Eilmeldung: Iranische Streitkräfte haben britische Marinesoldaten festgenommen!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Die ganze Diskussion ist irgendwie witzig, wenn man sich zurechtlegt, warum sie geführt werden könnte.
      Ein Lied, dass so alt ist wie die Menschheit, möchte man meinen.

      Wir billigen anderen nur so lange Gleichberechtigung zu, wie sie nicht in der Lage sind sich neben oder gar über uns zu stellen.
      Was wir jedoch als unser volles, geltendes Recht ansehen, wenn es um andere geht.
      Verlustängste?

      Atomkraft ist in niemandes Händen sicher. Wer in der Lage ist, ein Kraftwerk zu kaufen und mit Personal zu besetzen, darf sich in die Rige der Atommächte einreihen.
      Ob wir das schön finden, steht auf einem anderen Blatt.

      Gefährlicher finde ich es alle politischen Führungskräfte im Nahen Osten als unwissende Halbaffen einzustufen. Der Iran ist so voll von Menschen mit hoher Bildung, wie man meinen möchte dass die USA leer davon seien.

      Und sie haben als einziges Land auf der Welt diese Minifeigen. Die es zu Zeit nirgens mehr zu kaufen gibt...
    • Das zur Zeit einzig Positive,welches ich sehe,ist die Meldung,daß gegen Bush ein Amtsenthebungsverfahren angedacht wird,wenn er seine Iran/Irak-Politik nicht nach dem mehrheitspolitischen,demokratischen Senat sowie der Meinung des Volkes ausrichtet.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)
    • Original von ArturiusRex
      Das zur Zeit einzig Positive,welches ich sehe,ist die Meldung,daß gegen Bush ein Amtsenthebungsverfahren angedacht wird,wenn er seine Iran/Irak-Politik nicht nach dem mehrheitspolitischen,demokratischen Senat sowie der Meinung des Volkes ausrichtet.


      stimmt
      dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?ArtID=90823&KatID=f

      hoho - na da bin ich ma gespannt, ob diese Demokraten mit den Rückrädern von Regenwürmern sich tatsächlich mal was trauen.

      Im Fall Irans gibt man nun Gas - neue Resolution und Russland beginnt seine Mitarbeiter aus Busher abzuziehen - im Mai gehts damit los - die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
      de.rian.ru/world/20070326/62633111.html

      Erst die Devestkampagne, dann der Streit Irans mit Russland über Zahlungen für Techniklieferungen zu den Atomanlagen und kürzlich die Entführung. Ich denke der Westen, Russland und China sind sich bezüglich des Irans einig geworden. im Spätsommer könnts losgehen.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • sowas ist schon mal passiert. Wenns gut läuft, werden die Soldaten in ein paar Tagen in einer offiziellen Stellungnahme zugeben, dass sie sich etwas verfahren haben, was eigentlich kein Wunder ist. Die Soldaten sind erst kürzlich in dem Gebiet und der Grenzverlauf ist total unübersichtlich.

      Wenn niemand durchdreht, sollten sie nach der Stellungnahme wieder freigelassen werden.

      Was beunruhigender ist, dass die US-Marine gerade ihr größtes Manöver im Persichen Golf durchführt. Da sind ne ganze Menge Schiffe vor Ort.
      jungewelt.de/2007/03-28/062.php
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • An vielen Ecken höre ich von akuter Kriegsgefahr - oder besser ausgedrückt: von Zeichen, die auf die Wiederaufnehme von Kampfhandlungen deuten.

      Ich denke auch (@ murkser), dass es um den Zugang zu Ressourcen geht, um wirtschaftliche Vorherrschaft.




      *
      (und edith bekam den fälschlichen singular zu fressen! ) :bite:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fletcher ()

    • Also das es bei dem ganzen nicht um Frieden und Freiheit geht sollte mittlerweile auch der letzte gemerkt haben... :rolleyes:

      Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
      Das kleine Rote Buch - Mao Zedong

      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon
    • Original von LuxY
      Und ihr glaubt wirklich, dass der Iran nur an friedlicher Nutzung der Atomkraft interessiert ist?


      nunja mit Erdöl kann man nicht alles machen

      nein natürlich ist er nicht nur an der friedlichen Nutzung interessiert - wer könnte bei sowas schon nein sagen - ein Land nur von Feinden umgeben in dem auch im Innern ständig soziale Kämpfe drohen - ich glaube, dass sagt zu allem ja, was etwas stärke und Souveränität entspricht

      aber das ist eigentlich gar nicht der Punkt - Fakt ist, es gibt den Atomwaffensperrvertrag, den der Iran unterschrieben hat und laut dem ihm ein solches Programm zur friedlichen Nutzung erlaubt ist. Irans Programm ist im mom friedlich und transparent und es gibt keine Zweifel seitens der IEA, dass sich dies in Zukunft ändert.

