Hitler und die Juden

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    • Sehr witzige Darstellung. Und eine sehr vereinfachte dazu. Quigor, hier siehst Du das Resultat des guten Schulunterrichts. Der Antisemitismus kommt von Hitler- der war nicht schon seit Jahrhunderten durch Christen eingebürgert, neeeeeiiiiiiiiiiiinnnnnnn.. Nur nicht. Die Priester vor 1930 hatten auch nicht schon seit Generationen Schriften Luthers über die bösen Bestrebungen der Juden unter ihrem Kopfkissen und die katholischen Pfaffen haben nicht wie eine Frau, die gerade von einem 20-Zentimeter-Schwanz gevögelt wird, stöhnend auf die Reden ihres tollen päpstlichen Hetzmeisters gehört, der sich stets darin versuchte, die "bösen Bestrebungen des Judentums gegen den Katholizismus" und die offensichtlichen Verbindungen zu den Freimaurern offenzulegen. Neeeiiiiin.. das sind böse anti-christliche Lügen.
      Wer's glaubt wird, ja tatsächlich, selig.
    • Wie immer ist der Weg zur Seligkeit unsäglich..

      Rex, nachdem Du, was Schulunterricht betrifft, sicher mehr Einblick hast als ich, nehme ich es - einigermaßen erschüttert - zur Kenntnis, wenn Du meinst, daß solcher Schwachsinn in dieser Form in unseren Schulen nicht korrigiert wird.
      Ein Pluspunkt für meine ehemaligen Lehrer, die hier sehr wohl einen historischen Kontext vermittelt haben. Vielleicht sind Jesuiten die besseren, weil ehrlicheren Christen?
      Homo est Deus
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    • Oha, einigermaßen verwundernd, denn, zumindest nach Deschner, war ja das "Schleierwerfen" in den 60igern und 70igern immer noch sehr verbreitet. Da ist es schon sehr verwunderlich, daß man so offen damit umgegangen ist. Whatever.
      Ich hatte das Thema "Hitler" bisher an 3 Schulen- ich muss dazu sagen, dass ich die Schule oft gewechselt habe, aus verschiedenen Gründen. Und ich hatte das Thema zweimal an einem Gymnasium (das erste Mal selbst im Religionsunterricht), und einmal an einer Gesamtschule (da zeitgleich in Geschichte UND in Religion). Sehr passend ist es, wenn Religionslehrer dann versuchen, das Kreuz (nein, nicht die Hakenvariante) im Hintergrund von Hitlers Podest "herunterzuspielen". Faszinierend.
      Wann immer ich, (egal auf welcher Schule), auf diese offensichtliche Parallele verwies, wurde ich abgedrückt. Der Katholik Hitler wurde auch als "Kirchenfeind" dargestellt. Himmlers Hang zum Germanentum (wie damals bei vielen Menschen vertreten), wurde sehr häufig als "Begründung" dafür verwendet, dass er kein Christ sei. Dabei wird vergessen, dass er lediglich germanische Rituale (sowie eine konstruierte imaginäre germanische Rassenlehre) benutzte und mit rituellen Texten aus christlicher Quelle verband. Das wird natürlich so gut es geht heruntergespielt oder einfach als "unwahr" bezeichnet.
      Spricht man die hoch-christliche Thule Gesellschaft an, kriegt man auch eines drüber gezogen.
      Genauso wie wenn man im evangelischem Religionsunterricht Luther zitiert. Hier wird dann Luther in seinen Haßtiraden gegen die Juden als "Opfer seiner Zeit" dargestellt. Jaja, das Leben ist voll von Opfern- so lange es die Juden nicht sind- also natürlich die Opfer der Christen- ist ja alles okay.
      Also ich kann nur sagen, dass diese "geschichtliche Aufklärung" sehr dürftig ist. Umso erschütternder, dass es selbst Jesuiten zu der Zeit, da Du zur Schule gingst, besser machten als die "modernen Lehrer". Wahrscheinlich wissen sie es wirklich nicht besser- sie sind ja auch schon durch das Studium der Theologie sehr "indoktriniert" (ein Blick auf das Curriculum katholische Theologie der Universität Paderborn hat mich sehr erschüttert).
    • Original von RexPaimon
      Oha, einigermaßen verwundernd, denn, zumindest nach Deschner, war ja das "Schleierwerfen" in den 60igern und 70igern immer noch sehr verbreitet. Da ist es schon sehr verwunderlich, daß man so offen damit umgegangen ist. ... Also ich kann nur sagen, dass diese "geschichtliche Aufklärung" sehr dürftig ist. Umso erschütternder, dass es selbst Jesuiten zu der Zeit, da Du zur Schule gingst, besser machten als die "modernen Lehrer"

      Hältst Du es für möglich, daß wir als "erste Opfer" Hitlerdeutschlands nicht ganz so linientreu in unserer Verdammung des "bösen Monsters" Nationalsozialismus sein müssen, und uns daher leichter einen Blick auf die Geschichte des Antisemitismus erlauben können, ohne sofort persönlich mit der Schuldfrage konfrontiert zu sein?

      Und meine Schule war ziemlich elitär (iiih, pfui! :P ) - die Lehrer haben sich schon Mühe gegeben mit der Bildung der ihnen anvertrauten Zöglinge..
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    • Einiges ueber korrekte deutsche Rechtsschreibung zum Beispiel.
      Ansonsten noch ein paar Kapitel zur Grausamkeit des Krieges. Wolltest du sonst noch was?

      EDITED TO ADD: die diskussion ueber dt. Rechtschreibung findet nebenan statt. Ich habe 3 Posts entfernt (2 von psalm, 1 von Lord Brain). Ich bitte die Beitraege wieder zum Thema zurueckzulenken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MoD3000 ()