Was ist Satanismus? [Teil 666]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Du könntest es mir auch einfach nur erklären, bitte.

      Wer ist Satan, wenn nicht der Widersacher des monotheistischen Gottes?


      hier meinKenntnisstand dazu:

      "
      (...)
      Was das Christentum bereits ein paar hundert Jahre nach seiner Gründung ausblendete bzw. in seine apokryphen Texte verbannte, ist hier noch lebendig: die Herkunft des "Teufels" aus der Schar der Engel, seine Feuer-Natur und seine Verbannung aus dem Himmel infolge der Weigerung, den aus Lehm geschaffenen Menschen anzubeten. Allenfalls das Alte Testament kennt noch eine positiv-negative Doppelnatur Satans, der etwa in der Hiob-Erzählung als durchaus notwendiger "Berater Gottes" auftaucht.

      Noch weiter in seiner Beurteilung gehen bestimmte mystische Traditionen des Islam, etwa der Sufismus. Hier gibt es Fortspinnungen der Satans-Legende, die davon berichten, wie der gefallene Engel seinem Schöpfer vorwirft, ihn ungerecht behandelt zu haben. Gott sei aus mehreren Gründen mitverantwortlich für seine "hybride" Weigerung, als Feuerwesen vor einem Lehmklumpen niederzuknien. Erstens habe Gott Satan bewusst als strahlendes und überlegenes Geschöpf geschaffen, dessen Wesen die "Glut" und nicht der "Staub" sei. Und zweitens sei dieser sein treuester Engel, weil er mit der Idee des Monotheismus wirklich ernst mache: Indem er darauf verzichte, den neugeschaffenen Menschen anzubeten, erfülle er nur Gottes Forderung, dass man ausser ihm keine anderen Götter verehren solle. (1)

      Gott scheint durch diese Anmerkungen seines einstigen Lieblingsengels tatsächlich angerührt zu werden und verzichtet auf dessen vollständige Eliminierung. Seine endgültige Beurteilung soll auf den Jüngsten Tag verschoben werden, bis dahin dürfe er als "Verführer" den Menschen in seiner Glaubensstabilität testen. Manche Sufi-Mystiker nennen ihn das "Schwarze Licht", das das "Weisse Licht" Gottes vor Entheiligung schütze, ein notwendiges und hochspirituelles Wesen, das letztlich unschuldig sei und wichtige Evolutions-Aufgaben erfülle.

      Besondere Kontur bekommt eine solche Auffassung des "Bösen" etwa auch in der Lyrik des pakistanischen Dichters Muhammad Iqbal, der oft von der Traurigkeit des gefallenen Engels berichtet: In Iqbals Gedichten beschwert sich Satan z.B. bei Gott, dass er keine rechte Lust mehr am Kampf habe, da der Mensch so schnell allen Versuchungen erliege und kein rechter Gegner für ihn sei. Oder er macht sich über den immer treuen und in Gottesgedanken versunkenen Erzengel Gabriel lustig: "Ich steche Gottes Herz wie ein Dorn - aber du ... nur immer Allah Hu! Allah Hu! Allah Hu!"(2)

      Gerade in der schillernden Ambivalenz Satans sieht der mystische Islam eine Brücke, um in höhere geistige Welten aufzusteigen. Der über Satan meditierende Sufi-Novize soll sich über diese Figur nie sicher sein können, sondern ihr gegenüber immer Hoffnung und Furcht zugleich hegen. Dies halte ihn wach und stark. Eine Auffassung, die sich so weder im Christentum noch im Denken radikaler Muslime findet. Allenfalls die Anthroposophie Rudolf Steiners reicht mit ihrer Deutung des "Luzifer"-Begriffes in ähnliche Regionen und wäre heute geeignet, dem Christentum eine verlorene Tiefendimension zurückzugeben. (3)





      1) Peter J. Awn: Satan's Tragedy and Redemption: Iblis in Sufi Psychology (Leiden 1983)

      2) Annemarie Schimmel: Die Gestalt Satans in Muhammad Iqbals Werk (in: Kairos 5, 1963)