      Pakistan und Indien zb sind Atommächte und ohne Bombe und ohne Vertrag - wenns nach der Logik der USA ginge, müssten die Länder schon längst in Schutt und Asche gebombt sein, spätestens seit den Stories, nach denen der pakistanische Geheimdienst die Taliban unterstützt.

      Musharraf hat sich 1999 an die Macht geputscht, Ahmadinedschad ist halbwegs legitimiert (Wahlboykott).
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Murkser ()

    • Bezüglich der U.S.A. habe ich ein interessantes Psychogramm des aktuellen und uns so beliebten Präsidenten bei den NachDenkSeiten gefunden,das uns vielleicht einen erneuten,aber vielleicht tieferen Einblick in den "mächtigsten Mann der Welt" sowie die Möglichkeit eröffnet weitere mögliche Szenarien zu ersinnen:

      Das ist ein ins Deutsche übersetzter Artikel zur - grob gesagt - Psyche von Georg W. Bush. Die Autoren, John P. Briggs und J.P. Briggs II, beschränken sich nicht (wie es so oft geschieht) darauf, zu verkünden, dass der Präsident ein Depp ist, sondern versuchen eine Analyse, die wirklich bedenkenswert ist, weil sie vor allem die persönliche Tragik und die gefährlichen Konsequenzen auslotet.


      Bush und die Psychologie der inkompetenten Entscheidungen
      von John P. Briggs M. D. und J. P. Briggs II Ph. D.

      Dieser Artikel wurde am 18. Januar 2007 bei truthout unter dem Titel “Bush and the Psychology of Incompetent Decisions” veröffentlicht.
      Übersetzung: Sean Nowak.
      Originalartikel: truthout.org


      Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush, brüstet sich damit, was er für schwere Entscheidungen treffe. Viele Menschen empfinden aber an Bush und seinen Entscheidungen etwas ernsthaft Verstörendes, sie empfinden, dass da etwas psychologisch nicht im Gleichgewicht ist. Und das zu Recht.

      Durch eine psychische Strudeldynamik, die von tief sitzenden Unzulänglichkeitsgefühlen ausgeht, entscheidet Bush zunehmend in inkompetenter und gefährlicher Weise. Durch diese Dynamik sind seine psychischen Einsätze in schwindelnde Höhen gestiegen. Die Wörter “Erfolg” und “Misserfolg” haben wie Metaphern für sein psychisches Überleben von seiner Sprache Besitz ergriffen.
      Die strudelnde Dynamik liegt “offen versteckt” in seiner Lebensgeschichte. Von seiner Kindheit an bis zu seiner religiösen Erweckung in seinen frühen 40ern, hatte Bush hinlängliche Veranlassung, sich als Versager zu fühlen. Wie er sich über die Jahre hinweg geradezu obsessiv bemüht hat, seinem Vater zu gleichen, von ihm anerkannt zu werden oder aber seinem Einfluss zu entkommen, ist umfassend dokumentiert.

      Seine Biographie ist von Zeichen des inneren Kampfs in Äußerungen und Verhaltensweisen geprägt. Als Gouverneur von Texas verkündete Bush im Wahlkampf für die zweite Amtszeit in einem ausgelassenen Moment einem Journalisten gegenüber, es sei kaum zu glauben, aber er habe keine Zeit, sich über sein Verhältnis zu seinem Vater Gedanken zu machen. Vielleicht sei er dafür zu selbstbewusst. Er habe keine Ahnung, was die Analytiker dazu sagen werden, aber er mache sich keine Gedanken darüber. Wirklich nicht. “I’m a free guy.”

      Ein Analytiker würde anmerken, dass diese Äußerung deutlich macht, dass ihn das Thema nicht wenig beschäftigt hat.
      Bei den Versuchen, sich seinem Vater gegenüber zu beweisen und von ihm anerkannt zu werden, konnte Bush natürlich nicht von negativen Gefühlen frei bleiben. Die widersprüchliche Mischung zeigt sich im Zwang, wie der Vater Krieg gegen den Irak zu führen, aber nicht den Fehler, den der Vater, wie manche meinen, gemacht hat, zu wiederholen, nämlich Saddam Hussein entkommen zu lassen. So ließ sich der Vater zugleich nachahmen, demütigen, und rehabilitieren. Aber Bush hat ein noch sehr viel bedrohlicheres Problem als die Auseinandersetzung mit dem Vater – es geht für ihn um die Frage seiner eigenen menschlichen Kompetenz, Zulänglichkeit und Autonomie.

