Coelhos 'Alchimist'

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    • Original von quigor
      Eine durch und durch gräßliche Idee.
      Ewig hungrig bleiben, damit man sich aufs Essen freuen kann? Und dann vielleicht noch die Angst haben, es könnte nicht so schön sein, wie man sich das vorstellt? Also der Traum als doppelte Lebenslüge?


      Ich nehme an, es kommt auf die Wertigkeit des Traumes an. Und wie "ausgearbeitet" der Traum ist. Schau, nehmen wir an du träumst von einem bestimmten Ort, einem, bei welchem die Wahrscheinlichkeit, dass du ihn je real sehen wirst, sehr gering ist. Und die Träume werden immer ausgefeilter und auch unrealistischer natürlich.
      Wenn du dann irgendwann tatsächlich dort stehen solltest, wärst du wahrscheinlich enttäuscht. So wie der Kristallverkäufer vielleicht von Mekka.
      No risk no fun KANN stimmen, aber wenn du bereits weißt, dass aus fun nichts wird, kannst dir auch risk sparen. Und meist (auch wenn es sich der Kristallverkäufer sicher nicht eingestehen will) weiß man ja schon, dass die Erfüllung des Traumes dem geträumten Traum das Wasser nicht reichen kann. Also kann man nur verlieren. Zumindest aus Sicht des Kristallverkäufers, nicht wahr?
      Inwiefern es erstrebenswert ist, sich unbedingt an der Person des Kristallverkäufers zu orientieren, ist allerdings schon fraglich.



      Wo siehst Du denn da einen Widerspruch?


      Es erscheint mir einfach zu konstruiert. Zu "typisch". Gut. Vieles in dem Buch ist typisch, aber ich hab schon bessere Gründe gehört um auf "Wanderung" zu gehen.
      Für mich wirkt es fast so, als würde sich der Autor selbst gerne in der Rolle des Santiago sehen. *fast aus dem Fenster fall*
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.
    • Original von MoD3000
      Das weißt du erst, wenn du es erlebt hast. Und wenn es so war, dann ist es eine gute Tat - diese Enttäuschung.


      Jau. Aber der Kristallverkäufer will das nicht wissen, weil er es eigentlich schon weiß. Er spart sich die Enttäuschung.
      Procrastination is like masturbation:
      It feels good in the begining, but in the end you realize you just fucked yourself.