Deutsche Soldaten im Kongo - warum eigentlich?

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    • So unsere Soldaten sind angekommen, der Wahltermin rückt näher und die Konflikte verschärfen sich. Polizisten schießen auf Demonstranten und Oppositionsparteien werden von den Wahlen ausgeschlossen. Mögliche Sieger der Wahlen werden das Land weiter ausplündern, wie es schon seit Jahren tun. Möglicherweise wird man es irgendwann aufteilen, wie Jugoslawien.

      Hier mal noch ein schöner Artikel, der ein paar gute Hintergrundinfos liefert:
      german-foreign-policy.com/de/fulltext/56442

      Und hier noch die website eines Mannes, der 84% des Kupfervorkommens und 90% des Cobaltvorkommens weltweit (das sich im Kongo befindet) besitzt:
      forrestgroup.com/
      Bekommen hat er die nötigen Konzessionen von Kabila - für n Appel und n Ei - dafür kann sich Kabila nun einen Wahlkampf leisten und wird bzw. bleibt Präsident.
      uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Kongo/henken.html
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Murkser ()

    • Joa, Erfurter Bataillon ist dort unten, Fernmelde-Truppe, die stellen da die Verbindung nach Deutschland sicher.

      Simply you can breath doesn't mean you are alive.

      Etwas verwest in uns. Unter diesem dünnen Lack aus Anstand, Moral und Zivilisation, gärt abgestandenes Menschsein und wenn die Membran reisst, wird die Welt ertrinken, in einem Meer aus Blut, Tränen und Pisse.

      "Wenn man mit anonymen Fremden im Internet diskutiert, muss man auf alles gefasst sein, denn fast immer entpuppen sie sich als von ihrer Unfehlbarkeit überzeugte Sechzehnjährige mit unendlich viel freier Zeit."
      Neal Stephenson
    • Original von MoD3000
      Aber mal im Ernst: den Afrikanern wuerde ich unsere Soldaten nicht zumuten wollen. Wir haben es nicht mit Philosophentrupps zu tun. Ich bin der Meinung, fuer Friedensmissionen sollten selektierte Trupps eingesetzt werden, die eine entsprechende Einstellung mitbringen. Sonst landen wir bei unter den Tisch gekehrten Anklagen wegen Sexualverbrechen weil sich die Typen "gelangweilt" haben. Und bei Festungsmentalitaet, weil keiner die Sprache spricht, keiner was versteht und generelles Misstrauen die Arbeit unmoeglich macht.


      das tuen wir doch !
      der großteil besteht erstmal aus der dso.. der division spezielle operationen.. und die werden für sowas ausgebildet und speziell vorbereitet...

      hier wird jede menge seltsame sachen geschrieben.. aber ich äußere mich da mal nicht weiter zu, da ich eh voreingenommen bin *g*
      ! suicide is just a show - and the show must go on !

      radio-morituri.de
    • Original von blutkind
      hier wird jede menge seltsame sachen geschrieben.. aber ich äußere mich da mal nicht weiter zu, da ich eh voreingenommen bin *g*


      na schreib ruhig mal was - ich les nur immer den "linken Propagandasch..." wo Generäle sich zu Wort melden und sagen, dass unsere Soldaten nicht so gut vorbereitet sind und die ganze Mission nicht so top durchgeplant ist.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
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      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • so neben den normalen Protesten derstandard.at/?url=/?id=2531020
      gibt es jetzt Vorwürfe der Wahlfälschung durch einen Oppositionspolitiker. Man stelle sich jetzt noch vor das noch ein paar wahrscheinliche Verlierer auf den Zug aufspringen und jede dieser Parteien noch zehntausende Söldner in der Hinterhand hat.

      Wenn diese die Leuz wie in Mexiko mobilisieren können (1 Mio Demonstranten), könnten die auch mal schneller zur Waffe greifen = Bürgerkrieg = die Bestätigung, das das Land sich nicht selbst regieren kann und deshalb unter internationale Kontrolle gestellt werden muss - besonders die Rohstoffregionen = neue / alte europäische Kolonie.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
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      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Original von Murkser
      Wenn diese die Leuz wie in Mexiko mobilisieren können (1 Mio Demonstranten), könnten die auch mal schneller zur Waffe greifen = Bürgerkrieg = die Bestätigung, das das Land sich nicht selbst regieren kann und deshalb unter internationale Kontrolle gestellt werden muss - besonders die Rohstoffregionen = neue / alte europäische Kolonie.

