Schwarze Sonne

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    • Der Herr Himmler kann sich mir von mir aus auch einem Pentagramm einen runtergeholt haben oder auch sich ein umgedrehtes Kreuz in den Arsch gesteckt haben (auch wenn das wohl ... ziemlich fiese innere Verletzungen hervorgerufen hätte). Ich benutze die Symbole so, wie sie sind. Meines ist aber wohl vor allem das Pentagram, speziell das was man in meinem Avatar sehen kann. ;)

      Die Schwarze Sonne finde ich aber wie gesagt sehr schön. Irgendwie muss ich dabei an Lucifer denken, den Herrn der Weißheit und der Erleuchtung. Stimme dir da völlig zu (bah... wir sind alle einer Meinung. Ich fühl mich so unindividuell :P ).

      Ja. Aristokratie ist schon eher was für uns. Die Herrschaft der Besten ... löl.
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
      +++ Heil Satan! +++
    • @quigor, ja es sollte nie der Fehler gemacht werden, sich von ersten Eindrücken schrecken zu lassen.
      Das hat schon zu manch Unglück geführt.
      Nun dennoch hab dank, den Song zu produzieren war auch eine mords Gaudie.
      Und wer weiß vieleicht kommen aus Klassenfeinds reihen nochmal ein paar mehr ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vaith ()

    • @Vaith,

      Du hast da ja eine ganze Menge laufen, wow, viel Erfolg!
      Welche der Theorien zum Theater taugt Dir am meisten? Gefällt Dir Artaud´s Theater der Grausamkeit?


      @Syn,

      wenn Dich nach splendid isolation gelüstet: Eröffne einfach einen "Genozid"-Thread - ich verspreche Dir, ich werde über Dich herfallen! RexPaimon sicher auch, bei Ben bin ich mir nicht so sicher.. :P
      Die andere Möglichkeit wäre, daß ich noch einmal meine hochgeschätzten Ansichten zur Adipositas zur Diskussion stelle.. dann fällst Du über mich her.. :D

      Klar hast Du recht, daß es uns im Grunde schnuppe sein kann, ob die Braunen mit Hilfe unserer Symbole ausnahmsweise mal einen hochgebracht haben - ist es mir aber nicht, wenn ich mir ansehe, daß manche satanistischen Organisationen den Nationalsozialismus samt der damaligen Führungsriege "ganz wertfrei" diskutieren wollen.

      Da gibt es nämlich für einen Satanisten nichts wertfrei zu diskutieren - die braunen Kacker haben sich der größten satanischen Sünde schuldig gemacht: der Dummheit! :koch:
      Die haben nicht einfach "die Juden" ausrotten wollen, die sind tatsächlich über die jüdische Intelligenz, die jüdischen Kreativen, die jüdische Wirtschaftselite hergefallen - und damit haben sie UNS zur Ader gelassen, brain-drain für Deutschland und Österreich. Ist ja klasse, daß dann ein paar braune Hausmeister in die "freigewordenen" Bel-etage-Wohnungen einziehen konnten.. die haben´s dann ja auch voll gebracht, was für ein prachtvoller Ersatz! :koch:
      Und die arischen Kids mit cojones haben sie reihenweise auf den Schlachtfeldern verrecken oder nach dem "heroischen" Ende für ihre schwarzen Uniformen büßen lassen, diese taktisch unfähigen braunen Hornochsen! :koch:

      Unfähige, hirnlose Verlierer! Und wenn sie wirklich jemals Satan den Arsch geschleckt haben - ha, er hat sich ja wenigstens postwendend sehr großzügig dafür bedankt!
      Knurrrrr!
      Homo est Deus
      utrolibet.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quigor ()

    • Danke.
      Das habe ich in der Tat, denn Arctica Breath ist mein ersthaftes Projekt,
      Bei Klassenfeind geht es "nur" darum, Spaß zu haben. ;p

      Nun Artaud schreibt seine Theorien äußerst interessant.
      Der Vergleich ganz am Anfang mit der Pest bsw. ist schon sehr originel.

      Nun ich finde z.B. auch, dass die Welt, welche sich der Schauspieler auf der Bühne erschafft, noch viel weiter aublüht, wenn die Gefühle dort tatsächlich werden.
      Es ist fast so wie, als zu der Zeit in der man noch Kind war.
      Es wurde in völlig andere Welten abgetaucht. Wir haben gespielt.
      Doch viel wichtiger, wenn wir Indianer gespielt haben bsw., dann waren wir Indianer.

