Hab diesen Artikel auf einer Internetseite gefunden
(sämtliche Nietzsche-Zitate stammen aus "Der Antichrist", nachzulesen etwa hier, 175k). Übrigens, auch wenn ich Nietzsches "Antichristen" sehr mag, schrecke ich nicht vor einem Teilverriß zurück: So groß er als männlicher Geist war, er hat die lunare, weibliche Weisheit nicht nur nie verstanden, er hat ihre ganze Existenz nicht einmal erahnt! Sein Übermensch ist nicht mein Ideal; und wenn Zarathustra überhaupt tanzt, dann ist es ein gequältes Springen auf Reißnägeln.
"Weder die Moral noch die Religion berührt sich im Christentume mit irgend einem Punkte der Wirklichkeit. Lauter imaginäre Ursachen ("Gott", "Seele", "Ich" "Geist", "der freie Wille" - oder auch "der unfreie"); lauter imaginäre Wirkungen ("Sünde", "Erlösung", "Gnade", "Strafe", "Vergebung der Sünde"). Ein Verkehr zwischen imaginären Wesen ("Gott" "Geister" "Seelen"); eine imaginäre Naturwissenschaft (anthropozentrisch; völliger Mangel des Begriffs der natürlichen Ursachen) eine imaginäre Psychologie (lauter Selbst-Mißverständnisse, Interpretationen angenehmer oder unangenehmer Allgemeingefühle, zum Beispiel der Zustände des nervus sympathicus mit Hilfe der Zeichensprache religiös-moralischer Idiosynkrasie, - "Reue", "Gewissensbiß", "Versuchung des Teufels", "die Nähe Gottes"); eine imaginäre Teleologie ("das Reich Gottes", "das jüngste Gericht", "das ewige Leben"). - Diese reine Fiktions-Welt unterscheidet sich dadurch sehr zu ihren Ungunsten von der Traumwelt, dass letztere die Wirklichkeit widerspiegelt, während sie die Wirklichkeit fälscht, entwertet, verneint. Nachdem erst der Begriff "Natur" als Gegenbegriff zu "Gott" erfunden war, mußte "natürlich" das Wort sein für "verwerflich", - jene ganze Fiktions-Welt hat ihre Wurzel im Haß gegen das Natürliche (- die Wirklichkeit! -), sie ist der Ausdruck eines tiefen Mißbehagens am Wirklichen ... Aber damit ist Alles erklärt. Wer allein hat Gründe sich wegzulügen aus der Wirklichkeit? Wer an ihr leidet. Aber an der Wirklichkeit leiden heißt eine verunglückte Wirklichkeit sein ... Das Übergewicht der Unlustgefühle über die Lustgefühle ist die Ursache jener fiktiven Moral und Religion: ein solches Übergewicht gibt aber die Formel ab für décadence ... "
Schöner kann man es kaum formulieren, und hieraus wird auch klar, wieso Leute, die sich die komplette Realität weglügen, nicht auf Theodizee-Probleme etc einlassen: Das Christentum fiele komplett in sich zusammen wie ein Kartenhaus, wenn die Realität nur in einem einzigen Punkt etwas zu sagen hätte! Daraus resultiert der christliche Haß auf alles Reale, daher kommt der christliche Hang zur Zensur.
Die nächste Falschheit des Christen: Ich sehe mich um in der Welt, und KEIN Christ ist bereit, bei einer Bewerbung auf den Job zu verzichten, um ihn einem anderen Bewerber zu lassen, sein Haus, Hab und Gut den Armen zu spenden - nein, die Wohlstandsgesellschaft behagt ihnen durchaus. Wir lassen Nietzsche zu Wort kommen:
"Wen verneint denn das Christentum? was heißt es "Welt"? Daß man Soldat, dass man Richter, dass man Patriot ist; daß man sich wehrt; daß man auf seine Ehre hält; daß man seinen Vorteil will; daß man stolz ist ... Jede Praktik jedes Augenblicks, jeder Instinkt, jede zur Tat werdende Wertschätzung ist heute antichristlich: was für eine Mißgeburt von Falschheit muß der moderne Mensch sein, daß er sich trotzdem nicht schämt, Christ noch zu heißen!"
Diese Falschheit ist kennzeichnend für das Christentum, diese Schizophrenie, mit der exakt DAS verdammt wird, was den starken, den durchsetzungsfähigen Menschen ausmacht. Zwar wird er sich auch in einer christlichen Gesellschaft durchsetzen, aber die Rache der Niederen besteht im Versuch, ihm seine Freude durch Gewissensbisse zu vergiften.
