RP-Thread Edition 19. [FSK 16]

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    • In jener stürmischen germanischen Nacht erhob sich ein Rabe, dessen Federn ihn vom weiten Feld auf das Strohdach jener alten Taverne im Herzen des kleinen Ortes trugen. Der schwarze Rabe huschte durch den schimmelnden Rahmen des alten Fensters und lies sich auf dem verzierten Pfosten eines Bettes nieder.
      "Erwache," sprach der Rabe in Neras Ohr, "deine Stunde ist gekommen. Erwache. Erwache und kämpfe!"
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      Sic Luceat Lux

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    • Eine Etage tiefer brach Eoghan mit einem gewaltigen Hieb seines germanischen Schwertes gegen die Brustpanzerung seines Gegenübers diesem sämtliche Knochen im Oberkörper. Ein hässliches Knacken war zur hören und mit einem lautem letzten Keuchen ging dieser zu Boden und blieb bewusstlos oder tot liegen.
      "Und wo ist dein Gott jetzt?", schrie Eoghan ihn an. Auch das viele Blut konnte seinen Hass auf die Christenheit nicht mindern. "Möge Nidhögg sich deinem fauligen Leibe annehmen."

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson

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    • Ein seltsames Gefühl durchströmte Neras leib, als er mit vorsichtigen Schritten die Stufen der Treppe hinab schritt. Er schien in einer alten Taverne gelandet zu sein, mit einem Gasthaus im Erdgeschoß. In dem. Ja, es waren Legionäre. Zu allem Überfluß an Unglück jene, die seine Armee mit aufgerieben hatte.
      Sie gehörten der Legion VI an, jene Legion, die den Mut besessen hatte den Angriff gegen seine Bogenschützen zu beginnen. Ihre Verluste waren so gigantisch gewesen, daß ihre Zahl auf ein gutes Hundert verringert wurde. Die anderen konnten nicht weit sein.

      Als sein sich sein Stiefel auf die letzte Stufe der Treppe legte, ging ein gewaltiges quitschen, welches Mark und Bein erschütterte, durch den Raum. Als hätten die Götter versucht, ihm die Aufmerksamkeit der Gegner zu versichern. Scheinbar keine Götter, die ihm wohl gesonnen waren.
      Einer der Legionäre wandte sich vom gewöhnlichen geschehen des kampfes ab und blickte zur Treppe, direkt in die Augen Neras, den er sofort an seinen roten Haaren erkannte.
      "Der Heide! Der Feldherr! Nera! Töte ihn!!", brüllte der Legionär während er auf die Türe der Taverne zustürmte, sie aufbarstete und hinaus in die Nacht rannte.

      Nera zog langsam und andächtig die Klinge der Mórrígan aus seiner Schwertscheide.
      Jenes Phantomschwert war reich verziert, geprägt von Runen und keltischen Symbolen, gesegnet von den Göttern Mórrígan und Maeve.
      Seine Klinge wirkte schmal, schmaler als die der gängigen nordischen und auch irischen Waffen und doch glänzte es, selbst hier in jenem schwachen Kerzenlicht, wie ein Kristall.

      Selbst als der Legionär von Angst erschüttert war, wusste er doch wie viele Kehlen seiner Kameraden in der vergangenen Schlacht dieses Schwert küssten, zog er seines und stürmte auf jenen vergessenen Krieger zu, der alles verloren hatte.
      Jene Verzweifelung, dachte er, würde ihm Nützen. Sie und der Beistand Christi, der ihm als Anhänger des einzig wahren Glauben sicher wahr.

