Religion im Gehirn?

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    • Ich bin Beidhändig, darf ich trotzdem mitspielen? :(

      Zu dem "eingebildeten blowjob" möchte ich nur kurz anmerken, wir bilden uns alles nur ein. Und wir sollen froh über das sanfte Gefängnis der Wahrnehmung, welches unser Gehirn für unserer Persönlichkeit geschaffen hat, sein... oder doch nicht? :D
      Damit jetzt der Bogen von Philosophie und Gehirnforschung komplett wird, möchte ich eine Frage aufwerfen: Wenn jemand im Wald einen Baum umfallen sieht, ist dann wirklich ein Baum umgefallen, oder hat sein gehirn ihm vielleicht nur vorgetäuscht es wäre so? :D :D
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      Sic Luceat Lux

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    • hab den artikel halb durchgelesen
      mir passt ihrgendie der schreibstil nicht
      schein irgendwie pseudeuwissenschaftlich zu sein
      aber im allgemeinen finde ich solche nachforschungen überflüssig
      erzählt mir jetzt was davon, dass man dadurch den menschen besser versteht oder so
      aber es gibt einfach leute die leben für ihren glauben
      und dennen sollte man kein bein stellen
      finde ich
    • @Alkeholix:
      Mag daran liegen, dass der Artikel aus dem englischen von einem Nicht-Wissenschaftler übersetzt wurde. Ramachandrans These mit dem "God Module"/"Gottmodul" scheint schon seit gewisser Zeit durch die Gegend zu geistern.

      @Sehtos:
      In gewissem Maße ist jeder Mensch beidhändig. Es gibt nicht einfach nur die drei Gruppen Linkshänder, Beidhänder und Rechtshänder. mit der Verteilung ist es wie bei einer Gauß'schen Glocke. Wird meist in Prozent angeben wiehändig (doofes Wort) man ist. Reine Linkshänder und Reine Rechtshänder gibt es so gut wie gar nicht.

      Dies würde aber zumindest nichts an der Grundidee meines Forschungsvorschlags ändern... evtl würde es ja sogar noch genauere Ergebnisse liefern, andererseits würde es aber auch die Versuchreihe arg verkomplizieren.

      Grob gesagt würde ich mich als Linkshänder bezeichnen, mache aber auch rein durch den Zwang der Umgebung einiges mit Rechts (Bin dermaßen froh, einen Linkshänderdosenöffner zu besitzen). Irgendwie sitze ich zwischen den Stühlen. Ich kann mich irgendwie keiner Religionszugehörigkeit anschließen, aber mit dem Atheismus gebe ich mich auch nicht zufrieden. Durch meine Eltern habe ich ein wenig was christliches mitbekommen, lebe aber nach meiner eigenen Wertevorstellung
      "Menschen definieren ihren Horizont als einen Kreis mit dem Radius 0, und nennen ihn ihren Standpunkt"

      Dieser Beitrag wird 1 mal editiert, das nächste Mal vom BND: Morgen, 08:15.
    • also ich könnte auch nicht von mir behaupten Rechtshänder zu sein... dafür mach ich zu viel mit links. Ich kann auch ziemlich gut und ziemlich schnell mit links schreiben (also im Verhältnis zu anderen Rechtshändern gesehen)

      Oh aber zu dem Text:

      Ich fand den wirklich hoch Interessant und ich konnte kaum noch aufhören zu lesen... außerdem hab ich da neulich mal n Film gesehen da ging es auch darum, der hieß:

      The Exorcism of Emily Rose

      hat den jemand gesehen? Ich fand den nichtmal schlecht. Aber da ging es auch darum das der Staatsanwalt versucht hat die "angenommene" Beessenheit von Emily durch Epilepsie zu erklären.
      Knochen sind sauber und pur. Fett ist dreckig und hängt an deinen Knochen wie ein Parasit!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ana ()

    • ich sehe erste Ansätze für ein Minority-Report-Projekt.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Ich lese also gerade etwas über diese Frau, die 9 Kinder zur Welt gebracht hat (nacheinander), und jedes Mal das Baby einfach liegengelassen hat, bis es gestorben ist, dann hat sie es vergraben.

      Ok, und jetzt kommt das Gutachten:

      "Nach Einschätzung eines Gutachters war die 40-Jährige zum Zeitpunkt ihrer Taten voll schuldfähig. Er habe keine Nervenkrankheit, keine Intelligenzminderung und keine Persönlichkeitsstörung finden können, sagte der Sachverständige vor Gericht. Er habe aber wohl Besonderheiten wie ein Reifungsdefizit festgestellt."

