Sterbewelle im Wrestling

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ja, deswegen braucht man Verordnungen. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Du kannst dann noch den Manager machen, irgendeine Rolle in einer Fehde übernehmen- aber das war es dann auch. Hulk Hogan ist ein Beispiel, ein sehr gutes. Ich bin nicht wirklich über die TNA informiert- aber ist da Scott Steiner immer noch? Als ich ihn da vor längerer Zeit gesehen habe, dachte ich, er stopft sich gleich die Pfeife und erzählt seinen Enkeln Geschichten.. meine Güte, wie kann man den jetzt noch in den Ring schicken? :nono:
    • Gute Frage,auf die ich leider keine Antwort weiß.
      Vielleicht ist er einfach scharf auf den Kick,den ihm die Fans geben?
      Wegen der Asche wird er es wohl kaum machen,denn was das betrifft hat er ja ausgesorgt,auch wenn meines Erachtens der Preis (seine Gesundheit) zu hoch war/ist.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)
    • Keine Ahnung, TNA hat aber das richtige getan und Kevin Nash eine Managerrolle verpasst.
      Der Undertaker ist aber im vergleich zu seinen Altersgenossen im Wrestling noch fit, wenn auch mal wieder Gerüchte umgehen, dass dieses Wrestlemania sein letztes Wrestlemania ist (wär auch besser für seine Gesundheit).
      Mann muss auch bedenken, das einige Wrestler nie einen Beruf erlernt haben (siehe Brock Lesnar), daher ist es für sie die einzige möglichkeit Geld zu verdienen und als Manager passt auch nicht jeder, bleibt nur noch die Rolle des Road-Agent/Talentsucher/Trainer.
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Zur Not haben die Wrestler ja in diversen Filmen/Serien noch die Möglichkeit mitzuwirken.
      Siehe Kevin Nash in D.O.A. und The Punisher,Roddy Piper in diversen Filmen aus den 1980ern oder Hulk Hogan in Thunder in Paradise. ;)
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ArturiusRex ()

    • Na ja, auch Brock Lesnar wird keine großartigen finanziellen Probleme haben- er war glaube ich kurz Footballer und war auch bei K-1. Ein durchschnittlicher Vertrag bei der WWE wird wahrscheinlich so um die 2.5MDollar/p.a. ausmachen- große Stars, die einen Einzelauftritt (z.B. bei WrestleMania) haben, was ja immer mal der Fall ist, kriegen dafür Gagen die weit darüber liegen- Vince McMahon soll ca. 1.9 Billionen US-Dollar sein Privatvermögen (!) nennen können, daraus lässt sich ableiten, wie viel Kohle diese Organisation scheffelt, alleine schon wenn man die Werbeeinnahmen, die die Fernsehsender haben und die daraus resultierenden hohen Vertragsschließungen für die drei Shows mit einbezieht. Selbstverständlich kann man sein Leben nicht mit 2.5 Millionen komplett gestalten- auch wenn es manchmal hierzulande gerne so dargestellt wird. Aber wenn man es geschickt macht und noch ein zweites Standbein hat (ich glaube im Falle Brock Lesnars waren es ein paar japanische Indy-Ligen), kann man in dieser Kombination auch relativ gut leben.
      Wenn Du einmal so ein Business für einige Jahre machst, brauchst Du Dir in der Regel keine Sorgen zu machen. Geld würde ich nur gelten lassen, wenn der Betreffende geizig und geldgeil wäre. Aber es wird wohl so sein, wie es ArturiusRex sagte- es ist die Beliebtheit, gerade bei einem AllStar wie Hulk Hogan, der für mich nur noch lächerlich wirkt. Man muss wissen, wann man aufhört. Und ich bin durchaus der Ansicht, dass man einige Leute durch Klauseln daran erinnern müsste.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RexPaimon ()

    • Eventuell wurden die Synapsen von diversen Wrestlern durch ihr Kämpfe in Mitleidenschaft gezogen,daß sie nichtmehr fähig sind das von dir angesprochene einzusehen?

