Patrioten gleich Nazis???

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • nochmal @MoD3000
      Sorry, kid´s Argument hab ich überlesen!
      Und nein, Patriotismus ist nicht rechtsradikal. Aber nutzlos, denn warum sollte man seine Liebe gerade seinem Heimatland schenken und nicht allen, denen man sich nahe fühlt?

      Ah, und bitte, bitte fangt nicht gleich mit euren plumpen Antiamerikanismen an. Dummheit ist Dummheit. Auch, wenn man gegen die USA ist.

      Hohmanns Rede ist antisemitisch. Das ist sie in der Tat, weil er die Juden als Tätervolk bezeichnet(ein ganzes Volk), dies zwar umgehend zurücknimmt, aber doch im Raum stehgen lässt und irrige Vergleihce anstell, weil er auf dümmlichste Art und Weise mit den gängigen Klischees spielt (spielt?) und in Stammtischmanier Botschaften sendet. Ich kann zur näheren Auseinanersetzung mit Rhetorik(und vor allem Kommunikation) nur die Kommunikationsmodelle Bühlers, Watzlawicks und von Thuns empfehlen.

      Ich habe die ganze Rede gelesen. Es wird an verschieden Stellen auf den Greuel des dritten Reiches hingewiesen, Antisemitismus wird verurteilt. Er will m. E. einzig allein die Deutschen von dem Begriff 'Tätervolk' entlasten. Dazu nennt er vergleichbare Situationen in der Geschichte, nach denen die betreffende Nation sich wieder in ein besseres Licht rücken konnte. Was der unsrigen ja versagt bleibt. Gewagt für einen deutschen Politiker, aber ich denke nicht antisemitisch.


      @LordSyn
      Zurück zum Thema:

      Patriotismus ist überholt! Es sind zwar nicht unbedingt Nazis, aber ich wüsste nicht, warum ich auf mein Land stolz sein sollte? Nur weil ich hier geboren wurde? *lol* ... so ein Quatsch.

      Patriotismus ist solange ein Thema, wie es verschieden Nationen gibt. Solange wird es auch den Wettberwerb zwischen den solchen geben.
      Frage: Ist der Stolz zu vergangenen Erfolgen, nicht auch Ansporn für die Zukunft? Patriotismusmus bedeutet keinesfalls die Abwertung anderer Nationen.


      edit: doppelpost entfernt
      unterlasse bitte in zukunft doppelposts
      mfg, Three of Five
      [Blockierte Grafik: http://forum.freenet.de/statics/pictures/forum/105862672255914501.gif]
      Duldet ein Volk die Untreue und die Fahrlässigkeit von Richtern und Ärzten,
      so ist es dekadent und steht vor der Auflösung.
      (Plato, griechischer Philosoph)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Three of Five ()

    • Original von marquisdepolitique
      nochmal @MoD3000
      Sorry, kid´s Argument hab ich überlesen!

      gerade deswegen hab ich es ja zweimal angehängt, aber egal. (Nein ich will hier jetzt keinen weiteren Streit.

      [kid.as Argument]
      Ich habe die ganze Rede gelesen. Es wird an verschieden Stellen auf den Greuel des dritten Reiches hingewiesen, Antisemitismus wird verurteilt. Er will m. E. einzig allein die Deutschen von dem Begriff 'Tätervolk' entlasten. Dazu nennt er vergleichbare Situationen in der Geschichte, nach denen die betreffende Nation sich wieder in ein besseres Licht rücken konnte. Was der unsrigen ja versagt bleibt. Gewagt für einen deutschen Politiker, aber ich denke nicht antisemitisch.

      Soweit ich die Debatte verstanden habe, hat Herr Hohmann die Juden als "Tätervolk" bezeichnet und damit ihre angebliche Beteiligung an Erschießungen/Kommandos der russischen Sowjetarmee gemeint. Erscheint ein bisschen widersprüchlich, wenn man bedenkt, dass Juden der kommunistischen Doktrin ebenso verhasst waren wie den Nazis?
      Wenn er unbedingt einen versuchten Genozid "vergleichen" will (warum eigentlich?), dann wären sicherlich andere Beispiele wesentlich anschaulicher, wenn auch nicht opportuner gewesen (Frankreichs Kreuzüge gegen die Hugenotten, Milosevic gegen die Kroaten, was weiß ich) wenn auch längst nicht so wirkungsvoll. Denn alles hätte irgendwo ne neue Front geöffnet.
      Daher andere Annahme: er hat sich die Juden als "Täterbeispiel" ausgesucht, um über einen indirekten Vergleich zu zeigen, dass die Juden ja doch Dreck am Stecken haben, und kein Recht "Deutsche" zu beschuldigen. Nur das dazu.