      3) Rudolf Steiner: Das Mysterium des Bösen, hrsg. von Michael Kalisch (Stuttgart 1993)"
    • Endlich mal etwas, worüber man diskutieren kann! :)

      Also es stimmt sicher alles, was du sagst. Aber es muß deshalb ja nicht wahr sein, was die Leute behaupten, auf die du dich berufst. :D

      Aber in dem Fall darf ich mal darauf hinweisen, daß die Götter von Menschen erschaffen werden, daher wird es diesen judo-christlichen Teufel wohl geben, wenn an ihn geglaubt wird. In den Köpfen der gläubigen Christen! :D

      Aber Satan selbst, ist ein viel älterer Begriff und beruft sich schon auf die uralten Instinkte und Triebe des Menschen. Der Name mag sich in den Jahrtausenden gewandelt haben zu einer verständlichen Form, aber die Sache ist immer noch die selbe! Daher betrachten viele Satanisten ihre Religion auch als älteste Religion, da sie des Menschen Natur selbst darstellt. Der Mystizismus drummherum paßt sich ohnehin immer wieder den neuestem Wissensstand, der aktuellen Ästhetik und dem individuellen Geschmack eines jeden Satanisten an.

      Das ist meiner Meinung nach auch der größte Unterschied (und für mich Vorteil) des Satanismus gegenüber allen Religionen. Der Glaube ist so stark, wie es für den jeweiligen Satanisten nötig und wichtig ist. Einige kommen gänzlich ohne Mystik und Spiritualität aus, andere wollen mehr haben! Das alles ist möglich, ohne daß es dabei ein Pseudo-Satanismus wird.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Original von fletcher
      Allenfalls das Alte Testament kennt noch eine positiv-negative Doppelnatur Satans, der etwa in der Hiob-Erzählung als durchaus notwendiger "Berater Gottes" auftaucht.

      Seine endgültige Beurteilung soll auf den Jüngsten Tag verschoben werden, bis dahin dürfe er als "Verführer" den Menschen in seiner Glaubensstabilität testen. Manche Sufi-Mystiker nennen ihn das "Schwarze Licht", das das "Weisse Licht" Gottes vor Entheiligung schütze, ein notwendiges und hochspirituelles Wesen, das letztlich unschuldig sei und wichtige Evolutions-Aufgaben erfülle.

      In Iqbals Gedichten beschwert sich Satan z.B. bei Gott, dass er keine rechte Lust mehr am Kampf habe, da der Mensch so schnell allen Versuchungen erliege und kein rechter Gegner für ihn sei. Oder er macht sich über den immer treuen und in Gottesgedanken versunkenen Erzengel Gabriel lustig: "Ich steche Gottes Herz wie ein Dorn - aber du ... nur immer Allah Hu! Allah Hu! Allah Hu!"


      Erinnert mich irgendwie an Goethes Faust...
      Der Mann hat sich anscheinend auch zu genüge vorgebildet...

      Zum eigentlichen Thema kann ich selbst nicht viel sagen, da
      1. ich kein Satanist oder Satan-Experte bin und
      2. mein Bild vom Satanismus va. vom Hellboard geprägt ist, ergo von Lord Syn und den anderen, die er weiter oben aufgezählt hat...

      Die Philosophie des Satanismus ist immernoch nicht ganz uninteressant für mich.... aber... naja... mahr halt nicht. ^^
    • Dankeschön Lord Syn. Ich verstehe.


      Und danke Sauron.


      nicht nur Goethe... :
      Solange es Menschen gibt, denken sie darüber nach, wie die Welt (inklusive sie selbst) "tickt". Forschen mit Fantasie und Erfindungsgabe, und sie finden viele Namen und Bilder für die Energien, die da wirken. Wir erschaffen durch den Gedanken und das Benennen die Form, die in Realität - in unserer Wirklichkeit - immer SchwarzmitWeiß und allen Zwischentönen ist. Selbst die kleinesten Srückchen aus dem Eins gelöst, sind nie schwarz oder weiß. Sie sind alle *schmutzig*
    • Orginal von wasserpanther
      Besteht im Satanismus eine Fokussierung auf Hass, Zorn und Wut?


