Charles Baudelaire

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      Und fliegen summten über faulen Därmen,
      Daraus wie zähe Flüssigkeiten
      Die Larven krochen, sich in schwarzen schwärmen
      Über die Fetzen auszubreiten.

      Das alles hob und senkte sich in Wellen
      Und schillerte und schwebte;
      Man meinte, daß der Leib in leichtem Schwellen
      Sich mehre und so lebte.

      In dieser Welt ertönt' ein seltsam Singen,
      Wie Wasser, wie der Wind der weht,
      Oder wie Korn, das rhytmisch auf den Schwingen
      Geworfelt wird und umgedreht.

      Die Form verschwamm und war nur noch ein Traum,
      Entwurf mit flüchtigen Konturen,
      Vergessen schon; und es enträtselt kaum
      Der Künstler seine Spuren.
      ...


      (Anmerkung: Sind die Gedichte zu subtiel?)
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      Sic Luceat Lux

      Mein Blog
    • lol - und einen mom dacht ich du hätst das hier selbst schnell zusammenjefriemelt - wäre n Bienchen wert gewesen - aber nö - Charles Baudelaire, oder?
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Original von Murkser
      lol - und einen mom dacht ich du hätst das hier selbst schnell zusammenjefriemelt - wäre n Bienchen wert gewesen - aber nö - Charles Baudelaire, oder?


      Richtig, ein wahrer kenner. ;)
      Charles Baudelaire - "Das Aas" um genau zu sein.

      Eines der, meiner Meinung nach, schönsten Gedichte die jemals verfasst wurden.
      [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/sehtos/signatur3.jpg]
      Sic Luceat Lux

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    • Original von Sehtos
      Richtig, ein wahrer kenner. ;)


      - hm das kann ich gleich mal an google bzw. wiki weitergeben - aber das Gedicht hat was, auf jeden Fall - wie es so leichtfüßig und elegant das Widerliche umtänzelt und es uns ohne jeden Ekel näher bringt.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Wo meine Ausgabe der "Fleurs du Mal" ist, mag Satan selbst wissen


      Die Dinger haben irgendwie die Angewohnheit, sich aus dem Staub zu machen... ?-( Aber da meine gerade mal auffindbar ist:

      Les Plaintes d'un Icare

      Les amants des prostituées
      Sont heureux, dispos et repus;
      Quant á moi, mes bras sont rompus
      Pur avoir étreint des nuées.

      C'est grâce aux astres nonpareils,
      Qui tut au fond du ciel flamboient,
      Que mes yeux consumés ne voient
      Que des souvenirs de soleils.

      En vain j'ai voulu de l'espace
      Trouver la fin et le milieu;
      Sous je ne sais pas quel œil de feu
      Je sens mon aile qui se casse;

      Et brûlé par l'amour du beau,
      Je n'aurai pas l'honneur sublime
      De donner mon nom á l'abime
      Qui me servira de tombeau.

      Die Übersetzung, von der du gerade einen Teil zitiert hast, abe ich leider nicht, nur eine, die doch ein ganzes Stück anders klingt.