      Und so verhält es sich dann auf der Bühne. Wir sind die Figur, und dann spielen wir damit.

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    • Jo, ich hab mal nen "kleinen" Text über die Schwarze Sonne geschrieben.
      Bis jetzt hab ich ihn noch nirgends veröffentlicht. Im Hellboard findet jetzt sozusagen die Premiere statt. ;)

      Die Schwarze Sonne war das Symbol des „Schwarzen Ordens“ bzw. des „Ordens der Schwarzen Sonne“, eines esoterischen Schutzstaffelkreises, dem ausschließlich die höchsten Offiziere der Waffen-SS angehörten.
      Das Symbol der Schwarzen Sonne wurde vermutlich von Karl Maria „Weisthor“ Wiligut (dem „Rasputin Himmlers“) entworfen, der zu diesem Zeitpunkt noch SS-Brigadeführer und persönlicher Berater Heinrich Himmlers in religiösen Fragen war.
      Dass das Symbol tatsächlich von Wiligut entworfen wurde, ist zwar bis heute nicht eindeutig nachgewiesen, jedoch spricht einiges dafür, worauf ich später noch eingehen möchte. Zunächst möchte ich mich jedoch dem Mythos der Schwarzen Sonne und dessen Ursprung widmen.


      Der Mythos

      Die ältesten Hinweise auf die Schwarze Sonne stammen aus Babylonien und Mesopotamien. Es wird gemutmaßt, dass der Mythos vor ungefähr 10 000 Jahren aus dem Norden nach Mesopotamien gelangte. Das älteste archäologische Zeugnis der Schwarzen Sonne wird allerdings auf das 3. Jahrtausend vor unserer Zeit datiert. Es handelt sich dabei um eine Schrift mit dem Titel „Ilu Ischtar“, welche aus der Zeit Sargons des I. stammt. Sargon war zu dieser Zeit der Herrscher Babils. Die Geschichtsforschung hat mit dieser Behauptung so ihre Probleme, da Babylon erst viel später entstand. Es gibt jedoch Vermutungen, dass sich unter den Steinen Babylons noch Reste, eines weitaus älteren großen Reiches befinden.

      Die Ilu Ischtar berichtet, dass es am Anfang, noch bevor es irgendeine manifestierte, göttliche Kraft gab, nur Geistkräfte männlicher und weiblicher Art (ILU Kräfte) gegeben hat. Als diese sich sammelten, kam es zu großen Anziehungskräften zwischen beiden Polen, wodurch letztendlich die Vereinigung bewirkt wurde. Aus dieser Vereinigung entstand Gott (IL), der alles geistige Leben zeugte. Anschließend schuf er das Universum, in deren Mittelpunkt er eine lebensspendende Zentralsonne setzte, die als die gleiche Urkraft zu verstehen ist, wie die aus den weiblichen und männlichen ILU Kräften resultierende.


      Auszüge aus der Ilu Ischtar:

      (Kap. 11)
      Sie [die ILU Kräfte] trafen aber aufeinander,
      entfachten dabei ein unbeschreibliches Licht,
      welches versprühte unzählige Funken zukünftigen Werdens.
      Dies war der Voranfang.
      Alle jene versprühten Funken ILU’s
      Aber bildeten den Samen für das, was kommen würde.

      (Kap. 19)
      Als dies soweit gediehen war, setzte Gott Bab-Chomet in das neue All:
      Die Schwarze Sonne, die niemand mit irdischem Auge erkennen kann.
      Sie ist die Kraftquelle Gottes im Diesseits;
      Um sie dreht sich alles. Auch die Weltzeitalter bestimmen sich so.


      Auf die Weltzeitalter komme ich später noch zu sprechen.

      Bei Karl Maria Wiligut, dem mutmaßlichen „Designer“ des Symbols der Schwarzen Sonne nimmt eben jene eine gänzlich andere Erscheinungsform an. In seinem 27. Halgarita-Spruch schreibt Wiligut folgendes:

      Sunur saga santur toe
      Syntir peri fuir sprueh
      Wilugoti haga tharn
      Halga fuir santur toe


      Die Übersetzung des Hochmeisters der Edda-Gesellschaft Werner von Bülow sieht folgendermaßen aus:

      Die Sage meldet, daß der Sonnen zwei Heilsam im Wechsel-Waltung UR und SUN der Sanduhr glichen, welche umgedreht der einen, stets zum Sieg verhilft.

