Original von quigor
[Politiker sollten sich auf ihr Amt konzentrieren]
Da hast Du natürlich recht, MoD. Aber ich dachte, es ginge nicht um tatsächlich geleistete Arbeit, sondern mehr um diese typischen "Aufsichtsrat"- und "Vorstands"-Positionen, in die Politiker gerne nominiert werden, um ihnen auf diese Weise Geld zukommen zu lassen und sich selbst Einfluß zu sichern.
Schau mal, ich las heute in einer ZEIT, dass Friedrich Merz (gleichwohl noch MdB), 10 (in Worten: zehn) solche Jobs besitzt. Nehmen wir einmal eine Vorstandssitzung im Monat an, dann verliert er dadurch 1/3 seiner Gesamtzeit (keine Arbeitszeit). Bin ich nur unrealistisch, wenn ich mich frage ob man als Mitglied im Vorstand sich einfach um "sein" Unternehmen kuemmern muss?
Verstehe mich bitte richtig, ich sage nicht, daß ich das gut finde (persönlich finde ich es zum Kotzen) - aber ich möchte es einfach nicht als vorrangiges Kriterium dafür sehen, ob ein Politiker tragbar ist oder nicht.
Ich moechte es als Indiz werten, im Hinblick darauf, was mein MdB fuer unser Land leistet.
Na, große Aufregung! Willst Du, daß Fischer damit "abgeknallt" wird? Ich nicht. Der Typ kann nämlich was!
Er konnte was. Er ist naemlich zurueckgetreten und schiebt jetzt lieber Domino aus dem Mittelfeld. Eine Eigenschaft, die ich nicht an ihm schaetze. Genauso wenig wie dieses Herumgedruckse in Sachen Irak. Wenn er halt nicht sagen kann "ich und der Kanzler sind gegen diesen Krieg, aber wir haben da Verpflichtungen, denen wir nachkommen muessen", dann hat er solche Scheisse am Arsch. Damit muss er klarkommen und bitte nicht mit parlamentarischen Winkelzuegen. Das wuerde mein Bild von ihm nachhaltig betrueben.