Die Welt in zwanzig Jahren

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    • Die Welt in zwanzig Jahren

      Ich habe darüber nachgedacht wie schnell sich für uns Menschen wenn wir älter werden die Welt in ihrem Aussehen zu wandeln scheint. Ich wollte das Gedankenspiel einmal aufgreifen wie sie in der näheren Zukunft aussieht. Was erwartet ihr von dem was kommt und wo seht ihr euch selbst dann?
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Ich hoffe, dass ich die Zeit der 'Cyber-Implantate' noch erlebe :D
      Von der Politischen Seite betrachtet, hoffe ich, dass eine bessere Regierungsform gefunden wird. Also eine ohne irgendwelche Oberhäupter (o. ä.), die ihre Macht missbrauchen (können). Am besten so eine Art geordnete Anarchie ;)
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King
    • hmm... ich habe gestern erfahren, dass Bäume quasi immer Stammzellen haben ... daher können sie einfach neue Blätter oder Rinde oder irgendwas anderes wachsen lassen. Hätten wir sowas könnten wir einfach eine Hand nachwachsen lassen wenn sie abgehackt wird ;)

      Abgesehen davon: Implantate und Kopfcomputer wären schon nett ;)

      Zum Thema Regierung: ich glaube nicht, dass sich auf mittelfristige Sicht was ändern wird ... nicht solange die Leute nicht auf die Straße gehen ... und das tuen die faulen Schafe nicht ... und die Leute die generell das Potential hätten (Studenten etc) raffen sich auch nicht auf ... bzw wenn sie sich aufraffen kommt nichts dabei rum

      kleine Anekdote dazu:
      In Göttingen gabs ja auch Bildungsstreiks ... und irgendwann hatten sie dann solange die Vorlesungsräume besetzt, dass irgendein hohes Tier sich bereit erklärte mit ihnen zu reden ... dummerweise hatten sie keine Ahnung was sie ihm denn überhaupt erzählen sollten und mussten einen Bekannten von mir kommen damit er die Verhandlungen führt ...
      Realität, so wissen wir aus eigener vielfacher Erfahrung, Realität ist etwas für Leute, die nicht mit Science-Fiction klarkommen
    • Ich halte persönlich eigentlich nicht viel von einer solchen Technik, die man in den Kopf integriert. Da würde ich mich fragen wofür ich das brauche zumal ich bereits einen Computer habe. Solange ich einen freien Willen habe würde ich 'Headware' nicht haben wollen. Ich stelle mir das ungefähr wie mit meiner Brille vor. Die Augen brauchen etwas bis sie sich an die Brille gewöhnt haben und ich habe das Gefühl dass meine eigenen Augen durch die Brille schlechter werden. Ich würde es nicht wollen, dass eine Maschine sich mit meinem Denkorgan verbindet. Ich hoffe jetzt schon, dass ich nicht an dem leide was man wohl als 'Digitale Demenz' bezeichnet. Ich persönlich finde die Vorstellung des Cyborgs irgendwie auch abstoßend und es beschleicht mich das Gefühl dass sie eigentlich eine sanfte Art der Konsumgesellschaftskritik in der Cyberpunk-Fiktion darstellen.
      Man müsste wahrscheinlich viele Tierversuche durchführen, dann käme der natürliche Verschleiß hinzu und zuletzt reichen mir meine biologischen Krankheiten. Da würde ich auf Viren gerne verzichten. Im Großen und Ganzen würde das für mich den Machbarkeitsdrang der Menschheit viel mehr verkörpern als technische Innovation. Und da ich finde, dass ich auch gut ohne das leben kann würde ich es nicht haben wollen. Allerdings stehe ich Prothesen nun weniger abgeneigt gegenüber. Wenn ich an die Frau denke, die durch den Säureanschlag ihr Gesicht verloren hatte. Das muss unglaublich furchtbar für sie gewesen sein und ich glaube, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Ich glaube das Neuzüchten von Organen wäre mir weniger unangenehm. Aber auf der anderen Seite hätte das sicherlich auch seine ambivalente Seite. Schließlich gibt es kaum oder vielleicht sogar überhaupt Nichts das nur gut oder nur schlecht ist.