      Der Sinn des göttlichen Irr-Wandel-Wegs, der Schlackensintern in des Feuers Sphäre ward so in Feuersprache offenbar dem Erd-Ich-Lauf der Paradiesgeschlechter.

      Gottwillige Führer leiten zum Guten durch ihre Hege in der Weltallrunde, was sichtbar und bald vertarnt erschien, in dem sie lenkten Phantasie der Menschheit.

      Polar im Wechselspiel von UR und SUN im Opferdienst von Werden und Vergehen, im heiligen Feuer Santur so versprüht zweispältig, doch zum Segen siegreich wendet.


      Dipl. Ing. Emil Rüdiger war davon überzeugt, dass sich dieser Spruch direkt auf die Schwarze Sonne bezieht.
      Der „Santur“, die Schwarze Sonne wird als eine ausgebrannte Sonne gesehen, die noch heute außerhalb der Ekliptik die Erde umkreist und noch zu Zeiten Homers täglich am Himmel zu sehen gewesen sein soll. Der „Hochwandelnde“, der in der Odyssee und der Ilias erwähnt wird, soll sich angeblich auf den Santur beziehen.
      Emil Rüdiger berichtet in seiner „Brisigna Halsbandmythe“ folgendes:
      Vor hunderttausenden von Jahren soll diese ausgebrannte Schwarze Sonne der Mittelpunkt unseres Sonnensystems gewesen sein. Rüdiger geht von dem dualistischen System aus, dass eine Kraft immer auch eine Gegenkraft erzeugt, quasi gibt es zur Sonne auch eine Gegensonne. Die aktive Sonne sendet Artharteilchen aus und die passive Sonne absorbiert diese Energie, ähnlich einer Sanduhr. Die logische Konsequenz daraus ist, dass die aktive Sonne irgendwann keine Energie mehr besitzt und es zu einer Umpolung kommt. Die passive Sonne wird aktiv und es kommt zum Kampf der Sonnen um den Mittelpunkt des Sonnensystems. Daraus folgt ein Stillstand der Massen und eine Verwirbelung des Sonnensystems.
      Dieser Vorgang, bei dem die goldene Sonne die Schwarze Sonne als aktive Sonne ablöste, soll vor 1,5 Millionen Jahren begonnen und etwa 800 000 Jahre gewährt haben. Vor etwa
      330 000 Jahren soll dieser Kampf endgültig beendet worden sein.

      Soviel erst mal zum Mythos. Dieser sei hier jedoch nur aus Gründen der Ersichtlichkeit des Zusammenhangs erläutert, seine Relevanz für unsere Betrachtung der Schwarzen Sonne ist dagegen nicht besonders groß. Das Hauptaugenmerk sei auf das Symbol der Schwarzen Sonne und dessen vielfältige Bedeutung gerichtet.


      Die Wewelsburg bei Paderborn

      Wenige Kilometer von dem nordrhein-westfälischen Ort Paderborn entfernt, liegt die Wewelsburg. Ihr Grundriss, der einem gleichschenkligen Dreieck entspricht, ist in ganz Europa einzigartig.
      Zur Zeit der Hunnen wurde die Burg als sächsische Wallburg errichtet. Benannt ist sie nach ihrem früheren Besitzer, dem Raubritter Wewel von Büren.
      Schriftlich erwähnt wurde die Wewelsburg erstmals 1123: Der sächsische Annalist Abt Arnold berichtet, dass der Stiftsvogt Graf Friedrich von Arnsberg die verfallene Burg wieder aufbauen ließ. Der Besitzer der Wewelsburg wechselte daraufhin laufend, bis sie am 11.7.1589 in den Besitz der Paderborner Fürstbischöfe gelangte. 1603-1609 wurde die Burg unter Fürstbischof Dietrich IV. zur bis heute bestehenden Burganlage mit ihrem dreieckigen Grundriss ausgebaut. Aufgrund der Tatsache, dass die Winkel der alten Gemäuer den Winkeln eines Pentagramms entsprechen, gibt es Vermutungen, dass Dietrich IV. bei der Erbauung auf ältere Pläne der Tempelritter zurückgriff. Dies ist jedoch nicht eindeutig nachweisbar und kann daher in die Schublade der Spekulationen gesteckt werden.
      1646 wurde die Burg durch die Schweden besetzt und niedergebrannt. 1650-1660 wurde sie schrittweise wieder aufgebaut. 1802 wechselte die Burg aus dem Besitz der Paderborner Fürstbischöfe in preußischen Staatsbesitz.
      Ab 1934 beanspruchte der Reichsführer-SS Heinrich Himmler die Wewelsburg für sich. Bereits 1935 verbot er jegliche Besichtigung der Burg. Von einem Tag auf den nächsten konnten die Bürger nicht mehr in die Burg hinein. Damit war natürlich der Mystifizierung, was wohl hinter den Burgmauern vor sich geht, Tür und Tor geöffnet.


