Kann man auf menschliche Gefühle verzichten?

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    • Nach diesem lustigen kleinen - und sehr unsachlichen und mit dem Thema absolut nichts zu tun habenden - Schlagabtausch, möchte ich versuchen, meine Meinung zu diesem Thema darzustellen.

      Original von Mormegil
      Hi, jetzt hab ich endlich ein bisschen Zeit, um den Thread zu eröffnen.
      Die Motivation dazu kam, als ich kürzlich den Film Equilibrium sah. In diesem Film spielt Prozium eine große Rolle, dieses 'Wundermittelchen' unterdrückt nämlich sämtliche menschlichen Gefühle.
      In diesem Thread soll es darum gehen, ob der Mensch auf Gefühle verzichten oder überhaupt ohne sie leben kann. Eure Meinungen dazu interessieren mich. ;)


      Ich halte es für unwahrscheinlich, bzw kann es mir nicht vorstellen, ohne Gefühle zu leben. Das liegt einerseits daran, dass ich ein sehr emotionaler Mensch bin und weil ich es auch nicht anders kenne, als meine Gefühle zu haben.

      Der Film "Equilibrium" war insofern interessant, als dass die Gesellschaft zwar die Gefühle unterdrückte, aber die Menschen trotzdem spezielle Interessen und Charakterzüge haben. Ob dies wirklich so wäre, kann ich nicht mit letzer Gewissheit sagen, aber ich halte eben auch die Neugierde als Unterart der "Gier" für ein Gefühl und glaube eher, dass ein Mensch ohne Gefühle auch ein antriebsloser Körper ist, der eigentlich von sich aus nichts mehr tut, aber noch einen logischen Verstand hat, der dann noch Aufträge erledigen kann.

      Es gibt da auch eine neurologische Erkrankung, bei denen die emotionale Empfindung soweit gestört ist, dass diese Menschen kaum noch bis gar keine Gefühle mehr haben. Ich meine mich erinnern zu können, dass es bei diesen Menschen genauso war.

      Original von Thorhammer
      Einfaches Beispiel:
      jemand bringt Dich in Rage, provoziert Dich durch einen Vorwurf.
      Bei Dir kommt innerlich Zorn auf, du kochst.

      Nun kann es im Einzelfall richtig sein, Deinem Zorn freien Lauf zu lassen.
      Vielleicht solltest Du Dich aber auch besser beherrschen und Deinen Zorn im Zaum halten.
      Diese Entscheidung trifft Dein Geist.
      Wenn Dein Geist aber unfähig ist, die Gefühle zu beherrschen, dann tickst Du in jedem Fall aus.
      (und bereust es vielleicht hinterher)
      Du hast gar nicht die Möglichkeit zu einer Entscheidung, weil deine Gefühle DICH bestimmen anstatt DU deine Gefühle.

      capice?

      Deshalb sage ich, der Geist hersche über die Seele.

      PS.: was den von Dir angefragten "emotionslosen Gedanken" betrifft. Der Geist sollte erkennen, unterscheiden und bewerten können, welchen Anteil Emotion ein Gedanke hat.


      Das sehe ich genauso. In der Psychologie wird hier vom "ICH", dem "ÜBER-ICH" und dem "ES" gesprochen. Das "Es", die Gefühle, Instinkte und alle Triebe als Lebewesen, die auch Tiere haben, werden "Ich", dem Bewusstsein, dem Verstand, wahgenommen und je nachdem, was das "Über-Ich" sagt, nämlich die Moral, die Ethik und der gesellschaftliche Konsenz über Richtig und Falsch , würde man genötigt, manche Gefühle ebenfalls als schlecht einzustufen. Nun ist die Frage, wie Stark das Es ist und ob man dem Drängen widerstehen kann, oder will.

      Darum können manche Leute ihre Wut kontrollieren, manche empfinden gar nicht erst so große Wut, weil sie eh nicht dazu neigen und manche Leute rasten regelmäßig aus, weil ihr Verstand die Wut gar nicht erst kontrollieren kann.

      Und was hat das mit dem ursprünglichen Frage zu tun, ob ein Mensch ohne Gefühle leben kann? Eigentlich so ersteinmal nichts, denn dies hier handelt davon, wie stark man Gefühle kontrollieren kann oder nicht. Ist aber dennoch nicht uninteressant. Alles was themenbezogen ist, steht ja vor dem Zitat.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Offtopic:

      Ist Sonneillon und Thorhammer die gleiche Person? Und seit wann werden hier Klone geduldet?

