Der Verfall der Demokratie

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    • Der Verfall der Demokratie

      Es ist doch immer wieder schön zu sehen wie die Demokratie zusehens versagt. Nachdem die NPD bewiesen hat das leere Schädel kein Hinderniss sind um in einen Landtag zu kommen zeigt die Linke nun, quasi als Beitrag zum "Kampf gegen Rechts", das man auf der anderen Seite des politischen Spektrums mit ähnlich hohlem Nonsens sogar noch mehr Stimmen ergattern kann. Für mich persönlich waren die Wahlergebnisse nicht wirklich überraschend. Krisenzeiten und Politikverdrossenheit schoben die Wähler schon immer in die Arme derer die die schönsten Parolen skandieren, eine marode SPD tat ihr übrieges und so steuern wir nun entgültig auf die Reaktivierung der DDR zu. Der Linksdrift Deutschlands ist wohl kaum noch aufzuhalten. Seit die Union von einer Stasimitarbeiterin geführt wird und der unbequem gewordene, letzte Konservative Stoiber entsorgt wurde bleiben nurnoch NPD und DVU um dem linken Irsinn entgegen zu treten. David gegen Goliath quasi nur das dieser David sich am liebsten gegen die eigene, hohle Birne schießt. Ebenso ist wohl kaum die Bildung einer neuen konservativen Partei zu erwarten denn dank dem oben angesprochenen "Kampf gegen Rechts" und der übrigen, antifasischten Propaganda liegt der gemäßigte Recht Flügel völlig brach.

      Warum ich von linkem Irsinn rede? Nun, anders als die meisten Wähler, zumindest hoffe ich das die Stimmen für die Linke hauptsächlich von Protestwählern stammen und nicht von Überzeugungstätern, habe ich mir mal einige "Standpunkte" der Linken angesehen. Über die meisten würde ich am liebsten laut lachen aber leider ist es mein Heimatland das da den Bach runtergeht. Hier jedenfalls meine drei persönlichen "Perlen".


      aus den Positionen der Linken
      Die Abschaffung der Wehrpflicht und die Einführung einer Berufs- und Freiwilligenarmee, die auf 100.000 Personen beschränkt wird.


      Nett, war hat denn da den Versailler Vertrag wiedergefunden? Es bleibt weiterhin die Frage offen ob diese 100.000 die Gesamte Bundeswehr darstellen sollen, was einer lachhaften Truppenstärke entsprechen würde die wohl kaum zur Verteidigung Deutschlands genügen würde, oder wie beim Vorbild auf das Heer zielt. Im letzteren Fall kann man der Linken wahrlich gewaltiges, politisches Können attestieren denn das Heer hat derzeit sogar nur 99.998 Soldaten und das ohne Regierungsbeteiligung!


      Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, um die Arbeitslosigkeit zu verringern.


      Muss DAS wirklich weiter kommentiert werden?


      Die Umverteilung der vorhandenen Arbeit. Durch generelle Arbeitszeitverkürzung und den Abbau der überhand nehmenden Überstunden sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.


      Klingt ja an für sich ganz nett aber wie genau eine derartige Kontrolle über die Firmen erlangt werden soll bleibt dem geneigten Wähler schleierhaft.

      Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
      Das kleine Rote Buch - Mao Zedong

      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • RE: Der Verfall der Demokratie

      Original von Lord Braindead

      Nett, war hat denn da den Versailler Vertrag wiedergefunden? Es bleibt weiterhin die Frage offen ob diese 100.000 die Gesamte Bundeswehr darstellen sollen, was einer lachhaften Truppenstärke entsprechen würde die wohl kaum zur Verteidigung Deutschlands genügen würde, oder wie beim Vorbild auf das Heer zielt. Im letzteren Fall kann man der Linken wahrlich gewaltiges, politisches Können attestieren denn das Heer hat derzeit sogar nur 99.998 Soldaten und das ohne Regierungsbeteiligung!


      Da widersprichst du dir eigentlich selbst, oder nicht? Ich frage mich auch, vor wem die BRD beschützt werden muss. Im Kampf gegen den Terrorismus hilft uns ja momentan nicht die Bundeswehr sondern der werte Herr Schäuble und einen direkten Angriffskrieg von Staaten untereinander ist in Europa die Zeit denke ich vorbei. Den Vorschlag finde ich also nicht so schlecht und ich kenne genügend Leute die liebend gern Berufssoldat werden würden, ebenso viele kenne ich, die die Wehrpflicht gern in den Müll gekickt sehen würden. Hier muss ich der Linken also leider zustimmen.


      Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, um die Arbeitslosigkeit zu verringern.


      Naja, als nächstes drucken wir dann Geld und niemand geht mehr Arbeiten bei vollem Gehalt. Finde ich ein wenig witzlos. Und die DM wird sowieso wieder eingeführt.


      Die Umverteilung der vorhandenen Arbeit. Durch generelle Arbeitszeitverkürzung und den Abbau der überhand nehmenden Überstunden sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.


      Nunja, die Sache mit den Überstunden hört sich für den geneigten Leser ja wirklich gut an, so wie ungefähr jeder Standpunkt der Linken. Für mich ist das billige Heimchenfängerei. Genau wie es auf der rechten Seite auch passiert.

      Wenn mich jemand fragen würde, wen ich morgen wählen würde. Ich habe keine Ahnung. Jedenfalls keine der momentan mächtigsten Partein. Wieso gibt es keine Wahloption, dass man mit der Parteinlandschaft nicht zufrieden ist? Dann müsste man sich was einfallen lassen. Hehe.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson
    • Die Bundeswehr umfasst Heer, Marine und Luftwaffe und daher sehe ich keinen Wiederspruch. Würde das ganze auf den Bund in Gänze abzielen blieben uns daher 33.000 Mann pro Teilstreitkraft, die Verwaltung mal aussen vor gelassen. Auch wenn ein Krieg in Europa scheinbar ein Ding der Vergangenheit ist wäre ich dennoch sehr vorsichtig. Ein Krieg kann jederzeit ausbrechen und die Unruhen in Frankreich und Dänemark haben gezeigt das es reichlich Konfliktpotential in Europa gibt, von der angespannten Lage durch den Raketenschild in Osteuropa ganz zu schweigen.

      Was die Wehrpflicht angeht, nunja, da lässt sich durchaus trefflich streiten. Es hat positive wie negative Seiten aber dieses Thema wäre wohl eines eigenen Threads würdig.

      Tja nur leider beschränkt derartiges Stimmenhäschen nichtmehr auf die Extreme. Jede Partei hat ähnliche Stilblüten im Programm und das Wahlergebnis der Linken zeigt das damit Heute weit mehr zu holen ist als mit echten Konzepten.

      Und diese Option gibt es durchaus, nennt sich "garnicht Wählen" und wird von der ewig schweigenden Mehrheit praktiziert. Es ist nur interessant das eine Wahlbeteiligung von teilweise etwa 40% nicht ein einziges mal zu Neuwahlen geführt haben.

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      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • Die Option "Gar nicht Wählen" halte ich nicht für sinnvoll. Da die Stimmen ja nicht mit in die Gesamtwertung eingehen, wenn aber plötzlich 50% der Wähler keine Partei wählen, diese aber mit gezählt werden, ist das schon Ausschlag gebend. Und Neuwahlen würden im Endeffekt auch nur wieder mit den schon vorhanden Partein durchgeführt werden.
      Aber mir fällt auch grad kein Lösungsvorschlag ein. Bin etwas müde. ;)

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    • Der Vorteil den jede außerparlamentarische Partei für sich einnehmen kann ist das "Ich kann fordern was ich will!" Ding. Wer erinnert sich an das aufkommen der Mindestlohn Debatte als die Linkspartei (Little Hitler Lafontaine vorweg) den 9,80 Euro Mindestlohn gefordert hat, die SPD konnte darauf so gut wie nicht mit eigenen Konzepten reagieren.
      Die SPD stand in der Regierung und muss, mehr oder weniger, auch halten was sie sagt. Die Linkspartei konnte fordern was sie wollte.
      Ds hat sich bis heute weiter geführt, wer die vergangene Anne Will Sendung gesehen hat weiß was ich meine. Die frau von Oskar Lafontaine forderte dort öffentlich ein Kindergeld von 1600 Euro, die Reichen sollten es bezahlen. Weitere Details ? Fehlanzeige.

      Interessant ist auch wenn man sich die Kader ansieht mit denen die ehemalige WASG in Westdeutschland ausgestattet wurde, teilweise Leute die schon unter der SED "dienten".
      Es ging sogar so weit das ein Mitglied der Linkspartei in Hessen öffentlich davon abriet die Linkspartei zu wählen weil "die Partei inzwischen kadermäßig von oben organisiert ist und die DDR Nostalgiker das sagen haben".

      Der wahre "Knüller" ist aber erst das Mitglieder DKP auf den Listen der Linkspartei kandidierten und das bis zu einem gewissen Fernsehbericht vor der Öffentlichkeit völlig verschwiegen wurde.
      Ich denke, man muss die Verbindung zu einer Partei die das bestehende demokratische System stürzen will nicht weiter kommentieren.
      Dazu weiterführend, ist die Neugründung des SDS, dem Sozialistischen deutschen Studentenbund. Okay, heute heißt er Sozialistisch-demokratischer Studentenbund.
      Besteht zum Großteil es bekennenden Marxisten die sich unter anderem auch den Kampf gegen das deutsche Regierungssystem auf die Flaggen geschrieben haben.
      Natürlich weithin finanziert und forciert von der Linkspartei.

      Das mag nun alles sehr...mh..übertrieben klingen. Klingt es in meinen Ohren auch.
      Ich kann, und will, mich aber nicht mehr gegen den Eindruck das die "Demokratie" in diesem Land nicht mehr besonders viel wert ist.
      Und wert sein wird.
    • Nunja, eine Übertreibung wäre es nur wenn es nicht der Realität entsprechen würde. Der Klüngel mit Ex-SED Spitzen und zweifelhaften Gruppierungen des linken Spektrums gehört scheinbar zum guten Ton bei der Linken. Speziell im "Kampf gegen Rechts" zeigen sich aber die wenigsten Organisationen sonderlich wählerisch bei der Suche nach Verbündeten.

      Auf der Parteiseite der Linken wird an entsprechender Stelle auf die Antifaschistischen Nachrichten verwiesen deren Impressum recht, nunja, nennen wir es mal interessant ist.

      Mal ein Auszug:
      Anarchistische Gruppe/Rätekommunisten (AGR)
      Annelie Buntenbach (Bündnis 90/Die Grünen)
      mehrere Mitglieder des VNN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes)
      Dr. Christel Hartinger (Friedenszentrum e.V., Leipzig)
      AG Antifaschismus/Antirassismus in der PDS NRW
      Jörg Detjen (Forum kommunistischer Arbeitsgemeinschaften, Teil der PDS)
      Bernhard Strasdeit (Landessprecher Linke.PDS Baden-Württemberg; ehem. Mitglied der VSP)

      Das Tüpfeln auf dem i ist für mich die Einstufung als "linksextremistisch" durch den Verfassungsschutz, einhergehend mit konstanter Beobachtung durch selbigen. Scheint als wolle man NPD und co mit ihren eigenen Waffen schlagen.

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      Avalon