      Original von Lord Syn
      Nein, besteht er nicht. Das einzige, was im Satanismus erkannt wird, ist der Sinn und Zweck solcher Gefühle! Genauso aber wird auch Wert gelegt auf alle anderen Gefühle, wie Liebe, Freundschaft, Loyalität oder Vertrauen. Das einzge, worauf geachtet wird, ist daß man eben solche Gefühle nur Menschen zukommen läßt, die es auch verdient haben, also einen nicht hinterrücks Verraten. Menschen, die zum Kotzen sind, kann man hassen. Das hat nichts mit "Oh, der is es doch gar nicht wert gehaßt zu werden" (einer der Sätze, die ich ziemlich dämlich finde als Ausrede dafür, daß man einfach zu weich ist, jemanden zu hassen, der es verdient hat). Haß, Zorn, Wut! Das sind Gefühle, die man jedem zukommen lassen sollte, die einem auf den Sack gehen, einen behindern, versuchen, fertig zu machen oder sogar etwas schreckliches angetan haben. Genau dafür sind diese Gefühle da. Aber das heißt nicht, daß ein Satanist deshalb die anderen Gefühle vernachlässigt. Das wäre ja auch äußerst einseitig und dämlich und Satanisten sind i.d.R. nicht dämlich!


      Danke @ lord syn für diese Erklärung. Doch das interessiert mich jetzt, also hake ich noch mal nach.

      Es passiert immer mal, dass jemand wütend wird bei einer Sache, bei der ich Null Wut verspüre. Sowas ist normal, passiert ja auch umgekehrt, jeder hat ja seine Reizpunkte. Und Wahrnehmung ist ein Prozess, welcher maßgeblich durchs eigene Weltbild, Stimmungen und durch die grundsätzliche Lebenseinstellung beeinflusst wird. Dennoch ist mir aufgefallen, dass Satanisten über viel mehr solcher Reizpunkte verfügen als der durchschnittliche Otto-normal-Bürger. Auch ich nehme nicht so viele Verletzungen, Angriffe, allgemein Grenzverstöße wahr, wie ein Satanist. (Aber Vorsicht: Ich spreche hier von Quantität nicht von Qualität!)

      Nun stellt sich mir die Frage, ob Menschen, welche von Natur aus bereits über ein höheres Potential an Wut, Hass und Zorn verfügen, für den Satanismus predistiniert sind und manche davon eben auch den Weg zum Satanismus finden.

      Eine andere Möglichkeit wäre, dass es zum Satanismus gehört, dass man mehr Raum einnimmt und seine Grenzen großzügiger steckt. Wodurch es gehäuft zu Grenzüberschreitungen anderer Menschen und zum Auslösen der Reizpunkte kommt -> der Satanist wird häufiger wütend.

      Nochmal zu Deiner Aussage:
      Original von Lord Syn
      Menschen, die zum Kotzen sind, kann man hassen. Das hat nichts mit "Oh, der is es doch gar nicht wert gehaßt zu werden" (einer der Sätze, die ich ziemlich dämlich finde als Ausrede dafür, daß man einfach zu weich ist, jemanden zu hassen, der es verdient hat). Haß, Zorn, Wut! Das sind Gefühle, die man jedem zukommen lassen sollte, die einem auf den Sack gehen, einen behindern, versuchen, fertig zu machen oder sogar etwas schreckliches angetan haben. Genau dafür sind diese Gefühle da.


      Zu weich sein... hmmm... sicherlich gibt es Menschen, die sich nicht mit ihren eigenen Abgründen außeinandersetzen wollen und sich Emotionen wie Hass nicht eingestehen, da sie nicht zum eigenen Selbstbild passen. Bei diesen Menschen gehe ich mit Dir bzgl. dem "zu weich sein" d'accord.
      Gerade weil ich die Außeinandersetzung für wichtig erachte, sind m.E. solche Bemerkungen wie "Oh, der is es doch gar nicht wert gehasst zu werden." völlig daneben.
      Doch Hass ist in der Tat auch Energie, eine Art von Aufmerksamkeit, die man jemanden zukommen lässt. Ich mag es nicht, wenn ein Teil meiner Energie allzu lang auf solch eine Scheiße fokussiert ist und mir für meine eigentlichen Ziele fehlt. Das Arschloch bekommt schon sein Fett weg, da bin ich mir sicher und ich weiß, was ich mit dem Arschloch anstellen könnte, muss es also nicht tun (könnte, aber muss nicht! Ich hab' die freie Wahl!). Da nutze ich lieber die Wut, die jemand verursacht hat als er mich behinderte, um weiter mein Ziel zu verfolgen. Dies kann, muss aber nicht ein Kampf gegen diese Person sein. Da gibt es einige Alternativen. Als "schwach" würde ich es bezeichnen, sich von einem Arschloch zu sehr vereinnahmen zu lassen. Ich bin nicht so großzügig wie Du und verteile Hass, Zorn und Wut an jedes X-beliebige Arschloch, welches meinen Weg gekreuzt hat.