      Ich träume nicht von einem perfekten Staat da ich denke, dass es ihn wohl so wie man ihn sich erträumt kaum gibt. Ein neues soziales System würde neue Problem auf die man sich einstellen müsste bedeuten. Eine geordnete Anarchie funktioniert möglicherweise in der Theorie kann aber an der Praxis scheitern. Ein Bekannter sagte einst zu mir es hätte die Anarchie gegeben und sie hätte funktionieren können. Aber sie wurde wohl überannt. Und ich glaube solange man den Menschen nicht einen gemeinsamen Willen injizieren kann ohne dass der Zwang als argumentatives Damoklesschwert einer radikalen anderen Bewegung über den eigenen Köpfen hängt wird das wohl kaum funktionieren. Wer sollte eine Anarchie ordnen? Wer würde eintreten wenn Unrecht geschehen würde? Wer würde für die Einhalt der Herrschaftslosigkeit sorgen ohne gleichsam Macht auszuüben? Es erscheint mir paradox. Und die Konsequenzen einer nicht erprobten Nichtregierungsform käme mir gruselig vor. Das einzige Beispiel wäre für mich die antiautoritäre Erziehung und die ist, glaube ich, gescheitert. Einstein sagte, dass Freiheit nicht diktiert werden kann und ich denke das dem so ist. Ich glaube, dass es eine Freiheit als solche wohl kaum gibt außer in den Köpfen Jener, die engagiert sind. Für mich bleibt als negativstes Beispiel die französische Revolution und die daran anknüpfende 'Schreckensherrschaft'.
      Die 68er mögen in diesem letzten Jahrhundert motiviert gewesen sein aber irgendwann sind auch sie zu einer Elterngeneration geworden, die ihre konservativen Mitglieder kennt. Eine Bewegung erregt eine Andere. So scheint es immer weiter zu gehen.

      In zwanzig Jahren wird die Welt mit weiteren Problem zu kämpfen haben. Bzw. die Menschen werden sich wohl mit diesen Problemen beschäftigen müssen. Dann werden wir ja sehen ob es kälter oder wärmer wird oder ob etwas ganz Anderes geschieht. Vielleicht wird das dreidimensionale Kino gänzlich alles Andere verdrängt haben und möglicherweise findet sich auch der interaktive Film. Und vielleicht bin ich dann noch konservativer als heute.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Cyberware ist doch sehr praktisch. Man kann immer und überall mit dem Inet und auch Freunden verbunden sein. Jedoch funktioniert diese Technik nur mit der richtigen Regierung. Das wäre nämlich ein gefundenes Fressen für Überwachungsstaaten.
      Jedoch würde ich lieber auf Cyberware verzichten, als Tierversuche in Kauf zu nehmen!
      Viren können mit Firewalls (oder ICs? ;) ) bekämpft werden. Außerdem ist jeder, der heutzutage ins Internet geht gefährdet, sich einen Virus einzufangen. (Auch wenn die Auswirkungen dann nicht so schlimm wären...)

      Original von Mea Culpa
      Wer sollte eine Anarchie ordnen? Wer würde eintreten wenn Unrecht geschehen würde? Wer würde für die Einhalt der Herrschaftslosigkeit sorgen ohne gleichsam Macht auszuüben?
      eigentlich alle. Diese 'Regierungsform' appeliert da an den gesunden Menschenverstand. Zuerst würde es bestimmt Chaos geben, aber ich glaube, dass es sich irgendwann einpendeln würde. Irgendwann kommen die Menschen dann wieder zu Verstand und fangen an ihren Verstand zu benutzen. (und merken was sie gerade angerichtet haben :D )