      Mythologisch inspirierte Architektur

      Ab 1941 plante Himmler die Wewelsburg zu einer gigantischen Anlage auszubauen, bei der eine gesamte Stadt hätte umgesiedelt werden müssen.
      Geplant war eine kreisförmige Anlage mit einem Radius von 600 Metern, bestehend aus gigantischen Gebäudekomplexen. Im Mittelpunkt dieser riesigen Burganlage sollte der vergrößerte und verbreiterte Nordturm der Wewelsburg stehen. Diese Mittelpunktsidee ist auf einem alten germanischen Mythos begründet, in dem es heißt, dass die Götter ihre Burg Asgard in der Mitte der Welt platzierten. Die Wewelsburg sollte also wahrscheinlich so etwas wie das „Asgard der SS“ werden, eine Burg für jene Elite, die dem von Wiligut propagierten Gotmenschen bereits ein großes Stück näher als alle anderen Menschen gerückt sein sollte.
      Himmler war auch fasziniert von der Gralssaga, weshalb er das Dreieck, das die Wewelsburg im Grundriss zeigt, nach Südosten zu einer großen Speerspitze ausbauen wollte, welche den Speer des Parzival darstellen sollte. Eine goldene Schale in der „Walhalla“ der Wewelsburg könnte den Heiligen Gral symbolisieren. Die „Walhalla“ befindet sich im Keller des Nordturms und stellte eine Gruft für gefallene SS-Offiziere dar. An der Decke – genau senkrecht über der goldenen Schale – ist eine Swastika angebracht. Genau über der Swastika befindet sich eine Etage darüber, also im Erdgeschoss, ein Bodenornament, welches die Schwarze Sonne darstellt. Diese liegt genau in der Mitte des Raumes und würde theoretisch auch den genauen Mittelpunkt von Himmlers Anlage bilden, deren Errichtung ja bekanntlich nie fertiggestellt wurde, was ich persönlich teilweise schon ein bisschen bedauerlich finde.
      Die Schwarze Sonne als Mittelpunkt der kreisförmigen Burganlage sollte sich wahrscheinlich auf den Mythos beziehen, demnach die Schwarze Sonne der Mittelpunkt des Universums ist.
      Im Erdgeschoss des Nordturms, dem Raum in dem die Schwarze Sonne angebracht ist, befand sich der Obergruppenführersaal, in dem Himmler die Treffen seines Schwarzen Ordens abhielt. Zwölf Säulen befinden sich im Raum, genau auf den gedanklichen Verlängerungen der zwölf Strahlen der Schwarzen Sonne. Es wird gemutmaßt, dass bei den Treffen des Schwarzen Ordens immer zwölf Offiziere anwesend waren (mit Himmler als dreizehnten und Großmeister der zwölf), was sich auf die Sage von König Artus und seinen zwölf Tafelrittern beziehen soll. Inwiefern bei diesen Treffen wirklich immer genau zwölf Offiziere anwesend waren, lässt sich nicht nachweisen, zumal die zwölf Strahlen der Schwarzen Sonne sich nicht wirklich auf die Artussage beziehen.


