Besessenheit durch Dämonen

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    • Hallo Quigor,

      habe gerade festgestellt, dass ich Dir auf dieses Post und auf Statements in einem anderen post hier im Thread bisher gar noch nicht geantwortet habe. Das möchte ich jetzt noch schnell nachholen.

      Original von quigor
      In diesem Zusammenhang finde ich diesen Herrn interessant:
      Ich habe aber auch schon einen Psychiatrieleiter kennen gelernt, der den christlichen Glauben und die kompetente psychiatrische Leitung seiner Klinik miteinander vereint.
      Der Mann ist in Glaubenskreisen und auch unter Nichtchristen angesehen, weil er es geschafft hat, beide Dinge in der richtigen Balance miteinzubeziehen.

      Hat er eigentlich etwas publiziert? Und zu welcher psychoanalytischen Schule gehört er?


      Ja, der Mann hat auch Bücher geschrieben und kleine Broschüren über bestimmte Krankheitsbilder. Er heisst Dr. Samuel Pfeiffer.

      Zu welcher psychoanalytischen Schule er ursprünglich gehört, kann ich grad nicht so spontan sagen. Ich versuch das mal rauszusuchen.

      Hier habe ich aus einer Internetseite ( seminare-ps.net) die wichtigsten Infos kopiert:

      Dr. med. Samuel Pfeifer, Jahrgang 1952, Studium der Medizin in Zürich sowie ergänzende Studien in Psychologie und Theologie in Kalifornien (USA). Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Chefarzt der Psychiatrischen Klinik Sonnenhalde in Riehen bei Basel. Autor mehrerer Bücher, die bisher in zehn Sprachen übersetzt wurden; bekannt durch vielfältige Artikel, Vorträge und Seminare. Sein besonderes Anliegen ist es, seelische Krankheiten allgemein verständlich zu machen und Hoffnung für Menschen zu vermitteln, die unter ihren psychischen Problemen leiden. Dabei ist für ihn das Zusammenwirken zwischen Medizin und Glaube, zwischen Arzt, Therapeut und Seelsorger von besonderer Wichtigkeit. Er ist verheiratet und hat drei Söhne.


      Veröffentlichungen im Bereich Psychiatrie und Seelsorge:

      Die Schwachen tragen. Psychische Krankheit und biblische Seelsorge. Brunnen.

      Seelsorge und Psychotherapie - Chancen und Grenzen der Integration (Hrsg.). Brendow.

      Psychotherapie und Seelsorge im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Intuition (Hrsg.). Brendow.

      Wenn der Glaube zum Problem wird. (ONLINE-PDF)

      An Leib und Seele heil werden. Alternativmedizin, Psyche und Glaube (mit W. Bittner), Brockhaus.

      Die zerrissene Seele. Borderline und Seelsorge. (mit H. Bräumer), Brockhaus.

      Der sensible Mensch. Zwischen Begabung und Verletzlichkeit.


      Reihe "Psychiatrie und Seelsorge"

      Angst verstehen und bewältigen

      Borderlinestörungen - Diagnose, Therapie, Seelsorge

      Depression - Hilfen zum Verständnis und zur Bewältigung

      Spannungsfeld Alternativmedizin, Psyche und Glaube

      Zwang und Zweifel

      Schizophrenie - Diagnose, Therapie, Seelsorge

      Der sensible Mensch und seine Lebensnöte

      Schlafen und Träumen

      Psychosomatik - Wie können wir die Sprache des Körpers verstehen?

      Internetsucht

      Unter sonnenhalde.ch findest Du über die Klinik auch diverse Infos, falls es Dich interessiert.


      Richtig. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob die Vorstellung von Dämonen und Methoden zu ihrer Austreibung in allen christlichen Varianten existieren - und wie sie aussehen.
      Hat jemand Informationen dazu?


