Das Ableben

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    • Wie häufig habt ihr während eures Lebens über das Sterben allgemein und euren eigenen Tod im Spezielen nachgedacht? Ich meine, wie empfindet ihr euer Leben und wie geht ihr mit der Gewissheit um einmal wahrscheinlich nicht mehr zu sein ( sofern ihr nicht an eine Existenz nach dem Tod glaubt ). Ist es euch wichtig oder verschiebt ihr es gedanklich auf spätere Lebensjahre sofern ihr jünger seid? Und wie denkt ihr würde es sein nicht mehr zu sein?
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Natürlich bin ich mir meiner eigenen Sterblichkeit bewußt, aber häufig verdränge ich, bzw denke ich nicht daran, da es wenig Sinn macht, die gesamte Zeit seiner Existenz darüber zu klagen, daß es nuneinmal so ist. Sterben selber würde ich niemals wollen, aber das ist wohl leider sehr unwahrscheinlich.

      Über das Sterben selbst habe ich durchaus des öfteren schoneinmal nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß wenn ich schon sterben muß, es zumindest kein (für mich) sinnloser Tod sein sollte. Entweder soll es im hohen Alter sein, mit dem Wissen, Nachkommen hinterlassen zu haben und etwas erreicht zu haben, das nicht mit meinem Tode endet und sollte mir das nicht vergönnt sein, so wenigstens für etwas Gutes, z.B. bei der Verteidigung derer, die mir lieb und teuer sind, wobei mir ersteres natürlich lieber wäre.

      Was mich nach dem Tod erwartet? Mit absoluter Sicherheit kann das denke ich mal niemand sagen und hier kommt der Glaube ins Spiel. Meinem Glauben nach fahre ich definitiv zur Hölle. Das ist in Ordnung, ich habe mich schon vor langer Zeit diesem Pfad verschrieben und ich werde ihn bis zum bitteren Ende gehen und aus meiner Überzeugung ist die Hölle für mich nichts schlimmes.

      Dennoch ist es meiner Meinung nach wichtiger, sich auf das Leben zu konzentrieren, was man hat und nicht auf das Ende zu konzentrieren, das man ohnehin nicht wirklich beeinflussen kann. Du kannst dein ganzes Leben lang saufen, rauchen und ungesund leben und wirst 100 Jahre alt. Der sich am gesündesten ernährende Mensch kann schon früh von einem Auto überfahren werden. Das einzige, was man tun kann ist, seiner Überzeugung gerecht sein Leben zu leben, so wie man es für sich am besten empfindet.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Also über das Sterben und den Tod habe ich in meinem Leben schon häufig nachgedacht.
      Einerseits meinen eigenen Tod und anderer seits der Tod derer, die ihn meiner Meinung nach verdient haben. Doch zu entscheiden wer leben darf und wer nicht liegt wohl kaum in meinen zarten Händen.

      Ich fürchte den Tod nicht. Viel mehr das Sterben an sich. Wer möchte schon einen grauenvollen und qualvollen Tod sterben? Aber wenn man so sterben muss dann kann man sich wenigstens am Ende über den Tod freuen, weil man dann keine Schmerzen mehr erleiden muss.
      Was mir auch ein wenig, ich will nicht sagen Angst, ich mache mir viel mehr Sorgen darum, ob ich auch wirklich tot bin wenn man mich begräbt.
      In der Finsternis aufzuwachen und eingeengt im Sarg langsam zu krepieren...
      Bei der Vorstellung läuft es mir wahrlich kalt über den Rücken. Früher gab es ja noch diese Glocken, die auf den Gräbern standen und der vermeintliche Tote an dieser ziehen konnte, falls er aufwachte. Doch heute gibt es das leider nicht mehr. Allein schon deshalb möchte ich mich später einäschern lassen.

      An ein Leben nach dem Tod glaube ich nicht. Ich denke, dass man einfach nicht mehr existiert, wenn man gestorben ist. Nur noch in den Erinnerungen derer, die man zurück lässt.
    • @ Nemo

      Lebendig begraben zu sein, der Gedanke ängstigt mich auch. Aber ich denke, dass es Fehlprognosen in diese Richtung heute allgemein nicht mehr gibt.

      Als mein Wellensittich damals starb war das sehr schlimm für mich und ich wollte es nicht wahrhaben. Seinen Tod meine ich. So war es auch mit meinen Großeltern.

      Vielleicht leben die Ahnen durch Einem selbst weiter. Ich frage mich ob neben den Körperzellen auch Charakter oder vielleicht sogar Bewusstsein kopiert werden könnten.

      Die Vorstellung nicht mehr zu sein, Nichts mehr zu spüren oder zu denken kommt mir unerträglich vor. Andererseits würde es mir nicht bewusst sein weil es dann ein Mir auch nicht mehr gäbe. Ich hatte versucht mir den Tod wie eine umgekehrte Geburt vorzustellen. Aber an ein Davor kann ich mich auch nicht erinnern. Dabei bin ich eigentlich noch gar nicht so lange auf diesem Planeten. Und trotzdem kam mir meine Kindheit fast ewig vor. Ein sanfter Tod, das erhoffe ich mir auch. Aber im Grunde ist das Leben wie ein Fließband auf dem man mit verbundenen Augen sitzt ohne zu wissen wann man dran ist. Zumindest der Moment in sich erscheint mir ewig.