      Wiederholt ist diese Frage an der Oberfläche sichtbar geworden, und viele von uns haben uns mit ihm in ihrer Verleugnung verbündet.

      * Am 11. September 2001 haben wir gesehen (und ausgeblendet), wie er nach der Mitteilung vom Anschlag auf die World-Trade-Center-Türme mitten in einer Menge von Schulkindern wie betäubt sieben Minuten dasaß, um dann für den Rest des Tages völlig aus der Öffentlichkeit zu verschwinden. Viel besser in Erinnerung geblieben ist das inszenierte Bild des starken Führers, der drei Tage nach dem Angriff in New York kriegerische Sprüche von sich gibt.

      * 2004 haben wir die Unsicherheit des Präsidenten gesehen und verdrängt, als er sich weigerte, allein vor den Untersuchungsausschuss zu den Anschlägen vom 11. September 2001 zu treten, und sich der Unterstützung durch den Vizepräsidenten Cheney bediente.

      * 2003 haben wir das Beklemmende an der Flugzeugträgeraktion mit dem Motto “Mission Accomplished” gesehen und ausgeblendet, bei der sich einer, der sich aus dem Krieg seiner Generation herauslaviert und sich im Dienst bei der Texas Air National Guard kein Bein ausgerissen hatte, als Top Gun verkleidet hatte und so tat, als wäre er ein Kampfflieger wie sein Vater.

      * Auf die Frage eines Journalisten, ob er einräumen würde, Fehler gemacht zu haben, antwortete Bush sinngemäß, er wolle nicht den Eindruck erwecken, sagen zu wollen, keine Fehler gemacht zu haben, aber auf Anhieb falle ihm keiner ein: “I hope I don’t want to sound like I’ve made no mistakes. I’m confident I have. I just haven’t – you just put me under the spot here, and maybe I’m not quick – as quick on my feet as I should be in coming up with one.” Aus der Formulierung sprach deutlich genug, aber doch kaum gehört, ein Eingeständnis seiner Unzulänglichkeitsgefühle und zugleich eine arrogante Leugnung eben dieser Gefühle.
      * Anfang 2006, als sein Vater hinter den Kulissen an der Ablösung von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mitarbeitete und der Sohn erklärte, “I’m the decider and I decide what’s best” – und als er mit geballter Faust auf die Frage nach dem Einfluss seines Vaters antwortete, “I’m the Commander in Chief” – da bekamen wir einen gewissen Einblick.

      Um seine Unzulänglichkeits- und Unfähigkeitsgefühle zu verbergen und sich vor ihnen zu schützen, hat Bush eine Reihe psychologischer Schutzmechanismen entwickelt. In seiner Schulzeit spielte er den Clown. (Sein Vermögen, über seine eigenen sprachlichen Ausrutscher zu witzeln, stellt eine liebenswerte Anpassung dieser Taktik an das gesellschaftliche Leben dar.) Bush hat viel Alkohol konsumiert, das klassische Mittel, um Unzulänglichkeitsgefühle zu betäuben, weil es dem Trinker ein Gefühl von Überlegenheit verleiht. Bush hat zwar aufgehört zu trinken, aber einige Beobachter bemerken an ihm Kennzeichen des Dry-drunk-Syndroms, bei dem der Betroffene psychische Eigenschaften des Alkoholikers bewahrt. Inzwischen hat Bush sich weitere potente Mechanismen zugelegt, um sich gegen Gefühle des Ungenügens zu schützen.

      Frömmigkeit

      Bush hat es mit Bedacht bekannt werden lassen, dass er glaubt, dass seine Entscheidungen im Amt von Gott gelenkt sind. Indem er notorisch seine Entscheidungen dem Bauch zuschreibt (dem Journalisten Robert Woodward sagte er: “I’m a gut player”) und zugleich beansprucht, durch eigene Gebete und auch durch Gebete anderer spirituelle Inspiration zu erlangen, setzt er seine eigenen Beschlüsse mit Gottes Willen in eins. Das hat, was immer man sonst darüber denken mag, einmalige Vorteile; es schützt perfekt gegen jegliche Zweifel an seiner Entscheidungskompetenz, die ihn selbst oder sonst jemanden beschleichen könnten. Analysen aufzustellen erübrigt sich damit ebenso wie die Vorstufe dazu, das Bedenken von Alternativen. Er hat sein Bauchgefühl, er hat seinen Gott.

      Als “wiedergeborener Christ” kann Bush auch alle früheren Misserfolge für mit der Vergangenheit abgelegt erklären: sein schwaches Abschneiden an der Universität, das Trinken, die geschäftlichen Fehlschläge. Er ist neu geschaffen, jetzt nicht mehr inkompetent, sondern vielmehr wegen seines Glaubens in höchstem Maße kompetent.