      Soweit ich das jetzt sehe, hat diese Frage in der historisch-kritischen Bibelauslegung/Glaubensansicht keine Bedeutung. Sowie auch in Richtungen der sogenannten "liberalen Theologie".

      Es gibt auch Richtungen, wo zugestanden wird, dass es damals zu biblischen Zeiten Dämonen gab, und dass sie Jesus auch ausgetrieben hat - aber dass es das einfach heute nicht mehr gibt.

      Weiss jemand noch mehr darüber?


      Die prinzipielle Vorstellung von Besessenheit bzw. Dämonen, die schädigend auf Menschen einwirken, dürfte aber - so wie Rituale zur Austreibung - keine christliche Erfindung sein, sondern auch in anderen Kulturkreisen existieren.


      Ja, das ist tatsächlich so. Was eben besagt, dass das keine christliche "Erfindung" ist, sondern eine Art "Urvorstellung", das heisst auch, eine "Urahnung" aufgrund von bestimmten Tatsachen, die im Laufe der vergangenen Weltgeschichte und in all den verschiedenen Kulturen gemeinsam beobachtet wurden?

      Oder was hast Du damit aussagen wollen, quigor?


      Hier gehen wir d´accord.
      Wie schade, daß die meisten Deiner freikirchlichen Schwestern und Brüder diese Ansicht keineswegs zu teilen scheinen - ihre Abwehrmechanismen dagegen sind ganz exzellent und stehen damit in einer verkehrt proportionalen Beziehung zu ihrer Erkenntnisfähigkeit.


      Tja, das ist tatsächlich schade....ich nehme an, dass diese damit Angst haben, ihre Sicht der Dinge sei dadurch bedroht. Entweder Psychologie oder Glaube.
      Ich für mich sehe es aber so, dass beides ineinander verflochten ist und zueinander gehört. Und auch nicht voneinander abgelöst werden sollten.
      Das ist aber meine Sicht.

      Ich glaube, die Antwort auf das andere Post hat nun keinen Platz mehr und benötigt ein eigenes Post. Ich schick das mal so ab, und editiere vielleicht noch was dazu, ok?

      Mit herzlichen Grüssen vom Adlerauge :)
      Nutze die Möglichkeiten.....
    • @ adlerauge

      Ja, es wird noch was von mir zu diesem Thema kommen. Verzeih... doch war ich innerhalb der letzten eineinhalb Wochen sehr Vielem beschäftigt, so dass ich keinen Kopf für Dämonen hatte. Am Wochenende dürfte ich dann den Kopf wieder etwas freier haben, um mir mal in Ruhe die Diskussion hier durchzulesen. Also hier nur ein wenig zu Deinem letzten Post an mich:

      Das interessiert mich: Wie, und was hast Du denn da gemacht? Und WAS hast Du weggeschickt? Und weshalb?


