Ich habe kürzlich den Film ... gesehen.

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    • ja, star trek 11 war nicht sooo der bringer ... aber die zeitlinie wird eher krepieren, da ich nicht annehme das diese 100 jahre oder so später spock bei romulus diesen "rettungsversuch" der sonne vornehmen würde ... eher wunderlich das nicht plötzlich ein zeitschiff dastehen würde da sie so ca die ganze geschichte verdreht haben *g* ... aber, es ist ja nicht so schlimm, da sie im film ja selbst feststellen, es ist eine alternative realität, unser bekanntes star trek universum wirds also sicher noch irgendwo da draußen geben *g*
      Klar bin ich verrückt, aber das heißt nicht,
      dass ich falsch liege. Ich bin irre, aber nicht krank.
      - [Werewolf Bridge, Robert Anton Wison]
    • War gestern bzw. heute im Kino (hat 22:45 angefangen) und habe mir "Terminator: Salvation" angesehen. Hammer Film! Er hat es auf Anhieb in die Top Ten meiner Lieblingsfilme geschafft!
      Der Film schlägt in eine ganz andere Kerbe als seine Vorgänger, sodass man sie nicht vergleichen kann oder sollte, was aber viele getan haben und vom Film enttäuscht waren. Als Trostpflaster für die, die vom Film enttäuscht waren, gab es aber Arnie in einem Cameoauftritt als einen der Terminatoren zu sehen.

      T4 erzeugt eine geniale postapokalyptische Stimmung und es kommen ein menge neuer Roboter zum Einsatz, unter anderem ein gigantisches, stählendes Ungetüm von ca. 10 m Höhe!
      Die Effekte sind vom feinsten und die Action ist sehr gut in Szene gesetzt.

      Einziges Manko ist Christian Bales Darstellung des John Conner: Die Darstellung ist recht blass und er wirkt eher wie eine einfache Nebenfigur. Dafür punktet Sam Worthington als Marcus Wright auf der ganzen Linie.

      Ich hätte nicht gedacht, dass ein Terminator Film so viel Neues bieten kann. Eine würdige Fortsetzung und ein Neuanfang, der Lust auf mehr macht. Hoffentlich kommt bald Teil 5 :D
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      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • War am Wochenende in X-Men Origins: Wolverine und richtig postiv überrascht über dessen Umsetzung.
      Sehr nah an der Storyline der Comicserie,hammergile Musik und super gemachte Visual Effects.
      Kurzum: Empfehlenwert,wenn man wie ich,auf Comicverfilmungen steht.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ArturiusRex ()

    • War gestern in Terminator 4, fand den film nicht schlecht, hat mich aber auch nicht so unglaublich von den Socken gehauen, aber ich würde dennoch in Terminator 5 gehn, einfach weil die Story ziemlich interessant ist.
      Dr. House ist die Inkarnation Gottes, wer das nicht glaubt soll mir das gegenteil beweisen.

      "The eyes can mislead, the smile can lie, but the shoes always tell the truth."
      — Dr. Gregory House
    • Diary of the Dead
      Tja, was soll ich sagen, ein typischer Romero-Film. Ich liebe ihn (den Film (vielleicht auch Herrn Romero, wegen seiner Genialität)).

      Die Experimentierfreudigkeit, die Schnitte und Kameraeinstellungen und die Sozialkritik, alles Dinge, die einen Romero-Zombiefilm von anderen Zombiestreifen unterscheiden.
      Ok, die Sache mit dem Dokustil ist nicht ganz neu, aber Herr Romero setzt das ganze sehr, sehr gut in Szene und bindet die Kamerasache sehr gut in die Geschichte ein und benutzt sie sogar zum Charakteraufbau des „Hauptcharakters“, der nahezu wie ein Besessener alles filmt, anstatt zu Handeln und seine Freunde zu retten.

      Wie von Romero gewohnt, bekommt man hier auch keine großen, bekannten Stars zu sehen, doch die Schauspieler überzeugen in jeder Sekunde (ein Highlight: Der taube Amisch). Die Effekte und Zombiemasken sind großartig, jedoch nicht übertrieben (Herr Romero hat sogar den Gorefaktor stark reduziert).