      Original by YannickZurück zum Thema:
      [Patriotismus ist sinnlos]

      Patriotismus ist solange ein Thema, wie es verschieden Nationen gibt. Solange wird es auch den Wettberwerb zwischen den solchen geben.

      Wer sagt dir das? Wenn plötzlich jeder anfängt Patriotismus sinnlos zu finden und sich lieber mit voller Energie in die Bewältigung seiner Aufgabe stürzt? Ich denke Patriotismus ist ein Instrument um aus einem Haufen Menschen eine Gemeinschaft zu formen. In einer Zeit, wo solche Gemeinschaften immer atomarer werden (sprich Menschen realisieren, dass es DAS deutsche Volk net gibt und lieber die Metallgemeinschaft bevorzugen) ist Patriotismus wirklich sinnlos. Wir sollten lieber aufpassen, dass wir als ganze Menschheit nicht bald den Bach runtergehen. Ich denke das ist wesentlich wichtiger als jedem zu erzählen, wie stolz ich auf ein Stück Papier bin, dass mich an einen Bürokratenstaat bindet. Ein Stück Papier das anderen Patrioten beweist, dass ich nicht zu ihnen gehören kann, weil ich ein verdammter "Kraut" bin, ein Ausländer obendrein und nicht zu ihnen passe. Soll die Welt so aussehen?
      Wenn ich irgendwo hinkomme möchte ich, dass die Menschen mich nach meinem Herzen beurteilen und nicht nach einem Papier, das festhält wo meine Mutter sich gerade aufgehalten hat, als ich geboren wurde.

      Frage: Ist der Stolz zu vergangenen Erfolgen, nicht auch Ansporn für die Zukunft? Patriotismusmus bedeutet keinesfalls die Abwertung anderer Nationen.

      Patriotismus als Ansporn? Wofür? Brauchst du Deutschland im Nacken um gute Arbeit zu machen? Tut mir leid ich messe mich mit anderen Menschen und das auch nur freundschaftlich. Eigentlich verstehe ich "Ansporn" als etwas positives, als Helfen in einer Gruppe und nicht Leistungsdruck durch Schauen auf irgendwelche Statistiken, die zeigen, dass Deutschland schon wieder irgendwelche Medaillen abgeräumt hat. Tut mir leid, sowas hebt mich net an.
    • Wenn er unbedingt einen versuchten Genozid "vergleichen" will (warum eigentlich?), dann wären sicherlich andere Beispiele wesentlich anschaulicher, wenn auch nicht opportuner gewesen

      Hat er:
      "Jede andere Nation neigt eher dazu, die dunklen Seiten ihrer Geschichte in ein günstigeres Licht zu rücken. Vor beschämenden Ereignissen werden Sichtschutzblenden aufgestellt. Bei den anderen wird umgedeutet. Paradebeispiel für Umdeutung ist die Darstellung der Französischen Revolution. Da ist das große Massaker in Paris und den Provinzen, besonders in der Vendée. Da ist die anschließende Machtübernahme durch einen Alleinherrscher, dessen Eroberungskriegszüge millionenfachen Tod über Europa brachten. Die Mehrheit französischer und außerfranzösischer Stimmen beschreibt dennoch die Revolution mit ihrem Terror als emanzipatorischen Akt und Napoleon als milden, aufgeklärten Vater des modernen Europa."

      komplett nachzulesen unter: kritische-solidaritaet.de/

      Wer sagt dir das?

      Es ist so.

      Wenn plötzlich jeder anfängt Patriotismus sinnlos zu finden und sich lieber mit voller Energie in die Bewältigung seiner Aufgabe stürzt?

      Abwegig. Zur 'Aufgabe' eines Politiker beispielsweise, gehört Patriotismus.
      Nochmal: Patriotismus ist nicht mit gleichpolung zu verwechseln. Und zu 'Deutschland im Nacken' sag ich mal nix.
      Warum darf ich stolz auf meinen Vater, meine Freunde oder sonstwas sein, nur nicht auf mein Land bzw. mein Volk? Und ich behaupte mal es gibt das 'deutsche Volk'.

      @catrat
      Waswärewenn ist unsachlich. Wir gehen von Tatsachen aus.
      [Blockierte Grafik: http://forum.freenet.de/statics/pictures/forum/105862672255914501.gif]
      Duldet ein Volk die Untreue und die Fahrlässigkeit von Richtern und Ärzten,
      so ist es dekadent und steht vor der Auflösung.
      (Plato, griechischer Philosoph)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von marquisdepolitique ()

    • Original von Catrat
      dann mal allgemeiner. was ist, wenn die grenzen sich ändern? z.b. wenn sich deutschland und frankreich zusammenschliessen. wärst du dann auch auf frankreich stolz?



      Sicherlich jetzt noch nicht, aber ich glaube 3 Generationen Später ist das durchaus vorstellbar.
      Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenen Grunde, sonder ganz allein weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann
    • Dass sich Juden (viele?) in den Erschißungskommandos der Roten Armee befanden ist eine Tatsache. Die rechtfertigt aber nicht, Juden (die Juden, der Jude an sich...die Deutschen etc.) als Tätervolk zu bezeichnen. Vor allem nicht mit dieser lächerlichen Begründung. Der ganze Vergleich, er meint weder die Deutschen, noch die Juden könnten als Tätervolk bezeichnet werden, hinkt. Er setzt den Genozid, der von einem großen Teil der Deutschen Gedeckt worden ist mit der Aktivität einzelner Menschen (die vielleicht nicht einmal aus Familien stammten, die den meisten (in der Diaspora lebenden) ähnelten). Das ist dumm. Und, wenn man so will, antisemitisch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von spunkkkky ()

    • Original von kid.a
      Dass sich Juden (viele?) in den Erschißungskommandos der Roten Armee befanden ist eine Tatsache. Die rechtfertigt aber nicht, Juden (die Juden, der Jude an sich...die Deutschen etc.) als Tätervolk zu bezeichnen.

      Mh es gibt immer einige Ausnahmen. War Goebbels nicht auch Jude ?-(
      Bezeichnet deshalb jemand die Juden als Tätervolk? So etwas finde ich abwegig. Schon deshalb weil man Religionszugehörigkeit nicht mit Nationalität vergleichen kann.
      Ich z.B. bezeichne Napoleon als Diktator. Na und? Er hat die blutige Herrschaft des Schreckens beendet. Er hat eine damals sehr fortschrittliche Verfassung eingeführt. Aber die Diskussion über die Franz. Rev. gehört nicht hierher.
      Es ist so.

      Sowas mag ich net leiden. Für _mich_ ist es nicht so. Und der Rest spielt keine Rolle. Eine Theorie ist dann wiederlegt, wenn ihre Annahmen widerlegt sind nicht?
      Bitte erklär doch mal genauer warum das so sein muss.

      Zur 'Aufgabe' eines Politiker beispielsweise, gehört Patriotismus.

      Finde ich nicht. Zur Aufgabe des Politikers gehört es, den Menschen zu dienen, die ihn gewählt haben. Das sind Menschen, kein Land.
      Und ich behaupte mal es gibt das 'deutsche Volk'.

      Da ich ja dann leider Gottes dazugehöre, kann man da auch austreten? Staatenlosigkeit würde mich interessieren. Es löst aber nicht das Problem, dass ich aufgrund der Zugehörigkeit zu einem Volk eingeordnet werde (Völker verbindet man mit Stereotypen) und nicht mit meiner Person.
    • Nee. Goebbels hatte irgendwie eine Oma, die Jüdin war. Also...doch

      Dieses 'Napoleon- Argument' bringt mein Opa auch immer. Ich weiß nicht warum (ich jedenfalls habe ihn nicht verherrlicht). Das kommt wohl dabei 'raus, wenn man in (den falschen) Kategorien denkt:



      Kinder und Linke

      Wer Kindern sagt
      Ihr habt rechts zu denken der ist ein Rechter
      Wer Kindern sagt
      Ihr habt links zu denken
      der ist ein Rechter

      Wer Kindern sagt
      Ihr habt gar nichts zu denken
      der ist ein Rechter
      Wer Kindern sagt
      Es ist ganz gleich was ihr denkt
      der ist ein Rechter

      Wer Kindern sagt
      was er selbst denkt
      und ihnen auch sagt
      dass daran etwas falsch sein könnte
      der ist vielleicht
      ein Linker

      Erich Fried
    • dann mal allgemeiner. was ist, wenn die grenzen sich ändern? z.b. wenn sich deutschland und frankreich zusammenschliessen. wärst du dann auch auf frankreich stolz?

      @catrat
      Frankreich wäre ja dann nicht mehr Frankreich, gell?
      Aber egal, natürlich wäre der friedliche Zusammenschluß zweier Staaten zu einem Nationalstaat etwas worauf man stolz sein könnte. Das deutsche Reich ist auch aus vielen kleinen Fürstentühmern entstanden. Oder noch besser, die USA.
      Allerdings würde eine solche Staatenfusion ziemliches Mißtrauen von Seiten anderer Länder hervorrufen.
      Dass sich Juden (viele?) in den Erschißungskommandos der Roten Armee befanden ist eine Tatsache. Die rechtfertigt aber nicht, Juden (die Juden, der Jude an sich...die Deutschen etc.) als Tätervolk zu bezeichnen. Vor allem nicht mit dieser lächerlichen Begründung. Der ganze Vergleich, er meint weder die Deutschen, noch die Juden könnten als Tätervolk bezeichnet werden, hinkt. Er setzt den Genozid, der von einem großen Teil der Deutschen Gedeckt worden ist mit der Aktivität einzelner Menschen (die vielleicht nicht einmal aus Familien stammten, die den meisten (in der Diaspora lebenden) ähnelten). Das ist dumm. Und, wenn man so will, antisemitisch.

      @kid
      Das mit dem Decken, seitens des 'Großteils' ist eine Unterstellung und einfach unwahr. Der Großteil war unwissend.
      Ich würde die Kernaussage Hohmann´s Vergleich mal so interpretieren: Es waren Deutsche die den Holocaust begangen haben, nicht 'die Deutschen'. Hier kann also genauso wenig von Kollektivschuld gesprochen werden, wie im Falle besagter Juden.

      @MoD3000
      Sowas mag ich net leiden. Für _mich_ ist es nicht so. Und der Rest spielt keine Rolle. Eine Theorie ist dann wiederlegt, wenn ihre Annahmen widerlegt sind nicht?
      Bitte erklär doch mal genauer warum das so sein muss.

      Solange es Nationalstaaten gibt stehen diese in Konkurenz zueinander. Je erfolgreicher eine Nation ist oder je höher ihr internationales Ansehen, desto höher auch der Patriotismus im Land. Der einzelne Bürger ist einfach stolz, weil er das Ansehen seines Landes auch auf sich fixiert. Verständlich, schließlich ist er ja auch Teil des Ganzen. Als Beispiel bleibt mir momentan natürlich nur mal wieder die USA anzuführen.
      In Zeiten von Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsstagnation wird sich bei uns sicher nicht viel Patriotismus entwickeln.
      Finde ich nicht. Zur Aufgabe des Politikers gehört es, den Menschen zu dienen, die ihn gewählt haben. Das sind Menschen, kein Land.