      Wie gesagt, so häufig habe ich noch nichts weggeschickt.
      In einem Fall, war es ein kleiner neugieriger Waldgeist, der mich umschwirrte und den ich so sympathisch fand, dass ich ihn einlud, einen Stück des Weges mit mir zu gehen. Was dann passierte war mehr so ein "Schwubs" und ich spürte ihn mehr in mir als außerhalb von mir. Es war eine Art von Bessenheit, ich ließ es zu und verhielt mich wie dieser kleine neugierige verspielte Waldgeist und hüpfe querfeldein durch den Wald und nahm diesen mit ganz anderen Sinnen wahr auch fühlte ich mich ganz leicht. Dieser Waldgeist hatte auch ein Gespür für besondere Orte. So rannte ich ca. 10 Minuten sehr zielstrebig durchs Unterholz in eine bestimmte Richtung, ließ mich promt an einer Stelle nieder und als ich mich umschaute, war ich umringt von Glühwürmchen inmitten eines mir bis dato unbekannten Pilzkreises gelandet, obwohl es eine sehr kühle Nacht war, also eigentlich gar nicht glühwürmchengerecht. Nach einer Weile verließ ich diesen Ort wieder, da mir der Freund, der mich begleitet hatte unterwegs abhanden gekommen war, fand ihn auch wieder unterhielt mich auch mit ihm und schaute mir noch das ein oder andere an, wobei ich mich diesmal zügelte und so "langsam" ging, dass er mir auch folgen konnte. Verblüffend war, wie schnell und zugleich sicher ich mich durch den dichten Wald bewegen konnte... Der Freund, der mich begleitete fand dies gar nicht lustig. Obwohl dieser ein sehr geübter Waldläufer ist, konnte er mir kaum noch folgen und ist auch das ein oder andere Mal ins Straucheln gekommen. Jedenfalls fand ich diese Erfahrung ganz nett, doch so langsam machten wir uns wieder auf den Rückweg und ich spürte, wie wir das Terrain des Waldgeistes verließen. Irgendwie fühle ich mich auch immer schwerer. Ich bat ihn ein paar Mal, mich nun wieder zu verlassen, doch er blieb erst Mal. Naja... dann sagte ich ihm in Gedanken, es wäre nun wirklich an der Zeit, dass er mich verließe, denn ich spüre, dass es uns beiden nicht gut tun würde. Und da verließ er mich schmollend und ich schickte ihm noch einen Gruß hinterher. Später erzählte mir der Freund, der mich begleitet hatte, dass er mich verlor, als ich mitten durch eine Dornenhecke gerannt sei. Er hätte erst einmal verdutzt davor gestanden und sich gefragt, wie ich denn da durch gekommen sei. Auch sei ich in diesem Zustand ein paar Zentimeter über den Schlammlöchern gelaufen. Merkwürdig war die Sache schon. Meine Schuhe, Kleidung und Haare waren genauso tadelos wie vor dem "Waldspaziergang". Doch die Schuhe meines Freundes und teilweise auch die Kleidung waren total verschlammt, überall hingen Kletten und er war total verschrammt (wie gesagt, normalerweise weiß er sich sehr gut durch den Wald zu bewegen, aber bei dem Tempo hat es ihm nichts genützt).

      Auch gab es Begegnungen mit weniger netten, die ich aber nie in mich hinein gelassen hatte. Meist lasse ich diese aber da, wo sie sind und verlasse einfach den Ort. Nach dem Motto "Leben und Leben lassen". Von sich aus, hat mich noch nichts aufgesucht und verfolgt wurde ich auch noch nicht. Das ein oder andere mal zeigte sich etwas in meiner ehemaligen Wohnung. Meine Bitten, mich in Ruhe zu lassen, reichten zwar meist aus, waren aber nie von langer Dauer. Etwas war in dieser Wohnung. Es gab eine Art "dunklen Fleck" welchem ich nicht Herr wurde. Vielleicht lag dies jedoch auch daran, dass ich nie 100% davon überzeugt war, dass ich mehr Aufenthaltsrecht in dieser Wohnung hätte als das, was vor mir dort war. Letztendlich zog ich aus.
      Hmmm... ansonsten, wenn eine Bitte nicht ausgereicht hatte, habe ich meinem Wunsch mit ein wenig Energie Nachdruck verliehen... wobei ich dann recht intuitiv vorgegangen bin und die Energieform je nach Reaktion dieses Wesens solange variiert hatte, bis ich etwas fand, was ihm so gar nicht schmeckte. Jedenfalls bin ich so etwas losgeworden, was ursprünglich an einem von mir geliebten Menschen hing.
      Etwas Wegzuschicken, was ein anderer Mensch mit sich rumträgt, scheitert häufig daran, dass dieser Mensch gar nicht wirklich will, dass es weggeschickt wird. Wenn jemand von sich aus auf mich zukommt und fragt, kann ich schauen, wie weit ich mit meiner Intuition komme, aber ansonsten ist dies doch sein Ding. Ansprechen muss ich es auch nicht, solange es mich nicht belästigt oder ich den Menschen nicht wiedersehen muss.

