurde er von seinem Beichtvater, der ihm nicht zu einer Therapie geraten hat, sondern ihm eingeimpft hat, dass er lediglich fester glauben muss und Buße tun muss und dann käme das mit Gottes Hilfe alles wieder in Ordnung.

      Tja, der Mann wurde Priester, seine krankhafte Neigung verschwand natürlich nicht und er hat sich an Kindern vergangen.
      Welch Überraschung! :nono:

      Wobei ich sagen muss, dass das eigentlich Schlimme nicht ist, DASS es Missbrauch in der katholischen Kirche gab/gibt - denn den gibts überall.
      Ich finde, dass der Umgang mit den Straftaten einfach verachtend gegenüber den Opfern und ihren Familien ist.
      Und DAS kann sich wohl tatsächlich nur die RKK leisten aufgrund ihrer Größe, ihrer Strukturen und vorallem ihrem Alter, in welchem sie gelernt hat, wie man am besten verschleiert, klein redet und die eigenen Schäfchen schützt.
      :koch:


      Scin, zu dir und deinen...Theorien verkneif ich mir einfach jeden Kommentar. Das ist mir schlichtweg zu flach. :nono:
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Angsthase ()

    • Original von Angsthase
      Original von Mormegil
      Dagegen sehe ich die Kirche schon fast als kriminelle organisation. Ein paar alte Säcke, die versuchen Macht zu erlangen (und vllt sogar die Welt zu beherrschen), während sie sich hinter der Maske der Rechtschaffenheit verstecken. Die halten sich nicht an die Grundsätze ihrer 'Religion'. Zu denen gehören dann noch so eifrige Handlanger, die sich bei Internetforen registrieren, um die anderen User zu bekehren. Alte Säcke, die man früher noch als Kinderschänder bezeichnet hätte, sind heute gut bezahlte Bischhöfe. Und was weiß ich, was für Verbrechen noch nicht ans Tageslicht gekommen sind.
      Mir ist auch bewusst, dass das ganze ein wenig nach Verschwörungstheorie klingt. Aber das ist mir egal. Wie hätte man denn den Vorwurf der Kinderschändung genannt, bevor diese Fälle an die Öffentlichkeit kamen?

      Grundsätzlich kann ich diese Sichtweise schon nachvollziehen. Und gerade hinsichtlich des Missbrauchsskandals mehr als verständlich, dass die vatikanischen Strukturen bis in die Gemeinden projeziert werden.
      Allerdings ist es tatsächlich auch so, dass die Strukturen gerade innerhalb der Gemeinden abgelehnt werden.
      Egal ob es sich um lehramtliche Entscheidungen des Papstes handelt oder darum, wie mit den Kinderschändern umgegangen wird - der Vatikan steht mittlerweile sehr alleine da und hat kaum mehr die Gläubigen im Rücken.
      Ich habe neulich eine Doku über "das Böse" im Menschen gesehen. Da waren auch die Mißbrauchsskandale ein Thema. Dass die kath. Kirche die Täter einfach nur versetzt, anstatt sie zu bestrafen, liegt demnach daran, dass die Oberhäupter in den Angehörigen der Kirche mehr "Gutes" sehen, als bei anderen. Und dass sie wirklich daran glauben, dass denen mit etwas Buße geholfen werden kann.
      Ich weiß, dass das vorangegangene nicht unbedingt danach klingt, aber ich bin gegen prinzipielle Ablehnung. Ich glaube daran, dass man in allem etwas positives finden kann. Z.B., dass der christliche Glauben viele Menschen dazu bringt, "Gutes" zu tun, sei es auch nur im täglichen Umgang mit anderen Menschen.

      Original von Angsthase
      Ich für meinen Teil bin Katholikin, schreib hier seit einigen Jahren und habe niemanden missioniert. Ich habs bisher nicht probiert und seh auch keinen Grund damit anzufangen. Also keine Panik, vor mir bist du sicher. ;)
      Mach dir da mal keine Sorgen.
      Aber wenn du doch Katholikin bist, warum schreibst du dann über die Kirche in der dritten Person? Zählst du dich nicht dazu?

      Original von Lord Syn
      Angsthase, ich werde jetzt nicht einzelne Teile deines Beitrages zitieren[...]
      :P

      Original von Lord Syn
      Pädophile gibt es leider, und leider hat man sich bis heute nicht dazu durchringen können, solchen Menschen eine Kugel durch den Kopf zu jagen, [...]
      Wo wir gerade beim Thema prinzipielle Ablehnung sind... Pädophil ist nicht gleich Kinderschänder.

      Original von Lord Syn
      [...] aber diese abartigen Schweine werden nicht durch die katholische Kirche so.
      Genau. Meines wissens ist das sogar angeboren, oder es entwickelt sich sehr früh? :think:

      Original von Angsthase
      Das ist mir schlichtweg zu flach. :nono:
      Also langsam geht mir dein 'zu flach' auf den Sack! Ich nehme mal an, das dir alles, worauf du z.B. keine Antwort kennst, zu flach ist?
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King
    • Original von Mormegil
      Aber wenn du doch Katholikin bist, warum schreibst du dann über die Kirche in der dritten Person? Zählst du dich nicht dazu?


      Nicht, wenn ich darüber spreche.


      Original von Angsthase
      Das ist mir schlichtweg zu flach. :nono:
      Also langsam geht mir dein 'zu flach' auf den Sack! Ich nehme mal an, das dir alles, worauf du z.B. keine Antwort kennst, zu flach ist?



      Erstens ist es mir persönlich reichlich egal, wohin Dir meine Äußerungen gehen.
      Zweitens warst nicht du, sondern der User "Scin" angesprochen. Falls es nicht ein Alter Ego ist, verstehe ich nicht ganz, warum du dich dazu äußerst.
      Und drittens hat Scin keine Fragen gestellt, welche ich beantworten könnte, sondern hat eine Hasstirade gegen (welche auch immer?) Kirche abgelassen, welche ich nicht kommentieren möchte, da die Aussagen das nicht würdig waren.
      Dem Ausdruck zu verleihen, war mein Anliegen.

      Und Nein, ich habe nicht im Geringsten irgendwelche Probleme mit konstruktiver Kritik oder Fragen irgendwelcher Art.
      Aber mir sind Aussagen zu flach, wenn sie eben nur sinnlose Hasstiraden oder - wie in deinem Fall - unzulässige Verallgemeinerungen aufgrund fehlenden Wissens enthalten.
      Wobei ich doch an sich vermute, dass ein Mann deines Kalibers und Bildungsstandes durchaus weiß, dass das Christentum diverse Splitterungen beinhaltet, die zwar durchaus Christen sind aber nicht zwangsläufig den Papst als Oberhaupt haben, nicht wahr? ;)

      Und nu wärs nett, wenn Du dir in Zukunft überlegen würdest, welchen Ton Du anschlägst.
      Danke.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Angsthase ()

    • Original von Scin
      Wer weiß was alles im Namen Gottes passiert ist. Die Kirche ist auch nur eine Mafia (darum ist der Vatikan warscheinlich auch in Italien). Keiner ihrer Kittel ist weiß. Jede hand ist mit blut beschmutzt. Kinderficker, Geldgeier und elende Heuchler die ihren glauben sofort verkaufen würden. Priester die in den Puff gehn wenn sie nicht gerade Messdiener ficken. Gott was die sich alles geleistet haben. Und ihre begründungen. Ich hasse die Kirche so abartig.
      Verzeiht mir meine vulgäre sprache aber ich bin in rage.


      Kann ich alles nachvollziehen und gebe sogar zu, daß ich dir vor allem bei deiner Aussage bzgl. Mafia sowie deinen Ausführungen,womit sich die Pfaffen ihre "unschuldige" Zeit vertreiben,vertrieben haben oder "wohlmöglich" nur drüber nachgedacht haben zustimme, doch die Weltgeschichte hat mehr als nur einmal gezeigt, daß deren "Kleidchen" aus Rüschen,Samt und Seide durch das Blut von Milliarden von Menschen (rein historisch betrachtet) bezahlt, gefärbt und "gesegnet" wurden.

      Add:
      @Angsthase:

      So wie ich seine Worte verstehe war eindeutig die römisch-katholische Kirche gemeint, die letzlich als DIE Kirche, die die europäische Kultur über Jahrhunderte (bis zur Reformation und u.a. den Bruch der anglikanischen von der R-K) geprägt hat, und Ja,ich stimme ihm auch zu daß die Kirchenfürsten das Blut unschuldiger Menschen (z.B. Kinderkreuzzüge, aus der aktuelleren Geschichte bereits erwähnte Mißbrauchsfälle etc.) zu verschulden haben, um zu expandieren, was letzlich vollkommen vom Gedanken der Nächstenliebe und Frieden der Lehren Jesu entfernt war bzw. ist, was den Laden Vatikan in meinen Augen zu nem ebenso korrupten Apparat macht,wie ich es auch bei anderen Teilen unseres jetzigen Gesellschaftsmodells (siehe Finanzwirtschaft, Teile des politischen Apparats etc.) sehe.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ArturiusRex ()

    • Arturius, zweifellos.
      Und zweifellos hast Du auch recht.
      Nur bitte vergleich mal den Beitrag von Scin und dann den von dir.

      Gelle, du bemerkst einen gewissen Unterschied, ne?
      Nicht im Inhalt...eher... ;)


      Original von Scin
      Wer weiß was alles im Namen Gottes passiert ist. Die Kirche ist auch nur eine Mafia (darum ist der Vatikan warscheinlich auch in Italien). Keiner ihrer Kittel ist weiß. Jede hand ist mit blut beschmutzt. Kinderficker, Geldgeier und elende Heuchler die ihren glauben sofort verkaufen würden. Priester die in den Puff gehn wenn sie nicht gerade Messdiener ficken. Gott was die sich alles geleistet haben. Und ihre begründungen. Ich hasse die Kirche so abartig.
      Verzeiht mir meine vulgäre sprache aber ich bin in rage.




      So wie ich seine Worte verstehe war eindeutig die römisch-katholische Kirche gemeint, die letzlich als DIE Kirche, die die europäische Kultur über Jahrhunderte (bis zur Reformation und u.a. den Bruch der anglikanischen von der R-K) geprägt hat, und Ja,ich stimme ihm auch zu daß die Kirchenfürsten das Blut unschuldiger Menschen (z.B. Kinderkreuzzüge, aus der aktuelleren Geschichte bereits erwähnte Mißbrauchsfälle etc.) zu verschulden haben, um zu expandieren, was letzlich vollkommen vom Gedanken der Nächstenliebe und Frieden der Lehren Jesu entfernt war bzw. ist, was den Laden Vatikan in meinen Augen zu nem ebenso korrupten Apparat macht,wie ich es auch bei anderen Teilen unseres jetzigen Gesellschaftsmodells (siehe Finanzwirtschaft, Teile des politischen Apparats etc.) sehe.
      Procrastination is like masturbation:
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    • Original von Angsthase
      Zweitens warst nicht du, sondern der User "Scin" angesprochen. Falls es nicht ein Alter Ego ist, verstehe ich nicht ganz, warum du dich dazu äußerst.
      Weil ich es wollte.

      Original von Angsthase
      [...] welche ich nicht kommentieren möchte
      Hast du aber.

      Original von Angsthase
      [...] dass das Christentum diverse Splitterungen beinhaltet, die zwar durchaus Christen sind aber nicht zwangsläufig den Papst als Oberhaupt haben, nicht wahr?
      Ist mir bekannt.

      Original von Angsthase
      Und nu wärs nett, wenn Du dir in Zukunft überlegen würdest, welchen Ton Du anschlägst. Danke.
      Welchen Ton ich anschlage ist meine Sache. Und ich kann mit den Konsequenzen leben. Da du nicht zu verstehen scheinst, warum ich diesen Ton 'angeschlagen' habe, will ich dir das netterweise erklären:
      Ich habe schon viele Personen in WKW und ähnlichem getroffen (ausnahmslos weibliche, komischerweise), die sich so artikulieren, wie du es getan hast. Da mir diese Ausdrucksweise äußerst arrogant und besserwisserisch erscheint, kann man mich mit dieser ganz leicht auf die Palme bringen.
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      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King