      Patriotismus bezieht sich ja auch nicht nur auf das Land, sondern auf Volk, Kultur und Vaterland.
      Und wenn ein Politiker gelobt dem deutschen Volk zu dienen, so gehört Patriotismus sehrwohl dazu. Das gleiche seh ich bei der Armee. Wer gelobt Volk und Vaterland zu schützen, sollte doch wohl eine patriotische Bindung dazu haben.
      [Blockierte Grafik: http://forum.freenet.de/statics/pictures/forum/105862672255914501.gif]
      Duldet ein Volk die Untreue und die Fahrlässigkeit von Richtern und Ärzten,
      so ist es dekadent und steht vor der Auflösung.
      (Plato, griechischer Philosoph)
    • Original von marquisdepolitique
      Solange es Nationalstaaten gibt stehen diese in Konkurenz zueinander.


      warum also nicht alle nationalstaaten abschaffen und sich auf eine gemeinsame planetare regierung einigen? aber dafür sind die menschen wohl noch zu egoistisch und unreif, leider
    • Erstens das und ausserdem, wie willst du einen ganzen Planeten verwalten? Das Prinzip der Narionalstaaten funktioniert doch deshalb, weil jede Regierung für ihr Land das beste rausschlagen will. Du müsstest den Planeten dann schon in 'Provinzen' aufteilen. Aber auch in dem Falle wird es nicht funktionieren, da die Erde nunmal aus 'besseren und schlechteren' Ecken besteht. Und jeder ist sich selbst der nächste. Was meinst du wo dann bald keiner und wo alle wohnen werden?
      [Blockierte Grafik: http://forum.freenet.de/statics/pictures/forum/105862672255914501.gif]
      Duldet ein Volk die Untreue und die Fahrlässigkeit von Richtern und Ärzten,
      so ist es dekadent und steht vor der Auflösung.
      (Plato, griechischer Philosoph)
    • außerdem wäre es nie riesen umstellung (wirtschaftlich), die heutzutage kaum machbar ist.
      Wer handelt mit wem, usw...

      Außerdem ne planetare Regierung...da würd doch jedes Land (was es vorher gibt) um soviel Macht wie möglich kämpfen.
      Und ich denk mal, wenn es nur noch einen Staat gibt, gibt es kaum was, was ihn kontrollieren kann und die Koruption nimmt riesige Ausmaße an.
      ja, o je. ihr suhlt euch in halluzinierter genialität und flennt trotzdem unentwegt rum, weil man euch nicht zufächert und wie die herren behandelt, für die ihr euch haltet. nehmt doch euren distinktionsgewinn und dämmert sanft der umnachtung entgegen. macht es wie nietzsche!
      (spunkkkyyy - 20.1.2006 // Über das hb)
    • Das mit dem Decken, seitens des 'Großteils' ist eine Unterstellung und einfach unwahr.

      Gerade wenn man in Weimar wohnt, kommt einem das wie Hohn vor. Es gibt zahlreiche Arbeiten (einige davon mir persönlich bekannt) die die Verbindung und das Wissen der Weimarer Bevölkerung um das KZ untersucht haben. Alle kamen zu dem Schluss es wäre möglich gewesen, sich zu informieren; bzw. aktives Unwissen praktiziert wurde. Groß-KZs, gar nicht mal gesprochen von der Seperation der Juden und ihre Behandlung in den "Ostprovinzen", sind nicht so einfach zu verheimlichen. Aber die Repressalien gegen "Volksfeinde" waren krass und ich denke deshalb wollten viele einfach nichts wissen.
      Der einzelne Bürger ist einfach stolz, weil er das Ansehen seines Landes auch auf sich fixiert. Verständlich, schließlich ist er ja auch Teil des Ganzen.

      Wie ich schon früher geschrieben habe, finde ich das irgendwie schwach. Wieso brauchen Menschen einen Nationalstaat, an den sie sich anlehnen können? Kein Ego?
      In Zeiten von Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsstagnation wird sich bei uns sicher nicht viel Patriotismus entwickeln.

      Warum hat dann ein Ultra"Patriot" in Zeiten der Weltwirtschaftskrise eine führende Machtposition erreicht, als er diese Gefühle ansprach?
      Aber auch in dem Falle wird es nicht funktionieren, da die Erde nunmal aus 'besseren und schlechteren' Ecken besteht.

      Es wäre gerade das erklärte Ziel einer solchen Regierung, das zu beheben. Abgesehen davon, wäre die Massenhafte Migration etwas irrig. Viele begnügen sich mit dem was sie haben. Es wäre die Aufgabe ein ökonomisches Gleichgewicht herzustellen, um Leben überall auf der Erde lebenswert zu machen. Unser Luxus sollte übrigens keinen Bestandsschutz haben.
    • Gerade wenn man in Weimar wohnt, kommt einem das wie Hohn vor.

      Der Großteil wohnte aber nicht in Weimar. Was die Repressalien angeht, stimmt wohl.
      Wie ich schon früher geschrieben habe, finde ich das irgendwie schwach. Wieso brauchen Menschen einen Nationalstaat, an den sie sich anlehnen können? Kein Ego?

      Das du das nicht toll findest wird daran trotzdem nichts ändern. Die Menschen brauchen keinen Staat, sie sind der Staat. Hat daher mit 'kein Ego' auch nicht viel zu tun. Hier lebt man nunmal nicht nur für sich alleine.
      Warum hat dann ein Ultra"Patriot" in Zeiten der Weltwirtschaftskrise eine führende Machtposition erreicht, als er diese Gefühle ansprach?

      Es war nicht der Patriotismus des Volkes, an den er appellierte. Daher ist das auch kein Vergleich. Ultra-Patriot ist auch ziemlich daneben, du ziehst Parallelen wo keine sind.
      Es wäre gerade das erklärte Ziel einer solchen Regierung, das zu beheben. Abgesehen davon, wäre die Massenhafte Migration etwas irrig. Viele begnügen sich mit dem was sie haben. Es wäre die Aufgabe ein ökonomisches Gleichgewicht herzustellen, um Leben überall auf der Erde lebenswert zu machen.

      reine Utopie
      [Blockierte Grafik: http://forum.freenet.de/statics/pictures/forum/105862672255914501.gif]
      Duldet ein Volk die Untreue und die Fahrlässigkeit von Richtern und Ärzten,
      so ist es dekadent und steht vor der Auflösung.
      (Plato, griechischer Philosoph)
    • Original von marquisdepolitique
      Gerade wenn man in Weimar wohnt, kommt einem das wie Hohn vor.

      Der Großteil wohnte aber nicht in Weimar. Was die Repressalien angeht, stimmt wohl.

      Aber fast überall gab es Außenlager solcher KZs; Allein eine Karte des KZ Buchenwalds wirkt wie ein Streuselkuchen von Außenlagern über ganz Deutschland verteilt. Wo wäre man sicher vor dieser Information?
      [Patrioten=kein Ego?]
      Das du das nicht toll findest wird daran trotzdem nichts ändern. Die Menschen brauchen keinen Staat, sie sind der Staat. Hat daher mit 'kein Ego' auch nicht viel zu tun. Hier lebt man nunmal nicht nur für sich alleine.

      Was ist dann der Sinn vom Patriotismus?
      [Adolf gewinnt als Ultrapatriot die Wahl]
      Es war nicht der Patriotismus des Volkes, an den er appellierte. Daher ist das auch kein Vergleich. Ultra-Patriot ist auch ziemlich daneben, du ziehst Parallelen wo keine sind.

      Er appellierte an eine "Volksgemeinschaft" in der es allen besser gehen würde, wenn sie die Juden und die Reichsfeinde endlich beseitigen würden. Wo ist der Trennstrich zwischen Patriot und Nationalist? Kann man das so einfach ziehen?
      [Weltregierung muss die Welt überall ökonomisch ansprechbar machen]
      reine Utopie

      Die Zukunft unserer Welt sieht so düster aus, dass uns wahrscheinlich nur ein Wunder retten kann. Warum also nicht? Achja die Erfindung des Gerätes an dem du gerade sitzt, war vor 100 Jahren auch noch blanke Spekulation und sein möglicher Einsatz an entsprechend abenteuerliche Fantasien gebunden.
    • Ich denke nicht, dass Patrioten gleich Nazis sind. Ich jedenfalls mag Deutschland und bin froh das es meine Heimat ist.
      Ausserdem bin ich übrigens ein gutes Beispiel, dass Patrioten keine Nazis sind. Für alle die es nicht wissen, in 90% der Zeit lauf ich im Flecktarn mit deutschen Hoheitsabzeichen rum und ich bin sicherlich kein Nazi.
      Man soll die Truppenküche nicht vor dem Abendbrot loben!