      /Offtopic

      Passend zum Thema, möchte ich auf meine Signatur hinweisen.

      Ein Leben ohne Gefühle, wäre leider nur ein ziemlich langweiliges dahinvegetieren. Was bringt das Leben, wenn man dabei keine Freude (oder auch Leid) empfindet.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blackrider ()

    • Was sind schon Gefühle, wer braucht sie und welchen Sinn haben sie. Ohne Gefühle wäre vieles einfacher, man müsste nicht leiden man wird nicht krank davon. Wenn es dieses "wundermittel" zu kaufen gäbe wäre ich der erste Kunde. Gefühle sind scheiße, eine der schwächen der Menschheit. Seit Jahren unterdrücke ich sämtliche Emotionen. Ich komm besser klar!
      Die Wahrheit über die Existenz des Lebens ist das Zwischenspiel zwischen schmerz und trauer. Man bekommt nichts ohne dafür leiden zu müssen.

      "... Und doch bewege ich mich auf einem dünnen Seil irgendwo zwischen Tier und Übermensch..."

      And the rest is silence
    • Ich fürchte, dass du damit schlicht und ergreifend die Unwahrheit sagst, wenn du sagst, dass du deine Gefühle unterdrückst, denn du selbst liebst Texte mit Hass und allein schon wenn man dein Krankheitsbild betrachtet, wärst du nicht in der Lage, Gefühle zu unterdrücken. Wie du es ja schriebst, man rutscht von einem Extrem der guten Lauen in ein anderes Extrem der Depression. Das alles ist da.

      Es gibt aber eine Krankheit, bei der man wirklich kaum bis gar keine Gefühle empfindet und diese Menschen sind auch sehr Motivationslos. Ohne Gefühle wärst du nichts, denn ohne Gefühle willst du nichts. Dann stehst du einfach nur doof herum, ohne Wunsch und ohne Wollen.
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    • Wünsche werden getreten verbrannt und zerstört was nur Schmerz hervor ruft
      Die Wahrheit über die Existenz des Lebens ist das Zwischenspiel zwischen schmerz und trauer. Man bekommt nichts ohne dafür leiden zu müssen.

      "... Und doch bewege ich mich auf einem dünnen Seil irgendwo zwischen Tier und Übermensch..."

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    • Original von Scin
      Was sind schon Gefühle, wer braucht sie und welchen Sinn haben sie. Ohne Gefühle wäre vieles einfacher, man müsste nicht leiden man wird nicht krank davon. Wenn es dieses "wundermittel" zu kaufen gäbe wäre ich der erste Kunde.


      Was erwartest du dir von einem Leben ohne jegliche Emotionen? Wofür würdest du leben, wenn du nicht empfindest, bei dem was du tust? Welchen Sinn macht es dann überhaupt noch irgendetwas zu tun?

      Natürlich möchte jeder Mensch auf "negative" Gefühle wie Schmerz und Trauer verzichten, aber auch Freude und Glücksempfinden sind Emotionen.

      Ich kann mir nicht vorstellen, warum man komplett auf Emotionen verzichten sollte, sind sie doch das was uns zu Menschen macht.

      Aber anscheinend hast du allgemein ein Problem mit den Menschen und dem Menschsein an sich. Welches ich nicht nachvollziehen kann, da ich dich nicht kenne.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

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      Neal Stephenson
    • Jedes Tier verhält sich menschlicher als der Mensch selbst. Die größte und grausamste Bestie auf erden wird immer der Mensch sein.
      Die Wahrheit über die Existenz des Lebens ist das Zwischenspiel zwischen schmerz und trauer. Man bekommt nichts ohne dafür leiden zu müssen.

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      And the rest is silence
    • Wieso sollte sich ein Tier menschlich verhalten? Ein Tier verhält sich wie ein Tier (ist ja irgendwie logisch). Das menschliche Verhalten ist zu verachten, aber es ist nicht tierisch!

      Hast mir nie gesagt, dass du Misanthrop bist :D
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King
    • Das ganze so zu bezeichnen ist ein wenig schwierig, finde ich.

      Ich sage auch, dass der Mensch eigentlich auch nur ein Tier ist, aber aufgrund unserer Intelligenz (die wir zweifelsohne nun einmal haben), können wir unsere Umwelt besser verstehen und begreifen als unsere animalischen Mitbewohner.

