Stichwortgedichte

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    • Der Rattenkönig

      Tief unterm hellen Tageslicht,
      des Rattenkönigs Krone sticht,
      schmerzvolle Wunden in der Ratten Leiber,
      vor Schmerzen schrein nicht nur die Weiber.

      Das Brillentui, kühl und grau,
      liegt oben auf im Morgentau.
      Es fängt die Sonnenstrahlen ein,
      "Wo mag bloß das Etui sein?"

      Die Wurzel der Karotte drängt hinab,
      durchdringt das Erdenreich nur schlapp.
      und verfehlt dann doch um Haaresbreite,
      des Rattenkönigs rechte Seite.

      Dort wo kein Licht den Tann erhellt,
      musst du die Lampen anzünden,
      auf dass sie sich nicht gegen dich verbünden
      und ihre Schar sich Dir entgegen stellt.

      Denn dann wirst Du jammern und vor Schmerzen schrein,
      doch wir kein Bilderrahmen bei Dir sein,
      der Dich bewahrt vor tiefster Qual.
      Das Handy klingelt zum wiederholten Mal.

      Verdammt nun bin auch ich erwacht,
      was hab ich gestern bloß gemacht.
      Durch den trüben Schleier sehe ich,
      die leere Flasche auf dem Tisch.

      Geträumt hab ich von einer Ratte,
      ein König war er, zweifellos.
      Wo ist denn das Etui bloß?
      Einstecken hätt' ich es sollen gestern Nacht,
      wo habe ich es bloß hin verbracht?

      ----

      1. Pfeifenspiel
      2. Feuer
      3. Nacht
      4. Hain
      5. Lebensbaum
      6. Gewand
      7. Klinge
      8. zerschmettern
    • Hm, lässige Gedichte, schaun mer ma ob ich dran kratzen kann:

      Der Spielmann

      Da stehn wir, mit Pfeifenspiel und Trommelklang
      Das Städtevolk steht um uns herrum
      Ich setz' ein mit meinem Gesang
      Ich treff jeden Ton, ob gerade oder krumm

      Neben uns spuckt ein Gaukler Feuer
      Wir stehen auf den Platz, den ganzen Tag und die Nacht
      Und ich singe von Trollen, Drachen und and'ren Ungeheur'
      Singe von Menschen die große Heldentaten vollbracht

      Aus dem Volk, eine schöne Frau
      lüsternd lächelt sie mir zu
      Was sie will, dass weiß ich genau
      Drum geh'n wir zu einem Platz sanfter ruh

      Wir gehen gemeinsam zum nahen Hain
      Unter'm stillen einsamen Lebensbaum
      Will ich mir ihr heut Nacht zusammensein
      Ich weiß nun unter ihrem Gewand ist ein zarter Pflaum

      Diese Zweisamkeit unterbricht eine Faust und Klinge
      Zerscheiden und zerschmettern mich fast
      Sie gehört ihrem Mann, solcher von dem ich sonst singe
      Mal wieder renne ich, mal wieder voller hast

      Tja, dass Leben eines Spielmanns ist nicht leicht
      Gatten und Ehemänner können uns nicht leiden
      Manch einer hat mir schon das Fell gebleicht
      Vielleicht sollt' ich bei meinem eig'nen Weiblein bleiben


      1. Ork (was sonst?)
      2. Haus
      3. Frei
      4. Ofen
      5. Knospe
      6. Eule
      7. Sterne
      8. Hund
      9. Leid
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Der Verdammte von Nord-Glock

      Weil sein Gesicht verkrüppelt sei
      Gab ihn die Mutter direkt frei
      Vom Ofen weg und aus dem Haus
      Warf man ihn sofort heraus

      Die Kindheit voll Leid
      Die Jugend nur Qual
      Keiner gab ihm Arbeit
      Verstoßen weil er stahl

      "Der Ork", so wurde er genannt
      Und wie ein bunter Hund bekannt

      Kein Dach über'm Kopfe
      In der Nacht nur die Sterne
      Bei der Misshandlung der Knospe
      Stört nur die Eule in der Ferne