      Auf die Frage Woodwards, ob er seinen Vater vor dem Irakfeldzug um Rat gebeten habe, antwortete Bush, sein Vater wäre in diesem Fall die falsche Adresse. Es gebe einen höheren Vater, bei dem er Rat suche. Wie herrlich muss doch die Wirkung solcher Beratung bei der Auflösung des oben beschriebenen inneren Fähigkeitskonflikts sein.

      Tyrannisches Verhalten

      Bushs Mutter, Barbara, die als sarkastisch, gemein, streng und nie um eine ätzende Erwiderung verlegen beschrieben wird, hat ihm wahrscheinlich bei der Taktik des tyrannischen Verhaltens als Vorbild gedient, derer er sich vielfach bedient, um sich vor Unzulänglichkeitsgefühlen zu schützen.

      Dass Tyrannisierer unsicher sind, ist bekannt und ziemlich offensichtlich. Tyrannisierer kaschieren Unsicherheit mit Getöse und Einschüchterungsgehabe, um Gefühle der Schwäche vor anderen zu verbergen.

      Außerhalb der USA wird Bush weithin als Tyrannisierer wahrgenommen. “You’re either with us or against us.” In diesem Satz ist das tyrannische Drohmuster für jeden erkennbar. Ein weiteres Beispiel ist die Bush-Doktrin des Präemptivschlags.
      Gegenüber den Menschen in seiner engeren Umgebung verhält sich Bush als ein emotionaler Tyrannisierer (”emotional bully”), der auf andere durch Sarkasmus, Sticheleien, Spott, Hänseln, Drohungen, Ignorieren, Lügen oder dadurch Kontrolle ausübt, dass er sie provoziert und dann zum Nachgeben zwingt. In Berichten aus dem Umfeld des Präsidenten wird ihm diese Art von Verhalten zugeschrieben. Er ist für seine herablassenden Bemerkungen bekannt. Seine Gewohnheit, jedem einen Spitznamen zu geben, hat auch eine bully-Note. Menschen Namen zu verpassen, ist auch eine Form von Kontrollmaßnahme.

      In einem 2000 von Gail Sheehy verfassten Bericht, an den kürzlich Maureen Dowd, Kolumnistin der New York Times erinnerte, erhaschen wir einen Blick darauf, wie Bushs ständige Versagensangst (seine absolute Weigerung, Misserfolg als eine Option anzuerkennen) und die Taktik des Tyrannisierens Hand in Hand gehen. Sheehy interviewte Freunde aus seiner Teenager- und College-Zeit, die berichteten, wie er beim Basketball- oder Tennisspiel darauf bestanden habe, Punkte für ungültig zu erklären, weil er nicht bereit gewesen sei, und wie er Gegner, die gewonnen hatten, genötigt habe, mit dem Spiel solange fortzufahren, bis er gewonnen hatte. An der Universität habe er seine Kommilitonen bei Examensvorbereitungen gestört (und manchem sogar beim Durchfallen geholfen), um sich mit ihnen in einem sehr populären Brettspiel, “The Game of Global Domination,” zu messen, bei dem er den Ruf hatte, der Spieler zu sein, der am riskantesten und aggressivsten spielte.

      Es ist wahrscheinlich, dass die Spekulationen, in denen Bush als eine von Vizepräsident Cheney, Donald Rumsfeld und Condoleezza Rice dirigierte Marionette dargestellt wird, der Realität um 180 (oder zumindest um 160) Grad entgegengesetzt sind. Bush ist der Präsident; er bekommt, was er will, und das wissen sie auch. Vielleicht haben sie gelernt, seinen “Bauch” zu kanalisieren und ihm den passenden politischen Rat zu geben. Vielleicht stellen sie sich sogar vor, dass sie ihn steuern, ohne wahrzunehmen, dass sie eigentlich von ihm tyrannisiert werden – ähnlich Geiseln, die anfangen, sich mit ihrem Geiselnehmer zu identifizieren und ihn sogar verteidigen (“Stockholm-Syndrom”). Ähnliche Erscheinungen lassen sich auch in Familien mit Gewaltproblemen und in Banden beobachten.

      Der Journalist Ron Suskind bemerkt bei der kleinen Gruppe, die den Präsidenten umgibt, eine Geringschätzung gegenüber Nachdenklichkeit und Bedächtigkeit, eine Entschlossenheit aus Prinzip und eine manchmal rabiate Ungeduld gegenüber Menschen, die Zweifel äußern oder auch nur freundliche Fragen stellen.

