RP-Thread Edition 19. [FSK 16]

Lord Braindead · 5. November 2006, 01:27

Gemächlich lies sich Udaug in das nasse Gras nieder. Eine Weile lauschte er dem prasseln des Feuers und besah das Spiel der Flammen dann erhob er langsam das Wort. "Nun, nach den vergangenen Ereignissen wäre es wohl angebracht das wir einander zumindest beim Namen kennen. Mich nennt man Udaug..."

Avalon · 5. November 2006, 01:29

Sityria stand inmitten der Lichtung und drehte sich einmal im Kreis, sie prägte sich das Gelände genau ein. Sie seufzte leise, sie hasste es auf freiem Gelände zu lagern.
Wie Freiwild, wartend auf den Jäger.
Sie legte die Waffenhand auf den Schwertknauf und ging langsam auf das Feuer zu. Dort stand sie, schweigend, und starrte in die tänzelnden Flammen.

blackrider · 5. November 2006, 01:34

Der Waldläufer schlug die Augen wieder auf. "Mich nennt man Eoghan. Ich habe mein ganzes Leben lang hier verbracht." Er machte eine umfassende Bewegung mit den Armen. In seinen Augen flammte der Hass wieder auf "... und bei den Elfen."
Grübelnd schloss er die Augen wieder. Ein seltsamer Ausdruck stand in seinem Gesicht. Das Verlangen nach Rache und Trauer.

Sehtos · 5. November 2006, 01:36

Auch Nera setzte sich an das prasselnde Feuer in dem die Flammen tanzten.
"Mich nennen sie Nera", er atmete kurz durch, "Nera aus Connach, von der irischen Insel".

blackrider · 5. November 2006, 01:39

Mit durchdringenden Augen musterte er den Fremden. "Ihr kommt von weit her, was tribt euch in unsere Lande?" Die irischen Inseln. Eoghan hatte von ihnen gehört. Aber nie war er dort gewesen, noch kannte er jemanden der diese jemals gesehen hatte.

Sehtos · 5. November 2006, 01:44

"Viele Missionare haben den Weg zu uns gefunden. Auf den alten Straßen der Römer kamen sie, durch Germanien und über das Meer. Sie begannen die Küstenregionen zu missionieren und töten viele, die ihren Glauben nicht annehmen wollte.", er strich sich die verfilsten Haare aus dem Gesicht.
"Es war eine Zeit in der die Götter sich um ihr Volk zu sorgen begannen, viele Krieger wurden geboren ohne einen Vater zu haben. Es war die Zeit in der die Göttin Mórrígan mit ihren Druiden an mich trat, für sie in den Krieg gegen die Invasoren zu ziehen - die unsere Art zu Leben vernichten wollten. So kahm ich hier hin, an den Ort wo die Grenze zwischen dem alten und dem neuen Pfad liegt..."

blackrider · 5. November 2006, 01:49

"Also seid Ihr es, dessen Truppen sich gestern in dieser Gegend sammelten? Ich ersehe aus dem Umstand unter dem wir uns treffen, das eure Schlacht nicht erfolgreich war. Was gedenkt ihr nun zu tun? Die Invasoren werden sich blutig rächen wollen."
Er legte einen Scheit Feuerholz nach und musterte den Fremden immernoch. Auch ihm war nicht entgangen, dass immer mehr Missionare mit immer aggressiveren Methoden versuchten, seinem Volk íhren Glauben aufzuzwingen.

Lord Braindead · 5. November 2006, 01:51

Udaug nickte nur knapp. "Ich hoffte das es eine Ausnahme war. Das nur meine Heimat von dieser Seuche befallen wurde doch scheinbar genügt es ihnen nicht ihre Greueltaten nur an einem Ort zu verüben." Langsam kochte es wieder in ihm hoch, die Erinnerung, die Wurt, der Hass. Der Griff um seinen Stab wurde immer fester, wäre er ein Hals gewesen so wäre das Genick zerborsten.

Sehtos · 5. November 2006, 02:01

"Ja, es waren meine Truppen die sich gestern Sammelten und aufgerieben wurden", er seufzte schwer, denn der Verrat der hunnischen Reiter der dieses Massaker erst hatte möglich gemacht, wog noch zu schwer in seinem Magen, "doch der Krieg wird nach dieser Schlacht weitergehen. Irgendwie. Wir können und wir dürfen nicht aufgeben, nicht kampflos."

Nera streckte seine Füße zum Feuer aus und wärmte das Leder seiner Schuhe, während er zum Himmel, tief in die Sterne, blickte und hoffte die große Maeve oder die dunkle Mórrígan würde ihm ein Zeichen schicken, ein Zeichen wohin seine Reise nun gehen soll.
"Oh Maeve,", flüsterte er leise, "schenke mir ein Zeichen.

Lord Braindead · 5. November 2006, 02:22

Eine krächzende Stimme drang aus der Dunkelheit. "Mit Maeve können wir nicht dienen." "Doch Odin schickt uns euch einen Rat zu geben." Mit einem kurzen Satz sprangen die beiden Raben in den Lichtschein des kleinen Feuers. "Viel können wir euch nicht sagen." "Denn selbst Skuld weis nur wage um den Weg den ihr beschreitet." "Nur das eure Schicksalsfäden miteinander verwoben konnte sie berichten." "Doch wie genau es Aussehen mag ist nicht zu erkennen in dem Filz der euere Fäden fest umschlingt." "Unser Herr möcht euch jedoch wissen lassen was die Visionen ihm zutrugen." "Gen Westen liegt eine Höhle und in ihr findet ihr den Wegweiser um den ihr gebeten."

Sehtos · 5. November 2006, 15:15

Langsam quälte Nera sich in den Stand und sah zu den anderen, die noch immer vor dem feuer saßen und die Raben betrachteten.
"Besser, als hier zu verrotten.", murmelte er leiste vor sich hin, "sagt, Raben, welchen Wegweiser werden wir dort finden?"

Lord Braindead · 5. November 2006, 16:05

"Ist nicht von Belang was der Wegweiser für ein Ding sein mag." "Nicht was die Dinge sind ists wahrlich wichtige." "Wofür sie stehn müsst ihr erkennen." "Nur dann wird die Wahrheit euch offenbar." "Doch genug ist nun gesprochen." "Das weitere zu ergründen liegt einzig an euch Vieren." Mit diesen Worten und einem schnellen Flügelschlag erhoben sie sich, die beiden Raben, wieder in die Dunkelheit der Nacht und verschmolzen sogleich mit ihr.

blackrider · 5. November 2006, 16:23

Gedankenverloren schaute Eoghan den beiden Vögeln hinterher. Kurz schüttelte er den Kopf und wandte sich dann seinen Kameraden zu: "Ich schlage vor wir sollten keine Zeit verlieren und diese Höhle und den Wegweise suchen. Rasten können wir dort immernoch."
Mit diesen Worten stand er auf, gürte sich sein Schwert wieder um und wartete auf die anderen.

Lord Braindead · 5. November 2006, 16:33

In alle Ruhe zog sich Udaug an seinem Stab empor. "Mir sei es gleich, nach einer Rast bedarf es mir nicht."

blackrider · 5. November 2006, 17:14

Eoghan schaut hoch zu den Sternen, zuckte dann die Schultern und schlug den direkten Weg ins Dickicht auf der andere Seite der Lichtung ein. Kaum war er eingedrungen war er auch schon verschwunden und marschierte mit eichten Schritten Richtung Westen.

Sehtos · 6. November 2006, 00:32

So schritten sie, jene tapferen Recken, mehr als eine Stunde durch den dichten Wald. In der Dunkelheit begleitet von jenem schwarzen Raben, der Nera nicht von der Seite zu weichen schien.
Es ergab sich, daß nach einiger Zeit endlich ein kleiner Berg mit einer tiefen und dunklen Höhle vor ihnen erschien, aus der leiser Gesang zu hören war. Verwundert schritt Nera vorran, entzündete mit gekonnter Geste einen alten Holzstamm und leuchtete sich den Weg in die Höhle.
"Wer ist dort?", rief er hinein.
"Bastard!", grollte es heraus.
Nera lachte leise und ging weiter als eine Stimme erneut grollte: "Was lachst du, Frauenschläger?"
"Nur eine alte Geschichte die mir ein Druide erzählte", flüsterte er fast beim gehen, "früher", sprach Nera weiter, "da ließ man mich bezahlen, für jene Beleidigungen. Und du hast sie mir geschenkt."
"Tritt ein, Freund.", klang es dumpf von innen und es entzündeten sich allerhand Fakeln zu den Wänden.
Dort war eine lange Halle, vor Jahrhunderten in den Berg geschlagen, verziert mit alten Runen und jener Boden war mit Fellen belegt. Am Ende der Höhle sah man von weiter ferne einen alten Mann, sitzend auf einem silbernen Stuhl.

Lord Braindead · 6. November 2006, 00:43

Mit einem kurzen griff zog Udaug die Kapuze noch ein Stück tiefer als er den hell erleuchtet Saal betrat. "So scheint es als ob ihre jemand anderen erwartet der Herr. So sagt wer ihr seid und für welch niederes Gesinde ihr uns hieltet."

Sehtos · 6. November 2006, 00:48

Der alte Druide brach in schallendes Gelächter aus welches ihn fast vom Stuhle hätte fallen lassen. Doch fasste er sich ein Herz, nahm einen tiefen Schluck Met und sprach zu Udaug: "Was hattet ihr erwartet? Einlass für jeden, der eine Fackel halten kann?"
Ein weiterer Schub schallendes Gelächter überkam den Druiden, der den Met halb über seinen grauen Bart vergoss und dann schmunzelnd weiter sprach: "Es war ein Test, übel riechender Fremder, ein Test. Ob ihr die Weisheit besitzt die Antworten auf eure Fragen zu verkraften. Nicht mehr, nicht weniger. Nur ein seufzen im Wind."

Lord Braindead · 6. November 2006, 01:05

"Wie dem auch sei," sprach Udaug und trat etwas näher. "Odin selbst schickte uns zu dir. So frage ich aus welchem Grund er dies wohl tat. Was ist so besonders an euch oder auch diesem Ort das ein Besuch so unabdingbar das der oberste der Asen selbst ihn uns befahl?"

Sehtos · 6. November 2006, 23:01

"Oh, die Wogen des Schicksals liegen im Dunkeln, seit den letzten Tagen.", seufzte der Druide leise in seinen Bart während er sich aufrichtete.
"Im Norden, da liegt ein Dorf. Es wird bedrängt von Missionaren, diesen Christen. Sie haben beschlossen am Morgen des kommenden Tages eine junge Frau zu verbrennen, als Teufelstänzerin. Es soll ihnen als Zeichen ihres neuen Glaubens dienen. Wenn ihr es schafft, dies zu verhindern und mir jenes Mädchen bringt. Dann gewähren euch die Götter je einen Wunsch und ich weise euch den Weg, auf euren Pfad.", der Druide lehnte sich zurück und schloss die Augen.

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