      Aber unser Verhalten ist dennoch nach tierischen Gesichtspunkten normal. Wir tun alles, um zu überleben, nur eben dank unseres Wissens in einem anderen Maßstab. Eichhörnchen z.B. sammeln ja auch Eicheln für den Winter. Das einzig wirklich fatale ist, dass wir dank unseres Fortschritts mehr nehmen, als sich regenerieren kann.

      Das ist das Fatale an unsererer Spezies. Einst, als Indien unabhängig wurde, hat ein Engländer Ghansi gefragt, wie lange Indien nun wohl brauchen würde, bis es Englands Lebensstandard haben würde. Darauf soll er geantwortet haben, dass England, das ja eine kleine Insel ist, ein Drittel der Welt kolonisiert hat, um seinen Lebensstandard zu erlangen. Wie viele Planeten würde dann wohl Indien brauchen.

      Ich finde, dieses Zitat bringt es dann doch so ziemlich auf den Punkt. Wir Lebewesen streben immer danach, zu überleben und darum nehmen wir mehr, als wir brauchen (wenn wir können) um unsere Überlebenschance zu erhöhen.

      Gut, das hat natürlich nur am Rande mit den Emotionen zu tun, aber meiner Meinung nach sind Gefühle eine Ausformulierung unserer Instinkte. Ich habe weniger als jemand anderes, also habe ich Neid, weil ich auch mehr haben will, das führt evt dann zur Wut und das dann zum Diebstahl, Raub oder Mord. Ich liebe jemanden, weil ich mich ja irgendwann fortpflanzen will, weil auch das ein Trieb ist, den man hat. Ich habe Angst, weil ich dann mich nicht in eine Gefahr begebe, in der ich umkommen würde, denn ein Lebewesen - sagte ich ja schon - will überleben.
      Ich habe jetzt natürlich absichtlich den Verstand, Moral und Ethik außen vorgelassen, und erst mal nur die einfachsten Gefühle beschrieben, die in ihrer Einfachheit auch bei Tieren vorkommen dürften.

      Ich will damit bloß sagen, das alles verbunden ist, Trieb, Gefühl, Verstand. Es ist untrennbar und wenn etwas nicht vorhanden ist, ist man benachteiligt.
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    • Original von Scin
      Jedes Tier verhält sich menschlicher als der Mensch selbst. Die größte und grausamste Bestie auf erden wird immer der Mensch sein.


      Dieser Satz ist völliger Schwachsinn. Definiere "menschlich".
      Die Definition wird je nach ethnischer, kultureller, religiöser oder gesellschaftlicher Gruppe du angehörst vollkommen anders ausfallen.
      Außerdem gibt es im Tierreich genug "grausame" Arten. "Grausam" ist wieder ein ziemlich subjektiver Begriff und wiederum vollständig davon abhängig in welchen Kulturkreis du gehörst.

      Ich finde "Two men are more ape than any ape." wesentlich treffender. :D Auch wenn das nur persönliche Überzeugung ist.

      @Syn:
      Das "Triebe und Instinkte"-Konzept ist ein ziemlich umstrittenes Konzept in der Psychologie. Mittlerweile wird sogar angezweifelt ob Menschen überhaupt noch angeborene Triebe und vor allem "Instinkte" haben. Klar Essen, Atmen, Schlafen etc. sind Notwendigkeit.

      Was den Menschen ganz klar vom Tier unterscheidet ist seine Fähigkeit zur Selbstreflexion (mehr oder weniger bei den einzelnen Individuen ausgeprägt) und gerade hier kommt der Verstand ins Spiel, der eine mehr oder weniger regulierende Wirkung über die von dir postulierten Instinkte oder von mir eher vermuteten anerzogenen, angelernten Verlangen übernimmt.

      Ich frage mich wie die Menschen in Zeiten der modernen Medizin und einer Lebenserwartung von fast 85 Jahren dazu kommen immer mehr zu konsumieren. Ich glaube nicht, dass unser momentanes Konsumverhalten viel mit Überlebenswille/Existenzängsten zu tun hat. Viel mehr wird es uns von außen aufgedrückt. Im Endeffekt sind die meisten Dinge die wir haben wollen, weder für unser Fortbestehen wichtig noch sonst wie für unser Leben nützlich, meist sogar gegenteilig, auch wenn es eine Industrie gibt, die uns das evtl. weiss machen will.

