Hass!

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    • Original von MoD3000
      Da fehlt die Umfrageoption "habe ich nicht"


      da stimme ich zu, ich habe noch nie jemanden gehasst. natürlich war ich schon sehr oft SEHR wütend und was nicht alles ... .aber dann habe ich versucht die andere seite zu verstehen und am ende hatte ich meistens nur mitleid.
      außerdem war mir von denen keiner genug wert um wirklich gehasst zu werden. das vergiftet nur, ob man es nun rauslässt oder nicht.

      und syni, das war keine moralpredigt an dich persönlich gerichtet, es ist mir egal wie du das auslebst. es war allgemein gemeint, weil ich bei schubladendenken einfach zu viel kriege ( nach dem motto: dieser zb türke war scheiße zu mir also find ich alle türken scheiße) .
      ich wollte weder mehr, noch weniger sagen.
      syni, du brauchst dich von mir nicht immer angegriffen zu fühlen, ich bin harmlos ;)
      Für Frieden zu kämpfen ist wie für Jungfräulichkeit zu ficken !
    • Wo wir gerade bei Schubladendenken sind. Du willst wirklich ernsthaft behaupten, dass Schubladendenken schlecht ist? Bzw dass du so etwas nicht hast? Wenn du wirklich nicht auch nur einen Stereotypen noch ein einziges Vourteil hast (und genau dann erst wärst du frei vom Schubladendenken!) dann kann man dich diesbezüglich bewundern.

      Aber dann wärst du auch etwas unnatürlich weil Erfahrungen dazu da sind, um von ihnen zu lernen. Natürlich muss man nicht aufgrund einer schlechten Erfahrung gleich alle, die ähnlich sind, in einen Topf werfen - aber wenn man genügend Erfahrungen mit dem selben Typus Mensch gemacht hat, dann darf man es sich ruhig gönnen, auch den Rest spontan so einzuschätzen. Das ist völlig normal. Das ist ein wichtiger Schutzmechanismus. Außerdem - wenn du jedes Mal jede Situation von Grund auf neubewerten musst, weil du es ablehnst, gewisse Erfahrungen als Anhaltspunkte zu benutzen, dann ist das den Aufwand eigentlich nicht mehr wert, oder?
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Original von Lord Syn
      MoD: Nein, tue ich nicht!

      Dann wirf den Hass doch weg. Wenn dir nichts an dem Anderem liegt, wozu der Scheiss?

      Ich sage immer, wer nicht ehrlich und tief hassen kann, kann auch keine Liebe spürenl.

      Du kannst vieles sagen, aber kannst du es auch begruenden?

      Ich habe oft das Gefühl, dass viele denken, dass Hass und Liebe zugleich nicht in einer Person sein können. Eine höchst christliche Denkweise!

      völliger Quatsch.
    • natürlich bin ich nicht frei von solchem denken, das ist niemand wirklich. ich versuche nur mich nicht davon beeinflussen zu lassen und jedem menschen so weit es geht eine chance ohne vorurteile zu geben.
      deswegen macht es mich krank, wenn menschen dies nicht einmal versuchen. das ist alles.
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    • Original von Lord Syn
      Also wenn ich jemanden vernichte (z.B. durch ein Ritual) dann fühle ich den Hass weit aus weniger akut und heftig als vorher. Dann hasse ich die Person nur noch, wenn ich sie direkt vor mir habe. Und einen ausfüllen kann das Gefühl nur, wenn man nicht ausgeglichen ist und die anderen Gefühle drummherum nicht mehr hat.

      Okay, Syn. Gehen wir einmal davon aus, Du hast die Person nicht mehr vor Dir und wirst sie auch nie wieder vor Dir haben. Aber wenn Du Dich an diese Person erinnerst, was spürst Du dabei? Wahrscheinlich Haß.

      Du hast jetzt ein paarmal schon Haß und Liebe nebeneinandergestellt, sie verglichen.
      Wenn Du jemanden oder etwas liebst, denkst Du trotzdem nicht ununterbrochen daran, nicht wahr? Aber wenn Du daran denkst, spürst Du ein Gefühl von Liebe, nehme ich an. Das ist in meinen Augen ein Hinweis darauf, daß diese Liebe immer da ist, auch wenn Du sie gerade nicht zur Kenntnis nimmst.
      Meine Idee ist nun, daß das eventuell mit Haß genauso sein könnte: Daß Haß also immer da ist, ob ich ihn gerade aktiv zur Kenntnis nehme oder nicht. Findest Du das eine angenehme Vorstellung?

      Original von MoD3000
      Dann wirf den Hass doch weg.

      Große Worte, Metatron! Aber sag: WIE?!?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von MoD3000
      Dann wirf den Hass doch weg.