      Zur Story: Eine Gruppe Studenten und ein Dozent sind in einem Wald um einen Horrorstreifen zu drehen, als sie selbst Teil eines Realen Horrorfilms werden und um ihr überleben kämpfen müssen. Jason, der Regisseur und Kameramann filmt alles ohne unschöne Dinge herauszuschneiden, anders als die Medien.

      Tja, was soll ich sagen, außer (zum dritten Mal in diesem Beitrag), dass es ein typischer Romero-Streifen ist. Als einziger Kritikpunkt wäre zu nennen, dass die Kritik zu präsent ist, wobei sie in gewisser Weise aber der Knackpunkt der Story ist. Er toppt zwar nicht Dawn of the Dead, aber so oder so, Diary of the Dead ist ein genialer und intelligenter Horrorfilm (und da spricht nicht nur der Romero-Fan in mir).
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    • Watchman
      Wow, harter Tobak. Sehr dunkel und philosophisch und nicht nur für Comicfans wie mich zu empfehlen.

      Die Story: Wir sind in den fiktiven 80er Jahren. Amerika hatte den Vietnamkrieg gewonnen, der kalte Krieg brodelt stärker als zuvor und der Atomkrieg steht kurz bevor. Simultan wird der Superheld "The Comedian" ermordet. Sein ehemaliger Heldenkollege von den mittlerweile verbotenen Watchman nimmt die Ermittlungen auf und deckt eine große Verschwörung auf.

      Ja, was soll ich sagen: Der Film geht in eine ganz andere Richtung als seine Genre-Kollegen, wie Spiderman oder Ironman. Er ist eher Dialogbasiert, und auch wenn die Action einen recht geringen Teil des Films einnimmt, wird er nicht langweilig.
      Es ist interessant anzusehen, wie hier die Superhelden parodiert werden. Sie sind meist alles andere als heroisch. Der Eine ist ein Frauenschläger und Vergewaltiger, der Andere hat seine Heldenidentität zu seiner echten Identität gemacht, wieder ein Anderer ist eine Batman-Parodie, die ohne seinen Anzug keinen „hoch bekommt“.
      Die Gewaltszenen sind rar gesät, doch wenn sie kommen, kommen sie mit aller Wucht. In diesem Film kommen Action, Drama und auch die Komödie nicht zu kurz und die Schauspieler überzeugen auch auf ganzer Linie. Jeder kommt auf seine Art sympathisch und glaubhaft rüber.
      Anders als in andere Comics, braucht Watchman auch keinen Superschurken, das Drama ergibt sich auch ohne böse Gegenspieler, einzig und allein nur durch schmerzhafte Erkenntnisse.
      Wo wir beim Ende wären, dass psychologisch sehr hart ist und doch in gewisser Weise sogar logisch und nachvollziehbar ist, was dann doch verstörend auf den Zuschauer wirken kann.

      Fazit: Der Film hat es in meine persönliche Top 3 geschafft und damit Dawn of the Dead verdrängt und dass soll etwas bedeuten! Es ist kein Film für zarte Gemüter und auch kein Film für eine bierfreudige Feierrunde. Er bringt einen zum Nachdenken und gerade das ist in diesem Genre so selten und erfrischend neu.
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    • Laid to Rest
      Ist ein 0815-Slasher. Saublutig und saudumm.
      Die Sory: Eine Frau wacht in einem Sarg auf, befreit sich und wird von einem Serienkiller verfolgt. Ähm, ja, das war’s.
      Wie gesagt, der Splattergehalt des Films ist ordentlich, die Story sehr dünn, die Charaktere sind intelligent wie eine Scheibe Vollkorntoast und der Killer sieht aus wie Sido.
      Fazit: Hohl, nur mit viel Bier und Freunden zu ertragen.

      Doghouse
      Zugegeben, die Idee des Films ist ebenso sinnlos, wie die Idee hinter "Laid to Rest", aber "Doghouse" hat eines, was "Laid to Rest" nicht hat: Den Trashfaktor!
      Die Story: Ein paar Freunde machen sich auf den Weg in ein kleines Nest, dass einen hohen Frauenanteil hat. Dort wollen sie einen Kumpel, der grad eine Scheidung hinter sich hat, aufmuntern. Zu dumm nur, dass das Militär gerade einen Versuch mit biologischen Waffen unternimmt, der die ortsansässigen Frauen in männermordende Zombies verwandelt.
      Was soll ich sagen: Eine sehr geile Splatter-Komödie! Die Storie ist herrlich überdreht, die Charaktere sympathisch und der "Geschlechterkampf" herrlich Klischeehaft umgesetzt!
      Fazit: Kopf aus, Bier rein und Spaß haben!

