Ich liebe dich (Monolog)

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    • Ich liebe dich (Monolog)

      joa also wir hatten in unserer Schul-Schauspielgruppe den Auftrag jeder nen Monolog zu schreiben in welchem es sich um die "Liebe" dreht. Das ist das Lieblingsthema unserer DSP(Darstellendes Spiel) Lehrerin......

      Was solls, also habe ich einfach mal angefangen zu schreiben, das kam dabei raus.

      Ich liebe dich

      Ich liebe dich, wie oft sprach ich diese Worte? Oft? Zu oft? Zu wenig? Oder genau richtig? Ich weiß es nicht.
      Als ich ihr das erste Mal begegnete, war es sofort da, dieses gewisse Etwas. Man spürt sein Herz schlagen, man wird zitterig.......
      Sie trat an mich heran und wir umarmten uns - Wärme überkam mich - Ich hätte sie küssen können - Es blieb bei der Umarmung.
      Es war unser erstes reales Treffen. Zum kennen lernen, hieß es. Na klasse, ich kannte sie vielleicht eine Minute und Elf Sekunden und schon war ich high.
      Ein Tipp an alle Drogensüchtigen, verknallt euch! Vergesst Heroin und den ganzen Kram, das sind kleine Fische. Der Liebesrausch ist der ultimative Kick....
      Doch was ging in ihr vor, schoss es mir durch den Kopf. Und da kam sie angeschlichen, die erste Nebenwirkung, Unsicherheit.
      Jedenfalls, bei mir zu Hause angekommen, nahm sie in meinem Sessel platz, während ich mich auf mein Bett fallen lies. Nun starrten wir uns an.----Stille---- Da fiel mir ein, dass ich ihr etwas versprach. Versprechen muss man bekanntlich halten, also war ich dran ihr etwas vor zu singen. "Mach die Augen zu und küss mich...." begann ich die erste Strophe des gleichnamigen Ärztesongs. Ich befürchtete aus dem Stottern nicht heraus zu kommen doch das Gegenteil war der Fall. Mehr noch, es brannte eine Flamme in mir und diese wurde nicht durch XTC entfacht. Ich sang mir die Seele aus dem Leib.....
      Sie hatte es sich während dessen auf meinem Bett bequem gemacht und sah mir tief in die Augen. Ich fühlte ihren Blick in mir.
      Konnte sie es sehn? Konnte sie sehen was in mir vorging? Ich weiß es nicht.
      Nach dem kleinen Ständchen, nahm ich neben ihr Platz. Wieder sah sie mir in die Augen - Ich war nicht im Stande mich zu bewegen. Ich wusste was ich tun wollte, doch irgendetwas hielt mich zurück. Vielleicht war es die Angst davor etwas falsches zu tun. Noch immer trafen mich ihre Blicke. Da endlich verflog die Unsicherheit. Wir kamen uns näher und schon tanzten unsere Lippen den Tanz der Zärtlichkeit. Wer bis zu so einem Moment noch nicht vom Rausch gepackt war, ab diesem werden er oder sie es sein.
      "Mein Geist schwebt über dir...", kam es leise doch deutlich aus meinem Mund. "Du kannst mich retten mit 'nem Kuss von dir!" vollendete ihrer den Satz. Wieder gaben wir uns der Zärtlichkeit hin.

      Ich liebe dich!
      Nie war ich so glücklich, wie in jenen Tagen mit ihr.
      Ich liebe dich!
      Sie war so wundervoll, das schönste was ich jemals sah.
      Ich liebe dich!
      Durch sie erkannte ich, in welch Einsamkeit ich lebte.

      Doch nach einer Sonntagnacht, begann sie zu schweigen. Es war eine Nacht, in welcher wir Haut an haut, Fleisch an Fleisch bei einander lagen. Es war eine Nacht des höchsten Glückes. Doch....................nun schwieg sie. Aber warum? Warum? Da ich keine Antwort wusste schwieg auch ich.
      Heute weiß ich warum sie kein Ton sagte. Sie hatte eine Erkenntnis, wollte mich aber nicht verletzen.
      Also hüllte sie sich in Schweigen......und ich?....Ich tat es ihr gleich. Wie las ich einmal in der Zeitung? "Die Entscheidende Erkenntnis brachten mir die Paare, in den Restaurants, die beim Essen kein Wort sagten." Ich weiß nicht mehr im welchem Zusammenhang dieser Satz mit dem Artikel stand, aber so kam ich mir allmählich vor. Zumindest als ich innerlich begriff, was ihr Schweigen zu bedeuten hatte. Ich schaute auf und sah sie an. Da waren sie wieder, die heiligen drei Worte. Ich wollte sie sagen, doch ich konnte es nicht.
      Ich liebe dich!


      T: Vaith

      Dieser Beitrag wurde bereits 14 mal editiert, zuletzt von Vaith ()

    • RE: Ich liebe dich (Monolog)

      Wow... irgendwie... traurig. Und ergreifend. Aber auch sehr schön !
      Etwas einzigartiges - nicht der normale Stil, so kommt es mir vor.

      Aber ich hab eine Frage... warum schwieg sie in dieser Nacht ?

      *SchwarzeRose*
    • Wow... irgendwie... traurig. Und ergreifend. Aber auch sehr schön !
      Etwas einzigartiges - nicht der normale Stil, so kommt es mir vor.

      dito
      Kann ich nur zustimmen.
      Das ist mal ein Text wo um liebe geht und ich bekomm kein Zorn. Sowas hatte ich schon lange nich mehr ;)
      Jede Praktik jedes Augenblicks, jeder Instinkt, jede zur Tat werdende Wertschaetzung ist heute antichristlich: was fuer eine /Missgeburt von Falschheit/ muss der moderne Mensch sein, dass er sich trotzdem /nicht schaemt/, Christ zu heissen! - - -
      – Friedrich Nietzsche
    • Ich finds auch schön!
      Alles bis auf den letzten Abschnitt kenn ich gut :D



      hmm...
      der Grund könnte gewesen sein, das sie ihn sehr mochte...aber quasi nie wirklich geliebt hat...deshalb schwieg sie.
      Weisheit des Tages: Wer im Glaushaus sitzt muss im Keller poppen!!!

      Der Klügere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
      Sie begründet die Weltherrschaft der Dummen.


      [GLOW=red]Glück im Spiel -> Geld für die Liebe[/GLOW]