      Biographischen Berichten entnehmen wir, dass seine Eltern Bush beigebracht haben, seine inneren Gefühle für sich zu behalten. Wie der Psychiater Justin A. Frank in Bush on the Couch bemerkt, resultiert daraus eine Gleichgültigkeit gegenüber den Schmerzen anderer als Selbstschutz. Das Projizieren eigenen Schmerzes auf andere ist ein weiterer Aspekt der Taktik des tyrannischen Verhaltens. Bushs bemerkenswerter Eifer für den Einsatz von Foltermethoden gegen Terrorverdächtige und die triumphierenden Auftritte bei Hinrichtungen während seiner Amtszeit als Gouverneur von Texas sind Ausdruck seines Mangels an Mitgefühl, woran auch seine kürzlich vorgetragenen Skrupel über die Art der Hinrichtung Saddam Husseins wenig ändern.

      Gespaltenheit und Widersprüchlichkeit

      Für alle Menschen bedeutet das Dasein in der Realität die Herausforderung, Widersprüche in sich selbst zu versöhnen und ihren Weg durch die vielen oft konkurrierenden Entscheidungsfälle des Lebens zu gehen. Der Tyrannisierer polarisiert die natürliche Ambivalenz (den inneren Widerspruch), die jeder im Hinblick auf die eigene Stärke oder Schwäche, Sicherheit oder Verletzbarkeit empfindet. Menschen, die das dauernde Gefühl von Unverwundbarkeit und vollständiger Zulänglichkeit nötig haben oder sich immer hilflos und unzulänglich fühlen, haben diese Emotionen polarisiert und führen ein deformiertes Leben. Bei Bush scheint die innere Polarisierung ein besorgniserregendes Ausmaß – und weite Beachtung – erreicht zu haben. Beobachter haben Polaritäten des Präsidenten in Listen zusammengestellt. Zum Beispiel ist der selbsternannte Integrierer ein unerbittlicher Spalter; “saying one thing and doing another” ist laut Jim Jeffords, Senator aus Vermont, seine Gewohnheit. Die Liste ist lang und wird immer länger. Auch die Gegensätze in seinen berühmten Bushismen sind hier einschlägig, etwa in diesen:


      "There is no doubt in my mind that we should allow the world’s worst leaders to hold America hostage, to threaten our peace, to threaten our friends and allies with the world’s worst weapons. "
      (Es besteht für mich kein Zweifel daran, dass wir den schlimmsten politischen Führern der Welt erlauben sollten, die U.S.A. zu erpressen und den Frieden bei uns und unseren Alliierten mit den schlimmsten Waffen der Welt zu bedrohen.)


      "They [the terrorists] never stop thinking of ways to harm our country and our people – and neither do we. "
      (Sie [die Terroristen] überlegen ununterbrochen wie sie unserem Land und unserem Volk schaden können – und wir eben so wenig.)


      Für einen Psychiater handelt es sich dabei nicht um bloße Wortverwechslungen und sprachliche Ungeschicklichkeiten, sondern um Anzeichen einer Ambivalenz, die mit einem heftigen Umschlagen von der einen Richtung in die andere einhergeht, Anzeichen einer verzweifelten Unsicherheit in allem, was Bush reflexartig zu verbergen versucht, indem er absolute, rigide Positionen formuliert, wobei er solche Ausdrücke wie Sieg (”victory”), Erfolg (”success”), Mission erfüllt (”mission accomplished”), Kurs halten (”stay the course”), Mitgefühl (”compassion”), Steuersenkungen (”tax cuts”), kein Kind darf auf der Strecke bleiben (”no child left behind”) – und dergleichen massenhaft mehr – verwendet.

      Die Rolle des Präsidenten

      Der Auftritt Bushs mit dem Megaphon auf den Trümmern des World Trade Center, vermittelte ihm vielleicht den ultimativen Schutz vor seinen heimlichen Versagensängsten. Wie sagte er doch Bob Woodward in Bush at War: “I’m the commander – see, I don’t need to explain – I do not need to explain why I say things.” Das sei gerade das Bemerkenswerte am Präsidentsein. Andere mögen vielleicht dazu verpflichtet sein, ihm gegenüber Rechenschaft abzulegen, aber er empfinde nicht, dass er irgendjemandem Erklärungen schuldig sei. Seine Position als Oberbefehlshaber, als Kriegspräsident hat es ihm erlaubt, seine anderen psychologischen Schutzeinheiten um sich herum aufzustellen, eine Einteilung der Welt in Gut und Böse vorzunehmen, die das ganze Land übernehmen durfte, und seine inneren Gegensätze ohne viel Widerstand der Öffentlichkeit oder seiner Gegner nach außen zu projizieren. Seine Position erlaubte ihm, als von Gott gelenkter Entscheider aus dem Bauch heraus das Land zu retten. Seine inneren Ängste davor, als Aufschneider enttarnt zu werden, ließen sich in eine da draußen lauernde Gefahr verwandeln. Er konnte sich mit Loyalisten umgeben, sie tyrannisieren, sich so eine neue, ihm ergebene Familie schaffen und sie kontrollieren. Mittlererweile stellen die Uneindeutigkeiten politischer Entscheidungen, die immer rationalisiert werden können, eine sichere Zuflucht dar. Bis die Geschichte ihr Urteil fällt (und das wird in ferner Zukunft, vielleicht nie, geschehen), ist keine endgültige Bewertung der Kompetenz des Präsidenten möglich.