      Große Worte, Metatron! Aber sag: WIE?!?[/quote]

      es ist nicht einfach, es schafft kaum einer ... und noch weniger schaffen es wirklich aufrichtig, weil man meistens dann hasst, wenn die tat einfach nur grausam war .... aber ich denke das beste mittel ist vergebung (ja, mir ist klar, dass das christlich klingt, sorry).
      wenn man für sich selbst seinen frieden finden kann und die sache auf sich ruhen lassen kann, evtl auch einen nutzen für sich daraus ziehen kann ... dann hat man eine chance den hass zu über windern, oder eben weg zu werfen.
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    • Original von PeaceBaby
      es ist nicht einfach, es schafft kaum einer ... und noch weniger schaffen es wirklich aufrichtig, weil man meistens dann hasst, wenn die tat einfach nur grausam war .... aber ich denke das beste mittel ist vergebung (ja, mir ist klar, dass das christlich klingt, sorry).

      Erstens: Danke für die Antwort! :)

      Zweitens: Das Christentum hat einen Scheißdreck für sich gepachtet - sollte 'das Christentum' dies anders sehen, möge es sich an einen geeigneten Anwalt wenden, um sich die "Vergebung" patentieren zu lassen. Bis dahin betrachte ich den Begriff als allgemeines Gut.

      Drittens: PeaceBaby, sei mir nicht gram, aber wie stellst Du Dir das vor - wenn Du jemanden haßt, vergibst Du ihm nicht, das eine schließt das andere nämlich bedauerlicherweise aus!
      Fällt Dir vielleicht eine etwas praktikablere Methode ein?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Deine Idee ist meiner Meinung nach richtig.

      Ich finde es nicht schlimm. Gefühle sind dazu da, gefühlt zu werden. Warum also nicht auch den Hass? Mir macht das nichts aus.

      Hass macht es dir leicht, dich nicht von der gehassten Person übertölpeln zu lassen. Dass man sich nichts gefallen lässt. Es macht es dir leichter, nach deinem Willen zu leben! Du kannst den, den du hasst angreifen ohne Schuldgefühle dabei zu entwickeln! Und noch viel mehr! Darum ist es gut, dass man so etwas fühlen kann.

      Evt reicht das Matti ja auch schon als Erklärung. Wenn nicht, mir auch egal! :P
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • Original von Lord Syn
      Deine Idee ist meiner Meinung nach richtig.

      Ich finde es nicht schlimm. Gefühle sind dazu da, gefühlt zu werden. Warum also nicht auch den Hass? Mir macht das nichts aus.

      Syn - es geht mir nicht um Wut, auch nicht um mörderische Wut: Die kommt und geht. Wenn Du Pech hast, wirst Du in der Zwischenzeit etwas getan haben, was Folgen hat - aber Deine Wut wird trotzdem verschwinden.
      Haß tut das nicht!

      Hass macht es dir leicht, dich nicht von der gehassten Person übertölpeln zu lassen. Dass man sich nichts gefallen lässt. Es macht es dir leichter, nach deinem Willen zu leben! Du kannst den, den du hasst angreifen ohne Schuldgefühle dabei zu entwickeln! Und noch viel mehr! Darum ist es gut, dass man so etwas fühlen kann.

      Du führst hier positive Aspekte von Haß auf, aber sieh sie Dir noch einmal an: All das kannst Du auch ohne Haß.
      Aber die ultimate Sinnlosigkeit von Haß ist seine Dauer: Welchen Sinn macht es, Tote zu hassen? Und damit ein Gefühl zu konservieren, das nichts anderes als Zerstörung im Sinn hat? Und was tut dieses Gefühl mit einem selbst, wenn das, was zerstört werden sollte, schon lange zerstört ist? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das folgenlos ist.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Nein, putzig genug um an meinem scheuermannbedingten Buckel runterzurutschen ;)

      Hätte ich lieber "knuffig" schreiben sollen?
      "Menschen definieren ihren Horizont als einen Kreis mit dem Radius 0, und nennen ihn ihren Standpunkt"

      Dieser Beitrag wird 1 mal editiert, das nächste Mal vom BND: Morgen, 08:15.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Venom ()

    • Irgendwie stirbt die Diskussion aufgrund des Unverständnisses von eigentlich sehr einfachen Dingen, weil man bestimmte Begrifflichkeiten so starr sieht.

      Naja... ich muss es nicht mehr erklären - da ich es schon gemacht habe. Wenn ihr das jetzt nicht versteht, dann werdet ihr das auch nicht weiter. Also was solls.
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    • Original von Venom
      Nein, putzig genug um an meinem scheuermannbedingten Buckel runterzurutschen ;)

      Gurrr, das ist eine Einladung mit doch recht verheißungsvollen Optionen, wenn ich mir das einmal ganz plastisch vorstelle (immer unter der Voraussetzung, daß ich mit meiner Bauchseite herunterrutschen darf).. yep, ich denke, daraus läßt sich was machen!