      ---

      1. Lärm
      2. Schirm
      3. rot
      4. nein
      5. Morast
      6. innen
      7. dank
      8. Fisch
      9. Minister
    • Der Pakt mit dem Drachen

      Der Kaiser von China empfang im Beisein
      All seiner dreihundert hohen Minister
      Einen Fischer, nicht hochrangig eher gemein
      Mit einer Nase rot wie ein Ziegelstein
      Unter dem Schirm hörte man das Desaster
      Von dem der Fischer nun sprach
      Seine Nase wurde rot durch einen Fang
      Es war ein Fisch, nein, ein Drach
      Ein Karpfen in sein Netze sprang
      Als er im Morast zu seufzen begann
      Der Fisch fragte ihn nach seinem Leid
      Ach, sagte der Mann und dachte daran
      Dass er arm war und seine Frau nicht bereit
      Ein Kind ihm bald zu schenken
      Ich kenne deine Gedanken, sei befreit
      Von Kummer, du kannst an Anderes denken
      Deine Frau und die anderen Leut
      Werden bald schon sehen
      Einen Sohn, so sei erfreut
      Wirst du bekommen und es wird gehen
      Dass Reichtum durch deine Hand wird verstreut
      Dafür sagte der Fischdrach musst du verstehen
      Dass eine Seele ich brauche heut
      Gib mir was dein Herz am meisten begehrt
      Und kein Preis, kein Reichtum bleibt dir verwehrt
      Ich will es jetzt so gib es mir
      Der Fischer vor dem Kaiser zu Schniefen begann
      Ja, Junge sagte der alte erhabene Mann
      Was geschah dann, was geschiehte mit dir?
      Ach, seufzte der Fischer, dem Drach gehörte mein Dank
      Ich sprach, ich habe Nichts, nichts ist wertvoll in meinem Schrank
      Unsinn sagte der Fisch und begann zu beben
      Du musst nach innen sehen, da wird es Etwas geben
      Ich brauche kein Geld, ich habe Macht
      Ich will Menschen, für mich und mein Reich
      Der Drache hatte laut und donnernd gelacht
      Der Fisch war nun zu einer Schlange gemacht
      Und sagte, er brauche Nahrung für seinen Laich
      Was willst du, sprach der Fischer zu dem Wurm
      Deine Frau wird in den Wehen liegen wenn du bist zu Haus
      Ist das Kind da, überlass sie dem Wassersturm
      Und Prunk und Ruhm kehrt ein und nicht mehr hinaus
      Nein, sagte der Fischer, sie ist nicht dein
      Ich werde sie dir nicht überlassen
      Kehre zurück in die Wassermassen
      Und lass mich hier allein
      Dummer Tölpel schrie die Schlange laut
      In ein monströses Gesicht hab ich dann geschaut
      Erzählt der Fischer dem Kaiser
      Vor dieses Wesen hätte ich mich nie wieder getraut
      Keuchte er sodann heiser
      Ja, Junge, sagte der alte erhabene Mann
      Sag mir schon was als Nächstes begann
      Ach, der Fischer wurde immer leiser
      Der Drache, die Schlange, sie gewann
      Den Willen über mein Boot
      Ich danke den Geistern für den Bann
      Den sie über das grausige Tier verhängten
      Ich wäre wahrscheinlich nun tot
      Für einen Moment konnt ich das Boot wieder lenken
      Entkommen vermochte ich nur knapp
      Doch der Drach verfluchte mich
      Er peitschte mit dem Schweif mein Gesicht
      Und rot wurde meine Nase wie Krapp
      Seitdem juckt sie fürchterlich
      Oh mein Herr, rief der Fischer zu dem Potentat
      Ihr, der den himmlischen Drachen befiehlt
      Oh bitte gibt mir einen Rat
      Was soll ich tun wenn Gewässer rächende Schlangen
      Für mich und meinesgleichen bereithält
      Könnt ihr mich befreien, kann ich wieder erlangen
      Gesundheit, ich möchte nicht mehr bangen
      Der Fluch hat mich schon arg gequält
      Der Kaiser legte die Hand auf das Gesicht
      Des Mannes und sprach darauf
      Ich entlaste dich vom Fluchgewicht
      Aber das Gewässer wirst du meiden
      Müssen, und nie wieder ist Fisch dein Gericht
      Nur so verlierst du dein Leiden
      Darauf verließ der Fischer den Palast
      Und der Kaiser lächelte schief
      Dem Mann war genommen die Last
      Als der alte Mann den Drachen rief
      Nun wird er wohl meine Fische in Ruhe lassen
      Sagte das Schlangenwesen mit einer Stimme wie Bronze so tief
      Ja, sagte der Kaiser, deine Tiere werden sie nicht mehr fassen
      Und so endete das Gespräch als der Fischer nach Hause lief