      Aber so perfekt sich die Präsidentschaft zur Inkompetenzvertuschung eignen mag – sie ist zugleich eine perfekte Falle. Sie beschleunigt den Bestätigungskreislauf, der, als Bush ungefähr 40 war, mit seiner religiösen Bekehrung, bei der er vermutlich seine Misserfolge und seine Misserfolgsgefühle hinter sich gelassen hat, in Gang gesetzt wurde.

      Am 6. Dezember 2006 wurden die Ergebnisse der vom Kongress eingesetzten Kommission (Iraq Study Group) vorgestellt, die eine unabhängige Beurteilung der Situation im Irak und Empfehlungen für künftige Strategien und Aktionen erarbeiten sollte. Wer mit einiger Aufmerksamkeit in den Wochen zuvor in den Nachrichten Gebaren und Äußerungen des Präsidenten verfolgt hatte, konnte sich längst denken, dass er diesen Bericht zurückweisen würde, an dem James Baker mitgewirkt hatte, der in seinen Augen im Auftrag seines Vater erschienen sein musste, um ihm wieder einmal Versagen vorzuwerfen. Er wählte ausgerechnet den Weg der Eskalation, über deren Unzweckmäßigkeit sich die meisten vernünftigen Menschen einig sind, um die Fiktion aufrechtzuerhalten, dass der Erfolg noch bevorsteht.
      Die Dynamik wird inzwischen fast allgemein erkannt.

      Aber in welchem Maß ist Bush selbst sich dieser psychischen Dynamik und seines Geheimnisses bewusst? Nicht genug. Das ist das Problem. Psychotherapeuten verwenden den Begriff des Unbewussten, er trifft aber nicht ganz die Sache. Wir erleben ja die Gefühle, Eindrücke und Skripte, die aufkommen, wenn einer unserer verborgenen psychischen Mechanismen ausgelöst wird. Als ein Journalist nach den Generälen fragte, die die Entlassung Rumsfelds gefordert hatten, rief das vermutlich bei Bush, der wusste, das sein Vater hinter den Kulissen an der Ablösung von Rumsfeld mitarbeitete, nicht den deutlichen Gedanken hervor, dass da schon wieder sein Vater zugange sei und ihm das Gefühl von Inkompetenz bereiten wolle. Vielmehr dürfte er ein gewisses hohles Gefühl oder einen Anflug von Wut empfunden haben, einen Impuls, mit einem clownhaften Grinsen die Scham zu überspielen und einem Skript gehorchend den Spruch “I’m the decider” aufzusagen. In der Schicht darunter entfaltet sich die skizzierte Unzulänglichkeits- und Verhüllungsdynamik.

      Die psychischen Probleme eines Präsidenten und seine inneren Geheimnisse gehen niemanden etwas an – außer in einem wichtigen Bereich. Dieser Bereich wird durch die Frage definiert, ob die Probleme dieser Person Einfluss auf ihre Fähigkeit haben, vernünftige Entscheidungen zum Besten des Landes zu treffen. Aus der jüngeren Geschichte ist das Phänomen bekannt, dass psychodynamische Prozesse das Vermächtnis eines Präsidenten beschädigen können. Bill Clinton und Richard Nixon fallen einem ein. Aber bei keinem dieser beiden war die Fähigkeit, vernünftige Entscheidungen zu treffen, als solche in dem Maß kompromittiert, wie es uns bei diesem Präsidenten der Fall zu sein scheint.

      Ein verfehlter Prozess

      Viele Berichte deuten darauf hin, dass Bushs Entscheidungsfindungsprozess verfehlt ist, es sich sogar in einem gewissen, wichtigen, Sinn gar nicht um einen Prozess handelt.