      Das Ornament im Obergruppenführersaal

      Das Bodenornament im Nordturm ist ein Sonnenrad, bestehend aus drei einander einschließenden Ringen und zwölf Runen, welche die Speichen des Sonnenrades bilden.
      Die drei Ringe könnten die drei in sich übergreifenden Zustände der Schwarzen Sonne symbolisieren. Diese wären zum einen die Schwarze Sonne als reine Materie, als ein im Universum existierender Himmelskörper und zum anderen eine metaphysische Energie. Der dritte Zustand liegt irgendwo zwischen den beiden erstgenannten.
      Andere interpretieren die Ringe als Symbole der drei Feinstoffmäntel der Erde.
      Die zwölf Speichen werden von heidnischen Kreisen gern als Symbol der zwölf Monate im Jahreskreis gedeutet. Geht man jedoch davon aus, dass Karl Maria Wiligut das Ornament entworfen hat, so bekommt die Zahl Zwölf im Zusammenhang mit der Schwarzen Sonne eine gänzlich andere Bedeutung:
      Die zwölf Speichen der Schwarzen Sonne repräsentieren die zwölf Tyrkreiszeichen, durch welche sich auch die Menschenzeitalter bestimmen. (Tyr war für einige germanische Stämme der Gott des Himmels und der Zeit. Daher stammt die Bezeichnung Tyrkreis, die später fälschlicherweise zum Tierkreis wurde.)
      So wie die Erde sich in einem Tag um sich selbst dreht, dreht sich auch die Erdachse um sich selbst. Es ist errechnet worden, dass eine Umdrehung (= ein kosmisches Jahr) 25 860 Erdenjahre benötigt. So, wie die Sonne im Laufe eines Erdenjahres durch die zwölf Tyrkreiszeichen wandert, so wandert auch die Erde innerhalb eines kosmischen Jahres durch den Tyrkreis, allerdings rückläufig. So kommt es, dass – bedingt durch die Präzession der Erdachse – der Frühlingspunkt alle 2155 Jahre um ein ganzes Tyrkreiszeichen zurück rückt. (Das Wissen um diesen Vorgang soll übrigens auch schon den Tempelrittern bekannt gewesen sein.) Zur Zeit steht der Frühlingspunkt im Wassermann, was heißt, dass wir uns im Wassermannzeitalter befinden, welches allerdings erst vor wenigen Jahrzehnten begonnen hat.
      Eine Prophezeiung besagt, dass im Wassermannzeitalter die Schrecken, die mit dem Fischzeitalter aufkamen, überwunden werden. Eine mögliche Interpretation ist, dass dies die Vernichtung des Christentums und das neue Aufkeimen alten heidnischen Weistums bedeutet.
      Das Aufkommen des Christentums geht schließlich einher mit dem Beginn des Fischzeitalters, genau wie das Aufblühen des Neuheidentums mit dem Beginn des Wassermannzeitalters einher geht. Schließlich sprießen neuheidnische Gruppierungen in den letzten Jahrzehnten förmlich aus dem Boden.
      Des weiteren heißt es über das Wassermannzeitalter, dass es Ragnarök einleiten wird, weshalb die Chefin des Armanenordens, Sigrun von Schlichting es auch als Heimdallzeitalter bezeichnete, nach dem Gott, der im Ragnarök zur letzten Schlacht blasen wird.
      Doch zurück zur Schwarzen Sonne: Die zwölf Speichen werden allgemein als Sigrunen gedeutet, doch tatsächlich handelt es sich dabei um Zilrunen. Dies ist meiner Meinung nach ein untrügliches Indiz dafür, dass Karl Maria Wiligut dieses Symbol entworfen hat, da die Zilrune ausschließlich bei Wiligut Erwähnung findet. Über die Zilrune heißt es in Wiliguts „Gotos-Raunen – Runenwissen!“:

      Im Al das Gotosfeuer von Geist im Stoff durch Kraft
      Zeigt "sig=sal=sol=sun=rune", der Schöpfung Meisterschaft...

      Dämonisch umgewendet erscheint sie uns als Zil,
      Als zag und zug - das endet, zur Ruh das Lebensspiel


      Die Schwarze Sonne ist damit ein destruktives und zerstörerisches Symbol, ein Symbol Lokis, des Listenreichen. Einige Mystiker spekulieren daher, das Bodenornament in der Wewelsburg könne den Untergang des Dritten Reiches beschleunigt haben. Dies ist zwar durchaus denkbar, aber dennoch eine äußerst vage Vermutung.


      Bedeutung der Schwarzen Sonne

      Welche Bedeutung hat nun die Schwarze Sonne für uns selbst, in Hinsicht auf unsere heidnische Lebensweise?
      Der Mythos von der unsichtbaren Zentralsonne ist diesbezüglich meiner Meinung nach recht unbedeutend. Es ist durchaus denkbar und auch durchaus logisch, dass eine solche Zentralsonne existiert, die uns ihre schöpfenden Urlichtstrahlen sendet, doch ist dies reine, unbelegbare Spekulation. Des weiteren ist dieser mythische Himmelskörper für das germanische Heidentum viel zu irrelevant, als dass ich mich in dieser Arbeit noch weiter mit ihm befassen möchte.
      Eine weitaus größere Bedeutung hat das Sonnenrad als ein magisches und astrologisches Symbol, als Symbol der Menschenzeitalter und des Tyrkreises, als ein mächtiges Symbol der Zerstörung, der Waltungs- und Vernichtungskraft Lokis.
      Des weiteren ist die Suche nach der Schwarzen Sonne, ähnlich der Suche nach dem Heiligen Gral als Suche nach einem höheren ICH zu begreifen, die Suche nach Nietzsches Übermenschen oder – wenn man so will – auch die Suche nach Wiliguts Gotmenschen.
      Die Gralssaga vermittelt dies, indem der Ritter an seinem Ziel die unsichtbare Insel erreicht, das Ultima Thule, die „selige Insel“, nach der auch Gilgamesch gesucht hat.
      In einer alten babylonischen Keilschrift heißt es schließlich auch:

      Schwarze Sonne im Innern von uns leuchtend
      du schenkst die Kraft der Erkenntnis.
      Besinnend des Reiches von Atland,
      das hoch bei der Himmelssäule lag
      ehe des Meeres Wut es verschlang.
      Besinnend der klugen Riesen,
      die jenseits von Thule kamen und lehrten.



      Politischer Missbrauch

      Es erscheint etwas kontrovers, bei einem Symbol, welches gemeinhin als eine Schöpfung der SS gilt, überhaupt von politischem Missbrauch zu sprechen, denn anders als andere Nazisymbole, wie die Hakenkreuzflagge der NSDAP oder die Doppel-Sigrune der SS, ist das Symbol der Schwarzen Sonne kein althergebrachtes, germanisches Zeichen.
      Dieses Symbol stammt aus der Zeit des Dritten Reiches. Zwar hat sich der Gestalter dieses Symbols eindeutig von alten römischen Zierscheiben inspirieren lassen, doch eine Darstellung der Schwarzen Sonne als zwölfspeichiges Sonnenrad ist uns nur aus dem Nordturm der Wewelsburg bekannt. Auf keiner älteren Abbildung der Schwarzen Sonne wird sie auf diese Weise dargestellt. Und auch die gespiegelte Sigrune, die Zilrune findet erstmals bei Karl Maria Wiligut Erwähnung. Nicht einmal Guido von List erwähnt sie.
      Allerdings muss man unbedingt anmerken, dass Wiligut zwar SS-Brigadeführer, doch zu keinem Zeitpunkt Mitglied der NSDAP war. Eine Gesellschaft ohne Stände und Klassen lehnte er aus Überzeugung ab. Genauso steht zweifellos fest, dass Wiligut in keinster Weise am Holocaust beteiligt war. Zu sehr war er vom Glauben an Karma durchdrungen, als dass er eine derartige Gräueltat hätte gutheißen können. Des weiteren ist Wiligut bereits 1939 aus der SS ausgetreten, während Himmler den Befehl zur endgültigen Ausrottung der Juden erst im Jahre 1941 erhielt.
      Für Wiligut hatte die Schwarze Sonne rein religiösen Charakter und auch Himmler und der Schwarze Orden benutzten sie ausschließlich in diesem Zusammenhang.
      In der Neonazi-Szene ist dieses Symbol sehr beliebt, da es eindeutig einen Bezug zur SS herstellt und man in ihm außerdem mit etwas Phantasie drei ineinander verschlungene Hakenkreuze erkennt. Doch auch wenn die Schwarze Sonne rechtslastig ist und der eindeutige Bezug zur SS nun mal nicht von der Hand zu weisen ist, so ist es dennoch ein rein religiöses Symbol, kein politisches! Wer dieses heilige deutsche Sinnzeichen für politische Propaganda missbraucht, ohne sich mit der damit verbundenen Esoterik zu identifizieren oder seinen heidnisch-religiösen Wert gar überhaupt nicht zu erkennen vermag, ist ein schäbiger Lump, der in den eisigen Höhlen Niflheims verfaulen soll, bis Hel sich seiner annimmt und seinem wertlosen Dasein ein Ende setzt!!!
    • Original von Zafkiel H.
      Jo, ich hab mal nen "kleinen" Text über die Schwarze Sonne geschrieben.
      Bis jetzt hab ich ihn noch nirgends veröffentlicht. Im Hellboard findet jetzt sozusagen die Premiere statt. ;)

      Wow, Zafkiel! Ich bin höchst beeindruckt, da hast Du wirklich viel Material zusammengetragen und in sinnvolle Zusammenhänge gebracht - danke schön, das ist hochinteressant! :)

      Die Schwarze Sonne ist damit ein destruktives und zerstörerisches Symbol, ein Symbol Lokis, des Listenreichen. Einige Mystiker spekulieren daher, das Bodenornament in der Wewelsburg könne den Untergang des Dritten Reiches beschleunigt haben. Dies ist zwar durchaus denkbar, aber dennoch eine äußerst vage Vermutung.

      Muhaha! Die Idee gefällt mir. :D

      Die Schwarze Sonne war das Symbol des „Schwarzen Ordens“ bzw. des „Ordens der Schwarzen Sonne“, eines esoterischen Schutzstaffelkreises, dem ausschließlich die höchsten Offiziere der Waffen-SS angehörten.
      Das Symbol der Schwarzen Sonne wurde vermutlich von Karl Maria „Weisthor“ Wiligut (dem „Rasputin Himmlers“) entworfen, der zu diesem Zeitpunkt noch SS-Brigadeführer und persönlicher Berater Heinrich Himmlers in religiösen Fragen war.
      Dass das Symbol tatsächlich von Wiligut entworfen wurde, ist zwar bis heute nicht eindeutig nachgewiesen, jedoch spricht einiges dafür...
      Dieses Symbol stammt aus der Zeit des Dritten Reiches. Zwar hat sich der Gestalter dieses Symbols eindeutig von alten römischen Zierscheiben inspirieren lassen, doch eine Darstellung der Schwarzen Sonne als zwölfspeichiges Sonnenrad ist uns nur aus dem Nordturm der Wewelsburg bekannt. Auf keiner älteren Abbildung der Schwarzen Sonne wird sie auf diese Weise dargestellt. Und auch die gespiegelte Sigrune, die Zilrune findet erstmals bei Karl Maria Wiligut Erwähnung. ...
      Zu sehr war er vom Glauben an Karma durchdrungen ...

      Bei all den schönen Hinweisen, die Du bringst, Zafkiel - oh no, das hat der Herr Wiligut nicht erfunden! Diese Vorstellung hatte er wahrscheinlich von dort, wo er auch seine Ideen vom Karma her hatte.
      Ich habe dieses Ding schon "gesehen" in der Meditation, düster-rote Blitze, die aus einem glühenden Zentrum herausfahren, ohne Wiliguts Ringstrukturen... erstens habe ich damals nicht versucht, die "Schwarze Sonne" zu visualisieren, und zweitens hat das einfach nicht ausgesehen wie etwas, was irgendjemand, Nazi oder nicht, sich als Symbol hat einfallen lassen.

      Wer dieses heilige deutsche Sinnzeichen für politische Propaganda missbraucht, ohne sich mit der damit verbundenen Esoterik zu identifizieren oder seinen heidnisch-religiösen Wert gar überhaupt nicht zu erkennen vermag, ist ein schäbiger Lump, der in den eisigen Höhlen Niflheims verfaulen soll, bis Hel sich seiner annimmt und seinem wertlosen Dasein ein Ende setzt!!!

      Wozu der Aufwand des Fluchens? :D
      Wenn man an das Ende des "tausendjährigen" Reichs denkt, kann sich das putzige kleine Symbol doch offenbar selbst für mißbräuchliche Verwendung revanchieren...
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor
      Wow, Zafkiel! Ich bin höchst beeindruckt, da hast Du wirklich viel Material zusammengetragen und in sinnvolle Zusammenhänge gebracht - danke schön, das ist hochinteressant! :)


      Vielen Dank. :)


      Wozu der Aufwand des Fluchens? :D
      Wenn man an das Ende des "tausendjährigen" Reichs denkt, kann sich das putzige kleine Symbol doch offenbar selbst für mißbräuchliche Verwendung revanchieren...


      lol :D
    • Ein Fehler ist oben zu vermerken.
      Wir befinden uns nicht im Wassermann-Zeitalter sondern in einer Übergangsphase, die aufgrund der sehr langsamen Präzession auch einige Jahrzehnte dauert.
      Den astronoischen Sternbildern zufolge wären wir noch im Fische-Zeitalter, aber hierzu ist unbedingt anzumerken, dass die astronomischen Sternbilder sich nicht mit den astrologischen Tyrkreiszeichen deckt, bzw. viel größer sind.

