Das Leben an sich, oder so ahnlich

ich glaub ich lass meine meinung jetzt mal lieber wo sie ist ...
aber jedem das seine

you only see what your eyes want to see

ne da hast du völlig recht drum sagt man ja auch fahr in den urlaub also lebe dein leben solang du es noch kannst. also dann wollen die betroffen natürlich nochma alees machern das sie davor nicht geamcht haben

Original von Three of Five
und wen es trifft
mich würde ein tot in meiner verwandschaft nicht sonderlich treffen, denke ich
nur der verlust einer person würde mich fertigmachen
und ich denke, das leute die eine tödlich krankheit haben/hatten das leben erst wieder richtig zu schätzen wissen und es dann auch intensiver leben und besser nutzen
sagt mir wenn ich mich irre

Wenn du mit deiner Verwandschaft nicht viel zu tun hast, oder sie nicht leiden kannst, dann ist es klar, dass es dich nicht so trifft. Genauso wie es dich nicht trifft, dass Leute sterben, die du nicht kennst, mit denen du nicht viel zu tun hast oder ähnliches.

'Nur' der Verlust eines einzigen Menschen würde dir was ausmachen? Ist dir nur ein Mensch in deinem Leben wichtig? Wäre es dir bei anderen Leuten, wie, beispielsweise, Eltern, Geschwistern, näheren Verwandten oder Freunden komplett egal?!
Naja, wie du meinst.

Das mit der Krankheit, ist immer die Sache, ob eine Chance auf Heilung besteht und in wie weit sie bereits ausgebrochen ist. Leute die im Sterben liegen können logischerweise ihr Leben nicht mehr in vollen Zügen genießen, sowie Leute, die Leben wollen und eine schwere Krankheit überlebt haben sich darüber freuen werden. ...
Dazu kommt, dass man meist erst merkt, was man an manchen Dingen findet/ hat und wie wichtig diese (einem) sind, wenn man sie nicht mehr hat bzw. (!) tzu verlieren droht. Sonst sieht man sie halt als selbstverständlich. ...

ich sagte nicht, das es mir komplett egal wäre
aber ich hab das damals schon bei meiner einen großmutter gesehn, bin da recht schnell drüber weggekommen
die andern beiden großeltern, zu denen hatte ich vorher schon kaum mehr ne beziehung, das ging da dann eigendlich auch sehr an mir vorbei
nunja
aber wirklich ernsthaft wehtun würde mir wohl kein verwandschaftlicher verlust, denke ich, also nicht auf lange zeit, höchstens kurz

Original von claudius
nur dieses scheis krankheit macht einen fertig

Du willst es so. Face it: deine Einstellung zum Leben ist kleinlich.

Auch wenn meine Meinung wahrscheinlich wieder keiner hören will, aber ich denke, dass gerade solche Krankheiten wie Krebs extrem durch die Psyche begünstigt werden.
Ich meine damit jetzt nicht meinen Bruder als Beispiel, aber wenn man mal ein bissel Literatur durchkramt, berichten eben viele Ärzte, dass gerade Krebs oft der körperliche Ausdruck ist für ein seelisches in-sich-reinfressen. Oft wird auch gesagt, der Körper ist der Übersetzer der Seele, sprich dass vieles unserer Psyche irgendwann körperlich sichtbar wird.

also für mich bedeutet ein verlust in der verwandschaft sehr viel

Das beste was man tun kann, ist so weiter machen wie bisher nur alles bewusster wahrnehmen, ich meine wie Vala schon sagt, man merkt erst einmal wirklich was man am Leben hat, viele Leute nehmen das alles so selbstverständlich hin, dass es schon irgendwo weh tut, aber nun ja, jedem das seine, und wenn Krebs ein Ausdruck des in sich heinein-fressens ist, wäre ich wohl ein einziges Krebsgeschwür

Trotzdem muss einem ein Mensch nicht unbedingt wichtig sein, nur weil man biologisch mit ihm verwandt ist. Dann stürzt man sich nur in Vorwürfe, weil einem das so egal ist, obwohl es okay ist, wenn derjenige einem nichts bedeutet, dann trauert man eben auch nicht, so einfach ist das.

Ich weiss ganz genau wen du meinst, komischerweise war es mir irgendwie wirklich egal, und das macht mir irgendwie Angst o_O

Was ich vorhin meinte: wer nicht mal in seinem Leben realisiert, dass er wirklich lebt, nun der hat es auch nicht.
Paradox? HAH!
Ich freue mich mindestens einmal im Monat drueber. Nur muss eins klar sein: es ist ein Geschenk, auf dass wir zwar einen Anspruch vor den Menschen haben, aber nichts wird nicht sozialisierte Kraefte davon abhalten, dass anders zu sehen.

Wenn Dir ein Gegenstand kaputt geht, ärgerst Du Dich ja auch nur, weil...
1. Er viel Geld gekostet hat.
2. Du angenehme Erinnerungen mit ihm verbindest.
3. Er Dir nützlich war.
4. Er sehr selten ist.

Der Vergleich hinkt ein bisschen, ich weiß.

Worauf beziehst du dich?

Auf das Posting von meinem Bruder.

Ich kann natuerlich nur sagen, was ich dazu denke. Aber der Vergleich ist nicht zulaessig:
jedes Lebewesen lebt aus einem Antrieb. Ein Gegenstand hat diesen Antrieb nie besessen.
Deswegen "trauere" ich nicht um Gegenstaende, ich kann mich vielleicht darueber aergern, sie nicht mehr zu besitzen (was du gemeint hast?), aber wirklich Trauerarbeit gibt es hier nicht.
Ganz anders ist das bei Menschen: sie koennen immer wieder neues hervorbringen und sind stets anders. Durch den Tod verlieren sie diese Faehigkeit und mir geht kein Tropfen, sondern eine Quelle verloren.
Trauerarbeit bedeutet in diesem Sinne, die Vergaenglichkeit jeder Materie anzuerkennen (eben auch der Quellen) und die Innovation der Verstorbenen als Anknuepfungspunkt fuer unser eigenes Schaffen zu verwenden.

also so sehe ich es auch. das leben ist ein geschenk gottes, das man nicht einfach nur so einfach ,billig leben sollte ,sondern wissen will was man überhaupt ereichen will. und auch der glauben an verstobene darf man nie aufgeben.







( R.I.P an meine schon verstorbene verwanten und auf ein mal neues todesopfer ) ich glaube immer an euch

Original von claudius
und auch der glauben an verstobene darf man nie aufgeben.

Der da wäre?

mach mich net aggressic wenn es um meine verstorbenen verwanten geht is das ok

Sie will nur wissen, was das für 'nen Glauben an Verstorbene sein soll.
Würde mich btw auch mal interessieren.
Und es wäre wirklich äußerst freundlich, wenn du fortan etwas weniger destruktiv antworten könntest.

Kann ja sein, dass er einen kleinen Altar aufgebaut hat, so wie im asiatischen Raum.