Weißlichtkulte und ihre Schattenseiten

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    • Stellt euch vor, es gibt n Himmel und keiner kommt rein :P
      ja, o je. ihr suhlt euch in halluzinierter genialität und flennt trotzdem unentwegt rum, weil man euch nicht zufächert und wie die herren behandelt, für die ihr euch haltet. nehmt doch euren distinktionsgewinn und dämmert sanft der umnachtung entgegen. macht es wie nietzsche!
      (spunkkkyyy - 20.1.2006 // Über das hb)
    • Die Vorausetzung erfüllt jeder hier, nur nicht lord beli :bite:
      ja, o je. ihr suhlt euch in halluzinierter genialität und flennt trotzdem unentwegt rum, weil man euch nicht zufächert und wie die herren behandelt, für die ihr euch haltet. nehmt doch euren distinktionsgewinn und dämmert sanft der umnachtung entgegen. macht es wie nietzsche!
      (spunkkkyyy - 20.1.2006 // Über das hb)
    • Du hast völlig recht.
      Die Aufteilung in gut und böse ist eine künstliche, weil es so gut wie immer einerseits eine Frage des Standpunktes ist und andererseits in jedem Fall eine Mischung, also kein schwarz/weiß-Kontrast, sondern eine Palette von Grautönen.

      Geprägt von meiner Sozialisation in der westlichen Kultur finde ich es nur sehr schwierig, diese Tatsache, die ich nie bestreiten würde, anders als rational zu erkennen.
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von Spanky
      Die Vorausetzung erfüllt jeder hier, nur nicht lord beli :bite:


      -->was soll das denn heißen? O_o
      La mort des pauvres
      C'est la Mort qui console, hélas ! et qui fait vivre
      C'est le but de la vie, et c'est le seul espoir
      Qui, comme un élixir, nous monte et nous enivre
      Et nous donne le coeur de marcher jusqu'au soir


      (Charles Baudelaire)
    • Original von quigor
      Ich hab mir mal in der Schule (da hatten wir täglich morgens vor Unterrichtsbeginn eine Beichtmöglichkeit) den Spaß erlaubt, auszuprobieren, wie lang das reingeht:
      Ich bin täglich hinmarschiert und habe meinen Sermon runtergerasselt - es kam das zu erwartende "te absolvo" samt Ermahnungen und einer Latte zu absolvierender Gebete (die "Buße"); am nächsten Tag dann die selbe Litanei meinerseits erweitert um das "reuige" Geständnis, daß es mir am Vortag bedauerlicherweise an echter Reue gemangelt hätte.. Erst in der dritten Woche ist dem guten Monsignore der Geduldsfaden gerissen, und er hat mich rausgeschmissen: Ich solle am Nachmittag zu ihm kommen, denn da liege vieles im Argen bei mir - aber ich möge damit aufhören, das heilige Sakrament der Beichte zu besudeln! Hat sich ziemlich geärgert, der arme alte Knacker, hat einen knallroten Kopf gehabt. Unreif und kindisch, wie ich - damals natürlich! - nun einmal war, hab´ich mir Bauchfalten gelacht.
      Witzige Sitten haben sie, die Katholiken.


      *lach*

      Aber sowas kann auch ein schlechtes Ende haben..
      Ich zum Beispiel hab dadurch, dass ich an Weihnachten (damals war meine gesamte Familie noch gläubig.. - Nun sind es alles Atheisten?) statt den Üblichen Gedichten / Liedern ein etwas nach meinen Meinungen und Gedanken abgeändertes Gedichte vortrug.

      Nunja, meinem Opa gefiel es nicht so sehr, und er verwehrte mir mein Weihnachtsgeschenk.

      Trauriges Ende.. Intollerantes Christenpack! )-:
    • Original von Lord Syn
      Nunja. So ist das. Sie brauchen "uns" ganz dringend. Wir brauchen "sie" jedoch überhaupt nicht. Ich kann ganz gut auf "sie" verzichten. :rolleyes:


      Nö, wir brauchen sie nicht, weil wir für uns selbst entscheiden können was gut und schlecht für uns ist. Im Mittelalter hätten sie uns als abschreckendes Beispiel gebraucht: "Guggt mal, wenn ihr uns nicht gehorcht, dann brennt ihr..."

      Chr. Nächstenliebe eben... :xx:
    • Original von quigor
      Nun zum Thema:
      Als problematisch bei den "weißen" Religionen westlicher Prägung mit ihrem ausgeprägten Dualismus sehe ich die durchwegs geforderte Unterdrückung von Trieben, was nicht zu ihrer Abschwächung, sondern laut derzeit unangezweifelten tiefenpsychologischen Theorien im Gegenteil zu ihrer Verstärkung führt. Triebdurchbrüche tendieren dann dazu, in pervertierter Form aufzutreten, was man unter anderem auch bei den eingesetzten Gegenmaßnahmen beobachten kann


      --> Der Kommentar dazu kommt vielleicht etwas spät, aber ich musste jetzt noch etwas dazu schreiben.

      Also: Zu der Aussage, dass aus der Ernennung mancher Objekte oder Tätigkeiten zum Tabu ein verstärkter Triebwunsch resultiert, kann ich nur zustimmen. Das alles basiert auf den tiefenpsychologischen Studien Freuds. Hierzu gibt es auch ein wunderbares Buch, namens "Totem und Tabu". Darin zieht Freud einige Parallelen zwischen Neurotikern und primitiven Völkern. Diese Neurotiker sind definitiv krank, aber ich muss in der Aussage widersprechen, dass alle Christen Psychopaten wären(siehe Syns ersten Kommentar dazu). Denn das ist ganz sicher nicht der Fall. Jedenfalls nicht im psychologischen bzw. medizinischen Sinne.
      La mort des pauvres
      C'est la Mort qui console, hélas ! et qui fait vivre
      C'est le but de la vie, et c'est le seul espoir
      Qui, comme un élixir, nous monte et nous enivre
      Et nous donne le coeur de marcher jusqu'au soir


      (Charles Baudelaire)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von goettin ()

    • Original von goettin
      .. aber ich muss in der Aussage widersprechen, dass alle Christen Psychopaten wären.. Jedenfalls nicht im psychologischen bzw. medizinischen Sinne.

      Keine Frage. Das habe ich auch nicht behauptet.

      Und im psychologischen bzw. medizinischen Sinne würde das meiner Meinung nach auch Lord Syn sicher nicht argumentieren - eine Aussage über hundert Prozent eines Samples zu treffen, ist ja meistens heikel.
      Es ist wohl eher plakativ wertend zu verstehen, und Du mußt zugeben: "Christopath" ist eine witzige Wortneuschöpfung.. ;)
      Homo est Deus
      utrolibet.de
    • Original von quigor

      Keine Frage. Das habe ich auch nicht behauptet.

      Und im psychologischen bzw. medizinischen Sinne würde das meiner Meinung nach auch Lord Syn sicher nicht argumentieren - eine Aussage über hundert Prozent eines Samples zu treffen, ist ja meistens heikel.
      Es ist wohl eher plakativ wertend zu verstehen, und Du mußt zugeben: "Christopath" ist eine witzige Wortneuschöpfung.. ;)


      Stimmt. Das hast DU nicht behauptet. Und ich muss tatsächlich zugeben: "Christopath" ist ein interessantes Wort. ;)
      La mort des pauvres
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      (Charles Baudelaire)
    • Um das ganze dann auch mal ernster zu betrachten:

      Von 'Christopathen' könnte man ob der Tatsache dass heutzutage immer noch Exorzismen betrieben werden, wie im Mittelalter, reden.
      Aber immerhin haben sie sich weiterentwickelt und die öffentliche Folterung und die Hexenverbrennung aufgegeben. :D

      In Anbetracht der Vergangenheit des Christentums [ Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Verweigerung wissenschaftlicher Beweise & Folterung derer, die an die Wissenschaft glaubten (siehe Galileo Galilei)
      "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen"

      hätte man damals vielleicht noch von 'Christopathen' reden können.

      Original von goettin
      Denn das ist ganz sicher nicht der Fall. Jedenfalls nicht im psychologischen bzw. medizinischen Sinne.


      Hm, ob es nun im psychologischem Sinne so ratsam ist, ein Leben auf einer unbewiesenen Existenz einer spirituellen Energie die irgendwo über uns rumfliegt und uns beobachtet aufzubauen so ratsam ist, weiß ich nicht.

      Man bedenke, dass sich Christen auf 'die Liebe Gottes' verlassen.
      Und was wenn sie irgendwann merken, dass kein Gott existiert?
      Oder dass ihr Gott nicht so gut ist, wie sie vermuten?
      Damit würde quasi ihr Weltbild und somit ihr Leben in sich zusammenbrechen.

      Halte nem Christ ne Waffen an den Kopf und frage ihn dann, wo sein Gott ist.
      Wird 'Gott' ihm helfen? - Ich hab da so meine Bedenken.
      Aber dann bleibt einem ja immernoch übrig, auf den Himmel zu hoffen..