Dieser Thread richtet sich vor allem an Leute, die selbst irgendwelche Arten von Texten verfassen, in denen fiktive Charaktere vorkommen. Mich würde interessieren, wie ihr eure literarischen Figuren erschafft – denkt ihr sie wirklich bewusst aus, grübelt drüber nach, welche Eigenschaften ihr festlegen müsst, weil sie für die geplante Geschichte eine Rolle spielen werden, oder habt ihr den Eindruck, sie mehr zu entdecken denn zu erschaffen, so dass ihr sie vor euch habt wie eine reale Person und von euch genauso wenig beliebig veränderbar? Sind sie vielleicht sogar vor der eigentlichen Geschichte da, die sich nur entwickelt, weil die Figuren nunmal da sind und sich irgendwo austoben müssen? Habt ihr bestimmte Lieblingscharaktere, die ein richtiges Eigenleben entwickeln und in eurem Geist um ihrer selbst Willen bestehen, losgelöst von dem Zweck, einen Text mit ihnen zu verfassen? Zum Beispiel so, dass ihr in Gedanken Szenen mit ihnen durchspielt, die überhaupt nicht in die Geschichte sollen, einfach nur, weil ihr sie so genial findet, dass ihr unbedingt wissen wollt, wie sie sich beispielsweise in der und der Situation verhalten würden oder was sie zu irgendeinem Thema zu sagen hätten? Gehören manche sozusagen zu eurem „Geistigen Inventar“?
Wie gesagt, es geht eigentlich um selbsterschaffene Figuren, aber ich will auch keinen daran hindern, die Lebendigkeit, die eine fremde fiktive Figur erreicht hat, mitzuteilen.
Auf die Idee gekommen bin ich, weil ich momentan an etwas schreibe, was ich eigentlich nur schreibe, um eine Figur, die ich im Kopf habe, irgendwie ein Stückchen weiter in die Wirklichkeit zu bringen – um ihr gewissermaßen einen „Spielplatz“ zu geben. Und wie ich so in der Bahn hockte, fragte ich mich plötzlich, ob’s wohl noch mehr Freaks gibt, die vor ihrem geistigen Augen ihre literarischen Figuren in den alltäglichsten Situationen, in denen sie sich gerade befinden, allerlei verrücktes Zeugs anstellen lassen *g*
Wie gesagt, es geht eigentlich um selbsterschaffene Figuren, aber ich will auch keinen daran hindern, die Lebendigkeit, die eine fremde fiktive Figur erreicht hat, mitzuteilen.
Auf die Idee gekommen bin ich, weil ich momentan an etwas schreibe, was ich eigentlich nur schreibe, um eine Figur, die ich im Kopf habe, irgendwie ein Stückchen weiter in die Wirklichkeit zu bringen – um ihr gewissermaßen einen „Spielplatz“ zu geben. Und wie ich so in der Bahn hockte, fragte ich mich plötzlich, ob’s wohl noch mehr Freaks gibt, die vor ihrem geistigen Augen ihre literarischen Figuren in den alltäglichsten Situationen, in denen sie sich gerade befinden, allerlei verrücktes Zeugs anstellen lassen *g*