Natürlich gibt es auch verständige Christen, die was im Kopf haben. Das sind aber nur solche, die die Bibel sehr kritisch lesen, und keinesfalls als Gottes Wort hinnehmen. Damit aber glauben sie eben nicht dumpf, sondern stellen sich praktisch ihre eigene Moral zusammen, und das halte ich für satanisch, also gut. Einzig den Vorwurf, daß sie sich überhaupt Christen nennen, kann ich jenen machen.
Glaubte ich zunächst noch die Lüge, es sei die Kirche gewesen, die Andersdenkende verfolgt und verbrannt habe, begriff ich schließlich, daß es eben doch die Christenheit war. Denn auch bei Leuten, die vorgeben, ganz friedliche Christen zu sein, findet sich der Haß auf alles Freidenkende - ich denke, im Geiste sind sie allesamt bereit zu Folter und Inquisition. Ich sehe sie nur zu gut, diese kleinen Geister, wie sie lusterfüllt ihre Phantasien von Hölle und Gericht denen entgegenschleudern, denen sie besser danken sollten, daß sie überhaupt eine Audienz zugestanden haben.
Und wir schauen bei Nietzsche nach:
"Christlich ist ein gewisser Sinn der Grausamkeit, gegen sich und andre; der Haß gegen die Andersdenkenden; der Wille, zu verfolgen. [...] Christlich ist der Haß gegen den Geist, gegen Stolz, Mut, Freiheit, libertinage des Geistes; christlich ist der Haß gegen die Sinne, gegen die Freuden der Sinne, gegen die Freude überhaupt."
Das Christentum zählt zu den Todfeinden der Freiheit, seit jeher; es ist eine Religion für Verlierer. Im übertragenen Sinne sollte man diese besser "von der Klippe werfen", anstatt sie hochzupäppeln: Falls wider Erwarten doch ein Adler in ihnen steckt, lernen sie das Fliegen durch Notwendigkeit, wenn nicht, haben sie vor dem Zerschellen doch zumindest den Abglanz des Fluges erleben dürfen.
Tja, nachdem ich also all dies nicht nur verstandesmäßig, sondern bis ins tiefste Innere begriffen hatte (und das nicht erst nach Nietzsches Lektüre!), war auch die scharf christentumfeindliche Einstellung da, so daß ich nunmehr keinen Grund mehr sah, wieso ich mich nicht als Satanist bezeichnen sollte.
Im Ergebnis bin ich freier geworden denn je, nachdem ich diesen hinterhältigen Giftstachel aufgedeckt und in meiner Seele unschädlich gemacht habe. Heute weiß ich, daß ich ruhigen Gewissens spirituell forschen kann, wo und wie ich persönlich es für angebracht halte und wie es mir Spaß macht, daß Tarot ebensowenig "Sünde" ist wie Sex ohne Eheschluß.
Besonders ekelig finde ich christliche "Argumente" wie 'bekehre Dich zu Jesus, oder Du kommst in die Hölle'. Das ist doch spirituelle Prostitution, die christliche Seele als Hure enttarnt, die liebt, weil sie dafür später entlohnt (oder doch zumindest nicht bestraft) wird! Gott ist für mich das Konzept von Terror, Beschränktheit, dumpfem Glauben, Verantwortungslosigkeit ("die Schuld auf Jesus abladen"), Lebensfeindlichkeit, Falschheit, aufgezwungenen Moralvorstellungen.
Diskussionen mit Christen? Außer immer neuen Beweisen christlicher Beschränktheit kam bei Diskussionen nie etwas heraus, was über ein "ich glaube, daß der Glaube selig macht: also ist er wahr" hinausging (siehe auch Rafas "Antichristliche Wordings": Wieso man nicht mit Christen diskutier); derartige gedankliche Krückenkonstruktionen sind absolut typisch. Trotz allem lasse ich mich gelegentlich zu "Diskussionen" hinreißen - und sehe mich nur aufs neue bestätigt. Zu häufiger Umgang mit denen bringt einen nicht nur nicht weiter, sondern kann sogar Rückschritt bedeuten:
Ein Adler kann dem Maulwurf vom Flug erzählen, solange er will, der Maulwurf wird es nicht verstehen, und wenn der Adler nicht aufpaßt, erlahmen ihm darüber noch die Flügel!
So sollen denn die Christen mich bedauern über die Höhe, und den kalten Wind, in dem ich genußvoll fliege, und sich zurückziehen in ihre warme faulige Kompostgrube; ich lache darüber und gehe lieber mit Adlern um, die besser noch als ich den Flug beherrschen - denn diese bringen mich weiter!
XEPER!