      Die nächsten Wörter:

      Orchidee
      Känguruh
      Springmaus
      Schule
      Spaziergang
      Schulter
      Freude
      Gartenzaun
      Fahrrad
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Lepra

      Ein Känguruh mit einem Bein,
      nennen wir es Hans,
      stolperte tagaus, tagein,
      zur Balance half nicht der Schwanz.

      Eine Springmaus namens Klaus,
      sah das Desaster sich mit an,
      mit Blick vom Gartenzaun aus,
      war er ganz nah dran.

      Es war ihm aber keine Freude,
      denn Oh weh,
      der Hans, ihr lieben Leute,
      trat auf seine Orchidee.

      Der Hans erblickt nun das Malheur
      und beginnt sich sofort zu schämen,
      er denkt sich, ich schwör,
      ab jetzt will ich das Fahrrad nehmen.

      Ein Spaziergang ist umöglich, ja ich seh es ein,
      ob zur Schule oder durch den Wald
      das geht nicht mit einem Bein,
      so wird das Beet vom Klaus nicht alt.

      Also nimmt der Hans die Tasche,
      will sie über seine Schulter werfen,
      er hört das Klirren einer Flasche,
      sein Blick beginnt sich nun zu schärfen.

      „Klaus!“ ruft er, „Was ist passiert?“
      „Verstehst du was ich meine?“
      „Ja!“ sagt Klaus, nun ganz pikiert,
      „aber Schulter ist da keine.“


      Und die nächsten:

      Schokolade
      Zigaretten
      Hamster
      Papier
      Elfe
      Faden
      humpeln
      Geschirrspülmittel
      Sekt
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Angsthase ()

    • Die Putzhilfe

      Anne-Marie Krütze
      Hatte 'nen Hamster namens Elfe
      Hoffte, dass er sie unterstütze
      Und ihr beim Putzen helfe

      Also gab sie ihm 'nen Lumpen
      Und das Geschirrspülmittel
      Um dann zurück zu humpeln
      In ihrem alten Kittel

      Doch Elfe, der Hamster wollte
      Nicht behandelt werden wie ein Tier
      Und während er leis' grollte
      Kratze er den Plan auf Papier

      Die Schokolade, die er fand
      Und die Zigaretten
      Alles dies steckte er in Brand
      Ohne was zu retten

      Frau Krütze, die beim Baden
      Genüsslich schlürfte an dem Sekt
      Erwürgte er mit einem Faden
      Und sah zu, wie sie verreckt

      --

      1. Gewehr
      2. nummeriert
      3. Holz
      4. grau
      5. kratzen
      6. Post
      7. Material
      8. Daten
      9. Kunde

    • Einkaufen

      Ich habe mir heute in Amerika ein schönes Gewehr geholt
      sehr genau war es von der Polizei nummeriert
      Holte es mir weil mit so ein Kunde andauernd den Arsch versohlt
      Das Material vom Gewehr-Griff war Holz und unverziert

      Ich nahm das Schicksal meines Peingers in die Hand
      Ich schlug ihn in einer Gasse nieder
      Fesslete ihn mit einem grau-farbigen Band
      Und schoss auf ihn, immer wieder

      Nun war er Tod, das Schicksal nahm seinen Lauf
      Die Leiche muss weg und nach öfteren Kopfe kratzen
      Kam die Idee, ich ess ihn einfach auf!
      Nach einer kurzen Garzeit fing ich an zu schmatzen

      Tja so können mich die Kunden-Daten
      die Seriennummer und der Gewehrlaufrost
      niemals nimmer nicht verraten
      Von der Polizei bekam ich auch nie Post!