      The Wrestler
      Ja, ich sehe mir nicht nur Splatter-Filme an! Zugegeben, ich hatte mir den Film anfangs nur wegen dem Grundthema "Wrestling" gekauft, aber ich liebe den Film wegen seiner Handlung.
      Die Handlung: Der Wrestler Randy "The Ram" Robinson ist ein körperliches Wrack. Er hat eine hoffnungslose Romanze mit einer alternden Stripperin und er hat ein gestörtes Verhältnis mit seiner Tochter. Als er nach einem Match einen Herzinfarkt bekommt, versucht er, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
      Tja, einige werden wohl sagen: "Ih, ein Wrestlingfilm! Das ist ja nur was für Wrestlingnerds". Stimmt nicht, das Wrestling steht eher im Hintergrund, es werden nur kurze Szenen gezeigt, die überhaupt Wrestling beinhalten. Ich finde es schade, dass Mickey Rourke keinen Oscar für die Rolle bekam. Sie ist tiefgründig und geht offen mit dem Problemen im Wrestling (und anderen Sportarten) um (Drogen, Steroide). Mickey Rourke spielt einen verbitterten Wrestler, der einfach nicht aufhören kann, obwohl seine Glanzzeiten schon lange vorbei sind.
      Fazit: Sehenswert, auch für Leute, die kein Wrestling mögen.

      BTW: Guckt hier außer mir niemand mehr Filme?
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    • Doch, jetzt wo dus sagst ;)

      War am Freitag im Kino und hab mir Zombieland rein gezogen.
      Super Film. Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine ungleiche Truppe aus Überlebenden einer Zombieapokalypse versuchen in einer verseuchten Welt zu überleben, ohne wirklich ein Ziel zu haben und zu wissen wohin man vor dem Chaos flüchten kann.
      Das herausragende an dem Film ist, wie ich finde die art und weise, wie er das Thema angeht. Es ist nicht wirklich eine reine Komödie, nicht so abstrakt wie beispielsweise Shaun of the Dead, eher ein Roadmovie, richtig lustig erzählt. Sympatische Charakter, viel Blut und irgendwie muss man den ganzen Film über schmunzeln. Nur zu empfehlen! (gerade dir Ragnar ;) )

      Zombieland Trailer

      mfg
      Grave
      Denn die Fäulnis gebiert gräueliches Leben und die trägen Aasfresser des Erdreichs wachsen tückisch, es zu quälen und wuchern grässlich, es zu schinden.

      Gewaltige Löcher werden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten,

      und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt!

      [right]H.P.Lovecraft - "Das Fest" [/right]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Graverunner ()

    • Snuff Massacre

      Nun, wie ich schon im „01:42 Uhr oder so“-Thema angedeutet habe, habe ich mir „Snuff Massacre“ angetan. Der Titel verspricht dem Gore-Fan viel, aber die deutsche Zensur macht einem da einen Strich durch die Rechnung (knapp 6 Minuten vielen der Schere zum Opfer).
      Die Story:
      „Ein Paar Leute wollen einen Horrorfilm drehen, der von einem verrückten Arzt handelt, der Menschen foltert und dabei filmt. Nachdem die original Filmrollen gefunden wurden, scheint der Film Realität zu werden.“
      Der Film wandelt anfangs scheinbar auf den Pfaden von „Hostel“ & Co., doch bald darauf wird aufgelöst, dass es sich nur um einen Film im Film handelt. Nachdem die echten Filmrollen gefunden wurden, macht ein durchgeknalltes Filmcrewmitglied die Anderen nach dem „10-kleine-Jägermeister“-Prinzip kalt. Soweit so gut, nur dass zum Schluss nochmals ein Twist kommt, der sich: a) schon zu früh angekündigt hat und b) unpassend ist (meiner Meinung nach). Ohne den Twist, hätte der Film besser funktioniert.
      Nun, die Schauspieler agieren von „Okay“ bis zu „Grottig“, die Gore-Effekte sind (von denen, die man sieht) recht gut gemacht, das Set ist recht cool, nur leider hapert es an der Story und der Zensur. Da wäre mehr gegangen. Ich versuche mir mal die Uncut zu besorgen, vielleicht ist der Film dann sogar ein Bier und Freunde Film. Ansonsten: Finger weg, rausgeworfenen Geld.

      BTW: Gucke nur ich noch Filme, oder was?
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    • Nuit Noire
      Der Film war nur eine Zugabe eines Game-Magazins, aber doch so unerwartet gutes „Kino“. Herrlich kafkaesk und surreal, so etwas sah ich schon lange nicht mehr.
      Die Storie: „Oscar ist Insektenforscher eines Museums und auf der Suche nach seiner verschollen Schwester. Als er eines Tagen nach hause kommt, liegt eine schwangere Frau in seinem Bett und bittet ihn um Hilfe, da sie sehr krank ist. Nach und nach versinkt Oscar in einem bizarren Albtraum.“
      Wie oben schon angedeutet, hatte ich sehr geringe Erwartungen, die jedoch mehr als übertroffen wurden. Der Film hat diese spezielle Schmuddel-Ästhetik. Zwischen den Szenen werden Insekten gezeigt, bei deren Anblick man zwischen Bewunderung und Ekel hin und her schwingt. Generell ist der Film auf Insekten ausgelegt. Zugegeben, der Film ist recht schwer zu verstehen (die Bildsprache ist präsenter als der Dialog der Charaktere). Überall sind Symboliken zu finden, die zuerst einmal entschlüsselt und interpretiert werden wollen.
      Die Schauspieler agieren durchweg sehr gut. Die Rollen, die sie spielen, wirken als wären sie einem Fiebertraum entnommen.
      Fazit: Wer einen Film sehen möchte, bei dem man auch sein Hirn nutzen möchte und wer surreale, albtraumhafte und kafkaeske Geschichten und Settings liebt, dem ist dieser Film ans Herz gelegt (zu finden in der „PC-Action“ Ausgabe 07/2010).

      Weil ich gerade dabei bin:
      Zombieworld
      Nun, ein Zombiefilm, der auf der Zombieland-Welle zu reiten versucht, das war es jedenfalls, was mir als erstes durch den Kopf ging, als ich den Titel las. Zum Glück ist der Film eine eigenständige Zombiekomödie, die den Terrorwahn, Homophobie und die amerikanische Gesellschaft auf die Schippe nimmt.
      Zur Storie: „Auf einer Insel bricht das Zombievirus aus. Wer ist Schuld? Wenn es nach der Bevölkerung geht: Frida, eine Halbiranerin (angeblich eine Terroristin) und das schwule Pärchen, bestehend aus Tom und Lance.“
      Zugegeben, der Humor ist recht plump (und ab und an unter der Gürtellinie), doch er sitzt meist. Prinzipiell braucht der Mensch ja immer einen Sündenbock, da bieten sich die „Terroristin“ und die Schwulen förmlich an. Die Rollen sind teilweise sehr „Overacted“ und die Dialoge oftmals dämlich (zum Teil sind die Gags auch „lost in translation“), doch die Charaktere kommen sympathisch rüber. Die Splattereffekte sind handgemacht und nicht zu präsent, doch die Zombiemasken sind einfach nur schlecht (obwohl ein Budget von ca. 1 mio. Dollar bestand) und die Zombies sind leider nicht sonderlich präsent.
      Fazit: Eine sozialkritische Zombiekomödie, die leider etwas Amateurhaft rüber kommt. Nicht gut aber auch nicht schlecht, zu empfehlen für einen Bier/Freunde/Filme-Abend.
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    • Ich habe vor kurzem meine Sammlung um viele Klassiker erweitert, hier die ersten Filme:

      Frankenstein
      Tja, zu diesem Film brauche ich wohl keine weiteren Worte zu verlieren. Die Story dürfte auch bekannt sein:
      „Doktor Frankenstein erschafft aus Leichenteilen einen künstlichen Menschen, doch sein Assistent Fritz besorgte das falsche Hirn (statt ein normales, das eines Kriminellen). Das Monster erwacht und kann bald darauf fliehen.“
      Es war genau der Film, der Boris Karloff (Anfangs nicht einmal im Vorspann erwähnt) zum absoluten Superstar machte, zu Recht! Meiner Meinung nach, ist seine Darstellung des Monsters die Beste überhaupt (noch vor Christopher Lee und weit vor Robert De Niro). Auch Colin Clive stellt den Doktor, der zwischen Forscherdrang und moralischen Bedenken zerrissen ist, überaus gut dar. Die Sets sind ebenfalls großartig, speziell das Labor weiß auch heute noch zu beeindrucken.
      Fazit: Ein Meilenstein der Filmgeschichte, muss man gesehen haben.

      Frankensteins Braut
      Die legendäre Fortsetzung, mit mehr Budget und dem Mut, den ersten Teil leicht zu parodieren. Die Story:
      „Das Monster und der Doktor überlebten. Bald taucht der ehemalige Lehrmeister des Doktors auf und überredet Frankenstein für sein Monster eine Braut zu erschaffen.“
      Dieser Film wird von vielen Kritikern sogar noch besser als sein Vorgänger bewertet, was ich nur unterschreiben kann. Die größte Neuerung war, dass das Monster nun auch sprechen durfte. Wieder einmal stellte Karloff das Monster überragend tragisch und traurig dar. Der gesamte Film wirkt verspielter als der Vorgänger, vieles wird mit einem Augenzwinkern vollführt.
      Fazit: Der Beweis, dass man sich mit Fortsetzungen sogar steigern kann (was heute eher selten der Fall ist).

      Frankensteins Sohn
      Der letzte Frankensteinfilm mit Boris Karloff als das Monster, man möchte meinen, dass er erkannte, dass die Figur ausgereizt war.
      Die Story:
      „Der Doktor Frankenstein ist verstorben und sein Sohn tritt nun das Erbe seines Vaters an. Zu diesem Erbe gehört auch das Monster, das überlebt hat, jedoch verletzt ist und von dem gehängten Igor (verkörpert von Bela Lugosi) gepflegt wird. Dieser überredet Frankenstein, das Monster wieder auf die Beine zu bringen, ohne jedoch zu verraten, dass er das Monster als sein Rachewerkzeug benutzen will.“
      Puh, der Dritte Teil. Man merkte, dass Universal die guten Ideen ausgingen. Der Film ist um einiges kitschiger und humoristischer als seine beiden Vorgänger. Karloff durfte nun nicht mehr sprechen und das Monster wurde als hirnloser Nebendarsteller abgetan. Basil Rathbone ist als Doktor auch nicht so überzeugend wie damals Colin Clive. Sehr überzeugend jedoch agiert Bela Lugosi als der bucklige Igor (später durfte er sogar selbst als das Monster agieren) eine Figur erschaffen hat, die man sofort mit Frankensteins Assistent assoziiert.
      Fazit: Bei weitem nicht so gut wie die Vorgänger, dennoch ein Klassiker der Universal-Horror-Ära.

      Dracula
      Der Film mit dem alles begann: Die goldene Ära der Universal-Horrorfilme. Die Story ist wohl jedem bekannt.
      Bela Lugosis Darstellung des Grafen ist legendär und das, obwohl er erst gar nicht der Favorit für die Rolle war, ja er musste förmlich um die Rolle kämpfen und senkte sogar seine Gage um ein Vielfaches (Conrad Veidt bzw. später Lon Chaney senior waren ursprünglich für die Rolle vorgesehen, obwohl Lugosi die Rolle schon mehrfach in Theatervorstellungen inne hatte). Lugosi stellte förmlich die Regeln auf, wie Dracula zu verkörpern ist. Aristokratisch, elegant und animalisch stolziert er als Dracula durch den Film. Das Budget war bei diesem Film recht gering, trotzdem waren die Sets, für den Universalstil typisch, sehr düster im Gothic-Stil ausgestattet (speziell das verfallene Schloss des Grafen bleibt im Gedächtnis).
      Übrigens hatte ich gehört, dass die simultan gedrehte spanische Version sogar noch besser sein soll.
      Fazit: Der erste und oft kopierte Dracula-Film, der den Vampir des modernen Kinos definierte.

      Horror of Dracula
      Die Hammer-Version des Dracula Stoffs, mit Peter Crushing und Christopher Lee. Die Story ist etwas anders als bei der 1931er Version:
      „Jonathan Harker reist in das Schloss Dracula, um angeblich eine Stelle als Bibliothekar anzunehmen, doch er ist in Wirklichkeit ein Vampirjäger. Doch bald wird er von Dracula ausgeschaltet, der nun Harkers Braut als die seine beansprucht. Harkers Freund und Kamerad, Doktor Van Helsing, versucht dies mit allen Mittel zu verhindern.“
      Die Hammer-Studios bewiesen schon mit „Curse of Frankenstein“, dass sie das Genre wie kaum ein anderer beherrschten, doch kein anderer Hammer-Film sollte so legendär werden, wie dieser. Peter Crushing mimt den Van Helsing sehr resolut und glaubhaft (wie alle seine Rollen), während Christopher Lee dem Grafen einen unglaublichen dämonischen Aura verleiht, dass selbst Lugosis Darstellung gegen die seine verblasst, obwohl das Aussehen des Grafen im Lugosi-Stil gehalten wurde. Auch kommen hier die für die Hammer-Studios typischen Standards, wie die kräftigen Farben, für damalige Verhältnisse viel Blut und eine Portion Erotik zu tragen.
      Fazit: Die, in meinen Augen, beste Dracula Verfilmung, sogar noch besser als das Original.

      Morgen folgt "The Wolf Man" mit Lon Caney jr. als Werwolf.
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    • The Wolf Man
      Meines Wissens der zweite Werwolf-Film überhaupt und wohl gleichzeitig der Werwolf-Film mit der größten Fangemeinde.
      Die Story:
      „Larry Talbot reist nach England, um nach dem Tod seines Bruders sein Erbe anzutreten. Als er mit einer Frau zu einem Wahrsager geht, wird er bei dem Versuch, eine andere Frau vor einem Wolf zu retten gebissen. Nach und nach drängt sich ihm der Verdacht auf, dass er nun ein Werwolf ist.“
      Lon Chaney jr. in seiner Paraderolle, die ihn berühmt machte. Mit diesem Film trat er in die Fußstapfen seines Vater, dem Mann mit den 1000 Gesichter, Lon Chaney sr..
      Chaney hat übrigens, wie ich finde, speziell eines mit Boris Karloff gemeinsam: Verdammt ausdrucksstarke und irgendwie traurige Augen.
      Für den Drehbuchautor Curt Siodmak war Chaney nicht die Idealbesetzung, da er eigentlich jemanden mit englischem Akzent eingeplant hatte. Der Film kam vielleicht aber gerade wegen dem Amerikaner besser an, da den Amis Europa zu diesem Zeitpunkt suspekt war (man erinnere sich, es herrschte der 2. WK) und sie sich somit besser mit der Hauptfigur identifizieren können.
      Was mich zum Drehbuch führt: Zum einen ist die Interpretation, dass der Werwolf als Synonym zu den Nazis zu betrachten ist, überaus interessant. Angeblich wollte der deutsch-polnisch-jüdische Flüchtling Siodmak darauf hinweisen, dass viele liebenswerte Menschen plötzlich zu faschistischen Bestien wurden, also ähnlich wie der liebenswerte Larry Talbot zu einem wilden Werwolf wird.
      Auf der anderen Seite ist es interessant, dass das Drehbuch die Mythologie des Werwolfs so definiert hat, wie wir sie heute als die ursprünglich ansehen (z. B. nur Silber hilft gegen Werwölfe und das die Übertragung des Fluchs durch einen Biss erfolgt sind keine mythologischen Tatsachen, sondern Erfindungen von Curt Siodmak).
      Die Effekte und die Maske sind, wie damals von Universal gewohnt, einfach, aber effektiv (z. B. wurde die Verwandlung Chaneys in einen Werwolf im Einzelbildverfahren gedreht, d. h. ein kurze Aufnahme wurde gemacht, dann wurden Chaney ein paar Haare aufgeklebt und es wurden wieder eine Aufnahme gemacht, usw.).
      Fazit: Der kultigste Werwolf-Film, der zwar schon damals veraltet war, jedoch allein schon wegen Lon Chaney jr.'s schauspielerischen Leistung sehenswert ist.
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    • Survival of the Dead
      Wie jeder hier im Forum weiß, vergöttere ich George Andrew Romero, also bin ich mit entsprechend hohen Erwartungen an den Film herangegangen. Fataler Fehler...
      Die Story (Kurzform): Eine Zombie-Epedemie ist ausgebrochen. Mittendrin eine Söldnertruppe. Im Internet hören sie von einer zombiefreien Insel, die aber nicht zombiefrei ist. Dafür beharken sich dort zwei Clans, wo die Einen die Zombies töten wollen, während die Anderen versuchen mit ihnen „normal“ zu leben.
      Die Storie an sich hatte Potenzial, aber Romero nutze dieses leider nicht aus. Er konnte sich anscheinend nicht entscheiden, ob er eine Persiflage auf seine Meisterwerke machen oder ob er einen ernsthaften Film drehen will.
      Die Charaktere agieren extrem dämlich, die Computereffekte (macht den heute keiner mehr was von Hand?) sind extrem billig und die Gags sind bestenfalls platt. Zugute halten muss man, dass die Sozialkritik nicht wie bei „Diary of the Dead“ mit der Brechstange erzwungen wird. Außerdem sind die Schauspieler recht sympathisch. Leider war es das auch schon an Positiven. Am Ende kommt noch ein kleines Gorefest, aber damit reißt Romero den Film auch nicht wieder raus.
      Fazit: Entweder wird Romero alt, oder er hat nur einen kleinen Hänger. So oder so, „Survival“ ist nur ein durchschnittlicher Zombiestreifen, der mit Bier und Freunden Spaß bringen kann, aber leider kein echter „Romero“ ist.
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    • Schade eigentlich, Ragnar. Aber das ist ja auch leider ein Problem der Zombiefilme. Meiner Meinung nach sind die besten von denen die mit der platten Story und dem meisten Gemetzel. Naja, man muss sowas mögen, sonst ist es sowieso irgendwie scheiße. Ich mag's ja ansich schon *g*
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Original von Lord Syn
      Schade eigentlich, Ragnar. Aber das ist ja auch leider ein Problem der Zombiefilme. Meiner Meinung nach sind die besten von denen die mit der platten Story und dem meisten Gemetzel. Naja, man muss sowas mögen, sonst ist es sowieso irgendwie scheiße. Ich mag's ja ansich schon *g*