      Die Klingen der Krieger kreuzten sich, ein dutzend mal, bis die Klinge der Mórrígan den streiter Gottes zurecht wies und zurück drängte. Jene Gelegenheit nutzend, wissend es würde sich so leicht keine zweite ergeben, schloß Nera seine Augen. Das Phantomschwert begann sich in ein reißendes, göldenes, Licht zu tauchen, Flammen umschlossen es und ein Funken brach heraus. Jener Funken wurde zu einem Strahl, einer suchenden Flamme, die jenen Krieger Gottes versänkte und seine Rüstung zu schmelzen begann.
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    • Ein paar Tropfen Wasser, geschwängert mit Blut und Hautfetzen, rannen an Udaugs Handschuh hinab. Es war wieder Stille eingekehrt in der Taverne, nur das leise Wimmern des Soldaten der neben Udaug am Boden kauerte war noch zu hören doch auch dies verstummte kurz darauf als er seinen Wunden erlag. Mit leisen Schritten näherte er sich der jungen Elfe. "Eine beeindruckende Darbietung eurer Fertigkeiten. Ich entschuldige, dass ihr meinetwegen dazu genötigt wurdet."

      Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
      Das kleine Rote Buch - Mao Zedong

      Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
      Avalon

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    • Sityria zischte kurz zur Antwort, sie beugte sich zu einem der toten Legionäre herab und reinigte ihr Schwert an dem groben Stoffen die der Tote trug. Ohne den Untoten zu beachten ging sie an ihm vorbei, nicht ohne ihren Mantel zu vergessen.
      Sie schulterte wortlos ihre Armbrust, legte den Mantel um und ging Richtung Tür, nicht ohne dabei noch einmal beinahe genüßlich die ausgestreckten Finger eines Toten zu zertreten.
      Als sie an der Tür stand wandte sie sich dem Untoten zu und sprach mit leiser Stimme: "Dafür ist keine Entschuldigung nötig...er hat sich selbst diesen Tod mit seinen Taten erwählt..."
    • "Ich habe die Elfen als freundlicheres Volk in Erinnerung.", sagte Eoghan als er sein Schwert säuberte und sich die strähnigen Haare aus dem Gesicht wischte. Aus der Hocke stand er auf und musterte die Elfen-Frau die immernoch in der Tür stand.

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    • Nera saß abwesend auf der alten Treppe, betrachtete sein glänzendes Schwert im Kerzenschein und dachte über die Ereignisse der letzten Stunden nach. Es war schrecklich, was aus dieser Welt geworden war. Sicherlich war dies die Zeit des Untergangs, es würde keine 100 Jahre mehr dauern, dachte er, bis sich die Menschen selbst vernichtet hätten.

      Unterdessen war jener Legionär, der aus der Taverne geflohen war, auf dem kleinen Marktplatz des Dorfes angelangt. Seine Augen erblickten, wie seine Kammeraden eine wehrlose alte Frau bedrängten - als wäre nichts gewesen. Doch diesen Spaß. Denn es war ein großartiger Spaß gewesen. Den konnten sie sich zu dieser Stunde, dieser Stunde in der Nera selbst in diesem alten stinkendem Gasthaus nur darauf wartete, ihre Klingen zu spüren, nicht leisten.
      "Nera ist hier!", brüllte er über den alten Marktplatz. Das Gelächter verstummte.
      "Ja, er ist hier! In der Taverne, als wäre nichts gewesen!", rief er der guten Hundertschaft zu, die von seiner Legion noch verschont geblieben war.
      Plötzlich begannen Mitstreiter erneut zu lachen, nicht das sie ihn ausgelacht hätten. Denn Tiberius war nicht dafür bekannt, ein Dummschwätzer gewesen zu sein. Nein, sie lachten und setzten sich in Marsch. Sie lachten, endlich Gelegenheit zu Rache zu bekommen.
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    • Sityria drehte sich zu dem Menschen um und verengte die Augen zu schlitzen, sie schüttelte kurz den Kopf als ob sie einige Schatten über ihrem Geist damit vertreiben wolle und schaute dann wieder zu ihm hin. "Das war bevor diese dort..." Sie zeigte mit der Hand zu einem der Toten Legionäre. "...mein Volk zu Hunderten abgeschlachtet haben...Greise, Kinder, Frauen...". Sie seufzte leise und meint nur noch. "Sie haben ihr Recht auf Leben verwirkt..."
    • "Es war auch mein Volk", sagte Eoghan und trat einen Schritt näher auf die junge Elfin zu.

