Ich lese gerade...

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ich habe gerade "Die Kannibalen von Candyland" von Carlton Mellick III gelesen. Krank, aber nicht so krank wie erhofft (obwohl es schon hart an der Grenze war (z. B. werden Körperteile abgetrennt und mit Gliedmaßen aus Süßkram ersetzt, Ameisen kriechen unter die Zuckerhaut und das Fleisch darunter beginnt zu verfaulen, im vollen Bewusstsein des Protagonisten)).
      Wie gesagt, das Buch ist sehr krank aber ich hatte echt mehr erwartet. Die Aufmachung ist übrigens auch sehr "anders": Es wirkt wie ein Kinderbuch (abgesehen von der nackten, mit Blut besudelten, domina-artigen Zuckertante mit großen Titten auf dem Cover (wenn man ihren Bauch reibt, riecht es nach Erdbeeren)) und die Seiten sind ROSA!!!
      Die Story: "Als er noch ein Junge war, sah Franklin Pierce die Candyfrau mit dem rosa Zuckerhaar zum ersten Mal. Sie machte die Kinder mit ihren betörenden Erdbeerduft willenlos und fraß sie auf. Aber niemand glaubte seine Geschichte. Seither ist Franklin Pierce besessen davon, zu beweisen, dass die Kannibalen von Candyland wirklich existieren. Doch dazu muss er erst einen fangen ... tot oder lebendig. Jahrzehnte später findet er den Zugang ins unterirdische Candyland und wird der Sexsklave der zuckersüßen Frau mit Biss."
      Wer also mal etwas Anderes lesen will, sollte sich das Buch gönnen.

      Nun werde ich „Anonyme Untote: Eine Zombie-Liebesgeschichte“ von S.G. Browne beginnen. Bin mal gespannt.
      Auch hier die Story: „Wer wäre besser geeignet, um über den Zombiealltag zu sprechen, als Andy, der sich selbst in einen dieser vermeintlichen Widerlinge verwandelt hat? Seine Eltern verbannen ihn in den Keller, die Öffentlichkeit meidet ihn. Nur gut, dass es eine Selbsthilfegruppe gibt. Und nicht zu vergessen die – ehemals – attraktive Rita, die ein Auge auf ihn geworfen zu haben scheint.“
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Ich lese gerade "Gevatter Tod" von Terry Pratchett. Dieses Buch muss man lesen! Es gehört in die Kategorie Fantasy und zu den "Scheibenwelt-Romanen", also die Romane, die in der Scheibenwelt handeln.
      Ich mag das Buch besonders, weil so genial geschrieben ist und es auch nicht an lustigen Situationen mangelt. :D

      Hier der Klappentext:
      Mort findet keine Lehrstelle, bis ihn Gevatter Tod als Azubi in seine Dienste nimmt. Fortan begleitet Mort die Seelen verstorbener ins Jenseits. Als Prinzessin Keli hinterrücks gemeuchelt werden soll, fällt er dem Attentäter in den Arm und tötet ihn vorschriftswidrig. Das Universum reagiert höchst ungnädig auf die Geschichtsverfälschung: Es ignoriert Kelis Existenz und quetscht sie an den Rand der Realität. Im verzweifelten Kampf um das Leben der Angebeteten wird Mort seinem Meister immer ähnlicher, bis er eines Tages sogar IN GROSSBUCHSTABEN REDET...

      Das mit den Großbuchstaben kommt daher, dass Tod's wörtliche Rede nicht in Anführungszeichen sondern in Großbuchstaben dargestellt wird, da er ja nicht im eigentlichen Sinne redet... :rolleyes:

      Ich würde ja gerne die eine oder andere Stelle zitieren, aber dazu müsste ich die ja aus dem Zusammenhang ziehen - und spoilern will ich schon gar nicht.
      We're society's only protection.

      Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
      Martin Luther King
    • Ich habe mir schon einmal vorgenommen, mir endlich mal ein Terry Pratchett Buch durchzulesen (bzw. überhaupt zu kaufen), aber ich bin bisher immer von abgekommen. Da besteht definitiv Nachholbedarf.