      Ach ja... und das mit dem Beten.. meinst Du das wirklich ernst???
      Also mir passt das Beten, an wen auch immer überhaupt nicht in den Kram. Gab es da nicht auch zwei Richtungen im Satanismus? Die einen, die Satan anbeten und die anderen, die das Beten lächerlich empfinden?


      wasserpanther
      Wasser findet seinen Weg.
    • Original von wasserpanther
      Es passiert immer mal, dass jemand wütend wird bei einer Sache, bei der ich Null Wut verspüre. Sowas ist normal, passiert ja auch umgekehrt, jeder hat ja seine Reizpunkte. Und Wahrnehmung ist ein Prozess, welcher maßgeblich durchs eigene Weltbild, Stimmungen und durch die grundsätzliche Lebenseinstellung beeinflusst wird. Dennoch ist mir aufgefallen, dass Satanisten über viel mehr solcher Reizpunkte verfügen als der durchschnittliche Otto-normal-Bürger. Auch ich nehme nicht so viele Verletzungen, Angriffe, allgemein Grenzverstöße wahr, wie ein Satanist. (Aber Vorsicht: Ich spreche hier von Quantität nicht von Qualität!)


      Das ist natürlich eine subjektive Erfahrung. Aber ich teile sie insofern, daß man einem Satanisten tendenziell leichter auf die Füße treten kann. Das hat aber auch mit dem Stolz zu tun, den ein Satanist empfindet! Und Menschen ohne Stolz werden naturgemäß auch seltener wirklich wütend.


      Nun stellt sich mir die Frage, ob Menschen, welche von Natur aus bereits über ein höheres Potential an Wut, Hass und Zorn verfügen, für den Satanismus predistiniert sind und manche davon eben auch den Weg zum Satanismus finden.


      Durchaus möglich! Wie gesagt, das hat mit dem Stolz zu tun.


      Eine andere Möglichkeit wäre, dass es zum Satanismus gehört, dass man mehr Raum einnimmt und seine Grenzen großzügiger steckt. Wodurch es gehäuft zu Grenzüberschreitungen anderer Menschen und zum Auslösen der Reizpunkte kommt -> der Satanist wird häufiger wütend.


      Ja, man nimmt auch mehr Raum für sich ein, daß stimmt. Aber Grenzüberschreitungen an sich sind halt immer dann gegeben, wenn sich ein Satanist in seinem Wohlbefinden eingeschränkt fühlt. Ich z.B. könnte bereits morden, wenn jemand eine Zigarette neben mir raucht!



      Zu weich sein... hmmm... sicherlich gibt es Menschen, die sich nicht mit ihren eigenen Abgründen außeinandersetzen wollen und sich Emotionen wie Hass nicht eingestehen, da sie nicht zum eigenen Selbstbild passen. Bei diesen Menschen gehe ich mit Dir bzgl. dem "zu weich sein" d'accord.
      Gerade weil ich die Außeinandersetzung für wichtig erachte, sind m.E. solche Bemerkungen wie "Oh, der is es doch gar nicht wert gehasst zu werden." völlig daneben.
      Doch Hass ist in der Tat auch Energie, eine Art von Aufmerksamkeit, die man jemanden zukommen lässt. Ich mag es nicht, wenn ein Teil meiner Energie allzu lang auf solch eine Scheiße fokussiert ist und mir für meine eigentlichen Ziele fehlt. Das Arschloch bekommt schon sein Fett weg, da bin ich mir sicher und ich weiß, was ich mit dem Arschloch anstellen könnte, muss es also nicht tun (könnte, aber muss nicht! Ich hab' die freie Wahl!). Da nutze ich lieber die Wut, die jemand verursacht hat als er mich behinderte, um weiter mein Ziel zu verfolgen. Dies kann, muss aber nicht ein Kampf gegen diese Person sein. Da gibt es einige Alternativen. Als "schwach" würde ich es bezeichnen, sich von einem Arschloch zu sehr vereinnahmen zu lassen. Ich bin nicht so großzügig wie Du und verteile Hass, Zorn und Wut an jedes X-beliebige Arschloch, welches meinen Weg gekreuzt hat.


      Auch hier mag ich wieder den Stolz anführen. Auch das Argument mit der Aufmerksamkeit zieht bei mir nicht. Ich habe regelrecht Lust daran, jemand, den ich hasse viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, bis ich ihn vernichtet habe (jedem sollte klar sein, daß ich hiermit natürlich keine Straftaten meine!). Als Satanist versucht man so etwas dann so schnell wie möglich zu tun, wenn es einem selbst nicht mehr Spaß macht, sondern nur noch nervend und aufhaltend ist. D.h. als Satanist verbraucht man dafür auch nicht mehr Energie als nötig. Das ist aber auch jedem selbst überlassen, wie er mit sowas umgeht.


      Ach ja... und das mit dem Beten.. meinst Du das wirklich ernst???
      Also mir passt das Beten, an wen auch immer überhaupt nicht in den Kram. Gab es da nicht auch zwei Richtungen im Satanismus? Die einen, die Satan anbeten und die anderen, die das Beten lächerlich empfinden?


      Also mal im ernst. Das war von mir so voller Sarkasmus gespickt und so übertrieben lächerlich geschrieben, daß es dir eigentlich sofort hätte klar sein müssen.
      Was du meinst, sind Teufelsanbeter, die sich zur christlichen Version hingezugen fühlen. Das sind aber keine Satanisten - meistens sind es einfach nur bekloppte Vollidioten. Wer will denn schon den ganzen Tag nur hassen und so ekelig und pervers wie möglich sein, nur um seinem Teufel zu gefallen. Ich sehe darin ehrlich gesagt keinen Sinn und ich möchte mit solchen Deppen auch nichts zu tun haben!
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Original von wasserpanther
      Ach ja... und das mit dem Beten.. meinst Du das wirklich ernst???
      Also mir passt das Beten, an wen auch immer überhaupt nicht in den Kram. Gab es da nicht auch zwei Richtungen im Satanismus? Die einen, die Satan anbeten und die anderen, die das Beten lächerlich empfinden?

      'Invertchristen' - also das, was Du Dir unter 'Teufelsanbeter' wahrscheinlich vorstellst - gibt es nicht im Satanismus.
      Das ist eine nette Schauermär in Boulevardmedien, in manchen Teenie-Köpfen und in kleineren (!) christlichen Kreisen.

      Als theistischer Satanist komme ich am ehesten dem Begriff des 'Teufelsanbeters' nahe: Ich meditiere. Regelmäßig.
      Das ist alles, was ich Dir an 'Beten' anzubieten habe.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Aber das ist immer noch keine Anbetung im Sinne eines christlichen Betens, in dem man "Gott" um irgendetwas bittet! Anbetung im Sinne von Verehrung oder Ehrerbietung ist meiner Meinung nach etwas völlig anderes. Während das christliche Beten für mich eigentlich nichts anderes als ein kriecherisches Betteln ist, ist eine Verehrung nichts weiter, als das man, in diesem Fall Satan, einfach als Vorbild und als vollkommen richtig ansieht.

      Zwei völlig unterschiedliche Motivationen.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Dieser Beitrag sollte ignoriert werden, da er einfach nur Müll ist. Wer es sich unbedingt antun will, kann es machen, aber ich rate dringend davon ab!

      Lord Syn
      Administrator



      Ich habe hier noch ein wenig Antwort zur Frage aus einem anderen Forum gefunden:

      "Was ist Satanismus eigentlich?