      Mein astrologisches sowie astronomisches Wissen war damals noch nicht sehr ausgereift und ich habe der ersten Behauptung, die mir weismachte, das Wassermann-Zeitalter sei bereits angebrochen, geglaubt.
      Es dauert aber nur noch wenige Jahre, bis der Frühlingspunkt im Wassermann steht.
      Es auszurechnen, ist möglich, bin ich jetzt aber zu faul dazu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zafkiel H. ()

    • Hallo Zafkiel H.,

      Interessanter Beitrag zur Schwarzen Sonne. Zwei Fragen dazu: aus welcher Quelle hast Du die Information, dass die Schwarze Sonne schon in Babylonien und Mesopotamien bekannt war?

      Du schreibst weiter, dass die Gestaltung des Symbols von alten römischen Zierscheiben inspiriert war. Woher ist diese Information? N.m.W. ist die Schwarze Sonne, wie sie aus der Wewelsburg bekannt ist, eher durch eine Zierscheibe aus der Merowingerzeit inspiriert – und damit einem Vorbild aus dem 5. – 8. Jahrhundert nachempfunden, nicht einem aus der Römerzeit. Kann aber auch sein, dass meine Quellen hier nicht korrekt sind.

      Eine Anmerkung noch zu Wiligut: Du schreibst, dass der nicht in der NSDAP war, was richtig sein mag. Sein Austritt aus der NSDAP hatte aber – das könnte man ja hier sonst vermuten – nichts damit zu tun, dass er in Opposition zum Nationalsozialismus stand. Der Austritt wird eher mit seinem schlechten Gesundheitszustand zu diesem Zeitpunkt zu tun haben.

      In einem Punkt möchte ich Dir widersprechen: Du schreibst, dass die Schwarze Sonne ein religiöses Symbol sei, kein politisches. Das sehe ich anders. Die Schwarze Sonne ist heute DAS Erkennungssymbol der rechten Szene schlechthin. Beispiele:

      - Symbol auf der Startseite des Thule-Netzes, einer der ersten großen rechtsextremen Plattformen im Internet
      - Abgebildet in „Elemente“ der rechtsextremen Kasseler Thule-Gesellschaft
      - Abgebildet in Werbeprospekten des rechten „Nation-Europa“-Verlags. Dort schreibt man dann auch direkt dazu, dass es das „Erkennungszeichen geistesverwandter Zeitgenossen“ sei.
      - Im Webshop der NPD habe ich gerade 21 Artikel mit der Schwarzen Sonne drauf gezählt. Die haben das wohl kaum aus religiösen Gründen im Programm…

      Du findest das Symbol auf Anstecknadeln, T-Shirts, CD-Covern, Verlagsbroschüten etc. Nebenbei bemerkt auch auf der Obsorge-Karte des letzten WGT… ;)

      Die Schwarze Sonne hat für die rechte Szene als Erkennungsmerkmal zwei große Vorteile:
      1) Das Symbol ist in der breiten Masse der Bevölkerung nicht sehr bekannt
      2) Das Symbol ist - anders als Sig-Rune oder Hakenkreuz - in Deutschland nicht verboten, dennoch aber als Erkennungszeichen eindeutig...

      Die Schwarze Sonne mag keinen politischen Ursprung haben. Das Symbol ist heute aber eindeutig politisch aufgeladen.
      Flowers on the razor wire
    • @ Transmission

      Hallo zuerst einmal.
      Zafkiel wird dir wohl nicht antworten. Er ist seit längerer Zeit nicht mehr im Forum aktiv gewesen soweit ich weiß.

      Deine Argumente bezüglich religiösen und politischen Zeichen klingt für mich aber nachvollziehbar. Ich hatte gerade leider nicht die Zeit mir den gesamten Thread durchzulesen weil ich momentan nicht lange online bleiben kann. Deshalb äußere ich mich nun auch nicht direkt zu dem Thema. Ich müsste mir das erst durchsehen. Ganz grob würde ich sagen, dass es nicht unbedingt ein entweder/oder sein muss. Es kann bei manchen Menschen vielleicht wirklich auch religiöse Bedeutung haben. Aber ich halte mich erst einmal lieber heraus.
      Mein Problem ist leider, dass mit den sagen wir einmal ernsteren Themen nicht selten lange Texte verbunden sind, die ich nicht eben einmal kurz durchlesen kann.
      Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
      Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"