      Aber groß diagnostiziert, bevor ich etwas tat, habe ich nie. Ich verlasse mich da einfach auf meine Intuition und folge dieser. Auch habe ich Schwierigkeiten mir aus allzu sachlichen Büchern oder Beschreibungen etwas anzueignen, wenn es um spirituelle/ magische Dinge geht (in wissenschaftlichen Fachgebieten habe ich damit übrigens gar kein Problem). Vielmehr kann ich durch emotionsbesetzte Erzählungen oder Handlungen von anderen Menschen lernen. Wenn ich mich irgendwo einfühlen kann, dann weß ich, OK, so und so könnte es gehen und mache es einfach nach.


      Wie gesagt... demnächst werde ich erstmal nachlesen, was sonst noch so geschrieben wurde, dann melde ich mich hier wieder.

      wasserpanther
      Wasser findet seinen Weg.
    • Liebe Wasserpanther,

      es freut mich riesig dass Du mir hier noch geantwortet und Dir die Arbeit gemacht hast, Deine Erlebnisse ausführlich hinzuschreiben! :) :) :)
      Herzlichsten Dank dafür!

      Ja, hab gelesen dass Du etwas mit Prüfungen usw. beschäftigt warst - und ist ja gut gekommen, hab ich gelesen, gratuliere also! :)
      Ist aber OT hier, drum nur kurz....

      Ja, ich schreibe Dir dann auch in den nächsten Tagen einen ausführlicheren Kommentar zu Deinem Post.

      Bis dahin eine gute Zeit wünsch ich Dir, mit lieben Grüssen, Adlerauge :)
      Nutze die Möglichkeiten.....
    • Original von quigor

      Hm, das klingt für mich nach Charon und Zerberus. Sind diese Perchten wie im griechisch-mythologischen Sinn aufzufassen?


      Eher nicht. Charon würde ich vom Gefühl her der Hel zuordnen. Er ist odch eher der schweigsame Fährmann, der die Seelen in den Hades übersetzt, den ich auch eher als düsteren Ort empfinde, während in Hels Reich die Zeit "ausgeschaltet" ist. Da irren für meine Begriffe keine Schatten. Percht ist "erdiger". Zerberus' Wldheit könnte hinkommen. (In manchen Volksmythen wird Percht die Führerschaft der Wilden Jagd zugeordnet) Sie ist also deutlich mehr als ein Wachhund. Zerberus' Eisenhutmythos finde ich sehr interessant. ja, der passt zu ihr.

      Nun bin ich persönlich aber der Auffasung, dass Götter (auch) ein Bestandteil der irdischen Realität sind, dass die Grenzen zwischen den Welten nicht immer gleich undurchlässig sind. Deshalb behaupte ich guten Gewissens, es ist auch die Grenze zwischen Licht und Schatten, das Tor zu eines jeden Menschen "dunkler Seite" und zu den Toten, bzw. Leichen der eigenen Taten und Nichttaten.

      Wieso Du Zweiteres aus Ersterem ableiten willst, kann ich nicht nachvollziehen: Du postulierst ja im ersten Satz eine Art 'Götterwelt' - und setzt sie dann im zweiten Satz mit dem persönlichen 'Schatten' gleich? Ich denke nicht, daß Du das wirklich so gemeint hast.


      Ich setze sie nicht mit den persönlichen Schatten gleich. Götter können auch durch die persönlichen Schatten wirken. Ich gehe nicht von einer Trennung Götter-Menschenwelt auf allen Ebenen aus. Die meisten von uns können oder wollen nicht in die göttliche Welt vordringen. Ich z.B. sehe da keinen Sinn drin. Ich habe mein Menschenleben zu leben und ich tus gerne. Es mag eine Götterwelt geben, es gibt sehr sicher eine Menschenwelt und die Götter sind *da.