      Apropos Vince McMahon:
      Der Mann hat doch auch einen einen heftigen Schlag/nichtmehr alle Tassen im Schrank.
      Sein "Match" gegen Donald Trump finde ich einfach nur lächerlich und sein Verhalten gegenüber Rey Mysterio (Angriff durch Umaga auf den noch nicht vollkommenen auskurierten Rey) ist doch einfach nur eine Schande.
      Da er jedoch die Fäden in der WWE sowie genug Asche auf dem Konto hat wird man ihn wohl nicht wegen Anstiftung zur schweren Körperverletzung juristisch behelligen,da es in dem Business eben zum täglichen Geschäft gehört sich die Kauleiste verbiegen zu lassen.
      Better to reign in Hell, than serve in Heaven.

      "Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt." (Jürgen Becker)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ArturiusRex ()

    • Das ist doch alles Show und abgesprochen;). Was ganz und gar nicht toll war, waren die gebookten Sequenzen nach dem Tod von Eddie Guerrero- aber Vince McMahon ist eben ein Geschäftsmann und das kein schlechter. Sehr bezeichnend im Bezug auf sein Arbeitsleben war ein Auftritt vor Gericht, den er Anfang der 90er Jahre hatte, als ein Wrestler anscheinend einen Fan im Anschluss an seinen Auftritt sexuell mißbraucht und getötet haben soll- mehrere Fälle wurden vermutet, aber nur der eine konnte ihm nachgewiesen werden. Daraufhin meinte McMahon, er seie ohnehin nur in der Müllbeseitungsbranche tätig und fühle sich in diesem Zusammenhang mehr wie ein Abfallsortierer denn ein Manager. Ich glaube, das sagt alles über einige Leute, die er protegiert bzw. deren "Schmutz" er einsammelt. Man darf auch nicht vergessen, dass gerade im Wrestling eine geballte Ladung Kraft auf etwas trifft, das im Kampfsport normalerweise selten ist- Showattitüden. Diese Leute können schauspielern und auch dafür werden sie geliebt. Und leiden dann hinterher an einem gewissen Realitätsverlust, verwechseln sich selbst mit der Rolle, die sie täglich geben- nicht umsonst wäre Hulk Hogan niemals bereit, sich für den Push eines Midcarders hinzulegen. Das zum Beispiel unterscheidet ihm von Mick Foley, der das Business (m.E. relativ vernünftig) sieht und der, wie man es so mitkriegt, backstage auch von den Kollegen sehr gemocht wird.
    • Schon wieder ist ein Wrestler/Manager/Promoter verstorben:

      "Die Wrestlingfamilie betrauert in diesen durch Todesfälle gezeichneten Tagen einen weitere Legende, die von uns gegangen ist. So verstarb der Hall of Famer Arnold Skaaland im Alter von 82 Jahren. Seine Frau Betty stand ihm in seinen letzten Minuten zur Seite.

      Skaaland durchlief in seiner Karriere alle nur vorstellbaren Stationen im Wrestlingbusiness. Sein Weg führte ihn vom In-Ring Performer bis hin zum angesehenen Manager und Promoter.

      Auch als Wrestler brachte er es zu großen Erfolgen. So hielt er beispielsweise im Jahr 1967 die United States Tag Team Title an der Seite seines Partners Spiros Arion. Auch war er der Ringrichterer des berühmten Matches zwischen “Classy” Freddie Blassie und Rikidozan aus dem Jahr 1962.

      Sein berühmtester Moment dürfte wohl an der Seite Bob Backlunds stattgefunden haben, wo am 23. Dezember 1982 als dessen Manager das berühmte weiße Handtuch warf und damit die langjährige Titelregentschaft seines Schützlings beendete.

      Im Jahr 1994 nahm die WWE ihn in die Hall of Fame auf."

      Ich an der stelle aber sagen, dass 82 Jahre ein schönes alter ist und er somit im "Durchschnitt" liegt.
      Ich persöhnlich kannte ihn nur vom oben erwähnten Handtuchwurf und kann daher nichts weiter über ihn sagen.

      @RexPaimon

      Bill Goldberg ist es mit dem Realitätsverlust ähnlich ergangen, z. B. weigerte er sich zu seinen WWE Zeiten ein Handicap-Match gegen Triple H und Kane zu verlieren (was ein Hauptgrund für seine Kündigung war). Als vernünpftig gilt der Undertaker, der sich oft genug für jemanden auf die Matte gelegt hat (JBL und ganz besonderst für The Great Kahli), daher genießt der Taker hohen Respekt Backstage, ebenso wie Rick Flair oder, wie der von dir erwähnte, Mick Foley.
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Sensational Sherri Martel (richtiger Name Sherri Russell) ist am Freitag im Alter von nur 49 Jahren verstorben. Ich hatte gehofft, dass die Todesfälle die davor waren, schon für den Rest des Jahres gereicht hatten, aber leider scheint dem nicht so gewesen zu sein. Hier ein kleiner Nachruf:

      Sherri, die erst im vergangenen Jahr in die WWE Hall of Fame aufgenommen wurde, zählte zu den wichtigsten Wrestlingvalets in der Geschichte des Pro Wrestlings und ebnete durch ihren Erfolg Frauen den Weg in dieses Business. Zu Beginn der 90er Jahre trat sie vor allem an der Seite von Shawn Michaels, Ted DiBiase und Randy Savage auf. 1994 wechselte Sherri zur WCW und half dort Ric Falir und Harlem Heat. 1997 erklärte sie ihren offiziellen Rücktritt vom Wrestling, kehrte 2004 jedoch wieder in den Wrestlingring zurück.

      Auch als Wrestlerin machte Sensational Sherri sich einen guten Namen und trat zuletzt noch oft in Independentshows auf. Sowohl in der AWA als auch in der WWE war Sherri zum Teil mehrfacher Womens's Champion.

      [Blockierte Grafik: http://power-wrestling.de/news/uploads/image-4498.jpg]

      Die Todesursache ist bis jetzt ungeklärt, aber sie hat unter einem Drogen- und Alkoholproblem gelitten, da kann man sich senen Teil denken...
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Chris Benoit ist tot. Er starb letzten Montag. Es war wohl eine der größten Tragödien im Wrestlingbusiness. Er hatte laut ersten Berichten und Vermutungen erst seine Frau am Samstag mit einem Kabel erdrosselt, dann seinen Sohn, der das Fragile-X-Syndrom hatte, am Sonntag mit einem Würgegriff erstickt und sich dann selbst am Montag erhängt. Hier ein paar Links zum Fall, der wohl einer der größten (realen) Krimis des Wrestlings ist, den es jeh gab.

      cagematch.de/?id=71&nr=2183
      cagematch.de/?id=71&nr=2190
      cagematch.de/?id=71&nr=2192
      Warum Chris, warum? Solltest du auch der Mörder sein, so warst du doch einer der bessten Wrestler die es jeh gab, gibt und geben wird! Ich werde dir als Wrestler gedenken, nicht als Mörder! RIP Nacy, Daniel & Chris Benoit!
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Neues zu Chris Benoit:
      cagematch.de/?id=71&nr=2184

      "Interessant" ist in diesem Artikel, dass die "Wellness"-Politik der WWE wohl nur dazu da war, um die Medien zu beruhigen. Benoit hat angeblich von einem Arzt Steroide und andere Medikamente verschrieben bekommen und diese bis zu seinem Ende genommen. Dieser Missbrauch hat laut dem Wrestling Observer zu Depressionen und Paranoia geführt.
      Angeblich sollen auch noch weiter Wrestler mit diesen Mitteln versorgt worden sein (z. B. Mark Jindrak und Rey Mysterio).

      Erschreckend ist auch, dass Benoit seinen Sohn mit seinem Finisher (Crippler Crossface) erwürgt haben soll (was in meinen Augen nur spekulation ist). Ein gefundenes Fressen für "Bild"-Reporter. Ich hoffe, dass keiner dieser Reporter dieses Thema aufgreift, sonst wird es wohl (mal wieder) eine große Diskussion darüber geben, dass Wrestling verboten werden soll (die Universal-Antwort der Staates Deutschland auf alle unangenehmen Dinge).

      Naja, ich hoffe das Beste und trauere weiter um einen "Mörder", den es mit besseren und ernst gemeinten Drogen- und Steroidkontrollen vielleicht nicht gegeben hätte.
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Bei der ganzen Aufregung um Benoits Tod hatte ich vergessen, den Tod von Biff Wellington hier einzutragen.
      Er starb am 23. Juni diesen Jahres und war (ebenso wie Benoit) Absolvent von Stu Harts Dungeon und ein ehemaliger Tag Team Partner von Benoit (fast schon ironisch oder?).
      Sein Tod war aber nicht überraschend, so war sein Körper durch jahrelangem Drogenkonsum stark geschädigt, sein Tod war nur eine Frage der Zeit (so hart wie das auch klingt).


      Durch den Tod von Chris Benoit wurde ein Drogen/Steroiden-Sumpf aufgedeckt, der sich über weite Teile der Wrestlingwelt erstreckt. Das "Wellness"-Programm der WWE war also nur Publicity (und hatte ihnen geglaubt). Auch TNA hat so ein Programm, aber über dieses ist nicht viel bekannt.
      Konnan (ein Wrestler der ehemaligen WCW) hat in einem Interview sogar gesagt, dass nahezu jeder Wrestler Steroide nimmt und dass keines der Anti-Drogen/Steroide Programme etwas bewirkt und er fordert, dass sich die Politik einschaltet und Drogen/Steroid-Tests zum Gesetz im Wrestling-Business macht. Ich kann da nur zustimmen, denn keine Liga wird ein ernsthaftes Anti-Drogen/Steroide Programm auf die Beine stellen.

      Warum nehmen die Wrestler überhaupt Steroide, wenn sie doch über die Risiken bescheid wissen? Ganz einfach: In den großen Ligen (z. B. WWE, TNA etc.) hat man (fast) nie eine Chance um nach oben zu kommen, wenn man nicht ein Muskelberg mit einer Größe von ca. 190 cm ist. Ausnahmen gibt es natürlich (z. B. CM Punk in der WWE), aber größtenteils werden kleine und schmächtige Wrestler als Jobber verheizt (Jobber=Wrestler die fast nie Namentlich erwähnt werden und gegen die "Großen" chancenlos verlieren müssen).
      Ring of Honor ist da eine Alternative, diese setzen auf "Normalgebaute", die sich nur durch normales Training Muskeln aufgebaut haben (natürlich gibt es dort garantiert auch schwarze Schafe).

      Mein Fazit: Wenn niemand ersthaft etwas gegen diesen Missbrauch von Drogen und Steroiden im Wrestling unternimmt, werden noch viele, viele weitere so wie Chris Benoit, Eddie Guerrero oder auch wie Biff Wellington enden (und dieser Tread wird einer der längsten überhaupt...). Ich hoffe, dass die Todesfälle endlich die Wrestlingbosse (z. B. Vincent Kennedy McMahon Jr.) wachrütteln und diese veranlassen endlich etwas wirksames zu unternehmen und nicht nur versuchen die Medien zu beschwichtigen mit Scheinprogrammen wie dem Wellnessprogramm.

      PS: Die WWE hat kürzlich einen Ringrichter entlassen, da er angeblich Steroide nahm. Irgendwie lustig, wenn ich mir da Wrestler wie Batista oder Bobby Lashley ansehe, die wohl eine Monatspackung Steroide wie Cornflakes zu Frühstück verspeisen. Naja, die WWE läuft ja eh nach dem Prinzip:
      "Wenn er dir nichts nützt: Entlassen und zeigen das wir was gegen Steroide unternehmen. Wenn aber ein nutzen besteht: Nicht entlasen und einen Steroidenmissbrauch leugnen und vertuschen."
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Am Mittwochnachmittag ist John Kronus tot in seinem Haus in New Hampshire aufgefunden worden. Der ehemalige ECW Star war langjähriger Tag Team Partner von Perry Saturn - zuerst in der Independent Szene von New England und später dann auch in der ECW, wo es den beiden drei Mal gelang den ECW World Tag Team Title zu gewinnen. Zu dieser Zeit wurden sie von Paul Heyman als das beste Tag Team der Welt beworben. Kronus gewann den Tag Team Title später auch noch einmal mit New Jack. Nachdem er die Promotion im September verließ, tauchte er noch dann und wann kurz in verschiedenen Indy Ligen auf, bevor er in der Versenkung verschwand. Im Jahr 2005 kehrte er dann noch einmal für zwei Matches für Shane Douglas' Hardcore Homecoming Projekt zurück, wo er wegen einer kurzfristigen Absage von Saturn zunächst wiederum mit New Jack teamte und beim zweiten Mal ein blutiges Einzelmatch gegen Balls Mahoney verlor. Dies war das letzte Match seiner Karriere. Erst vor einer Woche unterzog er sich einer Knieoperation. Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder.

      2007 ist wohl das schwärzeste Jahr für das Wrestling.

      Mir fällt grad auf, dass ich in diesem Thema die letzten 5 (mit dem hier 6) Posts gemacht hab...
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Die Sterbewelle hält nicht an, sie scheint sogar an fahrt aufzunehmen!

      Manche Dinge scheinen fast zu unheimlich, um wahr zu sein. Wie der Wrestling Observer berichtet, hat der Independent-Wrestler Devil Bhudakahn – ein Bewunderer Chris Benoits – ebenso wie sein Vorbild Selbstmord begangen. Der 32-jährige Pittsburgher, der mehrere Jahre ein dauerhafter Bestandteil des International Wrestling Cartel und anderer Promotions in Pennsylvania war, wurde am 15. Juli tot aufgefunden. Er erhängte sich offenbar zwei oder drei Tage davor. Bhudakahn, der im wirklichen Leben James Fawcett hieß, wurde einen Monat vor seinem Tod von seiner Frau verlassen und kam darüber anscheinend nicht hinweg. Er hinterlässt drei Kinder.

      Das pikante an den ganzen Todesfällen ist, dass die Wrestler nicht wie man (als Mark) vermuten sollte durch eine Aktion im Ring starben, sondern aufgrund von Drogen, Steroide und durch Slebstmord ihr Leben verloren.
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Der frühere WWF-Wrestler und STAMPEDE-Star Tor Kamata ist tot. Kamata starb am Montag in einem Krankenhaus im kanadischen Saskatoon an Herzversagen. Er wurde 70 Jahre alt.

      Das hawaiianische Powerhouse hieß mit bürgerlichem Namen McRonald Kamaka. Er war Amateurringer an der Schule und in der Armee und stieg in den Sechziger Jahren ins Wrestling ein. Seinen Gimmicknamen wählte er in Anspielung auf den spanischen Inquisitor Torquemada. Kamata war Anfang der Siebziger ein Top-Heel bei Stu Harts STAMPEDE Wrestling, wo er als Japaner ausgegeben wurde und holte sich dreimal den North American Heavyweight Title der Promotion. Dazu war er als Dr. Moto Tag Team Champion in der American Wrestling Association. In der (W)WWF war Kamata Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger als Schützling des legendären Freddie Blassie aktiv. Kamata trat auch in Japan und Puerto Rico an

      Kamata hatte sich in Kanada niedergelassen, eine Zeit lang gehörte ihm ein kleines Restaurant in Calgary. Die letzten zehn Jahre seines Lebens litt er unter Herzproblemen, die ihm nun das Leben nahmen.

      Quelle: Cagematch
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Wieder eine Legende weniger:

      "Der „Gott des Wrestling“ ist nicht mehr. Im Alter von 82 Jahren ist der legendäre Karl Gotch, der Mann der dem German Suplex seinen Namen gab, am Samstag in Tampa verstorben. Gotch galt speziell in Japan als einer der einflussreichsten Wrestler, der den Stil im Land der aufgehenden Sonne entscheidend mitgeprägt hat.

      1924 in Hamburg geboren, war der Deutsch-Ungar Karl Istaz – so sein bürgerlicher Name – ein arrivierter Amateurringer. 1948 nahm er an den Olympischen Spielen in London teil. In den Fünfziger Jahren wechselte er zum Wrestling und siedelte nach einer erfolgreichen Zeit auf seinem Heimatkontinent 1959 in die USA über. Dort benannte er sich 1961 von seinem ursprünglichen Namen Karl Krauser in Gotch um, eine Reverenz an der nicht minder legendären Frank Gotch.