      Satanismus beziet sich auf eine rechte Auswahl Philosophien. Ich habe die in drei Gruppen aufgeteilt: moderner (oder Laveyischer) Satanismus, theisticher Satanismus, und traditioneller Satanismus.

      - Laveyischer Satanismus ist eine atheistische, materialistische Philosophie gegrundet von Anton Lavey, die hält Satan als ein Ideal, und keine reale Entität. Es ist Selbstanbetung.

      - Theistischer Satanismus glaubt an Satan als eine reale Entität, aber die Besonderheiten weichen sehr ab. Einige sehen Satan als einen Freund an, und beten ihn nicht an, und anderen beten Götter wie Set und Enki an, und sagen wegen deiner Ähnlichkeiten mit Satan, dass die eigentlich verschiedenen Namen für dieselbe Entität sind. Diese Gruppe fasst eine Menge Glauben um, aber alle teilen eine Glaube an Satan als reale Entität.

      - Traditioneller Satanismus ist die Abart, dass die meisten Leute kennen. Es heißt auch "Teufelanbetung". Diese Abart glaubt an Satan als reale Entität, aber besonders wie Er beschreibt ist in der Bibel: ein gefallener Engel und Feind des Gottes. Die teilen viel seiner Theologie mit Christer, mit dem kritischen Unterschied dass die entscheiden habe, mit Satan und seinen Dämonen zu kämpfen, lieber als mit Yahweh und seinen Sonn.

      Welche Abart Satanist bist du?

      Ich bin ein traditioneller Satanist, das heißt, wie ich habe oben geschrieben, dass ich an Lucifer, der gefallene Engel, Fürcht der Dunkelheit und höchste Führer der Hölle bete, und als reale Entität, nicht als Archetyp, Ideal, oder Aspekt irgendeines Gottes.

      Moment -- wenn du den Teufel anbetest, heißt das nicht dass du am christlichen Gott glaubst?

      Ja, genau. Traditionellen Satanisten teilen viele Glauben mit Christer: zum Beispiel, beide Gruppen glauben dass Satan ein gefallene Engel und Feind Yahwehs ist, dass Er hat Adam und Eva im Garten verführt, und dass am Ende der Welt, Satan und seinen Dämonen werden ansteigen, und Yahweh und seinen Engels bekämpfen in dem engültigen Kampf, Armageddon.

      Du weisst aber, der Bibel nach, dass ihr werdt den Krieg verlieren?

      Hier die Glauben traditionelles Satanismus weichen von Christentum ab. Obwohl Christer glauben dass Satan und seinen Dämonen haben den Krieg schon verlassen, Satanisten halten dass das nichts als Propaganda ist. Denk daran -- wenn die andere Seite hat eine Kämpf verloren, und du könntest Leute überzeugen dass die den Krieg auch verloren haben, würde das nicht eine wunderbare Strategie? Armageddon ist noch nicht passiert, und es wird eine faire Kampf zwischen Himmel und Hölle. Unsere Feind weißt das. Durch die Lüge dass der Krieg ist bereits geschlossen, er gewinnt wertvollen Seelen zu seiner Seite vor dem Kämpfen beginnt.

      Wohin gehen Satanisten, wenn sie sterben?

      Wenn Satanisten sterben, gehen sie nach Hölle und eintreten ihre Legionen, um vor Armageddon zu bereiten, aber wenn man hat seine Arbeit in der Welt nicht fertig gemacht, wird er dann reinkarniert. Hölle, in unserer Ansicht, ist keiner Platz von Qual, nur der Reich von Satan.

      Welche Texten sind euch wichtig?

      Die Al-Jilwah ist die Haupttexte von Satanismus. Alle anderen sind, mehr oder weniger, bei den modernen oder theistischen Ansichten verdorben, obwohl die haben oft eine Portion Wahrheits. Die Al-Jilwah ist eine sehr kurze Texte diktiert von Satan er selbst zu die Yezidi Teufelanbeter des Iraqs. Es gibt keine mehr solche Texten so inspiriert, weil als Satan in der Al-Jilwah gesagt hat: "Ich leite zum reinen Pfad, ohne ein offenbarte Buch."