      Ambivalente Gefühle sind in bestimmten Stadien der Entscheidungsfindung normal, und es wurde gezeigt, dass die Fähigkeit, Ambivalenz zu ertragen, ein Markenzeichen kreativer Denker ist. Die Unfähigkeit, Unsicherheit auszuhalten, im Gefolge des Gedankens, sie könnte als Inkompetenz angesehen werden, bedeutet das Ende jeder Entscheidungsfindung.
      In solcher Weise ist Bush, um nicht das Gefühl von Inkompetenz aufkommen zu lassen, so sehr mit der Handhabung seiner Schutzmechanismen beschäftigt, dass nicht viel Freiraum für das Abwägen von Alternativen, das für eine kompetente Entscheidungsfindung nötig ist, übrig bleibt. An Diskussion und Betrachtung des Details (wo ja der Teufel oft liegt) nicht interessiert, sucht er eine Kleinigkeit, gerade so viel, wie er als Anstoß für eine Entscheidung braucht. Aus dem Bauch heraus (aber durch göttlichen Rat) wird sie dann getroffen. Aber im Bauch regieren gerade die mit seiner tief sitzenden Unzulänglichkeitsempfindung verbundenen Gefühle und die Schutzmechanismen gegen diese Gefühle. Während er also mit den harten Entscheidungen (”tough decisions”) prahlt, die er treffe, ist er eigentlich, psychologisch betrachtet, mit der Abwehr eben jener Unsicherheitsgefühle beschäftigt, die notwendigerweise mit dem Treffen diffiziler Entscheidungen einhergehen. Seine harten Entscheidungen sind somit ein Hohn.

      Beim jüngsten Heranmanövrieren an eine neue Irak-Strategie, wurden wir Zeugen einer großen Vortäuschung normaler Entscheidungsfindung. Denn erkennbar war Bushs Entschluss beinah augenblicklich gefasst, als die “surge”-Option (nicht Reduktion, sondern Ausbau der Truppenstärke und der Aktivitäten im Irak) aufkam, und sogleich machte er sich offenbar auch daran, andere einzuschüchtern, unter anderem seinen neuen Verteidigungsminister Robert Gates (den Vertrauten seines Vaters). Zum Erfolg gibt es für ihn keine Alternative. Misserfolg und der Zerfall des Irak sind undenkbar, weil das seinem eigenen inneren Zerfall gleichkäme.

      Seine Entscheidungen laufen aus dem Ruder, aber Bush umgibt eine verstörende, unheimliche Aura der Gewissheit (obwohl manche sie auch beruhigend finden). Er scheint darauf eingestellt zu sein, dass er sich verachtet und einsam fühlen wird (und hat sich wahrscheinlich immer so gefühlt), wie er auch schon immer insgeheim damit gerechnet hat, zu scheitern. Aus dieser Versagenserwartung resultieren schlampige, riskante, inkompetente Entscheidungen, was ihn wiederum dazu zwingt, seinen Inkompetenzängsten auszuweichen.

      Unterdessen scheint sich Bushs psychische Verfassung dahin entwickelt zu haben, dass er von jedweder äußeren Kritik und Unbeliebtheit absieht, und sich stur der Illusion hingibt, dass er letztlich Genugtuung erreichen wird, weil er immer noch der Entscheider (”The Decider”) ist, der einfach so lange weiter entscheiden kann, bis er zum Erfolg kommt. Man kann fast nicht umhin, etwas Heroisches in dieser Position zu erkennen – aber aus ihr resultieren garantiert schlechte, wenn nicht gar katastrophale, Entscheidungen.

      Psychologisch betracht hat Präsident Bush so lang Unterstützung erfahren, weil viele ihn als “one of us” betrachtet haben. Fast jeder Mensch fühlt sich in der einen oder anderen Weise unzulänglich, und wenn wir Bush erleben, können wir seine Unzulänglichkeiten und seine Unsicherheiten spüren, also bewundern wir ihn dafür, wie er das Ding durchzieht. Sein Vorbild lehrt uns, dass das Simulieren von Zuversicht und Kompetenz, einem diese Eigenschaften verleiht. In unserer Kultur wird die Wirksamkeit des positive thinking hoch eingeschätzt und Selbstbewusstseinstraining betrieben. Wir glauben, dass die richtige Haltung manchmal wichtiger als Verstand oder Anstrengung sein kann. Auch uns hat Bush eingeschüchtert. Wir wagen nicht wirklich, uns das Ausmaß seiner Inkompetenz bewusst zu machen, weil wir dann damit umgehen müssten, was es bedeutet, einen so unfähigen und psychisch beeinträchtigten Entscheidungsträger als Präsidenten zu haben. Das ruft allgemeine Verunsicherung hervor. Und genau das geschieht jetzt gerade.