      Gotch war noch ein echter Kämpfer, als Wrestling bereits zur Show wurde. Er war unter seinen US-Kollegen regelrecht gefürchtet, weil er seine Gegner mit seinen Fähigkeiten im Ring vorführen konnte, wenn er wollte. Berühmt waren vor allem seine Spannungen mit dem NWA World Champion Buddy Rogers, der sich weigerte gegen Gotch anzutreten, weil er Angst hatte, dass er gegen ihn shooten würde. Die beiden lieferten sich schließlich einen Backstage-Fight, bei dem sich Rogers die Hand brach. Das führte dazu, dass viele US-Promoter Abstand von Gotch nahmen, der ohnehin nicht den besten Ruf hatte, weil er zwar ein Topkämpfer, aber kein guter Showman war. Seine Erfolge in den USA waren daher begrenzt. Zu Gotchs wichtigsten Errungenschaften zählten der Gewinn der Ohio-Version des AWA Heavyweight Title von Don Leo Jonathan 1962 und ein Run als Tag Team Champion in der WWWF an der Seite von Rene Goulet 1971/72.

      Zu einer Legende wurde Gotch schließlich in Japan, wo sein Shoot-Stil besser ankam und er zu einem Top-Draw von New Japan Pro Wrestling wurde. Er ist für das Puroresu aber vor allem deshalb so wichtig, weil er seine Kenntnisse als Trainer an das Who is Who des japanischen Wrestlings weiter gab: Tiger Mask , Tatsumi Fujinami, Hiro Matsuda und Yoshiaki Fujiwara zählten zu seinen Schützlingen – und natürlich Antonio Inoki, der Gotchs Einflüsse zum Strong Style weiter entwickelte, der in Japan bis heute das Maß aller Dinge ist. Es waren die Japaner, die Gotch seinen Spitznamen als „God of Professional Wrestling“ verpassten."

      Quelle: Cagematch
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Einer meiner Absoluten Wrestlingfavoriten ist verstorben: Brian "Crush" Adams.

      "Wie WWE.com heute berichtet ist Brian "Crush" Adams heute tot aufgefunden worden.
      Bislang gibt es noch keine weiteren Einzelheiten zu dieser Meldung.

      Der auf Hawaii geborene Adams kam mit dem Wrestling in Berührung, als er als Soldat in Japan stationiert wurde. Er ging beim legendären Antonio Inoki in die Lehre und verdiente sich bei der Indy-Liga Pacific Nortwest Wrestling als „American Ninja“ erste Sporen. Die WWF wurde 1990 auf ihn aufmerksam und machte ihn zum dritten Mitglied des Tag Teams Demolition an der Seite der amtierenden Tag Team Champions Ax und Smash, die Crush zum Mit-Champion machten, der den Titel ebenfalls verteidigen durfte. Nach der Auflösung von Demolition 1991 ging Crush mit seinem WWF-Gimmick zurück zu PNW, wurde aber ein Jahr später wieder von der WWF berufen. Er bekam einen Face-Push mit einem Gimmick als hawaiianischer Sonny Boy. Seine berühmteste Fehde hatte er dabei mit dem bösen Clown Doink, der ihm immer wieder böse Streiche spielte und sogar einen Doppelgänger (Steve Keirn) aus dem Hut zauberte.

      Ende 1993 turnte Crush zum Heel, legte sich Mr. Fuji als Manager zu und legte sich mit Randy Savage an, im wahren Leben ein guter Freund von ihm, dem er bei Wrestlemania X in einem Falls Count Anywhere Match unterlag. Anfang 1995 wurde Crush wegen illegalen Steroid- und Waffenbesitzes verhaftet und musste kurzzeitig hinter Gitter. Dennoch holte ihn die WWF zurück und baute seine Zeit im Gefängnis in sein Gimmick ein. Schließlich wurde er Teil der ursprünglichen Nation Of Domination, aus der er aber schließlich heraus geworfen wurde und ein eigenes Stable gründete: Die Bikergruppierung Disciples Of Apocalypse.