      Wir scheinen den Begriff des 'Hüters der Schwelle' konträr aufzufassen: 'Mein' Schwellenwächter muß davon überzeugt werden, daß man würdig ist, sich dem Tor zu nähern - 'Deine' Schwellenwächterin scheint da ein eher großzügiges Naturell zu haben, das noch dazu nicht immer auf wahre Begeisterung stößt. Für mich ist das eine sehr fremde Vorstellung.

      Ich glaube so arg weit sind wir gar nicht voneinander entfernt. Sie geht ja jetzt nicht herum und öffnet wahlos ihre Tür für jeden. Nach meiner Auffassung besteht der Kampf bei Percht oder unter ihrer "Schirmherrschaft",( nicht gegen sie, das ist nicht zu gewinnen). im Annehmen der Herausforderung und im Bestehen derselben. Wie es überhaupt dazu kommen kann, dafür gibt es viele mögliche Gründe und das würde zu weit gehen. Ich jedenfalls würde mich keinem Gott in kämpferischer Absicht nähern, es sei denn, ich muss oder will kämpfen und möchte ihre / seine Unterstüzung. Und dann bitte ich selbstverständlich eineN, die ich kenne, der ich vertraue, die mit der Situation um die es geht etwas anfangen kann.



      Eine Art Kali?


      Mit Betonung auf "Art", ja. Sie vertreten ähnliche Prinzipien, aber sie sind eigene Persönlichkeiten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nebelkrähe ()

    • Hallo Quigor,

      ich versuch mal noch den Anschluss wiederzufinden, da ich Dir noch Antwort auf ein Post schuldig bin! Und dass das Thema nicht ganz vergessen geht....

      Der Zusammenhang:

      Original von quigor
      Aber verschließe nicht die Augen davor, daß ausnahmslos Alles dem menschlichen Ehrgeiz dienen kann.


      Original von Adlerauge
      Davon verschliesse ich ganz bestimmt nicht die Augen.
      Nur kann ich hier nicht einfach den Umkehrschluss ziehen und sagen, dass das, was man missbrauchen und für menschlichen Ehrgeiz missbrauchen kann, deswegen nicht existent, nicht wahr, nicht relevant oder wasauchimmer sei. Denn dann gäbe es....nichts! :D
      Verstehst Du, was ich meine?



      Nein. Nicht im geringsten, um ehrlich zu sein.


      Ok, ich versuchs noch einmal:
      Wenn Du schreibst, dass Exorzismus ausschliesslich dem menschlichen Ehrgeiz dient und Machtmissbrauch ist, so sehe ich das anders. Ich denke, dass eine an sich sinnvolle Sache für menschlichen Ehrgeiz missbraucht wird.

      Daraus aber nun schlusszufolgern, dass das, was da missbraucht wird, nicht einen realen Hintergrund haben könnte, geht mir nicht auf.

      Da man alles missbrauchen kann - würde das zur Annahme führen, dass letztendlich nichts existent bezw. nichts real oder sinnvoll wäre.

      War das etwas verständlicher?


      Weil eben ALLES kann. ;)

      Ja, der Meinung bin ich auch.


      Eben, genau deswegen! ;)


      Mhm, danke für die Erklärung. Ist 'Besessenheit' dann nach diesem Konzept eine Folge längerer 'Umsesessenheit'?


      Ja, exakt auf den Punkt gebracht.


      Aber ich will Dir nicht verhehlen, daß das, was Du hier als 'Umsessenheit' beschreibst, meiner Meinung nach eine Psychodynamik darstellt, für die keinerlei dämonische Mächte erforderlich sind.


      Ja. Das ist schon auch richtig.
      Und genau deshalb ist das Thema so schwierig und heikel.
      Weil es "sowohl als auch" und zusätzlich auch eine Kombination sein kann.

      Nicht alles, was so wie Umsessenheit aussieht, ist es auch.
      Und nicht alles, was lediglich wie Psychodynamik aussieht, ist es auch nur.
      Und öfters ist das miteinander verknotet.

      Deshalb wäre es ja so gut, wenn Christen mit den entsprechenden Begabungen und medizinische/psychiarische Fachleute zusammenarbeiten könnten.

      Was genug selten vorkommt und tatsächlich klappt....weil das gegenseitige Verständnis fehlt und jedem seine Sicht abgesprochen wird anstatt respektiert.


      Ich habe den Begriff im Schweizer Forum aufgeschnappt - was ich mir genau darunter vorstellen soll, weiß ich nicht.


      Hm...das ist wahrscheinlich auch nicht so genau definiert, sondern jeder gebraucht den Begriff nach seinem Verständnis...

      Aber ich verstehe darunter, dass die Person unter den Schutz von Jesus gestellt wird und im namen von Jesus die schädigenden Mächte aufgefordert werden, zu verschwinden.
      Und Jesus wird gebeten, diesen Platz einzunehmen und mit seinem Geist auszufüllen.

      Oft hilft es, wenn es klar geworden ist, die Dinge, die bewirkt werden von den Mächten (Lügen, destruktive Gedanken oder Verhalten usw.), direkt zu benennen.

      Diese Praxis hat ein relativ breites Spektrum.
      Mir hat das schon sehr weit geholfen. Auch um mich danach auf diese Dinge genauer zu achten, dass ich da nicht wieder in die falschen Muster komme.
      Aus mir heraus ist vieles "weggegangen", und das hat mir geholfen, liebevoller und ehrlicher zu werden.


      Au, das schmerzt.


      Entschuldige bitte. ich weiss, dass das für Dich nicht gut klingt....


      Du könntest Dir nicht vielleicht vorstellen, daß die Quelle solch 'böse Gedanken' schlicht und einfach der ist, der sie denkt?


      Doch, kann ich mir schon vorstellen. Siehe obige Zeilen.
      Aber eben nicht in jedem Falle nur.
      Und wenn Du den Menschen als Quelle annimmst....nunja, dann kommen wir auch hier wieder zum Thema Sündenfall usw. und ich bin mir bewusst, dass uns unsere Ansichten hier wieder trennen.
      Der Mensch ist dadurch zu einer Quelle für Schlechtes geworden. Auch wenn viel Gutes und enormes Potential in ihm steckt, weil er noch immer Gottes Abbild ist, trotz aller Verzerrungen und allem Gerümpel, dass sich darüber angesammelt hat.

      Und ja - ich weiss, dass Du das anders siehst!
      Und - nein, ich verdamme die Menschen nicht!
      Aber das weisst Du ja...


      Da hast Du mich völlig richtig eingeschätzt. :D
      Und ich kann es mir noch nicht einmal als Kombination vorstellen - weil ich dieses heiße Interesse dämonischer Mächte an unserer Beeinflussung nicht nachvollziehen kann.


      Tja, das ist dann wieder ein anderes Thema. Auf das wir immer wieder stossen.
      Weil hier unsere verschiedene Gottesbilder und die verschiedene Definitionen von "Daimon" aufeinandertreffen.

      Da für Dich der Begriff "Dämon" neutral ist, und für mich die Bezeichnung für ein Wesen, das die Beziehung zwischen Gott und den Menschen stört oder erschwert, haben wir hier eine ziemliche Differenz.

      Meine Antwort, die Du zur Genüge schon kennst:
      Diese Wesen haben an uns und unserer Beeinflussung ein interesse, weil sie uns dabei sabotieren, so zu leben, wie es dem Gott, mit dem ich lebe und dem ich diene, gefällt.
      Und sie stellen sich trennend dazwischen. Stören die Beziehung. Treiben uns von Gott weg.
      Verleiten uns zu Dingen oder Worten, die uns nicht gebühren.

      Manchmall treten sie auch auf als Schutzwesen oder als gute Geister getarnt, aber sobald man sie loshaben möchte oder nicht nach ihrem Willen pariert, wenden sie sich gegen uns und knechten uns.

      Was aber nicht heisst, dass es nicht auch gute Geister geben kann.


      Adlerauge, ich glaube, ich weiß, worauf Du hier anspielst - aber ich bin sicher der Einzige in diesem Forum. Ergo ist es ein bißchen schwierig für mich, hier zu argumentieren. ;)


      Ja, stimmt. Du hast vollkommen recht. Tja.
      Aber vielleicht ist doch ersichtlich geworden, dass ich Erfahrungen mit Dämonen gemacht habe, und zwar unfreiwillig, und sie wieder losgeworden bin. Vielleicht reicht das ja.


      Glücklicherweise, ja! Aber wie erklärst DU Dir eigentlich die friedfertige Kooperativität eines 'weißen' und eines 'schwarzen' Daimons? Das müßte doch nach dem dualistischen Konzept der zwei miteinander kämpfenden Lager eher sittenwidrig sein?


      Darf ich Dir diese Frage erst einmal per PN beantworten? Ich muss auch noch überlegen, wie ich das ausdrücken soll.
      Ich habe dazu meine Überlegungen. Aber ich muss sie noch in Worte fassen können. Ok, bitte?

      Ganz herzliche Grüsse vom Adlerauge :)
      Nutze die Möglichkeiten.....
    • Original von Adlerauge
      Diese Wesen haben an uns und unserer Beeinflussung ein interesse, weil sie uns dabei sabotieren, so zu leben, wie es dem Gott, mit dem ich lebe und dem ich diene, gefällt.
      Und sie stellen sich trennend dazwischen. Stören die Beziehung. Treiben uns von Gott weg.
      Verleiten uns zu Dingen oder Worten, die uns nicht gebühren.

      Manchmall treten sie auch auf als Schutzwesen oder als gute Geister getarnt, aber sobald man sie loshaben möchte oder nicht nach ihrem Willen pariert, wenden sie sich gegen uns und knechten uns.

      Was aber nicht heisst, dass es nicht auch gute Geister geben kann.

      Ich habe mir Deinen letzten Beitrag jetzt mehrmals durchgelesen - und ich könnte ihn Dir ziemlich auseinandernehmen. Aber das werde ich nicht tun, denn damit würde ich gegen meine eigene Überzeugung und Erfahrung argumentieren: Ich glaube ja schließlich an Daimonen.

      Ich denke nur, einige 'Christen' sind verdammt schnell mit 'dämonischen Mächten' bei der Hand - und verwenden sie als Ausrede für ihre eigenen Unzulänglichkeiten.

      So, wie Du den Befreiungsdienst geschildert hast, würde ich meinen, ihr wollt offenbar einen Daimon durch einen anderen ersetzen:
      Aber ich verstehe darunter, dass die Person unter den Schutz von Jesus gestellt wird und im namen von Jesus die schädigenden Mächte aufgefordert werden, zu verschwinden.
      Und Jesus wird gebeten, diesen Platz einzunehmen und mit seinem Geist auszufüllen.

      Spricht etwas gegen meine Interpretation?



      @Georges,
      Du hast einen klassichen Fall einer Ausrede ausgegraben - von interessant kann keine Rede sein.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Diese Bessenheit gibt es...

      Jeder satanist, der die Magie praktiziert, und es einiger Maßen kann,
      kann einen Dämonen beschwören...

      wenn aber Dämonen besietz ergreifen von jeglicher personen Art..
      liegt das daran, das ein fehler in der Beschwörung vorkam...

      ist auch eine der verbotenen Magien, des satanismus, wegen den nachteilen die daraufhin zu stoßen können....

      ave.
      dagstyggur.