      Ich hoffe es war nicht allzu krank...

      1. Schatten
      2. Kette
      3. Rosengarten
      4. Sarg
      5. Schmerz
      6. hocken
      7. Glut
      8. Stern
      9. Erde
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ragnar ()

    • @ Ragnar

      Orks sind nicht gewalttätig, oder? ^^


      Die Eisrosen

      In meinem eisig Rosengarten ließ ich die Zeit verweilen
      so schön war diese kalte Pracht, ich wollt sie gerne teilen
      mit einem Menschen, der mein einsam Sinnen versteht
      dem die Schönheit der gläsern Königinnen nicht entgeht
      Welch Wesen könnt schneidende Rosenkälte je für sich erteilen?

      Ich streichel langsam über gefroren gefaltene Blüten
      welche seicht wie mit Blut gefüllt im neblig Winde glüten
      frage mich, ob das warme Herz eines menschlich Wesen
      dies Gefängnis zu erweichen vermag und in der Glut könnt lesen
      die in ihnen herrschenden verschwunden geglaubten Blumenmythen

      Dieser Mensch wird niemals mein fröstelnd Reich der Flora betreten
      Dieser Garten lässt zitternd Schatten der Wehmut für mich beten
      ein Hoffen auf die weiche Nähe eines liebend geborenen sterblichen Geistes
      Doch im tiefsten Schmerz des Seelenwinters liegt wie lang verloren und Vereistes
      die beißend Ironie der einsam Menschlichkeit im Sarg der Ausgesähten

      In mir ließ das Verlangen nach Wärme mein Selbst zu Boden hocken
      Die scharfen Dornen meiner Rosen umklammern mich und lassen Locken
      scharfer Rosenblätter im Regen auf mich herniederfallen und bedecken
      den verdorrten Körper unter dem Teppich, Regentropfen wie Himmelstränen lecken
      an den umschlungenen Ketten der Hecken doch mein Wunsch bleibt trocken

      Kein liebend warmherziger Mensch hat sich meiner gedacht
      Kein Wasser von Menschenhand mich berührt, nie wurd ich überdacht
      Nur der Stern am Himmel und die Erde unter mir sollten meine Gefährten sein
      Als eine Rose blieb ich auf ewig in diesem Garten des Frostes allein
      und vertrocknete langsam in dieser eisig kalten stillen Pracht

      Die nächsten Wörter:

      Zukunft
      Teleport
      Raumschiff
      Bundestag
      Medienrummel
      Professor
      Wirtschaft
      Silberblick
      Experiment
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mea Culpa ()

    • Ich hatte ja nicht gedacht, dass ich in der Lage wäre, mit solchen vorgegebenen Wörtern ein vernünftiges Gedicht zu schreiben.
      Und ich behielt Recht.

      Hier nun ein ziemlich unvernünftiges Gedicht:

      Ruhmreiche Erfindung

      Dieses Experiment ist gänzlich frei erfunden
      Und erzählt, wie ein Professor sich im Medienrummel gewunden
      Aufgrund der schlechten Wirtschaft entschied der Bundestag
      Dass die Mehrheit der Staatsbürger den Kanzler nicht mehr mag
      Darum beauftragten sie ganz still und im Geheimen
      Den Professor, möglichst gründlich das Kanzleramt zu entkeimen
      Dieser Jene mit dem Silberblick, er forschte hin und her
      Aber den Teleport zu erinden - das war für ihn nicht schwer
      Der Kanzler musste stutzen, doch es war zu spät, als er begriff
      Er ist nun verreist, in die Zukunft, auf ein Raumschiff
      Der Prof bekam eine Medaille, wie sie ihm gebürt
      Nach der Verleihung dann, vor noch viel mehr Publikum
      Wurde er zum neuen Ober-Forsch-Genie gekürt
      Was für ihn zu viel war, daher bracht' er sich dann um


      Der nächste, bitte:

      01. Fisch
      02. Werbeagentur
      03. enthaupten
      04. Zettel
      05. Löffel
      06. Mütze
      07. Tuch
      08. Katapult
      09. Post
    • Ich fands lässig.

      Die Luftpost

      Es war einmal ein unschuldiges Mägdelein
      Die fing einen Fisch, winzig und klein
      Sie hat ihn gestohlen, tut die Werbeagentur behaupten
      Zum Richter gingen sie und der Henker sollts Mägdelein enthaupten
      Beim untersuchen des Fisches hing plötzlich ein Zettel dran
      Der Fisch war ein Geschenk von Poseidon, Amphitrites Mann
      So gehörte der Fisch der Magd allein
      Die Werbeagentur soll bestrafed sein
      Der Henker schlug den Werbeleuten den Kopf unter der Mütze weg
      Die Schädel fielen in kein Tuch, sondern in den Dreck
      Die Köpfe kamen allesamt in einen Korb zusammen mit der Finanzamts-Post
      Sie packten den Korb auf den Löffel vom Katapult, das einzige Gerät ohne Rost
      So hat man die Post samt der zu entsorgenden Köpfe zur nächsten Stadt gesand
      So, das wars, jetzt wisst ihr alle wie man die Luftpost erfand


      Naja, das war nicht so besonderst...

      1. Schwert
      2. Brunnen
      3. Steuerreform
      4. Kohlsuppe
      5. Racheritter
      6. Harninfekt
      7. Fakir
      8. Wald
      9. stepptanzen
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ragnar ()

    • na geht doch - hm ich probier auch mal - nach dem ich mir mit der Küche einiges geleistet hab, hab ich ganz schön was wieder gut zu machen

      Dem Siefried fiel einst sein Schwert in einen Brunnen.
      Es war ehern und geschmiedet von den Niblungen.
      Zudem war es noch ziemlich teurer,
      denn der Schmied verlangte eine Zwergensteuer.

      Beim Neukauf wurde diese Steuer reformiert,
      als Siegfried dem Schmied den Schädel deformiert.
      Neben der Ersparnis genoss unser Recke
      Kohlsuppe aus des Schmiedes Schädeldecke.

      Doch die Nibelungen hatten für alle Fälle
      eine Racheritterquelle.
      Unser Siegfried ward auch leider schnell entdeckt.
      Er hockte hinter einem Busch mit Harninfekt.

      Unser Held konnte weder pissen oder pimpern.
      Ein Fakir schoß ihm nun noch Nägel in den Hintern.
      Vor Schmerz zerstörte Siegfried Wald und Pflanzen
      Bei Gewitter hörst du ihn heut noch schreien und stepptanzen.


      auch wenn ich jetzt gelesen hab, dass die Wörter exakt so zu verwenden sind, bitte ich den kleinen Kniff bei Steuerreform zu verschmerzen - es ist ein sehr sperriges Wort.

      1. Wolken
      2. Personal
      3. Pfannenwender
      4. Kamel
      5. Gasthof
      6. Malawi
      7. Stechpalme
      8. Taschentuch
      9. Verschleiß
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Murkser ()

    • So. Das wär dann mal mein Gedichtauftakt ^^


      Dieb der Weiber

      Montagmorgen war’s gewesen,
      Als ich aus allen Wolken fiel.
      Einer vom Personal hat sich verlesen
      - ganz klar, der Knabe taugt nicht viel.

      Ich mache daraus keinen Hehl:
      Statt Schwert und Ross bekam ich nun
      Pfannenwender und Kamel
      Um damit mein Werk zu tun.