      @ Lord Syn

      Und nach welchem Maßstab lebst du? Wie empfindest du es als für dich am Besten?
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mea Culpa ()

    • Keine Ahnung,was nach dem Tod ist.
      Natürlich denke ich auch ab und zu über den Tod nach,aber meine Maxime ist es den Tag mit Sinn zu füllen,da es ja jederzeit vorbei sein kann,wie es der Lord so gut beschrieb.
      Kurz gesagt: "Carpe Diem/Carpe Noctem",aber hauptsächlich "Carpe".

      Bzgl. der Sinngebung,muß ich zugeben,daß das Flamen diverser Trolle in den letzten Tagen/Monaten nicht wirklich als sinnvoll zu definieren ist,jedoch die "Konfrontation" mit diesen Leuten bei mir für kurzweiliges Amusement gesorgt haben,aber so komme ich vom Thema ab.
      Man möge dies mir bitte verzeihen,doch kam mir das spontan in den Sinn als ich über meine,in jenem geschilderten Falle,mehr unsinnige Nutzung meiner Lebenszeit in genannten Zusammenhang sinnierte.
      Jene Zeit hätte ich weitaus nutzbringender verbringen können,aber ich weine dieser Zeit nicht nach,denn jede Art und Form von Erfahrung macht uns letztendlich zu der Person,die wir sind,oder irre ich mich dahingehend?
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ArturiusRex ()

    • RE: Das Ableben

      Ich habe sehr oft über den Tod nachgedacht, zu oft würde ich fast schon sagen! Das "Schöne" am Tod ist, dass es in gewisser Weise ewig ein Geheimnis bleiben wird, ob der Tod das Ende, ob er vielleicht eine Art von Schlaf oder vielleicht sogar ein Neubeginn ist.

      Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod, er kommt, so oder so. Ich versuche optimistisch zu sein und hoffe auf ein schnelles, gerne auch plötzliches, Ableben meinerseits, ohne dass es meinen Hinterbliebenden all zu sehr schmerzt.

      Meine einzige Angst ist es, vergessen zu werden, dass nichts bleibt außer ein Name, der bald vergessen ist und eine Urne voller Asche.
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • RE: Das Ableben

      Ich habe ein 2tes geschenkt bekommen, ich hab vor Jahren ein Polytrauma erlitten und habe überlebt, ein kleines Wunder, laut Oberartzt hatte ich tausend Schutzengel.
      Einen Monat auf intensiv im künstlichen Koma, 1 1/2 Wochen davon in akuter Lebensgefahr, mehrere Op´s etc...wurde wieder zusammengeflickt. Plastikschläuche die aus dem Bauch führen und das Wundblut absaugen und die Tag für Tag, Zentimeter um Zentimeter herausgezogen werden sind doch der Himmel auf Erden! Habe nachdem ich wieder nüchtern war von den Drogen immer gesagt das jeder Atemzug egal wie schmerzvoll dieser auch ist, lebenswert ist.
      Musste auch das Gehen neu lernen, wer kann schon von sich behaupten sich ans gehen lernen zu erinnern^^
      Eigentlich sollte ich das Leben lieben und schätzen.....naja.
      Nachdenken tu ich auch heute noch über den Tod, da ich auch natülrich wie viele andere Suizidgedanken habe aufgrund meiner Unfähigkeit richtige Strategien zum leben zu finden und durchzuziehen.

      Persönlich glaube ich nicht an ein Leben nach dem Tod,habe ja auch schon Erfahrungen damit gemacht.

      ich denke, Leben ist Unsinn. Und es ist einfach ein großer Witz das wir alle Gehirne haben und einen angeborenen Lebenswillen.
      Aber das Leben ist nicht so langweilig wie der Tod, deswegen lebe ich noch.

      Ich will nicht gehen, aber ich weiß, ich muss gehen.
      Paradoxerweise schmeiße ich alles in mich und trinke wie ein Loch...sehr komisch das Ganze.

      Ohhh, welch Tragik, eine richtige Tragikomödie ist das!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Apollon ()

    • RE: Das Ableben

      Original von Apollon
      Persönlich glaube ich nicht an ein Leben nach dem Tod,habe ja auch schon Erfahrungen damit gemacht.

      naja... also echte erfahrung mit dem tod macht man imho nur einmal... nur "fast" draufgehn zählt da nicht :rolleyes:

      ich denk öfter übers sterben nach und über alle möglichen themen die ich damit assoziiere... wie verschiedene todes- und tötungsarten, was sich wohl ändert wenn jemand (insb. ich) stirbt, warum manche menschen entschieden "zu früh" sterben und andere die es vllt. verdient hätten nicht, ob sterben eine art erlösung ist oder eher schlecht, etc., etc.... aber das doofe is... irgendwie führt es zu nix, man hat ja schliesslich so gut wie nichts wovon man ausgehn kann um ne schöne theorie zu entwickeln.

      für platon war ein gutes leben ja so eine art tod sein "üben" ^^
      (hab über den n seminar besucht... und so ne banale aussage wird ihm eigentlich nicht gerecht, aber is doch ein lustiger aspekt...)

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      Meine Organe sind offenbar nicht am richtigen Platz. - Nicht am richtigen Platz? Entsprechend welchen Kriterien? aus dem FIlm "Immortal"

      <Goliat> Cypher ruled ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cypher ()