      Wie schon früher erwähnt, lese ich gerade „Anonyme Untote“ und bin angenehm überrascht: Es handelt sich um eine richtig geniale Satire, mit Zombies als gemiedene und unterdrückte Minderheit. Und ich kann mich mit dem Hauptcharakter identifizieren.
      mors est quies viatoris
      finis est omnis laboris
      mors est quies
    • Terry Pratchett finde ich sehr genial und das ist auch die Aussage, die ich von Jedem kenne, der oder die eines seiner Bücher gelesen hat. Leider habe ich seit ungefähr zehn Jahren keinen Scheibenweltroman mehr gelesen, was ich sehr bedauere. Bei Schweinsgalopp bin ich leider irgendwie steckengeblieben. Zu meinen Lieblingscharaktern gehört aber definitiv Oma Wetterwachs, ich finde sie in ihrer Grimmigkeit schlichtweg großartig. Sie ist eine Hexe und ihre Magie funktioniert weil ihr Wille stärker ist als der der Realität. Wie genial ist denn das?
      Und dann ihre Freundschaft mit Nanny Ogg, die in ihrem Charakter genau das Gegenteil darstellt.

      Eine meiner Lieblingsstellen ging ungefähr so:

      Oma Wetterwachs sperrt die Tür zu: " Damit uns kein Mann in der Nacht überwältigt."
      Nanny Ogg bedauernd:" Ob wir in unserem Alter noch darauf hoffen können?"

      Das alleine sagt schon soviel über ihren Charakter aus.

      Ich wollte eigentlich auch nicht allzuviel vorgreifen. Mein erster Scheibenweltroman war 'Lords und Ladys' und ich habe ihn in einem Zug durchgelesen.
      Ich finde es schade, dass der Umschlagillustrator Josh Kirby inzwischen verstorben ist aber die Bilder von Paul Kidby, der zu meinen Lieblingszeichnern gehört wenn ich sie denn so einteilen würde, sind meiner Meinung nach auch fast schon so genial wie Terry Pratchett nur leider in manchem Detail nicht ganz stimmend. Das ist mir bei Offler, dem lispelnden krokodilköpfigen Gott von Klatsch aufgefallen. Meines Wissens nach hatte er ungefähr vier Arme.img1.liveinternet.ru/images/at…1/4853/4853145_offler.jpg
      terry-pratchett.tk/wp-content/…y-Weatherwax-1024x546.jpg

      @ Ragnar
      Du solltest wirklich ein Buch von ihm lesen. Am Besten solltest du dann mit einem der früheren Werke beginnen. Vielleicht nicht ganz an dem Anfang, denn meiner Meinung nach wird er ab Gevatter Tod immer genialer in der Parodie.

      Ich lese gerade " Der ultimative Zeichenkurs: So zeichnet man Comics, Band 1: Grundlagen und Anatomie "
      Er ist mir eigentlich zufällig begegnet und ich musste ihn kaufen. Ich finde die Tipps speziell bei der Perspektive sehr faszinierend und auch an anderen Stellen habe ich nützliche Tipps gefunden ( meiner Meinung nach ).
      Bei manch einer Stelle fragte ich mich jedoch ob man das nicht auch anders handhaben kann in Bezug auf die Idealebene: US-Amerikanische Comicfiguren wie man sie von Marvel und DC kennt folgen einem gewissen Idealschema und da frage ich mich nun einmal ob zum Beispiel die theoretische Superkraft die sich nicht ausschließlich aus der Anatomie der Charaktere ableitet unbedingt in großer Muskelmasse verdeutlichen muss. Was ich an dem Buch aber sehr gut finde ist das zu-der-Sprache-kommen verschiedener Zeichner, deren Stil durchaus unterschiedlich ist. In diesem Zusammenhang dürfte das Buch, dass bei Panini wohl in einer Serie erscheint, sehr umfangreich sein zudem es davon spricht sich auf Grundlagen und Anatomie zu konzentrieren. Gerade die Warnungen vor häufigen Fehlern wie zum Beispiel bei der Ausarbeitung eines Gesichtsmerkmales bevor der Rest der Zeichnung grob steht finde ich sehr gut. Ich habe gesehen, dass es in der amerikanischen Originalserie auch einen Band zu dem Thema 'Storytelling' gibt. Auf eine deutsche Übersetzung bin ich gespannt. Bisher habe ich noch nichts dazu herausfinden können. An dieser Stelle finde ich von Seiten der Erzählphilosophie in dem Bereich der sogenannten Sequenziellen Kunst auch einen Verweis auf Scott McClouds Bücher nicht falsch.
      Die Bücher behandeln das Thema Comics von einer anderen Seite her sehr intensiv und zeigen zum Beispiel auf wie Comics ihrerseits wirken. Ich habe leider nicht alle seine Bücher gelesen aber das was ich von ihm gelesen habe finde ich großartig und soweit ich weiß werden seine Bücher von Comicmacher gerne genannt und empfohlen. Ich stehe also nicht ganz alleine . ;)

      Alles in Allem finde ich das Buch hilfreich und gut und dürfte speziell den Fans amerikanischer Superheldencomics sehr gefallen.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"