Der "modern satanic Lifestyle"

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    • Der "modern satanic Lifestyle"

      Der moderne satanische Lebenstil ist der undogmatische, unreligiöse Satanismus. Er geht oft konform mit der Philosophie des Satanismus, wie er von LaVey und der Church of Satan geprägt wurde (bzw neu definiert wurde). Für mich ist klar, dass der modern satanic Lifestyle Satanismus für Leute ist, die zwar die Sache ansich gut finden, jedoch zu viel "Furcht" vor Satan haben, bzw den Glauben an höhere Mächte wie Magie und deren Wirkung.

      Für mich ist das kein echter Satanismus. Denn alles, was der Satanismus propagiert lässt sich auch ohne den Namen "Satanismus" tun. Das ist genauso, als wenn man sich Christ nennen würde, jedoch nicht an Jesus und dessen Erlösungsversprechen glaubt, sondern nur die moralischen und sozialen Werte gut findet und nach diesen zu leben versucht.

      Findet ihr, dass es richtig ist, sich Satanist zu nennen, wenn Satan nur noch als "Widersacherismus" herhält? Ich meine jetzt nicht, für die Satan sowas wie ein "Held" oder "Vorbild" ist, eine Symbolfigur. Ich meine lediglich die, für die Satan nur noch als Wort übersetzt bedeutung hat für die Sache an sich.

      Diese Frage richtet sich natürlich vor allem an die (wenigen) Satanisten hier, da die übrigen ohnehin keine große Meinung dazu haben dürften. Aber wenn doch, poster ruhig. Ist ja nich verboten ;o
      +++ Rege Satanas! +++
      +++ Ave Satanas! +++
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    • Also ich muss Dir jetzt etwas widersprechen. Auch der Satanismus nach LaVey besitzt unzählige magische Maßstäbe. Auch wenn viele das alles nur als zeremoniell betrachten, war es ursprünglich nicht so gedacht. LaVey hat Magie als Ursache und Wirkung und satanische Magie als die Kraft des dunklen, unterdrückten Pfades definiert. Und er hat genau das Verhalten, das Du kritisierst, (alles bloß nicht im Namen Satans!), genauso verstoßen wie Du es eben auch tust. Also ich gehe überhaupt nicht damit konform, den Satanismus nach LaVey als "unreligiös" zu bezeichnen. Für mich ist dieser "moderne Lebensstil" nichts weiter als eine Philosophie, die viele (fälschlicherweise) aus dem Studium der satanischen Bibel herausgezogen haben. Und bloß weil LaVey diese ganze Geheimniskrämerei à la Crowley und O.T.O. nicht mochte, heißt es noch lange nicht, dass er unmagisch war.
      Ich kann mich, was die Beantwortung der Frage anbetrifft, nicht wirklich entscheiden. Ich halte sowohl den philosophischen, als auch den magischen Aspekt des Satanismus für unabdingbar und Satanismus wäre nicht Satanismus ohne entsprechende Rituale.
    • Schöne Antwort - aber du hast mich falsch verstanden bzw ich habe mich auch vielleicht mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte die Philosophie von Lavey OHNE den Teil der Magie. Du wirst doch nicht wirklich geglaubt haben, ich würde das nicht wissen, ich, der schon Jahre lang mit LaVeys magischen Ritualen als Grundlage arbeitet? :rolleyes: Das wäre schon äußerst komisch, oder?

      Wer ernsthaft behauptet, LaVey habe nichts mit Magie zu tun ist absolut bescheuert. Das ist doch mehr als offensichtlich. Obwohl es tatsächlich Kritiker gab, die meinten, dass noch zu wenig Magie und zu viel "Lex Talionis" in der Church of Satan praktiziert wird. Darum hat sich damals doch auch Lord Eagon mit ein paar anderen von der CoS abgetrennt. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich finde die CoS auch nicht (mehr) so gut wie sie anfangs war. Satanische Vereinigungen sind ohnehin immer sehr komisch irgendwie. "Wir" sind doch ohnehin eher Einzelgänger.

      Aber gut. Es bleibt ja auch jedem Satanisten selber überlassen, wie oft und wie aktiv er Magie einsetzt, aber ohne Magie bzw ohne den Gedanken an der Möglichkeit, Magie als Mittel zum Zweck zur Verfügung zu haben ist unsatanisch. Es gehört einfach dazu.

      Original von Eti
      Bin immer noch das was ich im Alten war, Atheist mit etwas Satanischen grundzuegen. Aber als Satanist kann man mich nicht bezeichen. Deswegen habe ich Atheismus genommen.