      Aber von der sozialen Seite betrachtet, weiß ich nicht, wie lange unsere Gesellschaft durchhält. Ich habe den Eindruck, dass sich unsere Gesellschaft von Generation zu Generation in die falsche Richtung entwickelt. Nicht nur zwischenmenschlich. Wenn ich mir da mal so meine Generation angucke... :nono: Mit den da vertretenen (oder gerade nicht vertretenen) Werten sehe ich schwarz. Am Schlimmsten finde ich das (meistens) nicht vorhandene Verantwortungsbewusstsein.
      Und das wird von Generation zu Generation schlimmer. Das müsste aber schon (mindestens) eine Generation vorher angefangen haben. Irgendwas ham die Eltern falschgemacht, dann die Kinder wiederum mit ihren Kindern usw.
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      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Svarr ()

    • Ich verstehe nicht, wie man glauben kann, dass Anarchie funktioniert. Wäre ja nicht so, dass wir auf mehrere tausend Jahre Geschichte zurückschauen können, in denen der Mensch gezeigt hat, dass er eben nicht vernunftbegabt ist und in aller erster Linie ein machtgeiler Egoist. So far.

      Ich glaube in 20 Jahren, werden wir unseren ersten Atomkrieg hinter uns haben, ausgelöst von Israel, Iran oder Indien, Pakistan. Wahrscheinlich auch einfach nur durch die USA.

      Ich glaube damit wird sich sämtlicher Fortschritt erübrigt haben.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson
    • Original von Morgoth666
      Cyberware ist doch sehr praktisch. Man kann immer und überall mit dem Inet und auch Freunden verbunden sein. Jedoch funktioniert diese Technik nur mit der richtigen Regierung. Das wäre nämlich ein gefundenes Fressen für Überwachungsstaaten.


      Ich liebe diese Argumente. Wehe dem der Stadt erhebt irgendwelche Daten über seine Bürger, plötzlich weis dann jeder dass du ab und an mal auf nem Behindertenparkplatz stehst. :rolleyes:. Kleiner Tipp, die Stasi hatte einen Mitarbeiter pro 180 Einwohner und trotz dieser gewaltigen Mannstärke und reichlich Datenbeschaffung kam man hinten und vorne nicht damit aus. Alle Daten die erhoben werden müssen auch verarbeitet werden und dann müssen entsprechend Vorgänge in Gang gesetzt werden um sie durchzuführen. Die Flächendeckende totale Überwachung einer Bevölkerung von 80 Millionen Menschen würde... na Peilen wir mal über den Daumen... 40 Millionen Menschen beschäftigen? Dazu kommen noch Bürokraten, tausende Tonnen von Papierkrieg und natürlich die Wächter für die Wächter etc. pp..

      Wovor hast du eigentlich Angst wenn du von Überwachungsstaat schwadronierst? Im Vergleich zu vielen kommerziellen Anbietern ist die Menge an Daten die von den meisten Regierungen erhoben werden lachhaft. Wenn du Amazon.de aufmachst zeigt er dir Artikel an die für dich interessant sein könnten, auch ganz ohne dass du jemals etwas gekauft oder einen Account angelegt hast, es reicht völlig mal ein wenig herumgestöbert zu haben und schon 'weis' die Seite was dir Gefallen könnte. Ich könnte mich nicht daran erinnern das jemals jemand deshalb gegen Amazon protestiert hätte aber jede Überwachungskamera an einem öffentlichen Platz gilt als Ende unserer Freiheit.

      Jedoch würde ich lieber auf Cyberware verzichten, als Tierversuche in Kauf zu nehmen!


      Ich liebe es wenn Tierschutzaktivisten keinen Unterschied zwischen Alternativlosen Tierversuchen und mittels moderner Biotechnologie Ex-Vivo replizierbaren Tests machen aber zu sagen wir sollten den Fortschritt aufhalten blos weil ein paar Hunde, Katzen, Mäuse, Ratten und Meerschweinchen dran glauben missen ist wirklich mal nen ganz neues Level von Idiotie.
      Wenn du das nächste mal Krank bist, denk mal drüber nach wie viele Tierversuche nötig waren um dafür zu Sorgen dass du eben nicht an einer handelsüblichen Grippe stirbst.