Seelenfeuer, 25.11. 2k1
- home.arcor.de/sethas/spir/christum.htm
- home.arcor.de/sethas/
(sämtliche Nietzsche-Zitate stammen aus "Der Antichrist", nachzulesen etwa hier, 175k). Übrigens, auch wenn ich Nietzsches "Antichristen" sehr mag, schrecke ich nicht vor einem Teilverriß zurück: So groß er als männlicher Geist war, er hat die lunare, weibliche Weisheit nicht nur nie verstanden, er hat ihre ganze Existenz nicht einmal erahnt! Sein Übermensch ist nicht mein Ideal; und wenn Zarathustra überhaupt tanzt, dann ist es ein gequältes Springen auf Reißnägeln.
"Weder die Moral noch die Religion berührt sich im Christentume mit irgend einem Punkte der Wirklichkeit. Lauter imaginäre Ursachen ("Gott", "Seele", "Ich" "Geist", "der freie Wille" - oder auch "der unfreie"); lauter imaginäre Wirkungen ("Sünde", "Erlösung", "Gnade", "Strafe", "Vergebung der Sünde"). Ein Verkehr zwischen imaginären Wesen ("Gott" "Geister" "Seelen"); eine imaginäre Naturwissenschaft (anthropozentrisch; völliger Mangel des Begriffs der natürlichen Ursachen) eine imaginäre Psychologie (lauter Selbst-Mißverständnisse, Interpretationen angenehmer oder unangenehmer Allgemeingefühle, zum Beispiel der Zustände des nervus sympathicus mit Hilfe der Zeichensprache religiös-moralischer Idiosynkrasie, - "Reue", "Gewissensbiß", "Versuchung des Teufels", "die Nähe Gottes"); eine imaginäre Teleologie ("das Reich Gottes", "das jüngste Gericht", "das ewige Leben"). - Diese reine Fiktions-Welt unterscheidet sich dadurch sehr zu ihren Ungunsten von der Traumwelt, dass letztere die Wirklichkeit widerspiegelt, während sie die Wirklichkeit fälscht, entwertet, verneint. Nachdem erst der Begriff "Natur" als Gegenbegriff zu "Gott" erfunden war, mußte "natürlich" das Wort sein für "verwerflich", - jene ganze Fiktions-Welt hat ihre Wurzel im Haß gegen das Natürliche (- die Wirklichkeit! -), sie ist der Ausdruck eines tiefen Mißbehagens am Wirklichen ... Aber damit ist Alles erklärt. Wer allein hat Gründe sich wegzulügen aus der Wirklichkeit? Wer an ihr leidet. Aber an der Wirklichkeit leiden heißt eine verunglückte Wirklichkeit sein ... Das Übergewicht der Unlustgefühle über die Lustgefühle ist die Ursache jener fiktiven Moral und Religion: ein solches Übergewicht gibt aber die Formel ab für décadence ... "
Schöner kann man es kaum formulieren, und hieraus wird auch klar, wieso Leute, die sich die komplette Realität weglügen, nicht auf Theodizee-Probleme etc einlassen: Das Christentum fiele komplett in sich zusammen wie ein Kartenhaus, wenn die Realität nur in einem einzigen Punkt etwas zu sagen hätte! Daraus resultiert der christliche Haß auf alles Reale, daher kommt der christliche Hang zur Zensur.
Die nächste Falschheit des Christen: Ich sehe mich um in der Welt, und KEIN Christ ist bereit, bei einer Bewerbung auf den Job zu verzichten, um ihn einem anderen Bewerber zu lassen, sein Haus, Hab und Gut den Armen zu spenden - nein, die Wohlstandsgesellschaft behagt ihnen durchaus. Wir lassen Nietzsche zu Wort kommen:
"Wen verneint denn das Christentum? was heißt es "Welt"? Daß man Soldat, dass man Richter, dass man Patriot ist; daß man sich wehrt; daß man auf seine Ehre hält; daß man seinen Vorteil will; daß man stolz ist ... Jede Praktik jedes Augenblicks, jeder Instinkt, jede zur Tat werdende Wertschätzung ist heute antichristlich: was für eine Mißgeburt von Falschheit muß der moderne Mensch sein, daß er sich trotzdem nicht schämt, Christ noch zu heißen!"
Diese Falschheit ist kennzeichnend für das Christentum, diese Schizophrenie, mit der exakt DAS verdammt wird, was den starken, den durchsetzungsfähigen Menschen ausmacht. Zwar wird er sich auch in einer christlichen Gesellschaft durchsetzen, aber die Rache der Niederen besteht im Versuch, ihm seine Freude durch Gewissensbisse zu vergiften.