      Das hat mich erst auf die Idee gebracht, diesen Thread aufzumachen, also die Frage nach dem "Ab wann ist man Satanist?". Ist Eti z.B. jemand, der den modern satanic Lifestyle lebt? Wäre schön, wenn er das hier auch mal erläutern würde, um das zu klären.
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    • Nun ja, ich habe natürlich keine Ahnung darüber, wie und wann Du mit etwas arbeitest. Aber es ist sehr erfreulich zu sehen, dass Du weißt, wovon Du redest- im Gegensatz zu vielen anderen, die sich Satanisten nennen.
      Na ja, Lord Egan ist ja jetzt mittlerweile- durch seine Frau- zu einer Art "Kuschelsatanist" geworden. Das heißt, er hält etwas an der Philosophie fest, tut dies aber auf dem Wicca-Hintergrund.
      Die Church of Satan ist mir inzwischen zu politisch geworden- das heißt, Gilmore ist zu politisch *g*.
      Letztlich praktizieren die meisten Satanisten Rituale alleine und zuhause, und interessieren sich weniger für Zeremonien. Ich halte auch Zeremonien für faszinierend, weil es eben sehr theatralisch ist und ich liebe das Theatralische. Ich halte aber auch "niedere Magie" in diesem Zusammenhang für sehr viel entscheidender, als rituelle Magie. Schließlich macht einen Satanisten vor allem die Fähigkeit aus, sich durchzusetzen, anstatt alleine in seinem kleinen Kämmerchen den 666. Anlauf eines immer wieder mißlungenden Liebeszauber zu probieren- ich denke, Du verstehst, wie ich das meine *g*.

      also die Frage nach dem "Ab wann ist man Satanist?".


      Ich denke, es gehört nicht nur dazu, die Philosophie zu kennen und zu akzeptieren. Es geht viel eher darum, sie zu praktizieren. Ob da nun Rituale dazu gehören, ist fraglich- auf jeden Fall gehört eine Menge Fähigkeit zur alltäglichen Magie und viel Kreativität dazu. Satanismus ist nun mal eine elitäre Religion, für Menschen, die talentiert sind und die etwas aus sich machen- der hirnlose Arbeitslose mit den Jesuslatschen wird ihr nicht sehr viel abgewinnen können. Und auch wenn man die Philosophie grundlegend (beispielsweise an einer Schule) "lehren" würde, wäre der Prozentsatz der Satanist weiterhin recht gering.
    • Theatralik ist was feines. Ich denke, das macht auch den Reiz aus, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und diese Rituale zu vollziehen. Aber dazu muss man erst mal welche finden und wie viele ernsthafte Satanisten kennt man schon. Dazu war die Vereinigung ja ursprünglich gedacht - aber wie du sagtest - die CoS ist einfach nicht mehr das, was sie mal war.

      Und wer 666. Anläufe braucht für einen "Liebeszauber", der ist ein verdammter Verlierer, Vollidiot und mit nichten ein Satanist. *g* Die Sache mit dem durchsetzen ist ein weiterer Punkt. Man hört damit gar nicht mehr auf, wenn man einmal damit angefangen hat... ;o
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    • Zur CoS: Diese Kirche ist schon lange nicht mehr das was sie einst symbolisieren sollte, das erkennt man schon an der Abspaltung (ich meine 6 oder 7j) nach der Gründung. Obwohl sie ja eigentlich immer noch regen zu lauf hat, aber nicht mehr wirklich das verkörpert was LaVey wollte.

      Und auch wenn man die Philosophie grundlegend (beispielsweise an einer Schule) "lehren" würde, wäre der Prozentsatz der Satanist weiterhin recht gering.


      Richtig und da würde sich auch nichts ändern. Ich durfte mir letztes Schuljahr den Spaß antun und mir von einer Priesterin als Religionslehrerin erklären lassen, was es für Satanisten Gruppen gibt. Und da wurde mir klar es wird sich nichts ändern, weil der Satanismus oder damals die Teufelsanbeter lediglich aus der Bibel übermittelt werden oder durch Texte die von Kirchen bzw. dem Vatikan verfasst wurden. Ehrlichgesagt sind die meisten Menschen eh Atheisten und tretten einfach nicht aus der Kirche aus, bei uns in der Klasse gibt es nur ein Christen und ein Satanist und die restlichen sehen es als Schwachsinn an. Demnach sieht man das der Prozentsatz schon gering ist aber auch keiner kennt den wahren Prozentsatz der Christen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von caranthir ()