      1997 verließ Crush die WWF – angeblich aus Wut über den Montreal Screwjob – und heuerte bei World Championship Wrestling an. Er wurde Teil der nWo, spielte dort aber nur eine untergeordnete Rolle. Er sollte 1999 die Rolle des KISS Demon spielen und hatte auch einen Auftritt darin, das Gimmick wurde dann aber an Dale Torborg weiter gereicht. Stattdessen tat er sich bald darauf mit Bryan Clarke zusammen, mit dem er als KroniK einen zweiten Frühling erlebte. Die beiden Kraftpakete wurden zu einem der beliebtesten Teams der soäten WCW und holten sich zweimal die Tag Team Titel.

      Nach dem Aufkauf der WCW durch die WWF erschien KroniK mit Steven Richards als Manager und Teil der Alliance-Storyline in der Liga. Nach einem schwachen Auftritt bei Unforgiven 2001 wurden die beiden aber schnell wieder fallen gelassen und schließlich entlassen. KroniK verdingte sich danach bei den World Wrestling All-Stars und bei All Japan Pro Wrestling. Adams kehrte dem Wrestling schließlich den Rücken und versuchte sich an einer Boxkarriere, die aber an einer schweren Verletzung scheiterte. Nach seinem endgültigen Rücktritt arbeitete Adams unter anderem als Bodyguard für Savage, als der sich erfolglos als Rapper versuchte."

      Aus dem Cageboard

      Es kotz mich an, es gab, glaube ich, dieses Jahr keinen Monat, in dem nicht ein Wrestler gestorben ist. Wie schon am Anfang des Themas erwähnt, die Helden meiner Kindheit (und auch darüber hinaus) sterben aus.
      Ich hoffe nur, dass da nicht wieder Steroide oder etwas ähnliches im Spiel war...
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ragnar ()

    • Wieder einer weniger, muss man fast schon sagen.

      "Der frühere WWF-Wrestler Dewey Robertson, besser bekannt als Missing Link ist tot. Roberston starb am Donnerstagmorgen in einem Krankenhaus in seiner kanadischen Heimat im Kreise seiner Angehörigen. Robertson litt an Krebs und bereits vor einigen Tagen kursierte die Meldung, dass es ihm sehr schlecht ging.

      Robertson war ein Schüler der kanadischen Legende Whipper Watson und war in den späten Sechzigern und Siebzigern eine feste Größe in der kanadischen Wrestlingszene. Ende der Siebziger war er auch eine Weile in den Jim Crockett Promotions der National Wrestling Alliance aktiv – als Schützling des originalen Nature Boy Buddy Rogers. In Erinnerung bleib er aber vor allem mit dem Gimmick, dass er in den Achtzigern annahm: Als wild gewordener, grün bemalter „Missing Link“, die Bezeichnung für das fehlende evolutionäre Bindeglied zwischen Affen und Menschen. Das Gimmick verschaffte ihm 1985 einen Heel-Run in der WWF, bei dem er zunächst von Bobby Heenan, dann von Jimmy Hart gemanaget wurde. Der Link war außerdem in der texanischen World Class Wrestling Association und der Universal Wrestling Federation zu sehen.

      Erst im vergangenen Jahr hatte Robertson eine Biografie veröffentlicht, in der er sein von vielen persönlichen Problemen durchzogenes Leben Revue passieren ließ. Robertson war manisch depressiv, hatte mehrere Selbstmordversuche hinter sich und hatte heftige Probleme mit Alkohol, Marihuana und Steroiden. 1993 musste ihm als Folge jahrelangen Drogenmissbrauchs eine Niere entfernt werden, auch seine Ehe ging aufgrund der persönlichen Probleme in die Brüche. Dewey Robertson wurde 68 Jahre alt."

      Quelle: Cagematch

      Naja, immerhin kein Selbstmord oder Steroide.

      2007 ist das wohl beschissenste Wrestlingjahr...
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies