Stichwortgedichte

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Memoiren

      Mit einem Bleistift auf Papier
      So schreibe ich jetzt hernieder
      Was damals passierte mir
      Lang vor Raumfahrt und Dungeon Keeper

      Es war die Zeit der großen Phrasen
      Als viel zu viele "Mein Kampf" lasen
      Und aus Lautsprechern die gestörten
      Reden von A. Hitler hörten

      Der Kindergarten war lang rum
      Auch mit der Schule war ich durch
      Nach einer Arbeit schaut ich mich um
      Wollt ja nicht enden wie ein Lurch

      Ich hatte keine Lust auf die Legion
      Auch Büroarbeit brachte mir Frust
      Doch da ich etwas finden musst
      Buchte ich die Vollpension
      In der nächsten Stadt
      Im Hotel Flach & Platt

      Da war's an sich ganz nett
      Auch das Foyer war schön
      Dort hing ein schwarzes Brett
      Auf dem auf Zetteln unter And'rem
      Waren Arbeitsstellen zu seh'n
      Zum Beispiel vom wohlbekannten
      Filmregisseur Gerhard Schale
      "Film-Hauptrolle zu besetzen
      'Der Fleischwurst-Kannibale'
      Honorar noch festzusetzen"

      Doch als ich engagiert war
      Da machte man mir klar
      Dass der Film ganz und gar
      Nicht so war wie gedacht
      Ich beeindruckte mit meiner Pracht
      Und nach einem halben Jahr
      War ich der erste Pornostar
      Und kaufte mir 'ne Yacht

      --------------------------------

      Und hier die neu(e)n Wörter (die lustigerweise schon feststanden, bevor ich das Gedicht angefangen habe):

      1. Wand
      2. Box
      3. Fingernagel
      4. schnüffeln
      5. Frosch
      6. alles
      7. reagieren
      8. merkwürdig
      9. Seil
    • Rache hat grüne Beine

      Es war einst ein Frosch gewesen,
      der war von einem netten Wesen,
      Der war in einer Box gefangen
      und dort fast vergangen.
      Schuld war ein merkwürdig Experiment
      zu dem Dr. Prof. Unrat sich bekennt.
      Er wollte nur probieren
      ob der Frosch tut auch dann krepieren
      wenn die Box Wochen bleibt verriegelt,
      ohne dem Frosch zuvor das Genick zu knicken
      und ohne in die Box hinein zu blicken.
      Doch hat sich der Frosch eingeigelt.
      Tag um Tag hat er so überlebt,
      und nur den Wunsch gehegt
      den Prof. es zurück zu geben.
      „Ist der Frosch noch am Leben?“
      Fragte sich der Gelehrte,
      und so er begehrte
      in die Box hinein zu schauen
      ob der Frosch nun schon tot oder braun.
      Tod sah das Fröschlein aus
      so nahm der Prof. in aus der Box heraus,
      betrachtete ihn in der Hand
      und warf ihn einfach an die Wand.
      Und dann geschah die Magie,
      aus Froschschenkel wurden grüne Menschenknie.
      Der Frosch war nun ein Mann,
      und griff den Professor an!
      „Und wie wirst du nun reagieren,
      wenn ich dir die Fresse tue polieren?“
      keifte der Frosch voller Wut,
      in seinen Augen lodert Glut.
      Schnüffeln soll ich an deiner Faust,
      mit der du mich gleich zu Boden haust?“,
      fragte der Prof. voller Angst
      „Wozu Gewalt, wenn du reden kannst?“
      Alles Flehen war umsonst,
      „Nun du zu Tode kommst“,
      das Fröschlein war vor Mordlust geil,
      und schnappte sich ein langes Seil.
      „Hast du noch etwas letztes mitzuteilen?“
      „Ja, ich will meinen Fingernagel schneiden!“
      Erfüllt wurde dieses letzte Begehr.
      Doch der Nagel flog wie von einem Gewehr
      abgeschossen durch das Labor
      zertrennte den Frosch von einem Ohr
      tötete den Frosch beim erreichen der Mitte.
      Moral: Erfülle niemals die letzte Bitte.

      So und nun meine Stichworte:
      1. Kombucha
      2. Lungenwurst
      3. rotzte
      4. begrenzt
      5. Klavierstunde
      6. vögeln
      7. filigran
      8. Dosenöffner
      9. Nacktmulch
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies