Vergessene deutsche Heldensagen

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    • Vergessene deutsche Heldensagen

      Ja, ich wollte jetzt hier mal einen Thread zum Thema deutsche Heldensagen
      eröffnen.
      Was haltet ihr davon? Kennt ihr Welche, die Euch gut gefallen?
      Und, was mir zudem auch sehr wichtig ist, kennt ihr auch ein Paar weniger bekannte oder inzwischen dem Vergessen anheimfallende Sagen von Recken?

      Also, wenn sich Jemand dafür interessiert, hier posten. ^^
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • na da fällt mir auch was ein:

      derweg.org/personen/werke/schildbuerger2.html

      :P
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Entschuldigung. Ich habe gerade auf die Schnelle nichts Anderes gefunden.

      Also, der Freischütz (Schleswig-Holstein/Friesland )

      Der letzte Herzog zu Glücksburg hatte einen Jäger, der so lange als er in seinem Dienste gewesen, durchaus kein Wild getroffen hatte. Darüber verdrießlich, verabschiedete der Herzog ihn. Traurig ging der Jäger davon, nicht wissend, wie er sich ernähren sollte;
      er konnte es überhaupt gar nicht begreifen, wie es zugehe, daß er jetzt gar nichts treffen könne, da er doch früher ein guter Schütze war. Voll von solchen Gedanken, ging er durch das Gehölz Trimmerup, als ihm ein altes Mütterchen begegnet. Sie fragte ihn, was ihm fehle, und er erzählte ihr alles.
      " Dem ist aber leicht abzuhelfen", sagte sie, "wenn du du zum Abendmahl gehst, nimm nur die Oblate hinter dem Altar wieder aus dem Mund und hänge sie, wenn du nach Hause kommst, in einen Baum und schieße darnach. Dann wirst du sicherer treffen als jemals." Der Jäger tat, wie ihm geraten war. Und darauf ging er wieder zum Herzog und sagte, er habe sich im Schießen geübt, treffe immer und wolle gerne wieder in seinen Dienst.
      " Wir wollen versuchen", sagte der Herzog, "nimm deine Flinte und komm mit in den Wald."
      Als sie nun über die Brücke gingen, sah der Herzog drei wilde Enten über sie hinfliegen; er machte den Jäger darauf aufmerksam und sagte, er solle eine davon schießen. "Welche?" fragte dieser."Den Enterich", sagte der Herzog. Der Jäger legte an, schoß, und der Enterich stürzte zu ihren Füßen. Da ward dem Herzog unheimlich, denn der Böse mußte da mit im Spiele sein. Er sagte daher zum Jäger:"Ich kann dich nicht gebrauchen, du schießt besser als ich", und ließ ihn wieder gehn.Und kurz darauf fand man des Jägers Hut unter der roten Brücke und seinen Leib gevierteilt hundert Schritte davon, unter den Erlen, die nicht weit vom Wege stehen.

      Quelle: Das große deutsche Sagenbuch


      Danke schonmal für die bestehenden Beiträge.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Also ich kenne eine Sage, die mir mein Opa immer erzählt hat, wenn ich Angst hatte oder traurig war. Ich würde es eher als Mischmasch verschiedener Sagen ansehen, es ist aber eine der schönsten und interessantesten Geschichten, die ich bis heute kennen lernen durfte.

      Hintergrund dessen ist mein Geburts- und früherer Heimatort Lemberg (in der Pfalz). Das Dorf besitzt eine Burg (daher auch der Name, früher Lehmburg -> sehr wichtig für die Geschichte), welche angeblich von Hans Trapp (Raubritter in der Pfalz - heute noch ein Schimpfname in unserer Gegend) belagert wurde und durch ihn erhebliche Beschädigungen erlitt (genauso wie die Bevölkerung unter ihm litt). Letztendlich zerstört wurde sie, wie leider so viele Burgen in der Pfalz, im 30-Jährigen Krieg.

      Das besondere an der Burg ist, dass sie auf einem Felsen (hauptsächlich bestehend aus Sandstein) gebaut wurde, der fast ein perfektes Dreieck darstellt. Nun die Geschichte.
      -------------------

      Es begab sich einst ein junger Ritter namens Beowulf, aus dem Geschlechte der Gaetas, mit seinen 14 Gefährten nach Dänemark, um König Hrodgar beizustehen, welcher einen verzweifelten Kampf gegen Grendel (irgeindein trollartiges Wesen) führt. Dieser zerstörte Hrodgars prachtovlle Halle und verschlang viele seiner Untertanen.

      Nun war es an Beowulf Hrodgar zu helfen. Des Nächtens legte sich Beowulf mit seinen Mannen, in einem Kreis, in die Halle und erwartete Grendel. Dieser sah die 15 Gestalten und dachte sie würden schlafen, doch als er sie fressen wollte, griffen sie Grendel an und besiegten ihn in einem grausamen Kampf.

      In der nächsten Nacht kam Grendels Mutter, um Rahce für ihren getöteten Sohn zu nehmen, doch auch sie wurde von Beowulf und seinen Männern erschlagen. Die Trolle waren besiegt und Hrodgar unendlich dankbar, sodass er Beowulf und seine Mannen reich beschenkte.

      [Die originale Geschichte geht glaube ich so weiter, dass Beowulf Jahre später, als er König der Gaetas wurde, beim Kampf mit einem Drachen sein Leben lässt. Die Geschichte meines Opas schließt sich jedoch nahtlos an vorangegangenen Geschehnisse an]

      Nach den Feierlichkeiten und kurz vor der Abreise wurde von einem Bauer ein unheimliches Wesen gesichtet, welches in den Wäldern vor der neuerbauten Prunkhalle sein Unwesen treibe. Tiefe und grosse Fussspuren habe es im Waldboden hinterlassen und einige Brocken Lehm habe man gefunden. Beowulf und seine Männer machten sich an die Verfolgung des Wesens und ritten 20 Tage gen Süden, bis sie es auf einem Berge im tiefsten und größten Wald stellten, in den sie jemals eingdrungen waren. Sie fochten einen Tag und eine Nacht und nur die Hälfte der Männer überlebte, schwer verletzt. Es war Beowulf der den finalen Schlag tat und dem Golem den Kopf abschlug. Die Männer zogen ab und kehrten in ihrer Heimat zurück. Der getötete Golem jedoch lag noch viele Jahre dort, hoch oben auf dem Berg und zerfiel zu staub. Einzig und allein sein riesiges, steinernes, dreieckiges Herz blieb zurück und zeugt noch bis heute vom Kampf.
      -------------------

      Und wie ihr Euch alle denken könnt, steht auf diesem Herz heute die Burg Lemberg. Selbst im Museum der Burg ist die Geschichte nicht ausgehängt oder anderweitig anerkannt, sie wird nur so an Lagerfeuern oder eben von Opas an ihre Enkel weitergegeben. :D Ich kann die Geschichte leider nicht so erzählen wie mein Opa es konnte, er war ein klasse Geschichtenerzähler, so richtig ausgeschmückt und detailliert.
      Somit lernte ich was Mut, Tapferkeit und Ehre bedeuten :D :D :D
    • na gut da man mir die weiter oben Schildbürger nicht übel genommen oder nicht bemerkt hat, will ich auch mal noch etwas heldenreicheres beitragen - der deutsche Sagenüberking überhaupt - Barbarossa - de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._%28HRR%29#Sagen

      Im mittelalterlichen Volksglauben lebt Barbarossa weiter, je nach Version im Trifels, dem Kyffhäuser oder dem Untersberg, bis das Reich ihn wieder braucht.

      und der dortige Verweis - der Schmied von Jüterbog
      de.wikipedia.org/wiki/Der_Schmied_von_J%C3%BCterbog

      dann gabs noch Rübezahl
      de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCbezahl
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      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Murkser ()

    • Wo ich gerade Barbarossa sehe!
      Bei mir in der Nähe befindet sich die Barbarossa-Stadt Gelnhausen. Der Name meiner Gemeinde hat sogar selbst eine Geschichte, die direkt mit ihm in Verbindung steht:

      Original: Wikipedia: Die Sage um Freigericht

      Die Sage um Freigericht

      Kaiser Barbarossa zog im Jahre 1184 von Mainz nach Gelnhausen. Er benutzte zu dieser Reise die uralte Birkenhainer Landstraße. Von dem langen Ritt müde geworden, erspähte der Kaiser am Rande der Straße einen bequemen Lagerplatz, wo ein murmelndes Bächlein Gelegenheit bot, die durstigen Pferde zu tränken. Die Reisenden streckten sich zur Ruhe in das Gras, während die freigelassenen Pferde am Bachrand grasten.

      Plötzlich wieherten die Pferde laut, so dass die Schläfer erschrocken emporfuhren und zu den Waffen eilten. Da ertönte auch schon das Angriffssignal der Ritter von Rannenberg. Also ein feiger, hinterlistiger Überfall auf den Kaiser mit Begleitung. Aber die Rannenburger sollten kein leichtes Spiel haben. Wie ein Löwe wehrte sich der Kaiser; die Ritter folgten seinem mutigen Beispiel. Der hinterlistige Gegner war aber allzu stark gegen die geringe Zahl der kaiserlichen Begleiter.

      In höchster Not kamen die Bauern aus der Umgebung zu Hilfe und schlugen mit Äxten, Sensen und Mistgabeln sowie Dreschflegeln auf die verhassten Rannenberger ein. Gar mancher bezahlte sein frevelhaftes Beginnen mit dem Leben. Aber auch viele Bauern und Knappen des Kaisers mussten ihre Kaisertreue mit dem Tode besiegeln. Als die Rannenburger ihre Sache verloren sahen, flohen sie auf ihre Burg zurück.

      Der Kampf war beendet, der Sieg errungen. Die Verletzten wuschen ihre Wunden in dem klaren Waldbächlein. Das tat auch der Kaiser. Dabei sah er, dass das Wasser vom Blute gerötet worden war. Sich feierlich aufrichtend, sagte er laut: „Dieser Bach, der vom Blute so rot geworden ist, soll künftig Rotenbach heißen“.

      Dann wandte er sich zu den Bauern, die aus der Gegend herbeigeeilt waren, und sprach: „Weil Ihr Eurem Kaiser die Treue so tapfer erwiesen habt, will ich Euch kaiserlich belohnen. Ihr sollt künftig keinem andern Herrn untertan sein als dem Kaiser allein; frei sollt Ihr sein von allen Abgaben und Steuern; nur eine Fuhre Heu, auf dem sich zur ewigen Erinnerung an Eure Treue und Wachsamkeit ein lebender Hahn befinden muss, sollt Ihr mir jährlich auf meine Burg in Gelnhausen bringen“. Von dieser Stunde an waren die Bauern dieser Gegend freie Männer, die ihr freies Gericht hegen durften. Die Gegend aber, aus der die Hilfe dem Kaiser in letzter Not gekommen war, heißt bis zum heutigen Tage Freigericht.


      Ich wohne in Freigericht. Ein Nachbarort heißt übrigens Rodenbach.
    • Sehr schöne Dinge, die ich hier sehe. :P

      @Murkser

      Ich habe deinen Beitrag bezüglich der Schildbürger bemerkt und ihn dir nicht übel genommen.
      Ich war mir selbst nicht ganz sicher.
      Zum Einen kann man "Held" relativ frei interpretieren und auslegen.
      In der Literatur ist der Protagonist ja der "Held".
      Ich war mir auch im Nachhinein nicht schlüssig ob ich den Titel so stehen lassen möchte.
      Ich denke, wenn man hier einen Sammelthread zum Thema Sagen generell eröffnen würde, wäre das sicherlich auch nicht das Verkehrteste.
      Zumal mein Beitrag ja jetzt auch nicht so "heldenhaft" war.
      Die Schildbürger gab es schon in der Antike, oder?
      Zumindest habe ich mal so Etwas gelesen.

      Zu Barbarossa: Er war ja nicht der einzige "schlafende König".
      Von Jenen soll es in Europa ja recht Viele geben.
      Der Berühmteste ist wohl Jener, der auf der Insel Tyr Avallach schläft und einst ein Schwert aus dem Stein zog...
      Aber das weiß ja hier eh Jeder. ^^

      Zu Beowulf: Im Moment handelt der Thread noch von deutschen Heldensagen.
      Beowulf kommt, soviel ich weiß, eher aus dem angelsächsischen Raum.
      Aber wie ich ja bereits schrieb, können wir ja einen allgemeinen Thread zum Thema Sagen daraus machen. Möglicherweise hätten wir dann auch eine breitere Schnittmenge...
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    • Ok, ich habe mich bei der Titelwahl ein bisschen blöd angestellt.
      Vielleicht ist "nicht so sehr bekannt" besser.
      Hmmm....
      Zumindest war das meine ursprüngliche Intention.
      Aber ich denke, dazu würde es dann wohl nicht besonders viele Beiträge geben.
      Soweit ich das hier sehe, wurde auf Beowulf eingegangen, jedoch um eine andere Geschichte zu erzählen, die wohl nicht so populär ist.
      Wobei ich bezüglich der Authentizität Dieser nicht ganz sicher bin, da Tancred sie als Mischmasch aus verschiedenen Sagen umschrieb.
      Naja, aber ich fand sie gut und es ist doch schön wenn Großväter ihren Enkeln Geschichten erzählen können....
      Wer weiß, wie das in ein paar Generationen aussieht.
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    • Original von Mea Culpa
      Also, der Freischütz (Schleswig-Holstein/Friesland )

      Der letzte Herzog zu Glücksburg hatte einen Jäger....
      Quelle: Das große deutsche Sagenbuch

      Das ist also die eigentliche Freischütz-Geschichte? Ist ja öd.

      Da finde ich die Story aus der Weber-Oper schon griffiger - ganz abgesehen davon, daß ich aus dieser Oper mein persönliches Motto bezogen habe: Sechse treffen, siebene äffen... ein ausgezeichneter Grundsatz, der auch in der Politik immer viel Erfolg gebracht hat.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Soweit ich das hier sehe, wurde auf Beowulf eingegangen, jedoch um eine andere Geschichte zu erzählen, die wohl nicht so populär ist. Wobei ich bezüglich der Authentizität Dieser nicht ganz sicher bin, da Tancred sie als Mischmasch aus verschiedenen Sagen umschrieb.


      Naja, also die Kern-Geschichte von Beowulf ist schon authentisch, allerdings weiß ich nicht, ob es stimmt, dass er diesen Lehm-Golem verfolgt hat. Das habe ich bisher noch nirgends gelesen, deshalb der "Mischmasch"-Verdacht. :)

      Naja, aber ich fand sie gut und es ist doch schön wenn Großväter ihren Enkeln Geschichten erzählen können....
      Wer weiß, wie das in ein paar Generationen aussieht.

      Da bin ich (leider) deiner Meinung. Es ist schon was ganz besonderes (selbst in unserer zutiefst ländlich geprägten Gegend), dass die Älteren noch Geschichten erzählen (und damit meine ich nicht diese "Früher war alles besser"- oder "Früher hätte es sowas nicht gegeben"-Geschichten, sondern richtige Sagen und Märchen.
    • Ich kann dir nicht sagen, ob es die "eigentliche" Freischützsage ist, da es ja zumeist
      auch unterschiedliche Versionen von einem Thema gibt.
      Das ist jetzt die Geschichte, die ich gefunden habe in besagtem Buch.

      Ein kleines Beispiel: Nornen gibt es im skandinavischen Glauben, Moiren bei den Hellenen,
      im alten Russland dürfte es auch Fatae geben.
      Shakespeares unheimliche Schicksalsschwestern sowie die regional auftretenden Basen.
      All Jene sind sich ja doch recht ähnlich. Wieso ich darauf komme?
      Nunja, ich hatte eine Unterhaltung mit Syn bezüglich dieser Parallelen.
      Ich vertrat dabei die Ansicht, dass durch den Kontakt der Völker untereinander es zu einem Motivaustausch kam. Nun gut, besagte Frauen sind untereinander sehr wohl recht unterschiedlich trotzdem zwingt sich die Vermutung einer möglichen Wurzel auf.

      Was ich meine, ist, es ist die Version die mir bekannt ist.
      Ich schließe nicht aus, dass es womöglich eine Andere gibt.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
    • Hi, Tancred!

      Du hast in einem vorigen Post geschrieben, daß Dein Großvater so gut Geschichten erzählen konnte - wieso die Vergangenheitsform? Es ist doch hoffentlich alles okay mit dem alten Knaben?


      Original von Mea Culpa
      Ich vertrat dabei die Ansicht, dass durch den Kontakt der Völker untereinander es zu einem Motivaustausch kam. Nun gut, besagte Frauen sind untereinander sehr wohl recht unterschiedlich trotzdem zwingt sich die Vermutung einer möglichen Wurzel auf.

      Ich glaube eher, daß verschiedene Völker die gleichen Vorstellungen hatten, die einem 'kollektiven Unterbewußtsein' der Menschheit entspringen. Jungs Archetypen.

      Was ich meine, ist, es ist die Version die mir bekannt ist.
      Ich schließe nicht aus, dass es womöglich eine Andere gibt.

      Die Geschichte aus der Oper ist sicher nicht die ursprüngliche - aber sie gefällt mir besser.
      Schon allein der kreative Umgang Samiels mit Verträgen hat mir sehr gefallen und mich eindeutig inspiriert... und das Motto kommt wirklich immer gut. Man muß sich nur daran halten.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Du hast in einem vorigen Post geschrieben, daß Dein Großvater so gut Geschichten erzählen konnte - wieso die Vergangenheitsform? Es ist doch hoffentlich alles okay mit dem alten Knaben?


      Im Normalfall hat man ja immer zwei Großväter :D Der Eine, besagter Geschichtenerzähler, lebt schon seit zehn Jahren nicht mehr. Der Andere, den Du ja kennst, jagt mich und meine Cousins immer noch erstaunlich aktiv durch den Wald, die Stallungen ...