      Zerstören sollt ich Teufelsbote
      Einen Gasthof in Malawi
      Und mir schnappen das devote
      Weib des Wirtes Dongon Zawi.

      Den Pfannenwender schreiend schwingend
      Riss ich des Hofes Mauern ein.
      Fand die Frau am Boden ringend
      Und zog sie fort an einem Bein.

      Durch die Welt schleifte ich sie
      Weit weg bis hin zu deren Rand.
      Wo hingegen aller Philosophie
      Die sprechende Stechpalme Ilex stand.

      „Komm herbei!“, rief sie mir zu.
      „Bring mir Dongon Zawis Weib!“
      Sie holte sich die Frau im nu
      Und schlang sich zart um ihren Leib.

      Ich betrachtete das Liebespiel.
      Doch als die Pflanze tropft Geruch
      Bekam ich dann einfach zu viel
      Und reichte ihr ein Taschentuch.

      Als trocknete der Paarung Nass
      Wollt die Frau nach Hause gehen,
      Woraufhin Ilex sie fraß.
      Ich wollt das gar nicht erst verstehen.

      Die Pflanze ist nun vorerst satt.
      Doch ihr Verschleiß an Frauen ist enorm.
      So schickt sie mich zur nächsten Stadt.
      Ein Dieb der Weiber ist geborn.


      Und hier ein paar neue Stichworte:

      1. Tier
      2. Dorn
      3. Lachsack
      4. Kinn
      5. Pfad
      6. Winter
      7. Zaunpfahl
      8. Wischmop
      9. Kurbel
      "There's a hole in the world like a great black pit
      and it's filled with people who are filled with shit!
      And the vermin of the world inhabit it!"

      - Sweeney Todd

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Anthrax ()

    • Zuerstmal:
      Geiles Gedicht, Anthrax!
      Und sehr schwierige Vorgaben, aber nichts ist unmöglich!



      Schicksal

      Die kleine Rose schmiegt
      Sich sanft an den Zaunpfahl und wiegt
      Im Winde hin und her

      Ein Tier kommt auf dem Pfad
      Daher und stellt sich dann gerad'
      Dort vor der Rose quer

      Die Blüt', Stiel und Dorn auch
      Ist schnell verschluckt, denn sein Bauch
      Ist noch vom Winter leer

      Noch etwas grün am Kinn
      Das Tier wird entdeckt vom Gremlin
      Zwar satt doch er will mehr

      Die Kurbel in der Hand
      Die er auf dem Schrottplatz mal fand
      Der Lachsack freut sich sehr

      'Nen Wischmopp wirft er nu
      Dem Tier zur Verteidigung zu
      Denn dann erst ist es fair

      Erschreckt das Tier rennt weg
      Und dann wird's noch am selben Fleck
      Verspeist von einem Bär

      Der Gremlin ist empört
      Die Kurbel schwingt und rennt verstört
      Dem Bär er hinterher

      Doch dieser Wahnsinnslauf
      Er geht ohne Sinn der Gefahr auf
      Der Klippe kreuz und quer

      Der Bär erschreckt vom Wicht
      Läuft vor, doch sie seh'n's beide nicht
      Und stürzen in das Meer



      01: kein
      02: Zeit
      03: Wort
      04: hervor
      05: heben
      06: eigene
      07: neu
      08: Folgen
      09: später

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    • So, ich versuch dann mal mein Glück:

      Kein Bier für Schröder

      "Kein Bier für den Schröder!"
      War das Wort vom Kneipenwirt
      "Du bist aber ein Blöder"
      Sprach Schrödi im gelben Shirt

      Einige Zeit später war Schrödi wieder da
      Er ging an die Theke um ein Bier zu heben
      Doch als Herr Wirt das Geschehen sah
      Musste Schrödi rennen um sein Leben

      So entwickelte Schrödi eine Strategie
      Er kramete ein Buch hervor
      In ihm waren Sprüche der Magie
      Was hatte Schrödi da bloß vor?

      Er verhexte den guten Herrn Kneipenwirt
      Naja, jedenfalls versuchte er es
      Doch der Kneiper war heiliger als der Schafe Hirt
      "Zurück zum Zeichenbrett" hieß es.

      Schrödie versuchte eine eigene Bar aufzumachen
      Es klappte nicht, er war also bald pleite
      Der Feindeswirt fing an ihn auszulachen
      Doch Schröder suchte nicht das Weite

      Er hatte eine Idee, die war nicht neu
      Er ging in die Kneipe mit festen Schritt
      Stellt sich vor den Wirt ohne Scheu
      Und gibt diesem eine starken Tritt

      Tja, die Folgen folgten gleich
      wütend wurde der Kneiper
      und schlug Schrödi Windelweich
      Und Schrödi durstet weiter

      01 brüten
      02 Vatikan
      03 trinken
      04 Hackepeter
      05 verbrenne
      06 schlagen
      07 Fremder
      08 Grottenolm
      09 Großmutter
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Lässiges Gedicht!

      Original von Ragnar
      Kein Bier für Schröder

      Gab's da nicht eine Serie innerhalb der Sendung "Der Dicke und der Belgier", die so hieß?
      Ach, nein, die hieß "Kein Freibier für Schröder", wobei ich mir bei Schröder nicht sicher bin.
      Da gab's einen, der halt immer wieder auf immer bescheuerterer Art und Weise versuchte, ein Freibier zu kriegen.



      Der Priester im Wolfspelz


      Ich bin im Urlaub und schlender
      Durch den Vatikan, da
      Ruft's hinter mir "Ciao, Fremder!"
      Aus 'nem Fiat Panda

      Wie ich diese Autos hasse
      Versuch' ich zu verbergen
      Verlasse sodann die Terasse
      Und trete zu dem Schergen

      Denn das ist offensichtlich
      Er trägt eine Kutte
      Und neben ihm entkleidet sich
      Eine alte Nutte

      Diese scheint mir so uralt
      Älter als meine Großmutter
      Bei ihrem Anblick wird mir kalt
      Sie gibt den Albträumen Futter

      "Ich bin Paolo Pedro," sagt er,
      "Willst du denn wirklich brüten
      In der Sonne, mein Zarter?"
      Da fang ich an zu wüten

      "ZARTER???" flüster ich leicht verstohl'n
      Und los geht mein Gezeter
      "ICH WERDE DICH UND DEINEN GROTTENOLM
      SCHL... SCHLAGEN ZU HACKEPETER!!!"

      Ich verbrenne fast von dem Geschrei
      Mein Mund beginnt zu hinken
      Mir wird klar, dass mein Gedanke sei
      "Jetzt muss ich was trinken."

      Paolo Pedro hat sich leicht erholt
      Er schaut jetzt stur nach vorn
      Dem Panda, von meiner Hitze sanft verkohlt,
      Gibt er nun hart die Spor'n

      So ist er meiner Wut entrunnen
      Und was mache ich?
      Ich suche schnell nach einem Brunnen
      Die Kehle brennt mir fürchterlich

      An der Ecke werd' ich fundig
      Und ich muss mich bücken
      Die Leute flüstern offenkundig
      Hinter meinem Rücken

      "Ein weit'rer Streit nimmt seinen Lauf."
      Denk' ich mir wutentbrannt
      Da wach' ich in meinem Bett auf
      Mit 'nem gewürgten Kissen in meiner Hand

      ---------

      01: Lack
      02: gehen
      03: Auftrag
      04: schließen
      05: Blaumann
      06: außergewöhnlich
      07: hundert
      08: Limonade
      09: minus

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    • Original von Sauron
      Lässiges Gedicht!

      Original von Ragnar
      Kein Bier für Schröder

      Gab's da nicht eine Serie innerhalb der Sendung "Der Dicke und der Belgier", die so hieß?
      Ach, nein, die hieß "Kein Freibier für Schröder", wobei ich mir bei Schröder nicht sicher bin.
      Da gab's einen, der halt immer wieder auf immer bescheuerterer Art und Weise versuchte, ein Freibier zu kriegen.