      eigentlich alle. Diese 'Regierungsform' appeliert da an den gesunden Menschenverstand. Zuerst würde es bestimmt Chaos geben, aber ich glaube, dass es sich irgendwann einpendeln würde. Irgendwann kommen die Menschen dann wieder zu Verstand und fangen an ihren Verstand zu benutzen. (und merken was sie gerade angerichtet haben :D )


      Aja und bis das erreicht ist schrumpft sich die Bevölkerung durch Mord und Totschlag erstmal gesund. Schon klar.
      Historisches Beispiel für versuchte Anarchie wäre die von Mea schon angesprochene Französische Revolution wogegen der südliche Sudan und Somalia zwei jüngere Fallstudien zu versehentlicher Anarchie sind. Nein danke, ich ziehe jeden noch so miesen Staat etwas vor dass in den Geschichtsbüchern der einfachheit halber meistens nicht geordnete Anarchie sondern Bürgerkrieg genannt wird.

      Aber von der sozialen Seite betrachtet, weiß ich nicht, wie lange unsere Gesellschaft durchhält. Ich habe den Eindruck, dass sich unsere Gesellschaft von Generation zu Generation in die falsche Richtung entwickelt. Nicht nur zwischenmenschlich. Wenn ich mir da mal so meine Generation angucke... :nono: Mit den da vertretenen (oder gerade nicht vertretenen) Werten sehe ich schwarz. Am Schlimmsten finde ich das (meistens) nicht vorhandene Verantwortungsbewusstsein.
      Und das wird von Generation zu Generation schlimmer. Das müsste aber schon (mindestens) eine Generation vorher angefangen haben. Irgendwas ham die Eltern falschgemacht, dann die Kinder wiederum mit ihren Kindern usw.


      Derartige Ergüsse sind midnestens so alt wie die Zivilisation, vermutlich sogar älter als Dreck aber leider sind die ältesten überlieferten Texte dieser Art in Keilschrift verfasst und nicht als Höhlenmalerei. Meistens sind sie Indizien für Zeiten hoher Stabilität und wirtschaftlicher Sicherheit. In Ermangelung echter Bedrohungsszenarien konstruiert man sich eben eins aber das ist nichts was eine ordentliche Diktatur oder ein Krieg nicht wieder richten könnten. Irgendwann, vielleicht auch schon bald, ist es wieder soweit und du wirst sehen dass die menschliche Entwicklung spontan wieder ein paar Schritte nach vorne macht. Ohne Evolutionären Druck gibts nunmal keine Evolution und den Teil der Evolutionslehre kann man defintiv auch auf Gesellschaften übertragen.

      Edit:
      Blackrider
      Ich glaube in 20 Jahren, werden wir unseren ersten Atomkrieg hinter uns haben, ausgelöst von Israel, Iran oder Indien, Pakistan. Wahrscheinlich auch einfach nur durch die USA.

      Ich glaube damit wird sich sämtlicher Fortschritt erübrigt haben.


      Ich persönlich würde auf von Taliban eroberte, pakistanische Kurzsstreckenraketen tippen womit Indien oder China eins abbekommen, der Totale Einsatz ist aber eher unwarscheinlich weshalb sich die Doomsdayszenarien erübrigen.
      Davon ab, militärische Forschung ist seit mehr als 100 Jahren eine der besten Quellen für auch zivil nutzbare Technologie weshalb ein Krieg zwischen hinlänglich großen Industrienationen den Fortschritt sogar abkurbeln statt anhalten würde.

      Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
      Das kleine Rote Buch - Mao Zedong

      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • Original von Lord Braindead
      Jedoch würde ich lieber auf Cyberware verzichten, als Tierversuche in Kauf zu nehmen!


      Ich liebe es wenn Tierschutzaktivisten keinen Unterschied zwischen Alternativlosen Tierversuchen und mittels moderner Biotechnologie Ex-Vivo replizierbaren Tests machen aber zu sagen wir sollten den Fortschritt aufhalten blos weil ein paar Hunde, Katzen, Mäuse, Ratten und Meerschweinchen dran glauben missen ist wirklich mal nen ganz neues Level von Idiotie.
      Wenn du das nächste mal Krank bist, denk mal drüber nach wie viele Tierversuche nötig waren um dafür zu Sorgen dass du eben nicht an einer handelsüblichen Grippe stirbst.