      Im Endeffekt hast du aber Recht, wenn du sagst, dass wir im Endeffekt nur die Summe aller einzelnen Teile ("Triebe", Emotion und Rationalität) sind.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson
    • Das stimmt schon, nur entschuldigt das gar nichts. Wir nehmen uns mehr, als wir brauchen und als der Planet vertragen kann, das ist Fakt. Schon fast schlimmer finde ich jedoch, dass die Menschen denken, dass sie aufgrund ihrer höheren Intelligenz (die sie zweifelsohne auf der falschen Seite anwenden) besser oder wertvoller als unsere Mitbewohner sind. Der Mensch nimmt sich, ohne an Konsequenzen zu denken (oder sie zu beachten - was nat. noch schlimmer ist), Konsequenzen für die Tiere und Pflanzen, und sogar für den Menschen selbst. Der Mensch kommt zuerst.
      Dass letztendlich alle darunter leiden, scheint keiner zu raffen, oder sich dran zu stören.
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King
    • Wobei diese Aussage sich "nur" auf die "zivilisierten Völker" der westlichen Hemisphere vollständig und die afrikanischen Völker, durch wirtschaftlichen Zwang bzw. dem Trieb zum Überleben ausgeliefert, anzuwenden ist.
      Einige indigene Völker im mesoamerikanischen Raum leben noch im Einklang mit der Natur, wie lange noch hingegen stellt sich dabei die Frage, denn der Rohstoffhunger unserer industrialisierten Staaten scheint maßlos zu sein, bei dem sowohl deren als auch die lebensräume seltener Tierarten gefährdet ist.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)
    • Original von Mormegil
      Das stimmt schon, nur entschuldigt das gar nichts. Wir nehmen uns mehr, als wir brauchen und als der Planet vertragen kann, das ist Fakt. Schon fast schlimmer finde ich jedoch, dass die Menschen denken, dass sie aufgrund ihrer höheren Intelligenz (die sie zweifelsohne auf der falschen Seite anwenden) besser oder wertvoller als unsere Mitbewohner sind. Der Mensch nimmt sich, ohne an Konsequenzen zu denken (oder sie zu beachten - was nat. noch schlimmer ist), Konsequenzen für die Tiere und Pflanzen, und sogar für den Menschen selbst. Der Mensch kommt zuerst.
      Dass letztendlich alle darunter leiden, scheint keiner zu raffen, oder sich dran zu stören.


      Ich habe auch nicht gesagt, dass es irgendetwas entschuldigt. Bei dem was du sagst, gebe ich dir vollkommen recht.

      Die überragende Intelligenz der Menschen scheinen meiner Meinung nach nur noch wenige Individuen richtig anwenden zu können/wollen. Würden die meisten Menschen endlich mal weiter als bis zum Kühlschrank und zur Glotze denken, würde sich wirklich was bewegen lassen, aber so wird das nichts. Hilft nur warten auf den großen Knall. Bisher hat die Menschheit immer aus größeren Katastrophen gelernt.

      Schade, dass wir dabei so viele Unbeteiligte Lebewesen mit hineinziehen.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson
    • Heute ist mir mal wieder klar geworden das selbst die besten Absichten voll in die Hose gehen. Sie liebt mich doch ich sie nicht weil ich nicht mehr fähig bin so ein Gefühl zu haben. Doch kann ich es ihr nicht sagen weil sie kranker ist als ich. Ich bringe sie mit der Wahrheit in Gefahr. Ich hasse Gefühle die müssen alles versauen!
      Die Wahrheit über die Existenz des Lebens ist das Zwischenspiel zwischen schmerz und trauer. Man bekommt nichts ohne dafür leiden zu müssen.

      "... Und doch bewege ich mich auf einem dünnen Seil irgendwo zwischen Tier und Übermensch..."

      And the rest is silence
    • ich sag zum thema mal kurz und knapp: nein, nicht wirklich. und für mich sind sie der grund warum ich überhaupt noch lebe *g*. wenn jemand eine lange antwort will einfach sagen ^^.
      was liebe angeht, so finde ich das es das am meisten missverstandenste/missbrauchsteste wort ist das ich kenne (zumindest wenn man auf "bedingungslose liebe" bezieht, bei "zwischenmenschlicher liebe" wie es derzeit verstanden und gelebt wird beziehe ich mich eher auf "begehren" oder ähnliches und man könnte glatt umdefinieren)
      Klar bin ich verrückt, aber das heißt nicht,
      dass ich falsch liege. Ich bin irre, aber nicht krank.
      - [Werewolf Bridge, Robert Anton Wison]