      Prinzipiell stehe ich ja auch auf die Zombie-Filme, wo es mehr Blut und Gedärme als Story gibt, aber „Survival of the Dead“ ist halt ein „Romero“. Also ein Film von dem Mann, der das Genre des modernen Zombiefilms und zum Teil auch das des modernen Horrorfilms erfunden bzw. mitbegründet hat. Seine alten Werke waren logisch, hatte zum Teil minimale Slapstickeinlagen, sehr gute Effekte und eine dichte Atmosphäre, doch hat er all das über Bord geworfen, für dämliche „Komikeinlagen“ und billige Computer-Gore-Effekte. Also für Dinge, die heute einen erfolgreichen C-Movie-Zombiestreifen ausmachen, ohne etwas Neues bzw. Unkonventionelles zu erschaffen. Als Fan ist man da definitiv enttäuscht.
      Wie schon gesagt, der Film, wenn man ihn als 0815-Zombiefilm betrachtet, ist sogar noch gut, wenn man ihn mit seinen Genre-Kollegen vergleicht, aber für einen Film des Altmeisters der wandelnden Leichen ist es zu sehr billiger Standard.

      Übrigens habe ich eben folgende Filme geguckt (ich fasse mich extra kurz):

      The Final
      Story: Mobbingopfer rächen sich auf grausame Weise an ihren Peinigern. (man, so kurz habe ich, glaube ich, noch keine Story zusammengefasst)
      Der Film ist an sich nicht übel. Die Geschichte ist sehr kontrovers, aber gut. Die „Helden“ sind überaus sympathisch (jedenfalls für jemanden, der ihnen nachfühlen kann bzw. ihre Leiden kennt). Mit ihren Opfern hat man sehr wenig Mitleid. Das Problem bei dem Film ist nur, dass er einige gewaltige Logiklöcher aufweist, viel zu wenig Blut fließt und dass leider unfreiwillig komisch ist. Da hätte mehr draus werden können...