      Sehr schön ausgeführt - Du hast mich überzeugt! :P
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • er kommt spät, aber er kommt scheinbar doch - der Bürgerkrieg im Kongo:

      "Acht Monate nach den Wahlen im Kongo brachen in dem afrikanischen Land erneut heftige Kämpfe aus. Bewaffnete Unterstützer des Wahlverlierers Jean-Pierre Bemba lieferten sich am Freitag in der Hauptstadt Kinshasa Gefechte mit Regierungstruppen. Die Staatsanwaltschaft stellte einen Haftbefehl gegen Bemba aus, der sich am Donnerstag abend in der südafrikanischen Botschaft von Kinshasa in Sicherheit gebracht hatte. Die Justiz wirft Bemba Hochverrat vor, weil er seine Miliz ausgebaut und seine Anhänger zu Plünderungen angestiftet haben soll.
      ...
      Die Kämpfe zwischen bewaffneten Parteigängern Bembas auf der einen und Soldaten und Polizisten auf der anderen Seite begannen am Donnerstag und dauerten am Freitag weiter an.
      ...
      Über einer Ölraffinerie stieg eine große schwarze Rauchwolke auf. Die Anlage wurde vermutlich von einer Mörsergranate getroffen.
      ...
      Die EU hatte die Wahl mit einem Truppenkontingent überwacht, dem auch Soldaten der Bundeswehr angehörten. Zweifel am Erfolg dieses Einsatzes äußerte der Vorsitzende des Bundeswehrverbands. Der Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe) sagte Oberst Bernhard Gertz: »Es war möglicherweise doch wirkungslos, was wir da gemacht haben.« Man müsse sich fragen, ob die Mittel (56 Millionen Euro) dafür richtig investiert gewesen seien."
      jungewelt.de/2007/03-24/073.php
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
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      ...
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      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Ach herrje, diese armen Narren! Verfassungen, Demokratie- die haben gänzlich andere Probleme als diese Nebensächlichkeiten... In Kampala gibt es Vorstandsvorsitzende großer Gesellschaften, die Schädel ermordeter zairer Arbeiter als Souvenirs sammeln und sich prächtig amüsieren, während sie Söldner entsenden, um die Rohstoffe zu plündern. Ich schwöre, es gäbe weder in Kampala noch in den anderen großen ugandischen Städten auch nur ein weltmarkttaugliches Unternehmen ohne die natürlichen Ressourcen im Kongo, die ständig geplündert werden. Intern hat man sich die Hände gerieben nach den Wahlen im Kongo- dass jetzt gerade Jean-Pierre Bemba Gombo für Aufstände sorgt, verwundert nicht- in Anbetracht der Tatsache, dass man auf diese Weise ein Land leichter invasieren kann und Bemba Gombo ein bekannter Loyaler der ugandischen Regierung ist. Und Kabila- der arme Patriot- kann sein Land bald unter züngelnden Flammen der umliegenden Staaten begraben sehen. Realistisch betrachtet, wenn man all diese ganzen Regime einmal ausblendet, ging es immer nur um die Frage, welche der Staaten sich am meisten durchsetzen und welches Gebiet invasiert wird- Kongo, Ruanda oder Uganda. Und Bemba und sein lieblicher Anhang werden der Region noch sehr viel Spaß machen. Und Ölraffinerien, wenn man dem Artikel glauben schenken soll, in einem Land hochzujagen, indem die Bodenschätze entweder geklaut oder zerstört werden- das ist mehr als zynisch. Aber ich denke, dass es sich hierbei eher um die Verzweiflungstat einiger Patrioten handelt- ganz nach dem Motto; "Ihr kriegt unsere Ressourcen nicht mehr". Kambila kann einpacken und Uganda hat jetzt, mit geschickter Propaganda, eventuell die Gelegenheit, "Friedenstruppen" zu entsenden- schön wird es dann, wenn die Tutsi und Hutu bei der ganzen Sache noch mitmischen wollen. Und wenn in der Demokratischen Republik Kongo das Theater ausbricht, dann werden sich die Lendu auch nicht lange bitten lassen, wenn sie wissen, dass es in all dem Gewirr etwas zu holen gibt.
      Einen Urlaub in dieser Region sollte ich wohl erstmal vermeiden... *lach*...
    • Seine Miliz betreibt Raubbau an wirtschaftlichen Ressourcen zugunsten Ugandas, (vielleicht auch unmittelbarer Staaten, das möchte ich aber nicht einfach so behaupten, da meine Informationen nicht ausreichen). Die Mouvement de Libération du Congo wurde maßgeblich seitens Uganda protegiert und das zahlt sich jetzt aus. Es würde mich wirklich wundern, wenn, auf lange Sicht gesehen, diese Loyalität nicht Früchte tragen würde. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Kabila das ganze Rattennest nach seinen "demokratischen" Vorstellungen gestalten können wird- dazu wird der Druck in den nächsten Jahren zu groß sein.