      Ich verstehe nicht ganz, wie man, wenn man da keine Persönlichkeitsstörungen finden kann, zu dem Schluss kommt, dass keine vorhanden sind. Was soll jetzt da die Aussage sein? Sie war nicht besessen, es war ihre "normale Persönlichkeit", die da völlig aus der Luft gegriffen, grundlos (so eine Tat ist einfach unvereinbar mit einem "normalen Gehirn", also muss dieser Grund ein kranker gewesen sein), gehandelt hat? Das ist wieder diese deus ex machina-Geschichte, dass eine ungreifbare Seele irgendwo außerhalb der Kausalität schwebt und je nach Beschaffenheit Wünsche und Ziele ins Gehirn hext (und die soll bestraft werden?).
      Ich finde es absolut in Ordnung, dass sie 15 Jahre dafür gekriegt hat (hat sie nämlich), ich frage mich nur, was "Schuldfähigkeit" überhaupt aussagt.
      Ich hab nichts gegen Menschen als solche:
      meine besten Freunde sind welche,
      aber
    • "die eigenen Folgen der eigenen Taten einsehen": Strafrechtliche Folgen im Sinne von "die Leichen im Blumenbeet wird der Gärtner NIE entdecken", oder schlicht "wenn ich das Baby ein paar Tage lang ignoriere, ist es danach vermutlich tot"? Sie hat übrigens ausgesagt, sich an keine der Geburten erinnern zu können.

      ~

      Präkognition sehe ich eher nicht als möglichen Bestandteil unserer Welt. Und an einer neurologisch-mathematischen Berechnung der Zukunft sind wir so nah dran wie ein die Hand ausstreckendes Kleinkind am Mond. Also ja, Fantasy (Bei PKD hat die Science glaube ich noch nie gestimmt).
      Ich hab nichts gegen Menschen als solche:
      meine besten Freunde sind welche,
      aber
    • Letzteres - man muss wissen, was eine Handlung fuer Folgen hat, oder besser: es muss die Faehigkeit vorhanden sein, die Folgen der Handlung erfassen zu koennen.

      Die Gutachter haben damit wohl attestiert, dass sie klar genug war, die Babys nicht als "vom Himmel gefallenen" Muell zu entsorgen, sondern bewusst ihre Kinder loswerden wollte. Und klar, die Frau hat nen Schuss. Sie sollte behandelt werden. Aber das Urteil war richtig, denn unabhaenig von den Umstaenden sind hier Straftaten passiert, die keine Notwehr waren.
      Vielleicht ist es fuer sie sogar die letzte Chance Hilfe zu bekommen. (kommt ein weng zynisch...)
    • Original von heineken
      Ich lese also gerade etwas über diese Frau, die 9 Kinder zur Welt gebracht hat (nacheinander), und jedes Mal das Baby einfach liegengelassen hat, bis es gestorben ist, dann hat sie es vergraben.

      Ok, und jetzt kommt das Gutachten:

      "Nach Einschätzung eines Gutachters war die 40-Jährige zum Zeitpunkt ihrer Taten voll schuldfähig. Er habe keine Nervenkrankheit, keine Intelligenzminderung und keine Persönlichkeitsstörung finden können, sagte der Sachverständige vor Gericht. Er habe aber wohl Besonderheiten wie ein Reifungsdefizit festgestellt."

      Ich verstehe nicht ganz, wie man, wenn man da keine Persönlichkeitsstörungen finden kann, zu dem Schluss kommt, dass keine vorhanden sind. Was soll jetzt da die Aussage sein? Sie war nicht besessen, es war ihre "normale Persönlichkeit", die da völlig aus der Luft gegriffen, grundlos (so eine Tat ist einfach unvereinbar mit einem "normalen Gehirn", also muss dieser Grund ein kranker gewesen sein), gehandelt hat? Das ist wieder diese deus ex machina-Geschichte, dass eine ungreifbare Seele irgendwo außerhalb der Kausalität schwebt und je nach Beschaffenheit Wünsche und Ziele ins Gehirn hext (und die soll bestraft werden?).
      Ich finde es absolut in Ordnung, dass sie 15 Jahre dafür gekriegt hat (hat sie nämlich), ich frage mich nur, was "Schuldfähigkeit" überhaupt aussagt.
      Ich finde, 15 Jahre sind zu wenig!

      hundertwasser grüsst
    • Original von Ben
      Jein, das kommt auf die Interpretation an. Wenn man davon ausgeht, dass der freie Wille eine Illusion ist, dann ja.
      Wenn man davon ausgeht, dass der freie Wille eben genau diese Unsicherheit ist, dann haben wir echten freien Willen, der aber dann per definitionem nicht logisch sein dürfte. Das würde dann mehr so in die Richtung gehen, dass wir eine Entscheidung völlig grundlos aus dem freien Willen heraus treffen und nachher rationalisieren.
      Dementsprechend wäre der Entscheidungsprozess dann die Illusion.

      Wenn man also unter freiem Willen das versteht, was die Menschen sich mehrheitlich darunter vorstellen, dann kann man mit Sicherheit sagen, dass er eine Illusion ist.


      Wenn man sich entscheidet etwas positiv zu betrachten oder negativ seinen Emotionen folgt ist das sicher eine echte Entscheidung aus freiem Willen oder man muss die Begründung liefern warum man sich positiv oder negativ entscheidet. So wird ein Schuh draus Ihr liebe Wissenschaftsfutzies und nun beisst Euch die Zähne aus.