Gleichwertigkeit und Einzigartig!

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    • Gleichwertig?

      Das ist meines erachtens nach eine Ansicht die sich sehr leicht durch 30 minütige Lektüre der Darwinawards beheben lässt.


      Einzigartig?

      "Ich bin nicht wie die anderen, ich bin Individuell! Deshalb bin ich auch [bitte aktuelle angesagte Subkultur einfügen]."


      :)

      Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
      Das kleine Rote Buch - Mao Zedong

      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • Die Ironie Braindeads Posts ist einfach nicht zu toppen.

      Aber Back to Topic.
      Könntest Du die Frage genauer stellen,Apollon?
      Momentan ist es noch sehr schwammig,weshalb ich dahingehend noch kein Statement abgeben werde.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ArturiusRex ()

    • Schwammig insofern,weil Du den Rahmen nicht exakt vorgegeben hast,in welche Richtung sich die Diskussion entwickeln sollte.
      Deshalb nun einige Ideen meinerseits zum Thema. ;)

      Gleichwertigkeit ist ja ein Abstraktum,welches durch Erziehung sowie damit verbundenen Werte dem Individuum angeeignet wird.
      So gesehen kommt es auf die Art des Umfeld auf,in dem das Individuum aufgewachsen bzw. sich befindet.
      Biologisch gesehen sind wir alle gleichwertig, da wir aus dem selben Genpool stammen.
      Bzgl. der Indivudualität sind wir auf unsere Charaktere einzigartig,passen uns aber auch-als Herdentiere-der Gesellschaftsform,in der wir Leben an,was in dem Zusammenhang das Individuum situationsbedingt der "Einzigartigkeit" einschränkt.
      Bzgl. Religiösität und seinen institutionalisierten Einrichtungen ist es wie in jedem Unternehmen.
      Die Menschen sollen funktionieren.
      Tun sie das nicht,und treten z.B. bewußt aus der Kirche aus oder sind gegen die Institution Kirche,werden sie-zumindest wie ich hier eigene Erfahrungen gemacht habe-beispielsweise von Missionarstrollen im Internet mit deren Propaganda und Scheinheiligkeit zugetextet oder vor nicht allzulanger Zeit z.B. Hans Küng geschehen exkommuniziert;sprich aus dem Unternehmen Kirche entlassen.
      Meines Erachtens geht besonders viel Individualität einer Person im Rahmen der Kirche verloren,was auch adaran liegt,daß ich mich von der Kirche und dem Großteil ihrer Doktrin sehr weit entfernt habe.
      Das einzig Positive,was ich an der Glaubensidee der christlichen Religion sehe,ist das Gebot der Nächstenliebe,welches Toleranz und damit auch die Gleichwertigkeit jedes Individuums mit einschließt,wobei ich zugebe,daß meine Toleranz bei Menschen,die mir ihre Meinung ungewollt aufschwätzen wollen endet,da es dann gegen meinen Willen geschieht und jene Leute damit meine persönliche Grenze überschreiten (entsprechend ist das "nur" eine Ableitung des Revierverhaltens,welches uns Menschen alle inne ist).
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)
    • @ ArturiusRex

      Man sollte aber fairerweise hinzufügen, dass dies nicht allein im Christentum der Fall ist. Es ist aber die größte religiöse Gruppe im Westen und wird inzwischen eher als Konzern auf Religionsbasis wahrgenommen, bei dem sich die Meinungen scheiden. Phänome wie der Index Romanum werden aber gemeinhin als Negativbeispiele für die Institution Kirche genannt.

      Die Einschränkung in Bezug auf optischer Gleichförmigkeit lässt sich aber nicht gänzlich auf das Innenleben anwenden. Der Mensch passt sich seiner ( auch mitmenschlichen ) Umwelt an, handelt aber im Grunde egozentrisch auf den eigenen Vorteil hin. Das ist zwar eine Verallgemeinerung aber in Bezug auf das nicht physikalisch untersuchbare seelische Innenleben bleiben Kategorien als Behelfsmittel und Notlösung. Wir können nicht aus unserem eigenen Kopf heraus und Empathie geschieht möglicherweise nach Innenreflexion und Projektion.
      Obwohl wir gemeinhin denselben anatomischen Aufbau aufweisen ist kaum ein Genom wie das Andere oder irre ich mich da? Allerdings bleibe ich bei den eineiigen Zwillingen hängen. Sie müssten dasselbe Genom aufweisen aber ich bin mir nicht sicher wie es in Bezug auf ihre Persönlichkeit steht. Ich kenne keine Mehrlinge persönlich und weiß nicht aus Erfahrung ob sie auch sehr oder nur ein wenig verschieden sein können. Ich gehe persönlich davon aus, dass sie geprägt durch ihre Umwelt sich zu eigenen individuellen Persönlichkeiten entwickeln und nicht dieselbe Person in zwei Körpern sind. Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit dem Fingerabdruck aus?

      Parallelen habe ich bei den mir begegnenden Menschen ausmachen können, ebenso waren wiederkehrende Lebensstile vorzufinden. Aber es war kein Mensch dabei, der dem Anderen gänzlich glich. Man ist als Mensch mehr als die Uniform, die man aus Gründen optischer Gleichheit oder modischen Geschmacks trägt. Wobei das Äußere auf Inneres hinweisen kann. Insofern würde ich die Aussage jeder Mensch ist gleichwertig und einzigartig unterzeichnen. Gleichwertig nach meinem eigenen Glaubensideal. Und einzigartig anhand der Differenzierung.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • RE: Gleichwertigkeit und Einzigartig!

      Bei dem Thema muß ich auch zwangsläufig an moralisch, ethische und biologische Thesen denken.

      Meine Meinung, so kurz wie möglich ausgedrückt.

      Gleichwertigkeit ist objektiv nicht zu erfassen, da sie den Menschen insgesamt in all seinen Facetten bewerten müßte und verschiedene Kriterien beschaut werden könnten. Natürlich ist ein trainierter athletischer Mensch mehr wert für einen Sportverein, als ein Tuberkulosekranker. Wir haben also eine subjektive Wertung und es gibt klare Unterschiede, die objektiv für eine Einzigartigkeit stehen.

      De jure muß also eine Gleichwertigkeit existieren (vor dem Gesetz), damit eine gewisse Rechtssicherheit gegeben ist. De facto sind Menschen aber nicht gleichwertig, denn die herrschende politische, gesellschaftliche oder religiöse Doktrin bestimmt, was gut und böse ist, was richtig und falsch, was Tugend und Sünde ist. Außerdem sind noch herrschende Vorurteile, Vorlieben, Neigungen ausschlaggebend, die jeder Mensch hat, egal wie sehr er sich auch dagegen sträubt und egal wie sehr er sich für tolerant hält. Vorurteilen heißt verurteilen und das selbst, wenn eben nicht ausreichende Faktenkenntnis vorhanden ist. Allein deshalb ist der Mensch absolut nicht gleichwertig, egal ob es jemandem gefällt oder nicht.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++