Natürlich gibt es auch verständige Christen, die was im Kopf haben. Das sind aber nur solche, die die Bibel sehr kritisch lesen, und keinesfalls als Gottes Wort hinnehmen. Damit aber glauben sie eben nicht dumpf, sondern stellen sich praktisch ihre eigene Moral zusammen, und das halte ich für satanisch, also gut. Einzig den Vorwurf, daß sie sich überhaupt Christen nennen, kann ich jenen machen.
Glaubte ich zunächst noch die Lüge, es sei die Kirche gewesen, die Andersdenkende verfolgt und verbrannt habe, begriff ich schließlich, daß es eben doch die Christenheit war. Denn auch bei Leuten, die vorgeben, ganz friedliche Christen zu sein, findet sich der Haß auf alles Freidenkende - ich denke, im Geiste sind sie allesamt bereit zu Folter und Inquisition. Ich sehe sie nur zu gut, diese kleinen Geister, wie sie lusterfüllt ihre Phantasien von Hölle und Gericht denen entgegenschleudern, denen sie besser danken sollten, daß sie überhaupt eine Audienz zugestanden haben.
Und wir schauen bei Nietzsche nach:
"Christlich ist ein gewisser Sinn der Grausamkeit, gegen sich und andre; der Haß gegen die Andersdenkenden; der Wille, zu verfolgen. [...] Christlich ist der Haß gegen den Geist, gegen Stolz, Mut, Freiheit, libertinage des Geistes; christlich ist der Haß gegen die Sinne, gegen die Freuden der Sinne, gegen die Freude überhaupt."
Das Christentum zählt zu den Todfeinden der Freiheit, seit jeher; es ist eine Religion für Verlierer. Im übertragenen Sinne sollte man diese besser "von der Klippe werfen", anstatt sie hochzupäppeln: Falls wider Erwarten doch ein Adler in ihnen steckt, lernen sie das Fliegen durch Notwendigkeit, wenn nicht, haben sie vor dem Zerschellen doch zumindest den Abglanz des Fluges erleben dürfen.
Tja, nachdem ich also all dies nicht nur verstandesmäßig, sondern bis ins tiefste Innere begriffen hatte (und das nicht erst nach Nietzsches Lektüre!), war auch die scharf christentumfeindliche Einstellung da, so daß ich nunmehr keinen Grund mehr sah, wieso ich mich nicht als Satanist bezeichnen sollte.
Im Ergebnis bin ich freier geworden denn je, nachdem ich diesen hinterhältigen Giftstachel aufgedeckt und in meiner Seele unschädlich gemacht habe. Heute weiß ich, daß ich ruhigen Gewissens spirituell forschen kann, wo und wie ich persönlich es für angebracht halte und wie es mir Spaß macht, daß Tarot ebensowenig "Sünde" ist wie Sex ohne Eheschluß.
Besonders ekelig finde ich christliche "Argumente" wie 'bekehre Dich zu Jesus, oder Du kommst in die Hölle'. Das ist doch spirituelle Prostitution, die christliche Seele als Hure enttarnt, die liebt, weil sie dafür später entlohnt (oder doch zumindest nicht bestraft) wird! Gott ist für mich das Konzept von Terror, Beschränktheit, dumpfem Glauben, Verantwortungslosigkeit ("die Schuld auf Jesus abladen"), Lebensfeindlichkeit, Falschheit, aufgezwungenen Moralvorstellungen.
Diskussionen mit Christen? Außer immer neuen Beweisen christlicher Beschränktheit kam bei Diskussionen nie etwas heraus, was über ein "ich glaube, daß der Glaube selig macht: also ist er wahr" hinausging (siehe auch Rafas "Antichristliche Wordings": Wieso man nicht mit Christen diskutier); derartige gedankliche Krückenkonstruktionen sind absolut typisch. Trotz allem lasse ich mich gelegentlich zu "Diskussionen" hinreißen - und sehe mich nur aufs neue bestätigt. Zu häufiger Umgang mit denen bringt einen nicht nur nicht weiter, sondern kann sogar Rückschritt bedeuten:
Ein Adler kann dem Maulwurf vom Flug erzählen, solange er will, der Maulwurf wird es nicht verstehen, und wenn der Adler nicht aufpaßt, erlahmen ihm darüber noch die Flügel!
So sollen denn die Christen mich bedauern über die Höhe, und den kalten Wind, in dem ich genußvoll fliege, und sich zurückziehen in ihre warme faulige Kompostgrube; ich lache darüber und gehe lieber mit Adlern um, die besser noch als ich den Flug beherrschen - denn diese bringen mich weiter!
XEPER!
Seelenfeuer, 25.11. 2k1
- home.arcor.de/sethas/spir/christum.htm
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