      Splice
      Story: Zwei Wissenschaftler erschaffen einen Mensch-Tier-Hybrieden. Anfangs will der Mann das Wesen töten, doch die Frau hält ihn ab, später, als das Wesen zu einen Mutanten-Frau heranwächst … nun, man kann sich denken, was der Mann da macht, was seiner Frau/Kollegin nicht so gefällt...
      Der Film ist eine Mischung aus Frankenstein und Species. Die Effekte sind gut, die Schauspieler sympathisch, die Geschichte interessant und aktuell. Überaus sehenswert.
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    • Schon mal einen Film gesehen, bei dem man während der kompletten Spielzeit nur einen einigen Schauspieler sieht? Und der die ganze Zeit nur in einem winzigen Raum spielt und deshalb komplett im Studio gedreht werden konnte? Und der ganz auf grafische Computer-Special-Effects verzichtet? Und der trotzdem dabei noch spannend bleibt? Bis zum Ende?
      Ich schon, ist zwar schon ein paar Wochen her, aber ich finde, der ist erwähnenswert:
      "Buried"

      Ein Mann wird in einem billigen Brettersarg wach. Unter der Erde natürlich. Er hat nur ein paar wenige Dinge bei sich, zB. ein Feuerzeug, eine Taschenlampe und ein Handy, welches aber nicht seines ist. Menüsprache ist arabisch. Er ist also im Irak oder so (ich weiß es nicht mehr genau) entführt worden und soll per Video-Botschaften, die er per MMS an die Entführer schickt, sein eigenes Lösegeld erpressen. Für den Fall, dass noch jemand vor hat, sich diesen Film anzusehen, höre ich jetzt auf, um nicht zu viel zu verraten.

      Ich fand den Film wirklich gut. Der eine Freund, mit dem ich da im Kino war, hatte für den film nicht viel mehr als ein "Schwache Vorstellung!" übrig. Es ist halt so, dass der Film nicht viel gekostet haben kann. Aber deswegen ist er imho nicht schlecht. Im Gegenteil. Ich finde es erstaunlich, dass man mit so wenigen Mitteln einen so guten Film machen kann. Man darf halt keinen Action-Film erwarten.
    • Ich habe kürzlich (na gut, ist schon ein paar Tage her) den Film A Bittersweet Life gesehen.
      Vergisst man, das die Hauptfigur von Lee Byung-Hun gespielt wird (den ich bis dato nicht kannte, den ich aber ziemlich cool finde), ist der Film gar nicht mal so gut - für meinen Geschmack. Ich finde nämlich, dass der Film am Ende zu viele Fragen offen lässt.
      Zur Story: Kim Sunwoo ist ein Hotelmanager, der gleichzeitig so etwas wie ein Auftragskiller für seinen Boss Mr. Kang ist. Er bekommt bald den Auftrag, die deutlich jüngere Freundin seines Bosses während dessen Abwesenheit zu beschatten, um herauszufinden, ob sie fremdgeht.
      Dabei verliebt er sich in sie, bla bla bla. Gleichzeitig legt er sich mit irgendeiner Gang mit an und wird zum gejagten.
      Erinnert mich spontan an Sin City, wo sich der Protagonist zur Wahrheit durchmordet. Allerdings in diesem Film durch zu wenige Stationen. :rolleyes: Außerdem scheint man die Wahrheit am Ende nicht zu erfahren, oder ich raffs einfach nicht, oder sie ist zu simpel, als dass ich sie als 'unglaubliche Wendung (die alles verändern wird ;) )' ansehen würde. Man wird halt richtig heiß drauf gemacht, dass der Protagonist endlich das letzte Puzzlestück erhält und alles auf einmal klar wird, und das scheint dann auszubleiben.

      Ich würde den Film dennoch als sehenswert einstufen. Vor allem, wenn man elegant gekleidete Asiaten, die aufgrund ihrer Kampfkunst fast unbesiegbar zu sein scheinen, cool findet :D

      Aber ich werde ihn mir hoffentlich nochmal ansehen, dann schreibe ich nochmal was dazu, wenn ich irgendwas übersehen habe.
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Svarr ()