      ... das Netz quillt praktisch vor Antworten über.

    • ... das Netz quillt praktisch vor Antworten über.


      Vor allem aber quillt es über von Folter, denn es war eine reine Qual, diesen Beitrag zu lesen (Satan weiß, warum ich das gemacht habe!).

      Also den Beitrag werde ich einfach als "unsinnigen Müll" bewerten und in dieser Diskussion ignorieren, da er hier absolut nichts mit den hier real anwesenden Satanisten zu tun hat!

      Du willst unsere Meinung und Überzeugung wissen? In Ordnung. Aber so einen Mist hier reinzustellen und uns weißmachen zu wollen, daß wie gefälligst so sein zu haben, kannst du dir echt schenken!
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Es wäre vor allem schön, wenn du deine Beiträge auf Rechtschreibfehler hin überprüfst, evt. Quellenangaben dazu machst, damit wir sehen können, woher du deine Informationen hast und im Forum gibt es eine tolle Suchfunktion, in der man nach entsprechenden Themen suchen kann.

      Und da ich gerade nett bin:

      -> the-hellboard.de/search.php?searchid=130176
      -> the-hellboard.de/search.php?searchid=130177

      Aber suchen mußt du trozdem noch immer! :P


      Nachtrag:

      Habe gerade gehört, daß die Verweise bei anderen nicht funktionieren. Schade.

      -> the-hellboard.de/search.php

      Jetzt mußt du den Suchbegriff Satan / Satanismus halt selbst eingeben! Schaffst du aber sicher auch! Ansonsten mußt du auf den "Suchen" Knopf drücken, oben in der Leiste, zwischen "Team" und "FAQ".
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Innerhalb von Zitaten darf ich garnicht korrigieren. Weder Rechtschreibung, noch Aussage.
      (Wie gesagt fand ich dies als Antwort auf die Frage in einem anderen Forum)

      Ich habe auch ein Essay mit dem Thema "Satanismus und der Pfad zur Linken Hand" gefunden. Mal schauen, ob das ein wenig mehr Information hergibt, als eure spärlichen Auskünfte.
      Aber ist schon gut Leute. Lassen wir das. Ich werde weiter nach Antworten und Information suchen - euch aber damit nicht weiter belästigen.

      *erforschenden grußes*
    • Ich kann dir unseren Chat empfehlen!

      Da lassen sich solche Standardfragen schneller erklären! Hier im Forum wurde da einfach x-mal drüber geredet und auch in diesem Thread kamen schon Antworten, die MEHR als ausführlich waren (von wegen spärlich :koch: ).

      -> chat.the-hellboard.de/ hier geht es zum Chat!
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Guten Abend,

      einer, der nicht selber posten kann, stellt folgende Fragen. Der Autor ist
      sicher, das Lord Syn sich freut, dass sie gestellt werden:

      „Aber Satan selbst, ist ein viel älterer Begriff und beruft sich schon auf die
      uralten Instinkte und Triebe des Menschen.“

      Bitte um Angabe sämtlicher historischer, archäologischer oder etymologischer
      Quellen, die deine Behauptung unterfüttern. Ggf. wissenschaftliche
      Sekundärliteratur, die deine Aussagen stützen. Keine Esoterikliteratur.

      „Der Name mag sich in den Jahrtausenden gewandelt haben zu einer verständlichen
      Form, aber die Sache ist immer noch die selbe!“

      Was bedeutet dieser Satz? Wandlung begründet Veränderung. Die Sache bleibt also
      nicht dieselbe. Wolltest du vielleicht nur etwas anderes sagen?

