>>Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr. Wer das Symbol entschlüsselt, tut es auf eigene Gefahr. In Wirklichkeit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben.<<
Aus Oscar Wildes Vorrede zu "Das Bildnis des Dorian Gray"
Um das ganze kurz einzuleiten. Nachdem ich in einem anderen Thread bereits begonnen habe dieses Thema mit dem lieben Onkel quigor zu diskutieren und diesen damit nicht vollspammen wollte, eröffne ich deses Thema, in dem es sich nur um den Roman von Oscar Wilde dreht.
Kapitelweise wollen wir nun versuchen die Schuldfrage an Dorians Verfall und Tod zu ergründen.
Ich beginne mit dem ersten Kapitel, da ich die Vorrede diesbezüglich nicht für relevant halte.
1. Kapitel
Hauptsächlich werden die Charaktere Basil Hallward und Lord Henry Wotton vorgestellt. Basil wird vorgestellt als der Typus des moralischen Menschen, der auch immer an das Gute im Menschen glaubt. Während Lord Henry den Typus des Dandy verkörpert, dem Schönheit und Genuss die einzigen wirklichen Werte sind.
Basil betrachtet Dorian, der ihm Modell steht, als seine Muse, er scheint schon fast in ihn verliebt zu sein. Das geht so weit, dass er ihn nicht teilen möchte. Er empfindet sich als eine Art Seelenverwandten von Dorian.
Lord Henry hingegen ist fasziniert von dessen Schönheit und Reinheit. Er scheint sehr angetan zu sein von der offensichtlichen Formbarkeit Dorians und sieht sich in der Position des Lehrmeisters.
In gewisser Weise scheint das Schicksal der beiden Charaktere schon vorgezeichnet zu sein, Basil, der aufgrund seiner Äusserungen eher impressionistisch wirkt, wird den folgenden Ereignissen ausgeliefert sein. Lord Henry, mit seiner zynischen Art und vom dem Basil sagt, er sage nie etwas moralisches und tue nie etwas schlechtes, hat damit die Gabe Menschen zu vergiften.
Doch trotzden, halte ich Lord Henry nicht für eine böse oder schlechte Person. Ich halte ihn nicht für primär verantwortlich für das, was die Leute aus seinen Worten, aus denen auch häufig Ironie spricht, machen. Ich denke, er will mit seinen Worten nie bezwecken dass eine Person etwas böses oder schlechtes tut, er will seinen Spaß, sein Vergnügen, an mehr liegt ihm nicht.
Aus Oscar Wildes Vorrede zu "Das Bildnis des Dorian Gray"
Um das ganze kurz einzuleiten. Nachdem ich in einem anderen Thread bereits begonnen habe dieses Thema mit dem lieben Onkel quigor zu diskutieren und diesen damit nicht vollspammen wollte, eröffne ich deses Thema, in dem es sich nur um den Roman von Oscar Wilde dreht.
Kapitelweise wollen wir nun versuchen die Schuldfrage an Dorians Verfall und Tod zu ergründen.
Ich beginne mit dem ersten Kapitel, da ich die Vorrede diesbezüglich nicht für relevant halte.
1. Kapitel
Hauptsächlich werden die Charaktere Basil Hallward und Lord Henry Wotton vorgestellt. Basil wird vorgestellt als der Typus des moralischen Menschen, der auch immer an das Gute im Menschen glaubt. Während Lord Henry den Typus des Dandy verkörpert, dem Schönheit und Genuss die einzigen wirklichen Werte sind.
Basil betrachtet Dorian, der ihm Modell steht, als seine Muse, er scheint schon fast in ihn verliebt zu sein. Das geht so weit, dass er ihn nicht teilen möchte. Er empfindet sich als eine Art Seelenverwandten von Dorian.
Lord Henry hingegen ist fasziniert von dessen Schönheit und Reinheit. Er scheint sehr angetan zu sein von der offensichtlichen Formbarkeit Dorians und sieht sich in der Position des Lehrmeisters.
In gewisser Weise scheint das Schicksal der beiden Charaktere schon vorgezeichnet zu sein, Basil, der aufgrund seiner Äusserungen eher impressionistisch wirkt, wird den folgenden Ereignissen ausgeliefert sein. Lord Henry, mit seiner zynischen Art und vom dem Basil sagt, er sage nie etwas moralisches und tue nie etwas schlechtes, hat damit die Gabe Menschen zu vergiften.
Doch trotzden, halte ich Lord Henry nicht für eine böse oder schlechte Person. Ich halte ihn nicht für primär verantwortlich für das, was die Leute aus seinen Worten, aus denen auch häufig Ironie spricht, machen. Ich denke, er will mit seinen Worten nie bezwecken dass eine Person etwas böses oder schlechtes tut, er will seinen Spaß, sein Vergnügen, an mehr liegt ihm nicht.
Ex flammis orior
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