    • @Priest of Hell:
      Die Abspaltung entstand nur dadurch, dass LaVey die Ränge käuflich erwerben ließ, womit einige nicht einverstanden war. Bis zu seinem Tode führte LaVey die Church so wie er es wollte, mittlerweile ist sie leider, zumindest im Vorstand, zu einem Club New Yorker oder Oregoner Rechtsextremisten verkommen (man erinnere sich nur mal an Rex "Diabolus" Church- bei dem Pfeifen das ja echt schon die Spatzen von den Dächern). Zwar ist der Großteil der CoS unpolitisch, aber die Typen die im Vorstand sitzen eben meistens nicht.

      @Lord Syn:
      Und für einen Deutschen bringt die CoS ja überhaupt nichts- nachdem es die "Totenkopf Grotto" nicht mehr gibt. Es gibt zwar hier einige Communitys (die sich "Orden" nennen), aber da rangeln sich meistens Typen zusammen, die ich nicht einmal anhusten würde wollen.

      Na ja, aber jemand der 666 Anläufe benötigt, hat immerhin Standhaftigkeit *g*.
    • Original von RexPaimon
      Na ja, aber jemand der 666 Anläufe benötigt, hat immerhin Standhaftigkeit *g*.


      Ja. Aber das sind Christen auch... :rolleyes:


      Ich finde, Ränge käuflich zu erwerben war sehr satanisch. Warum auch nicht? Jemand der Erfolg hat und es sich deshalb leisten kann, der sollte sich den Rang auch kaufen können. Das fand ich sehr richtig von ihm. Alle die sich darüber aufgeregt haben, haben sich als Satanisten disqualifiziert. :rolleyes:
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    • Original von Lord Syn
      Eben. Darum würde ich auch gerne zurück auf das Thema kommen. Den modern satanic Lifestyle. Warum meinst du, ist er entstanden? Haben einfach zu viele Leute "schiss" vor einer echten Konfrontation mit seiner höllischen Majestät? Oder wie siehst du das?


      Es ist nur eine Vermutung aber persönlich denke ich nicht das die Menschheit angst davor hat, sie schrecken eher vor dem zurück was sie im Fernseh hören, von Person wie das (kommt jetzt nicht auf den Namen) Päarchen welches einen mit 67 Hammerschlägen, Messerstrichen förmlich hingerichtet haben. Sie wollen nichts unbekanntes kennenlernen. Es ist eher Respekt um abstand vom ubekannten zu gewinnen als Angst.

      Und wie schon richtig erwähnt wurde, es gibt wenig richtige Satanisten mit wirklichen Glauben an Satan. Das spiegelt sich nicht nur im Satanismus wieder sondern auch bei den Christen, man ist noch lange nicht gläublig wenn man ein Kreuz trägt. Ich musste früher auch ein kreuz tragen doch hatte ich noch lang kein glauben bei mir war es desinteresse und so sehe ich es bei vielen anderen auch. Viele meinen das es Götter gibt und sie leben nach Grundsätzen der Bibeln aber keiner interessiert sich wirklich für Gott/Satan.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von caranthir ()

    • Es geht, denke ich, darum, dass wir ohnehin in einer Zeit leben, in der man sich notwendigerweise auf eines von zwei Dingen einlassen muss; entweder man schwimmt mit der Masse, oder gegen sie. Es gibt keine Mtteldinger mehr. Die großen Außenseiterclubs sind schon lange geschlossen. Es gibt keine großartige Außenseiterposition mehr, also muss man sich entscheiden; dafür oder dagegen. Hinzu kommt, dass diejenigen, die sich dafür entscheiden, mit einer Bandbreite an dummen, verachtungswürdigem Sozialgequatsche ankommen à la Konsensgesellschaft und soziale Liebe. Und das waren jene Leute, die in der 68iger Generation gegen das Spießertum demonstrierten, nur, dass sie nun auf eine andere Art genauso spießig geworden sind.
      Kinder werden vollgepumpt mit Tausenden von Erwartungshaltungen. Ihnen wird gesagt, sie haben sich sozial anzupassen, den Schwächeren zu lieben und zu unterstützen, man soll sich anpassen und diejenigen, die dies in der Schule nicht tun, kassieren Prügel ein; (ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in der Anfangszeit zu denjenigen gehörte, die Prügel einkassiert haben- erst die satansiche Philosophie, obschon ich ohnehin mit den meisten Dingen von Natur aus konform ging, half mir dabei, meine letzten Fesseln zu sprengen). Das Problem ist die Umverteilung; die Schwachen und Dummen beherrschen die Gesellschaft, weil sie in der Mehrzahl sind. Und dann gbt es Jugendliche die sich, aufgrund dieser deprimierenden Tatsache, Lücken suchen, einen Schutz vor dem "Guten". Jedoch ist es mit ihren anerzogenen Moralvorstellungen, (selbst wenn sie sie bewusst wegzuschieben versuchen, sind sie immer noch unterbewusst verankert), nicht abzumachen, dass man sich einer derart gemeinen Figur wie Satan anschließt. Die wenigsten beschäftigen sich schließlich mit Texten die älter sind als die satanische Bibel. Und wenn sie es tun würden, so würden sie das Bild Satans wohl anders sehen.
      Der "new satanic lifestyle" ist nicht positiv zu verstehen; viele Menschen sind einfach nur vollkommen enttäuscht, weil sie das Christentum, ihre eigentliche Idealvorstellung, als "unrealistisch" betrachten. Der Satanismus ist für sie einfach nur ein "sich-Abfinden" mit dem (aus ihrer Sicht) Bösem- mit der Realität. Die Realität ist für sie nichts, das sie für feiernswert halten. Es ist für sie etwas, das sie verachten. Und das wiederum sieht der Satanist ganz anders. Der sogenannte "New satanic lifestyle" ist nur der verzweifelte Versuch, mit einer Welt klarzukommen, die man hasst, anstatt sich zu bemühen, sich mit ihr anzufreunden und von den (aus der persönlichen Sicht) "schönen Dingen" zu leben.
      Das denke ich über diese Bewegung- die ich übrigens für äußerst unsatanisch halte, aber das ist logisch.

      @Priest of Hell:
      Na ja, also was die Rudas betrifft, so ist es erwiesen, dass sie sich selbst nie als Satanisten sahen.
      Was die Angst vor dem Unbekanntem betrifft- es ist doch gerade das, was der Satanismus darstellt: das Unbekannte kennenzulernen, und die Aspekte, die einem gefallen, für sich selbst zu akzeptieren und auszuleben. Es gehört die Einsicht zum Satanismus, dass alles was "etabliert" ist, wie alle anderen Dinge auch, einer genauen Prüfung unterzogen werden müssen. Nichts ist gleich wahr, weil es einem für wahr verkauft wird. Die Wirklichkeit finden kann man nur, wenn man sich selbst dazu befragt. Und das Unbekannte ist den meisten Menschen näher als sie denken. Denn das Unbekannte ist nicht zuletzt man selbst. Ich denke, die meisten Satanisten haben viel besseren Kontakt zu unterbewussten Informationen als "normale" Menschen, was einfach darin liegt, dass sie sich vor unterbewussten Dingen nicht fürchten.

      Edit: Habe einige von den vielen "Ich denke"-Formulierungen gestrichen. Ist ja schrecklich, soviel habe ich noch nie gedacht *gg*

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von RexPaimon ()

    • tja ich durfte einen Bericht vor der Trennung von dem Päarchen lesen und da hat Daniel Ruda klar gemacht, das eines Tages ihm von Satan befohlen wurde jemanden zu töten und dies hat er auch ausgesprochen und in die Tat umgesetzt. Sowas bleibt in den hinterköpfen der Menschen.

      Es sind nicht alle so wie du, dich sich wirklich mit dingen auseinander setzen, die meisten hören was, bilden sich eine meinung und gut ist es... für sie!
    • Na ja, er hat nur ein ganzes Buch darüber geschrieben, dass er selbst den Satanismus benutzte um die Unzurechnungsfähigkeit zu erhalten.

      Es mag ja sein, dass nicht alle so sind wie ich, aber das heißt noch lange nicht, dass ich das tolerieren muss. Außerdem sollte ein Satanist schon wissen, was Satanismus bedeutet.
    • ich möchte nun auch mal wieder meinen Senf dazugeben. Muss mal gerade sage, dass ich nicht alles in diesem Thread gelesen habe, weil zu lang und zu mühseelig ;)