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    • Die Waldläuferin schmunzelte, einer der wenigen Momente der letzten Tage die ein lächeln auf ihr Gesicht brachten. "Ich weiß von euch. Geschichten über Menschen die bei unserem Volk leben sprechen sich für gewöhnlich schnell herum.... Sie seufzte leise, drehte sich um und ihre Hand wanderte langsam zum Türknauf...
    • "Das würde ich nicht tun.", flüsterte Nera leiste vor sich hin, wissend die Elfe würde ihn hören. "Vor den Toren wartet eine gute Hunderschaft jener Legionäre. Bewaffnet bis an die Zähne, mit leichtem und schweren Kriegsgerät. Sie mögen erschöpft sein, von der Schlacht in die ich sie zwang, doch würden sie uns wohl fressen wie die Wölfe Odins Speisen fressen."
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    • Udaug wandte sich dem Wirt zu. Er war der einzige ausser den vieren der noch hier war. Alle anderen hatten das weite gesucht kurz nachdem der erste Soldat sein Leben aushauchte. "Sagt, gibt es einen anderen Weg aus dieser Taverne?" Er nickte nur knapp und deutete auf eine Tür. "Geht durch die Speisekammer hindurch und folgt der Gasse die ihr dann betretet links entlang. So kommt ihr direkt in den Wald."

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    • "Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Freunde diese Schlacht können wir nicht gewinnen, aber wir werden wieder kommen und uns blutig rächen!" Eoghan schob sein Schwaert in die Scheide und ging in Richtung der Speisekammer. Dann trat er durch die Hintertür auf die dunkle Gasse. Von Weitem konnte er die christlichen Ritter hören. 'Was für Wilde', dachte er bei sich und schritt los.

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    • Als er am Wirt vorbei ging hielt Udaug kurz inne und zog eine kleine Tonampulle aus seinem Robenärmel und reichte sie ihm. "Man wird euch sicher um Speis und Trank für das Heer Christi bitten. Ein paar Tropfen hiervon wird es ihnen sicher noch besser munden lassen." Mit einem wölfischem Grinsen nahm der Wirt die Ampulle und verbarg sie in einer Gürteltasche. Udaug unterdessen ging durch die Tür und verschwand regelrecht im Dunkel der Nacht.

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    • Ermüdet erhob sich Nera von den Stufen der Treppe, steckte sein Schwert zurück in dessen Scheide und trotte den anderen langsam hinterher.
      Kurz blieb er neben dem Wirt stehen, lächelte leicht und sprach mit Andacht.
      "Die Götter werden euch euren Dienst nie vergessen, Wirt, euch soll großer Lohn in der Anderswelt versprochen sein.", mit jenen Worten verschwand nun auch Nera durch die Speisekammer hinaus in den wald, den anderen schnell folgend.
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    • ~ einige Stunden später ~

      Ein schwacher, kühler Wind fuhr in Udaugs Robe als er die Lichtung betrat. Der Stum war vorrüber und als die Wolken aufbrachen entblößten sie den vollen Mond der nun den ganzen Wald in ein gespenstisches Zwielicht tauchte. Die anderen drei hielten inne als sich Udaug zu ihnen umdrehte. "Vielleicht sollten wir hier rasten. Etwas Ruhe könnte wohl nicht Schaden und ein kleines Feuer würde unsere Kleidung trocknen."

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    • Eoghan ließ sich am Feuer nieder und legte sein Schwert griffbereit neben sich. Man konnte nie wissen wer oder was durch den Wald streifte. Das hatte er in all den Jahren die nun schon sein Leben in der Natur verbrachte, gelernt.
      Im Schneidersitz saß er nun dort und döste vor sich hin.

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