      Hätte ich lieber "knuffig" schreiben sollen?

      Ja, finde ich Dich auch! :)


      @Mod3000,
      danke für den rosa Pudel des Todes! :D
      Der Killer-Roboter wiederum ist eine echte Herausforderung: Sollte man sein Argument eigentlich als pro oder contra Anstellung betrachten? Für eine Änderung seines Wesens spricht es ja nicht gerade...


      @Lord Syn,
      auch wenn Du mich offenbar für einen verständnislosen Esel hältst, möchte ich zumindest diese Fragen aus meinem letzten post an Dich wiederholen:

      Aber die ultimate Sinnlosigkeit von Haß ist seine Dauer: Welchen Sinn macht es, Tote zu hassen? Und damit ein Gefühl zu konservieren, das nichts anderes als Zerstörung im Sinn hat? Und was tut dieses Gefühl mit einem selbst, wenn das, was zerstört werden sollte, schon lange zerstört ist? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das folgenlos ist.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Nun wenn du einen solchen Hass in dir hast, dann bist du mit ihm nicht vernünftig umgegangen denn ich kenne Hass nicht in dieser Form. Du hast es ja dann als große Wut bei mir abgetan. Für mich jedoch ist es Hass.

      Wenn du dein Opfer mit all deinem Hass niedergestreckt hast, dann sollte der Hass befriedigt sein. Auch den Toten dann kannst du hassen, aber es sollte dir eigentlich kein Problem mehr machen. Das ist wie die Erinnerung an einen Knochenbruch. Auch nach Jahren noch erinnerst du dich, dass es scheiße war und schmerzte. Aber wirst du deshalb deine Lebensqualität für immer einbüßen müssen? So ist das mit dem Hass!
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    • Original von Lord Syn
      Nun wenn du einen solchen Hass in dir hast, dann bist du mit ihm nicht vernünftig umgegangen denn ich kenne Hass nicht in dieser Form. Du hast es ja dann als große Wut bei mir abgetan.

      Da hast Du mich mißverstanden: Ich wollte nur, daß Du auseinandernimmst, was in die eine, und was in die andere Kategorie fällt. Haß wird Dir bleiben, glaube ich nämlich.
      Was ist in Deinen Augen ein vernünftiger Umgang mit Haß?

      Wenn du dein Opfer mit all deinem Hass niedergestreckt hast, dann sollte der Hass befriedigt sein. Auch den Toten dann kannst du hassen, aber es sollte dir eigentlich kein Problem mehr machen. Das ist wie die Erinnerung an einen Knochenbruch. Auch nach Jahren noch erinnerst du dich, dass es scheiße war und schmerzte. Aber wirst du deshalb deine Lebensqualität für immer einbüßen müssen? So ist das mit dem Hass!

      Genau da habe ich meine Zweifel: Es gibt sogenannte "Defektheilungen" - das wird einfach nicht mehr so, wie es einmal war.
      Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kennst Du auch Haß, der nicht aufhört. Meinst Du nicht, daß dieser Haß etwas mit einem selbst tut, auch wenn man das gar nicht gleich bemerkt?
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Ja, das denke ich. Aber das liegt daran, dass ich damit Erfahrungen gesammelt habe, die durchweg positiv sind. Hass hat mich mehrere Jahre hinweg durchhalten lassen, eine schmerzliche Dauerstresssituation zu meistern und als Sieger hervorzugehen, in dem ich über all meine Freinde triumphierte, was mich in letzter Konsequenz dann auch zum Satanismus selbst brachte, bzw ich es an mir entdeckt habe.

      Daher habe ich diesen Hass nicht nur real sonder nauch rituell ausgelebt und heute, nach vielen Jahren, spüre ich ihn nicht mehr. Wenn ich die Menschen wiedersehe - was selten ist - dann fühle ich noch immer dieses Gefühl der Abscheu und ich erinnere mich natürlich an den Hass, aber es fühlt sich nicht schlecht an. Schon damals fühlte sich mein Hass nicht schlecht an. Er gab mir Kraft und formte mein Selbstbewusstsein im Schmelztiegel lodernder Wut. Vielleicht bin ich deshalb besonderns angetan davon?

      Jedenfalls stört mich das Gefühl nicht. Es war ja nicht der Hass selbst, der mir geschadetet hat bzw schaden wollte sondern die Menschen, die ich hasse.
      +++ Rege Satanas! +++
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