      1. LaVey hat einen grundlegenden Fehler gemacht, undzwar hat er den Satanismus neu definiert, was eigentlich quatsch ist...
      wir würden heute den Begriff Holocaust auch nicht "neu definieren", weil er nunmal mit dem völkervernichtendem Sachverhalt der Juden im 3. Reich verknüpft ist (Bands wie Immortal ("Pure Holocaust") oder Darkthrone (Norsk Srisk Black Metal) haben versucht, die ursprüngliche Bedeutung des Wortes zu nutzen, was in beiden Fällen nach hinten losgegangen ist)
      der Begriff Satanismus ist nunmal besetzt mit dem Teufel, Höllenqualen, dem ausleben von Gewalt, Antichritentum etc. belegt.........daran lässt sich nunmal nicht rütteln, genausowenig, wie an dem Begriff Holocaust...
      Lavey hat mit seiner sat. Bibel (die ich noch nicht ganz gelesen habe) ehr eine Art Protestbewegung gemacht, mit eingenen Vorstellungen, die geprägt dadurch sind, was seiner Meinung nach, im organisiertem Christentum, falsch läuft. Es kann mir keiner erzählen, dass das was vollkommen eigenes ist, was es vorher noch nie gab...dass die Nacht und "dämonische" (im chr. Sinne) "gepriesen" werden, lässt doch wohl ehr darauf schließen, dass es ein Protest ist, als eine neuschaffung !!!

      2. nie vergessen, die sat. Bibel genauso kritisch zu lesen, wie die chr. Bibel. Sowohl zwischen den Zeilen lesen (was er damit gemeint haben könnte) und vorallem nicht alles wort wörtlich nehmen (das vermeiden, was wir dem Christentum immer vorwerfen) !!!

      3. ganz wichtig: nicht vergessen, wann die sat. Bibel geschrieben wurde und berücksichtigen, dass sowohl die amerikanische Kirche eine andere ist, als die hiesige und dass die Kirche ende der 60er, Anfang der 70er auch eine ganz andere Stellung (viel dogmatischer)hatte. Wichtig ist ebenfalls, dass LaVey sich hauptsächlich über den katholischen Ritus auslässt und den evangelischen nicht mit einbezieht (jedenfalls nicht bis dahin, wo ich beim lesen bin ;) )

      Ich halte die Philosophie vorgeschlagen von LaVey für wertvoll, aber nicht wesentlich vertfoller, als alle anderen (Christen, Buddhisten etc.). Mir gefällt vorallem die Vorstellung, dass jeder für sich selber verantwortlich ist...aber im sozialem Sinne, gefällt mir die christliche Ethik besser: sorge auch für deinen nächsten... !, weil der LaVey'sche Ansatz ehr destruktiv, als konstruktiv ist (ein schönes Beispiel, fürs einfache Umdrehen der christlichen Werte) Inwiefern und in welchem Grade man das tut, ist jedem selber überlassen........
      Fest steht, dass es bei LaVey genauso lücken gibt, wie in anderen Religionen oder Philosophien auch...........
      Das ist mir wichtig, zu wissen, weil ich oft (auch hier) den Eindruck habe, dass auch die sat. Philosophien nicht kritisch hinterfragt werden !!!
      Vernunft siegt über Nostalgie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bill Bones ()


    • ich möchte nun auch mal wieder meinen Senf dazugeben. Muss mal gerade sage, dass ich nicht alles in diesem Thread gelesen habe, weil zu lang und zu mühseelig ;)


      Kann ich verstehen - ist aber bei solchen Themen oft sinnvoll!


      1. LaVey hat einen grundlegenden Fehler gemacht, undzwar hat er den Satanismus neu definiert, was eigentlich quatsch ist...
      wir würden heute den Begriff Holocaust auch nicht "neu definieren", weil er nunmal mit dem völkervernichtendem Sachverhalt der Juden im 3. Reich verknüpft ist (Bands wie Immortal ("Pure Holocaust") oder Darkthrone (Norsk Srisk Black Metal) haben versucht, die ursprüngliche Bedeutung des Wortes zu nutzen, was in beiden Fällen nach hinten losgegangen ist)
      der Begriff Satanismus ist nunmal besetzt mit dem Teufel, Höllenqualen, dem ausleben von Gewalt, Antichritentum etc. belegt.........daran lässt sich nunmal nicht rütteln, genausowenig, wie an dem Begriff Holocaust...


      Und wo ist nun das Problem? Du schreibst hier viel, sagst aber im Grunde nichts von Bedeutung. Außerdem hat es nich mit dem Thema zu tun, da es hier nicht um die Definition "Satanismus" geht sondern welcher Satanismus als richtig angesehen wird.


      Lavey hat mit seiner sat. Bibel (die ich noch nicht ganz gelesen habe) ehr eine Art Protestbewegung gemacht, mit eingenen Vorstellungen, die geprägt dadurch sind, was seiner Meinung nach, im organisiertem Christentum, falsch läuft. Es kann mir keiner erzählen, dass das was vollkommen eigenes ist, was es vorher noch nie gab...dass die Nacht und "dämonische" (im chr. Sinne) "gepriesen" werden, lässt doch wohl ehr darauf schließen, dass es ein Protest ist, als eine neuschaffung !!!


      Satanismus ist älter als LaVey. Nur weil er es aufgeschrieben hat und der Masse zugänglich gemacht hat, heißt nicht, dass es die Dinge vorher nicht gab. Ich finde es mit der Logik undvereinbar, dass eine Religion, die 3000 Jahre älter ist als das Christentum zu dessen Gegenbewegung werden soll. Nur, weil der Name für unseren Kulturkreis angepasst wurde und die infernalen Entitäten erweitert und verändert wurden, heißt das nicht, dass es nicht die Essenzen der uralten Wesenheiten sind. Das ist alles nur eine Sache der Kultur und der Sprache.


      2. nie vergessen, die sat. Bibel genauso kritisch zu lesen, wie die chr. Bibel. Sowohl zwischen den Zeilen lesen (was er damit gemeint haben könnte) und vorallem nicht alles wort wörtlich nehmen (das vermeiden, was wir dem Christentum immer vorwerfen) !!!


      Wem sagst du das? Das gehört sich für einen Satanisten sowiso... :rolleyes:


      3. ganz wichtig: nicht vergessen, wann die sat. Bibel geschrieben wurde und berücksichtigen, dass sowohl die amerikanische Kirche eine andere ist, als die hiesige und dass die Kirche ende der 60er, Anfang der 70er auch eine ganz andere Stellung (viel dogmatischer)hatte. Wichtig ist ebenfalls, dass LaVey sich hauptsächlich über den katholischen Ritus auslässt und den evangelischen nicht mit einbezieht (jedenfalls nicht bis dahin, wo ich beim lesen bin ;) )


      Satanismus ist nicht gegen Dogmen. Dass das Buch älter ist, weiß "man" als "guter Satanist" und außerdem steht es im Vorwort extra drinn - sogar dass LaVey manche Sachen wieder verworfen hat die in dem Buch drinnstehen. Lies es mal ganz...


      Ich halte die Philosophie vorgeschlagen von LaVey für wertvoll, aber nicht wesentlich vertfoller, als alle anderen (Christen, Buddhisten etc.). Mir gefällt vorallem die Vorstellung, dass jeder für sich selber verantwortlich ist...aber im sozialem Sinne, gefällt mir die christliche Ethik besser: sorge auch für deinen nächsten... !, weil der LaVey'sche Ansatz ehr destruktiv, als konstruktiv ist (ein schönes Beispiel, fürs einfache Umdrehen der christlichen Werte) Inwiefern und in welchem Grade man das tut, ist jedem selber überlassen........
      Fest steht, dass es bei LaVey genauso lücken gibt, wie in anderen Religionen oder Philosophien auch...........
      Das ist mir wichtig, zu wissen, weil ich oft (auch hier) den Eindruck habe, dass auch die sat. Philosophien nicht kritisch hinterfragt werden !!!


      Sataismus hat nichts mit "sozial sein" zu tun. Satanismus ist eine egoistische Religion, in der nur Leute respektiert werden, die für ihr Leben die Verantwortung übernehmen. Nur, weil die Gutmenschen eine Welt voller degenerierter Gleichgestellten haben wollen, heißt das nicht, dass wir ihre Werte umdreen. Vielmehr pervertieren sie unsere Werte.

      Abschließend muss ich sagen, dass ich es gut finde, dass du immer so kritisch bist, aber verzeih mir das bitte - du diskutierst (wie öfters beim Satanismus) einfach am Thema vorbei. Du sagst Dinge, die jeder weiß und selbstveständlich sind und dass Satanismus eine Rebellion gegen das Christentum ist. Ich habe jetzt einfach gesagt, dass es das nicht ist - ohne anzunehmen dass dich das überzeugt. Hier geht es tatsächlich lediglich darum, ob Satan als Gottheit, die Hölle als spektrale Realität und somit im Endeffekt Magie als Werkzeug zum Satanismus dazugehört oder ob der modern satanic Lifestyle vernünftiger ist (was im Grunde Satanismus ohne Magie ist). Es geht um nicht mehr und auch nicht um weniger.
      +++ Rege Satanas! +++
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