      An Grippe sollte man als gesunder Mensch eigentlich nicht sterben und wenn doch, dann hat das schon seinen Zweck.
      Tierversuche sind doch sowieso völlig sinnlos. Wenn wir schon den Fortschritt wollen, sollten wir auch Nägel mit Köpfen machen und gleich an Menschen testen! Das ist eh wesentlich repräsentativer. Vielleicht möchtest du dich ja gleich freiwillig melden? Tu es für den Fortschritt!
      Wen stört es schon, wenn ein paar von den fast 7 Milliarden Menschen für den Fortschritt drauf gehen? Hauptsache die Menschheit entwickelt sich weiter. Hauptsache wir entwickeln Dinge um noch mehr nutzlosen Balast mit in die Zukunft zu schleppen.

      /Ironie off


      Ich persönlich würde auf von Taliban eroberte, pakistanische Kurzsstreckenraketen tippen womit Indien oder China eins abbekommen, der Totale Einsatz ist aber eher unwarscheinlich weshalb sich die Doomsdayszenarien erübrigen. Davon ab, militärische Forschung ist seit mehr als 100 Jahren eine der besten Quellen für auch zivil nutzbare Technologie weshalb ein Krieg zwischen hinlänglich großen Industrienationen den Fortschritt sogar abkurbeln statt anhalten würde.


      Da hast du durchaus recht. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass dies auch auf Atomkriege zutrifft. Ohne Zivilbevölkerung gibt es eigentlich nicht mehr allzu viel Nutzen für diese Forschung.
      Außerdem neigen Atomkriege dazu staatliche Gefüge ins Chaos zu stürzen, ich glaube nicht, dass genügend Infrastruktur vorhanden sein wird, um überhaupt noch irgendwelche nennenswerten, wissenschaftliche Sprünge zu machen.

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      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blackrider ()

    • Original von blackrider

      An Grippe sollte man als gesunder Mensch eigentlich nicht sterben und wenn doch, dann hat das schon seinen Zweck.
      Tierversuche sind doch sowieso völlig sinnlos. Wenn wir schon den Fortschritt wollen, sollten wir auch Nägel mit Köpfen machen und gleich an Menschen testen! Das ist eh wesentlich repräsentativer. Vielleicht möchtest du dich ja gleich freiwillig melden? Tu es für den Fortschritt!
      Wen stört es schon, wenn ein paar von den fast 7 Milliarden Menschen für den Fortschritt drauf gehen? Hauptsache die Menschheit entwickelt sich weiter. Hauptsache wir entwickeln Dinge um noch mehr nutzlosen Balast mit in die Zukunft zu schleppen.

      /Ironie off


      Tierversuche sind keineswegs sinnlos. Wenn du nur die Auswirkungen auf bestimmte Zelltype oder Organe testen willst sind menschliche Zellkulturen mit Sicherheit effektiver aber zum Beispiel him hier relevanten Bereich der Prothetik braucht man nunmal etwas mehr als nur ein Uhrglasschälchen voller Schleim um sinnvolle Tests durchzuführen. Bei Medikamenten, Giften etc. gebe ich den Versuchsgegner defintiv Recht, besagte Kulturtests kommen ohne Fehlerbereinigung und Überraschungen aus und sind vermutlich sogar deutlich Kostengünstiger als die alte Methode aber es gibt defintiv Anwendungen in den ein kompletter, lebender Organismus notwendig ist.

      Den Teil mit den Menschenversuchen kommentiere ich nicht weiter da du mir nur Worte in den Mund legst und ungezielt mit Fäkalien um dich wirfst. ;)

      Da hast du durchaus recht. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass dies auch auf Atomkriege zutrifft. Ohne Zivilbevölkerung gibt es eigentlich nicht mehr allzu viel Nutzen für diese Forschung.
      Außerdem neigen Atomkriege dazu staatliche Gefüge ins Chaos zu stürzen, ich glaube nicht, dass genügend Infrastruktur vorhanden sein wird, um überhaupt noch irgendwelche nennenswerten, wissenschaftliche Sprünge zu machen.