      „Daher betrachten viele Satanisten ihre Religion auch als älteste Religion, da
      sie des Menschen Natur selbst darstellt.“

      Betrachten darfst du, wie es dir gefallen mag. Falls du es nicht weißt,
      Schamanismus und Animismus stellen die ältesten belegbaren Formen von
      Spiritualität dar. Ein Faktum, welches sich bis in die Altsteinzeit
      zurückverfolgen lässt. Selbstverständlich vermöchte ich diese Aussagen durch
      Quellen zu stützen, falls erwünscht.
      Bei Gelegenheit frage ich dich über die Natur des Menschen aus;-)

      Anmerkung von mir:
      ich spiele gerne den Ausrichter, wenn ich das Ausgerichtete für interessant und sinnvoll halte. Das ist hier der Fall und auch ich harre jetzt gespannt den Antworten.
    • Also, ich mag solche Threads nicht, aber zu Nebelkrähes erster Frage; die Vorstellung eines "Satan" im wortwörtlichen Sinne ist so alt wie der Dualismus. Und den gab es viel früher- schon zu zoroastrischen Zeiten. Aus den Texten dieser Zeit hat Jessajah seine gesamten Vorstellungen zu dem Morgenstern abgeschrieben; sie bezogen sich im Original auf Ahriman. Eine satansähnliche Figur findest Du auch bei den Tolteken- Tezcatlipoca. Die Vorstellung Satans ist prinzipiell die eines Gegengottes, relativ gut zusammengefasst wird das durch die Begrifflichkeit der Inder, die zwischen dem Pfad zur Linken (dem "Satanischen", vereinfacht gesagt) und dem zur Rechten unterscheiden.
      Die Vorstellungen Satans sind also zumindest so alt wie der Zoroastrismus- so wir Seth nicht mitrechnen, was natürlich eigentlich angebracht wäre.
      Und ich habe das jetzt nur knapp erörtert, da dies alles schon in aller Ausführlichkeit in diesem Forum steht. Ich meine auch, dass ich es selbst schon mal geschrieben habe, aber mein Elan in solchen Beiträgen herumzuwuseln, um dann eine einsätzige Antwort einer Person zu bekommen, die nicht richtig mitgelesen hat, ist relativ gering. Einfach zu schlechte Erfahrungen, als dass ich mir wirklich Mühe geben würde, irgendwem was herauszusuchen. Vor allem bringt es mir ja nichts, da ich es ja ohnehin schon alles kenne.
    • @ lord syn

      Nun ja... das mit dem Stolz ist so eine "Auslebungssache". Man kann ihn haben, muss sich aber nicht gleich Pfauenfedern wachsenlassen, mit denen man dann überall hängen bleibt... ohne Machete kommt man dann gar nicht mehr durchs Unterholz. Mit ist aber schon klar, was Du damit gemeint hast.

      Als Satanist versucht man so etwas dann so schnell wie möglich zu tun, wenn es einem selbst nicht mehr Spaß macht, sondern nur noch nervend und aufhaltend ist. D.h. als Satanist verbraucht man dafür auch nicht mehr Energie als nötig.


      Wie genau funktioniert dies? Wo und wann ziehst Du die Grenze, dass Du nicht mehr Energie als nötig hineinsteckst?
      Generell läßt sich aus Emotionen ja verdammt viel Energie ziehen... Problem ist nur, dass diese sich so verdammt leicht verselbstständigen. Mich würde interessieren, wie Du dies händelst?


      wasserpanther

      PS.: Manch einem hier mag meine Eingangsthese, dass Satanisten mehr Reizpunkte hätten und daher häufiger wütend werden, nicht schmecken und es mag ihnen wie ein Vorurteil vorkommen. Und? Ich habe bis dato außerhalb des Netzes ca. 10 solcher Exemplare kennengelernt (Alter zwischen 30 und 55 Jahren - also nicht gerade pubertierende Teenager) und all jene waren verdammt häufig wütend (zum Glück nicht auf mich - oder sagen wir lieber fast keiner, war auf mich sauer). Und so entstand nun mal mein Vorurteil.
      Wasser findet seinen Weg.
    • Original von wasserpanther
      Wie genau funktioniert dies? Wo und wann ziehst Du die Grenze, dass Du nicht mehr Energie als nötig hineinsteckst?
      Generell läßt sich aus Emotionen ja verdammt viel Energie ziehen... Problem ist nur, dass diese sich so verdammt leicht verselbstständigen. Mich würde interessieren, wie Du dies händelst?


      Sagte ich doch schon. Reine Gefühlssache. Handelt sich schließlich auch um Gefühle! Man spürt es wie so "Schwingungen", wenn du verstehst?
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++