      John P. Briggs M. D. hat mehr als 40 Jahre lang eine private Psychotherapiepraxis in Westchester County, New York, geführt. Er war 23 Jahre lang Dozent für Psychiatrie am Columbia Presbyterian Medical Center in New York City und gehörte lange der American Academy of Psychoanalysis an. Er unterrichtete am William Alanson White Institute in New York. J. P. Briggs II Ph. D. ist Distinguished CSU professor an der Western Connecticut State University und leitender Herausgeber der Literaturzeitschrift The Connecticut Review. Er hat Veröffentlichungen über Kreativität und Chaos verfasst und mitverfasst, darunter Fire in the Crucible (bei St. Martin’s Press), Fractals: the Patterns of Chaos (bei Simon and Schuster) und Seven Life Lessons of Chaos (bei HarperCollins). Zur Zeit arbeitet er gemeinsam mit dem Psychologen John Amoroso, Philadelphia, an einem Buch über die wichtige Rolle der Ambivalenz im kreativen Prozess.


      Edit : Das soll keine Werbung für die Nachdenkseiten sein. Ich wollte euch dieses interessante Psychogramm jedoch nicht vorenthalten,weshalb ich die Quellenangabe verlinkt habe.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von ArturiusRex ()

    • Original von Murkser
      nein natürlich ist er nicht nur an der friedlichen Nutzung interessiert - wer könnte bei sowas schon nein sagen - ein Land nur von Feinden umgeben in dem auch im Innern ständig soziale Kämpfe drohen - ich glaube, dass sagt zu allem ja, was etwas stärke und Souveränität entspricht

      Wie passt das damit zusammen, dass du erklärst, das Programm des Iran sei "momentan friedlich". Du glaubst einerseits daran, der Iran plane Atombomben, aber sei "momentan friedlich"? Daraus folgt aber was?
      Übrigens hat die IEA lediglich festgestellt, sie werde "bei der Arbeit behindert". NEIN!einself. Solange Ahmadinedschad nicht an plötzlichem Wahnsinn erkrankt, wird er sich davor hüten, irgendetwas in die Richtung von sich zu geben.

      Pakistan und Indien zb sind Atommächte und ohne Bombe und ohne Vertrag - wenns nach der Logik der USA ginge, müssten die Länder schon längst in Schutt und Asche gebombt sein, spätestens seit den Stories, nach denen der pakistanische Geheimdienst die Taliban unterstützt.

      Die Beiden sind US-Allies *shrug*.

      Musharraf hat sich 1999 an die Macht geputscht, Ahmadinedschad ist halbwegs legitimiert (Wahlboykott).

      Die Religionswächter sind ebenfalls Putschisten.
    • Nein. Die Religionswächter des Iran sind Revolutionäre und traditionell stehen die Amis wesentlich mehr auf Putschisten denn auf Revolutionäre. Das aber nur am Rande und für die Statistik.

      Und das Freund-Feind-Schema der "Freien Welt" hier USA war immer eher schräg. Schon über Saddam Hussein hieß es nach dessen Giftgasangriff im iranisch-irakischen Golfkrieg im Oval Office: "Er ist ein Bastard, aber er ist unser Bastard"
      Und nu ?
    • Original von MoD3000
      Du glaubst einerseits daran, der Iran plane Atombomben, aber sei "momentan friedlich"? Daraus folgt aber was?


      alles ist möglich - ich halte es definitiv für wichtig Irans Atomprogramm streng zu überwachen wie es momentan geschieht. Bei den Äußerungen über die Behinderung muss man drauf achten, dass sich diese nicht auf die Vergangenheit beziehen, sondern tatsächlich noch aktuell sind - wird bei den Nachrichtenagenturen nicht so genau genommen.


      Die Beiden sind US-Allies *shrug*.

      jap - deshalb haben sie auch die bombe und kommen auch prima miteinander aus ;)
      tolle bündnispartner - manchmal kommt mir die partnerwahl wie pfeilewerfen vor, oder wer beim arschkriechen am tiefsten kommt

      Die Religionswächter sind ebenfalls Putschisten.

      stimmt, quasi der Putsch nach dem Putsch - aber für Ahmadinedschad haben sie etwas veranstaltet, was einer wahl ziemlich nahe kommt - wie auch schon für chatami
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • @Nebelkrähe:
      Das mag im Fall Iran wohl daran liegen, dass die Revolutionsgarde den von den USA gehaltenen Schah gestürzt hat.
      Worauf ich hinaus wollte war lediglich: sie haben das Land genauso gut im Griff wie Musharraf sein Pakistan - irgendwas zwischen vollkommen (Politik und Derivate) und fast gar nicht (Privatleben).

      @Murkser:
      Pakistan und Indien kommen gerade mal zu einem Waffenstillstand, ein historisches Problem.
      Sagen wir, es war egal wer die Wahl gewinnt, auch wenn ganz klar die Lobby da war, inklusive Vorwürfen von Wahlfälschung (was man darauf geben kann, keine Ahnung).
      bbc.co.uk/religion/programmes/misc/ragehinsideiran.shtml ist übrigens ein spannender Einblick in das Land.