Poesie >< Lyrik

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    • Original von Tancred
      nun mal ein thread nur für gedichte, reime, etc.
      ich fände es schön, wenn ihr dazu schreibt aus/in welchen launen oder situationen das/die gedicht/e entstanden ist/sind ...


      So viel dazu, was das hier soll . . . .

      und ansonsten: ich für meinen teil bin zufrieden damit und ich kenne eine andere person die es auch ist *g*

      aber überleg mal, ob es nicht wichtig ist, was hinter den worten steckt?
    • Das Tor

      Und wieder erhellen die Lichter, die Szene des Lebens,
      Es ist Winter, gefroren ist das zuvor geblühte Land,
      Nahe am Resignieren,
      Stehenden Fußes schreiten die Schritte weiter vorwärts,
      Doch immer langsamer,
      Beinahe zum Stillstand gekommen

      Ein letzter Schritt, verzweifelter Atem,
      Da benetzt die Nässe das kalte Sein,
      Wärme ist spürbar,
      In den eisigen Tränen der sterbenden Welt,
      Bahnt sich ein Fluss des Lebens seinen Weg,
      Dem Ufer schenkt er neue Existenz,
      Lässt es erneut gedeihen

      Eine Tücke wissend zögere ich,
      Doch lass' ich mich fallen,
      Die Wärme ist so wunderbar
      Ich fühle Geborgenheit,
      Obgleich das Ersehnte noch unter den Spiegeln des Wassers,
      Verborgen liegt

      Auf dem Bette des Flusses liegend,
      Trägt der Strom mich mit sich,
      Um mich irgendwann in die See zu geleiten?
      Wie sehr vermisse ich die Wogen ihrer Wellen,
      Jenes Lied, welches die liebliche Ewigkeit,
      In das Zentrum meines Fühlens trägt

      Forthin treibe ich auf den Wassern,
      Ich kann sie bereits riechen
      Ihre Wärme ummantelt mein Gemüt,
      Mein Lebenspuls steigt ins Unermessliche,
      Ein Schlag,
      Gnadenlos schließt das Tor der Tücken,
      Seine Pforten

      Von den Gittern des Tores geteilt,
      Mündet der Fluss des Lebens,
      Im Reiche der Meernixe,
      Fest umklammert halte ich die Sprossen,
      Welche mich von ihr trennen

      Ist es hoffnungslos?
      Sollte ich kämpfen?
      Oder wieder ans Ufer schwimmen,
      Um in der vereisten Welt zu erfrieren?

      So groß und mächtig scheint das Tor, doch brüchig,
      Wer nicht kämpft hat gleich verloren,
      Ich schwimme gegen an,
      An die Hoffnung geklammert,
      Dass die Stäbe brechen,
      Und die Wasser mich in die Arme der Meernixe geleiten,
      Sie ist so nahe

      Text: Vaith

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vaith ()

    • Joa ich wollt dann mal wieder... einfach so

      Grausame Liebe

      Du grubst deine Klauen in mein Herz,
      tiefer und tiefer,
      bis ich süchtig war, nach dem Schmerz.
      Schlangst die Arme um mich,
      und erdrücktest das Leben in mir.
      Und dann hast du gelächelt,
      und mich zerstört,
      zerbrochen,
      zerquetscht.
      In meiner Seele herscht ewiger Winter,
      die Antithese des immer wiederkehrenden
      Frühlings.
      Tot und trozdem lebendig.
      Wie kann das sein?
      Ich bin bei dir,
      und dennoch allein...
      [NIMG]http://animelexikon.de/Forum/attachment.php?attachmentid=373&sid=[/NIMG]
      Gedankenfetzen,
      wie Scherben aus meinen Erinnerungen,
      bohren sich zu tief in mein Fleisch.
      Und noch immer ruhen deine Augen auf mir,
      ruhelos, kalt, und völlig blind.
      Nimm mich, halt mich,
      hass mich oder liebe mich,
      doch du vergisst mich.
      Flehend bettelnd dir zugewand,
      wünsche ich mir deine Liebe,
      vernichtet kalt und herzlos,
      weiß ich doch das ich sie niemals kriege...
    • Der verlorene Strand!
      Die weichen Wellen umspülen den Strand,
      Immer, bei Tag und bei Nacht,
      Ein kleines Stück Holz liegt im Sand,
      Am Strand dort, wo niemand mehr lacht,
      Überall wachsen Lügen auf,
      Wo Gärten im Segen des Teufels blüh´n,
      Wo Menschen ein Schiff bauen -
      Aus stahlgrauem Gold,
      Getauft und Geboren als Wrack.
      Wo Kinder Lieder singen, vom Verlieren,
      Wo Liebende rätselnde Puppen sind,
      Im Rätsel der Nacht.
      Hier am verlorenen Strand...

      ist schon ne weile her,
      als ich das geschrieben hab...
      hab zuviel nachgedacht
      und da is das gedicht entstanden :think:
      Dies ist ein Liebesbrief
      Ich sehe dich und denke
      "Nein, du bist ein Schwein"
      Deine Augen sehen mich an
      und ich sterbe daran!
      doch denk an mich,
      denn ich liebe Dich!


    • Das Ende

      Vier Millionen Jahre Mensch, vier Millionen Jahre Krieg
      und zum Abschluss dieses Trümmerlied.
      Der Erde Wunder zerschlagen in Scherben,
      dabei sich auszulöschen, für immer zu sterben.

      geschlagen in einem letzten Todeskampf
      aschgrau und ohne jeden Glanz,
      ohne Hoffnung, ohne Sonnenschein,
      leer, ausgebrannt und völlig allein

      Einstmals voll Leben und von Geschöpfen bewohnt,
      bis der Mensch sich aufschwang und über ihnen thront.
      Doch nach dem Hochmut kommt immer der Fall,
      ein Konflikt und schließlich der große Knall.

      Der Mensch stürzte und fiel,
      in Bodenlose, ins ewige Exil.
      Doch für die Erde leider zu spät,
      sie ist der Planet auf dem keiner mehr lebt,
      über die der Leichengestank wohl für immer schwebt.

      Ich weiß was du denkst,
      das ist nur ein Gespenst,
      eine Vision der Zeit
      und bis sie kommt ist es noch weit.

      Doch wir sind auf dem Weg
      und jeder Tag der vergeht
      macht sie sichtbar, macht sie klarer,
      macht ihr Eintreffen wahrer.

      Und wenn das letzte Leben der Gier zum Opfer fiel,
      dann sind wir da, dann sind wir am Ziel.
      dann ist Gott endlich tot, gemeuchelt die Natur,
      dann ist es eins nach zwölf auf meiner Uhr.

      is vor 2 wochen entstanden, als ich ne Freundin in Weimar besucht habe
      erinnert an thomas d - gebet an den planeten - das ging mir auch im kopf rum
      marco-schueler.de/musik/songte…-_gebet_an_den_planet.htm
      ein sehr gelungener reim ist hier:
      Du warst vollkommen in Vielfalt mit allem im Einklang
      bis der Mensch mit Gewalt in dich eindrang
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • was einem nicht alles so einfällt, wenn man fahrrad fährt

      Ein Gedicht....

      Es begab sich, einfach so,
      ziemlich froh, ein Mann,
      so dumm wie Stroh,
      nach irgendwo. Soso...

      So weit, so gut, doch was
      er tut, das weiss ich noch nicht,
      ich bin erst hier mit
      der Geschicht

      Nun denn, in des Wortschatzes
      hintersten Ecke, ich ein paar
      schöne Wörter entdecke,
      und versuche, sie zu verbauen -
      ohne mich grammatikalisch zu
      verhauen

      Das ist nicht ganz leicht, ich hoffe das
      es für ein Gedicht noch reicht, sonst muss
      ich leider nachschlagen, ob sich meine Wörter
      vertragen

      Nun aber zurück zu dem Mann, der kaum bis
      drei zählen kann...Der ging nach irgendwo,
      ich weiss nicht mehr,
      er kam aber wieder her,
      so weit ist's noch richtig
      Weiter ist es mir entfallen, das ist aber auch
      nicht wichtig......

      Da endet dieses Gedicht, ohne richtigen Sinn,
      doch das krieg ich auch noch hin- Vielleicht beim
      nächsten Mal, irgendwann. Bis dann!

      :roll: i know i´m crazy :roll:
    • mal tread wiederbeleben - in Prosa

      In gewissen Stunden der Melancholie erscheint mir das Leben oft
      wie eine endlose in völliger Dunkelheit liegende Wendeltreppe
      auf der man sich Stufe für Stufe emportastet
      ohne zu wissen wann deren Ende naht.
      Erreicht man dann die letzte Stufe
      ist es ungewiss
      ob einen nach der letzten Stufe
      ein sonnendurchflutetes Dachgeschoss,
      oder nur ein feuchter, finsterer Keller erwartet.
      Vielleicht tritt man auch nur ins Leere und fällt und fällt.
      "Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
      waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
      ...
      Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
      oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
      An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
      was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

      Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

      Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
    • Der Strom

      Ich fühlte wie das Nass mich umfing
      Sürte wie die Kälte langsam in mich drang
      In den Fluten der Schuld bin ich ertrunken
      Der Schmerz soll mein Ufer sein
      Nun stehe ich an dem Abgrund und warte auf den endlosen Strom

      Welch Strom riss mich fort?
      Welch Strom treibt mich an diesen Ort?
      Wie lang' wird meine Reise sein?

      Sah mich um Atem ringen
      Sah das endlose Wasser
      Tauchte in diese Tiefen ein
      Hörte mich um Gnade flehen
      Ich spürte die gnadenlose See in meinen Lungen
      in dieser Nacht will ich ihr Sklave sein

      Während ich mich wandt
      Und das Licht nicht fand
      Sah ich dein Gesicht in den Schatten und hörte dich lachen

      Du willst mich tot
      So soll es sein
      in diesem Strom
      So soll es sein

      Dieser Strom trägt mich fort
      Zu einem mir unbekannten Ort
      Wird mich umfangen bis den letzten Atemzug ich tue
      Dann erst legt er sich zur endlosen Ruhe
      ____________

      Dieses Gedicht und einige andere hab ich geschrieben um bestimmte Dinge zu verarbeiten bzw. einfach mal meinen Gedanken Luft zu machen...