      Die Sendung war mit Dieter Krebs (RIP) und noch so einen dessen Name mir entfallen ist.
      Ja, ich habe die Idee aus der Sendung.

      Zu deinem Gedicht: Lustig!
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Find beide Gedichte lustig ^^

      Kein Freibier für Schröder (hieß glaub ich wirklich so) kenn ich auch noch. Ganz zu schweigen von "Der Dicke und der Belgier". Ich glaube, die sind beide schon tot.


      Mal ein Weihnachtsgedicht...


      Der Weihnachtsmann mit seinem Sack
      Wollt’ Sadomaso gern verstehn.
      Drum holt’ er sein Kostüm aus Lack
      Um damit vor die Tür zu gehen.

      Sein neuer Auftrag war es nun
      Spielzeug für Erwachsene zu bringen
      von Handschellen bis zum Gummihuhn
      Und dabei Weihnachtslieder singen

      Unterwegs machte er halt
      In seiner Lieblingskneipe „Grüne Wiesen“.
      Diese stand im finstren Wald
      Und er vergaß, den Schlitten abzuschließen.

      Betrunken, wie er dann schnell war,
      unterhielt er sich mit einem Zwerg im Blaumann.
      Frauen waren außergewöhnlich rar
      Und so machte er sich an den Zwerg ran.

      Als er die Bar verließ recht laut
      War er dann sternhagelvoll.
      Den Rentierschlitten hatte man geklaut.
      Nein, das fand er gar nicht toll.

      So ging er wieder zu dem blauen Wicht
      Und gemeinsam tranken sie zum Trost
      Hundert Limonaden in der Kneipe matten Licht
      Und riefen laut bei jeder „Prost!“.

      Minus neunundneunzig Limos später dann
      Waren sie alleine in der Bar.
      Zum letzte Mal stießen sie an
      Weil heut das Fest der Liebe war.


      und die neuen:

      1 Dorf
      2 weinen
      3 relativ
      4 Wichtel
      5 warm
      6 grün
      7 sieben
      8 Kernkraftwerk
      9 assimilieren
      "There's a hole in the world like a great black pit
      and it's filled with people who are filled with shit!
      And the vermin of the world inhabit it!"

      - Sweeney Todd

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    • Nun gut, dann trau ich mich auch mal wieder, wobei meine "Gedichte" doch im Vergleich eher sinnlos sind...;)


      Über die Wichtigkeit von Wichteln

      Ein Wichtel lebt, das ist bekannt,
      meist nahe einem Kernkraftwerk.
      Es ist egal in welchem Land,
      und egal ob Wichtel oder Zwerg.

      Für das Gedicht, das ich hier schreibe,
      ist es auch egal,
      ob ein Wichtel es mit Zwergen treibe,
      das entscheidet sich von Fall zu Fall.

      Auch, und lasst euch davon nicht stören,
      ist es egal ob Wichtel Kinder haben,
      ob sie auf die Bibel schwören,
      und die Kinder meist am Rücken tragen.

      Die meisten Wichtel leben,
      sieben an der Zahl,
      in schönen Häusern eben,
      aber das ist auch egal.

      Ein Dorf, in welchem Wichtel wohnen,
      liegt meist im grünen Wald,
      die Info wird sich jedoch nicht lohnen,
      so ist das mit den Wichteln halt.

      Mit ihren grünen Mützen,
      wird Wichteln auch oft warm,
      doch die Mützen sollen schützen,
      vorm Untergang in des Katzes Darm.

      Wenn kleine Wichtel weinen,
      dann meist über schöne Lieder,
      sie gehörn zum Volk der Kleinen,
      vergiss es einfach wieder.

      Assimilieren ist ein Wort,
      das kennen Wichtel nicht,
      doch sie leben an nem Ort,
      wo das ja auch nicht wichtig ist.

      Warum ich euch das erzähle?
      Der Grund ist eher schief.
      Mir ist das Leben eines Wichtels
      Einfach ziemlich relativ.
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.