      Selbst lokal halte ich das für unwarscheinlich geschweige denn global. Wie gesagt, einen vollständigen nuklearen Austausch halte ich bei derzeitiger Lage für ausgeschlossen womit wir, bei dem von mir genannten Ausbruchsszenario bei einem stark verwüsteten Pakistan und West-Indien und einem angeschlagenen West-China und Ost-Indien wären. Schlimmstenfalls geht der Nahe Osten noch mit in Rauch auf aber das wars dann auch.
      Bleibt der wichtige Teil von China, Ostasien, Amerika und Europa um Schlüsse aus dem Debakel zu ziehen und die Forschung anzukurbeln. Meine persönliche Abschätzung wäre dass wir danach in recht kurzer Zeit eine militarisierung des Weltalls und als ziviles Abfallprodukt durchbrüche in der Raumfahrt haben werden.

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      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • Original von Lord Braindead
      Den Teil mit den Menschenversuchen kommentiere ich nicht weiter da du mir nur Worte in den Mund legst und ungezielt mit Fäkalien um dich wirfst. ;)


      Nicht doch, ich werfe nicht ungezielt mit Fäkalien um mich und ich lege dir auch keine Worte in den Mund. Ich neige nur etwas zum Polemisieren deiner Aussagen. ;)

      Original von Lord Braindead
      Selbst lokal halte ich das für unwarscheinlich geschweige denn global. Wie gesagt, einen vollständigen nuklearen Austausch halte ich bei derzeitiger Lage für ausgeschlossen womit wir, bei dem von mir genannten Ausbruchsszenario bei einem stark verwüsteten Pakistan und West-Indien und einem angeschlagenen West-China und Ost-Indien wären. Schlimmstenfalls geht der Nahe Osten noch mit in Rauch auf aber das wars dann auch.
      Bleibt der wichtige Teil von China, Ostasien, Amerika und Europa um Schlüsse aus dem Debakel zu ziehen und die Forschung anzukurbeln. Meine persönliche Abschätzung wäre dass wir danach in recht kurzer Zeit eine militarisierung des Weltalls und als ziviles Abfallprodukt durchbrüche in der Raumfahrt haben werden.


      Einen lokalen Atomkrieg halte wiederum ich für extrem unwahrscheinlich.
      Ein simples Beispiel: Israel beschließt, dass der Iran und anderen fanatische islamische Staaten wie z.B. Syrien einen Atomschlag bzw Angriffskrieg planen und entscheidet sich für einen nuklearen Erstschlag.
      Russland und China entscheiden daraufhin, dass Israel eine Bedrohung darstellt und drohen ihrerseits mit Vergeltung.
      Daraufhin wird sich die USA als israelische Verbündeter einschalten und schon hast du mehrer bis an die Zähne bewaffnete atomare Großmächte, die sich gegenüber stehen.
      Ich würde diese Konfliktpotential nicht einfach so außen vor lassen.

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      Neal Stephenson

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blackrider ()

    • Original von blackrider
      Ich neige nur etwas zum Polemisieren deiner Aussagen. ;)


      Das ist die Kurzfassung meiner Aussage. :P

      Einen lokalen Atomkrieg halte wiederum ich für extrem unwahrscheinlich.
      Ein simples Beispiel: Israel beschließt, dass der Iran und anderen fanatische islamische Staaten wie z.B. Syrien einen Atomschlag bzw Angriffskrieg planen und entscheidet sich für einen nuklearen Erstschlag.
      Russland und China entscheiden daraufhin, dass Israel eine Bedrohung darstellt und drohen ihrerseits mit Vergeltung.
      Daraufhin wird sich die USA als israelische Verbündeter einschalten und schon hast du mehrer bis an die Zähne bewaffnete atomare Großmächte, die sich gegenüber stehen.
      Ich würde diese Konfliktpotential nicht einfach so außen vor lassen.


      Da muss ich dich Fragen was Russland und speziell China, die seit langem eine Aussenpolitik nach dem Leitspruch "Uns doch egal!" verfolgen, für ein Interesse daran hätten den Iran zu schützen.

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      Avalon
    • Es geht hier nicht darum den Iran zu schützen, davon wird eh nicht viel übrigbleiben, sondern um die Bedrohung durch eine irrationale, fanatische Atommacht. (natürlich nur rein hypothetisch)

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      Neal Stephenson
    • Original von Lord Braindead
      Jedoch würde ich lieber auf Cyberware verzichten, als Tierversuche in Kauf zu nehmen!
      Ich liebe es wenn Tierschutzaktivisten keinen Unterschied zwischen Alternativlosen Tierversuchen und mittels moderner Biotechnologie Ex-Vivo replizierbaren Tests machen aber zu sagen wir sollten den Fortschritt aufhalten blos weil ein paar Hunde, Katzen, Mäuse, Ratten und Meerschweinchen dran glauben missen ist wirklich mal nen ganz neues Level von Idiotie.
      Wenn du das nächste mal Krank bist, denk mal drüber nach wie viele Tierversuche nötig waren um dafür zu Sorgen dass du eben nicht an einer handelsüblichen Grippe stirbst.
      WTF?! :eek: Mit dieser Aussage stellst du unseren Fortschritt (ohne den wir auch leben könnten) über das Leben anderer Lebewesen. Sowas kotzt mich ja mal wirklich an! Aber davon mal abgesehen würde ich auch an einer Grippe sterben, um "ein paar Hunde, Katzen, Mäuse, Ratten und Meerschweinchen" vor Tierversuchen zu bewahren.
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      Martin Luther King
    • Original von Goliat Skipson
      hmm... ich habe gestern erfahren, dass Bäume quasi immer Stammzellen haben ... daher können sie einfach neue Blätter oder Rinde oder irgendwas anderes wachsen lassen. Hätten wir sowas könnten wir einfach eine Hand nachwachsen lassen wenn sie abgehackt wird ;)

      och, haben wir doch, schwimmen munter in unserem blut, mit dem ganzen genetischen packet und siedeln sich dort ein wo sie benötigt werden, jedoch behaupte ich das wir so begrenzt/beschränkt und manipuliert sind das wir es einfach (nichtmehr) können ...

      meine annahme für die nächsten 20 jahre? ein paar mit zuviel geld und (macht)gier werden erfolgreich versuchen die mittelschicht zu eliminieren (2ter wirtschaftcrash is nicht schwer), und die freiheit abzuschaffen, was nicht lange halten wird da durch naturkatastrophen die zivilisation selbst effektiv vernichtet wird.
      Klar bin ich verrückt, aber das heißt nicht,
      dass ich falsch liege. Ich bin irre, aber nicht krank.
      - [Werewolf Bridge, Robert Anton Wison]
    • Die Frage habe ich mir auch gestellt. Frei ist man zumeist nur eingeschränkt. Bzw. es ist eine Frage der Relativität. Ohne Gesetze oder nennen wir es ' Richtlinien ' funktioniert es bei uns nicht.
      Ich sehe die Sache grob wie Lord Braindead bis auf die Tierversuche. Ich glaube wenn man mit einer Katze, einem Hund oder einem anderen Tier zusammenlebt sieht man auch die Sache ein wenig anders. Dann sind es nämlich nicht nur ein paar ' Viecher '. Es ist schließlich fühlendes Leben, dass benutzt wird. Ich finde Lord Braindeads Aussage recht rüde aber wir haben auch nicht gerade viel andere Alternativen wie mir scheint. Welchen Menschen sollte man zum Testen nehmen? Die meisten Menschen haben eine Familie. Jemanden zu Etwas zu zwingen ist für mich ethisch nicht zu rechtfertigen. Allerdings habe ich am Rande mitbekommen, dass wohl ein nicht geringer Teil der Tierversuche der Grundlagenforschung gewidmet sei bei der man nicht einschätzen kann ob etwas 'Brauchbares' dabei herauskommt. Ratten, die man sich als Haustiere hält, sind ehemals Laborratten gewesen und sie haben mit diversen Problem wie Geschwüren und Tumoren zu kämpfen was noch aus jener Zeit stammt. Ich bin nicht für Fortschritt um jeden Preis. Wenn ein Bedarf besteht bin ich dafür ihn zu decken. Aber mir sind die Menschen teilweise auch schon zu bequem. Ich brauche keinen Rechner im Kopf, es besteht für mich kein Bedarf. Und ich muss auch nicht für jeden Menschen erreichbar sein. Ich müsste Zeit in der Behebung kopfinterner Probleme stecken, die ich ohne der Technik gar nicht hätte. Systemabstürze, technisch erzeugte Nervenreizungen und was auch immer da kommen mag. Ich mag es nicht in ein funktionierendes System zusammen mit einem Risikofaktor, der nicht einsehbar ist, einzugreifen. Wenn es darum gehen würde Defekte, die ein Gehirn erlitten hätte, mittels technischer Errungenschaft zu beheben sieht die Sache für mich anders aus.

      @ Morgoth666

      Was in den jüngeren Generationen schief läuft ist ungefähr mit dem zu erklären was Lord Braindead nannte. Ich sehe es so: Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft, gemeinhin. Man ist auf sich bedacht. Der Vater auf seine Karriere, die Mutter auf ihre, die Kinder setzt man vor den Fernseher. Man erzählt Ihnen, dass es wichtig ist sich durchzusetzen und sich nicht unterkriegen zu lassen, sie bekommen Alles was sie sich wünschen. Das wird dann zu ihrem Standart. Regeln und Gesetze sind wie auch Dogmen eigentlich weniger erwünscht. Das hat so Etwas von Zwang. Was nicht unmittelbar befriedigt wird von vorneherein abgewürgt. Und wenn sich Irgendjemand schon drum kümmern wird warum soll ich dann selbst mir die Hände schmutzig machen. Es ist wichtig seinen eigenen Willen durchzusetzen.
      Wenn man einen Kraftaufwand vermeiden kann, dann vermeidet man ihn auch. Man kocht nicht selbst sondern kauft im Laden das Fertigprodukt. So spart man Zeit. Dann die Frage: Was brauche ich und was brauche ich nicht ( zu wissen ) ? Sieht nicht interessant aus, weg damit. Braucht zu lange, interessiert mich nicht. Das könnte durchaus zu einer gewissen Verwöhnung führen.Ich habe hier sehr pauschalisiert. Ob es wirklich stimmt weiß ich nicht aber es ist eine beliebte Erklärung bei der ich auch selber denke, dass sie nicht gänzlich abwegig ist.
      Man könnte es aber vielleicht auch mit der Option Paralysis erklären: Die Eigenart sich bei nahezu unbegrenzt erscheinender Auswahl für Nichts zu entscheiden funktioniert vielleicht auch im Bereich des Verhaltens.

      Solange es junge motivierte gelangweilte Männer gibt gibt es wohl auch Gewalt. Über 80% der Gefängnisse beinhalten angeblich Männer. Die radikalen Feministinnen sind der Meinung, dass der Mann das Schlimmste ist was der Menschheit geschehen konnte. Für sie wäre es am Besten es würde der Forschung gelingen Spermazellen künstlich zu erzeugen, die nur Frauen hervorbringen würden. Dann hätte der Mann und damit verbunden die männlich erzeugte Gewalt ein Ende. So ihre Auffassung. Ich bin ja einmal gespannt ob das so funktioniert. Die Welt ohne das "verkrüppelte X-Chromosom".
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Original von Morgoth666
      Original von Mea Culpa
      Welchen Menschen sollte man zum Testen nehmen?
      Ich dachte da an freiwillige... xD Beispielsweise menschen, die nichts zu verlieren haben.


      Naja freiwillige Medikamententester gibt es ja.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

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      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson