Neue Antwort erstellen

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

Informationen
Sicherheitsabfrage („reCAPTCHA“)
Nachricht
Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
Maximale Dateigröße: 1 MB
Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
Internet-Adressen werden automatisch erkannt und umgewandelt.
Smiley-Code wird in Ihrer Nachricht automatisch als Smiley-Grafik dargestellt.
Sie können BBCodes zur Formatierung Ihrer Nachricht nutzen.

Vorherige Beiträge 14

  • Als Urteil kann "pervers" ja nur den Wert haben, den ein Mensch in einem bestimmten kulturellen Umfeld ihm zuspricht... und das kann alles sein: Gut oder schlecht.
    Was ist die Norm in einem Umfeld, wo grenzt man sich ab und was ist dann außerhalb? Ich verstehe nicht die Frage, denn das ist doch allen klar.
    In sexueller Hinsicht ist alles interessant, was mehr oder weniger hart an dieser Grenze schrabbt oder sie übertritt.

    Worüber hier tatsächlich gesprochen wird, weiss ich nicht. Sollen wir sagen, ob wir uns für pervers halten? Kinky? Mal so mal so.. oder?
  • Original von Azhrarn
    Geben ohne Dank zu erwarten. Helfen bis zum Zusammenbruch. Gutes reden über Typen die das Klo runtergespült gehören.
    Die Perversion der weißleuchtenden Gutmenschen ...


    Ein Einwand, wenn du erlaubst.

    Wenn wir ihnen Schmerzen geben, erwarten wir keinen Dank. Ihr Leid ist uns Lohn genug.
    Wenn wir das bis zu ihren Zusammenbruch tun und loben, wie brav sie sich das Klo hinabspülen lassen haben.
    Dann, und nur dann ist es keine Weißlichtperversion. :D

    ... so viel Spaß muss sein.
  • Original von Mormegil
    Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass die Motivation letztlich keine Rolle spielt (wobei es auch da sicherlich ausnahmen gibt). Vollbringt jemand eine gute Tat aus purer selbstlosigkeit, ist sie nicht besser als die gleiche Tat, die aus purem Eigennutz begangen wurde.


    Das würde ein Christ natürlich jetzt ganz anders sehen. Er würde dann die Gute Tat um der Nächstenliebe Willen tun und nicht, weil es am Ende eine (angebliche) Belohnung gibt (in dem Fall der Himmel und wer das als Belohnung ansieht, freut sich an Weihnachten auch über karierte Krawatten!)


    Ich finde, dass der automatische Verteidigungsmechanismus, wenn man berechtigterweise diesen Eigennutz unterstellt bekommt, unnötig und bezeichnend für die - m.E. fragwürdige - Moral unserer Gesellschaft ist.


    Ja ja, unsere super duper Kuschel- und Konsensgesellschaft, wo alle tolerant sein müssen. Uuuuaahhhhhhh! X(


    Die Tatsache, dass alles, was wir tun, mit unserem eigenen Selbsterhaltungstrieb zusammenhängt, sollte mal in das öffentliche Bewusstsein geprügelt werden. Zu wenig Objektivität, zu wenig Relativierung.

    Übrigens ist alles objektiv betrachtet wertfrei. Schließlich ist 'Wert' eine Erfindung des Menschen, der wiederum nicht dazu fähig ist wirklich objektiv zu sein.


    Ja, ich bin deiner Meinung. Man sollte es vielleicht. Aber das wird so schnell nicht passieren.
    Und ja, alles ist relativ! :D
  • Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass die Motivation letztlich keine Rolle spielt (wobei es auch da sicherlich ausnahmen gibt). Vollbringt jemand eine gute Tat aus purer selbstlosigkeit, ist sie nicht besser als die gleiche Tat, die aus purem Eigennutz begangen wurde.

    Ich finde, dass der automatische Verteidigungsmechanismus, wenn man berechtigterweise diesen Eigennutz unterstellt bekommt, unnötig und bezeichnend für die - m.E. fragwürdige - Moral unserer Gesellschaft ist.

    Die Tatsache, dass alles, was wir tun, mit unserem eigenen Selbsterhaltungstrieb zusammenhängt, sollte mal in das öffentliche Bewusstsein geprügelt werden. Zu wenig Objektivität, zu wenig Relativierung.

    Übrigens ist alles objektiv betrachtet wertfrei. Schließlich ist 'Wert' eine Erfindung des Menschen, der wiederum nicht dazu fähig ist wirklich objektiv zu sein.
  • *huh?* ?-(
    Taten sind halt Taten, nackte Fakten, objektiv betrachtet, und als solche völlig wertfrei.
    Bewusste Wesen sind es, die ihnen einen Wert zusprechen, doch diesen kann man subjektiv so oder so beurteilen. Wie es so schön heißt: des einen Eule ist des anderen Nachtigall. So war die Kirche sicher überzeugt, mit der Verfolgung von Ketzern und Zauberern etwas Gutes zu tun, aber konnte vom Menschen auf dem Holzstoss wohl kaum Dankbarkeit erwarten :D .
  • Original von Lord Syn
    Ich habe in den letzen 13 Jahren viele Diskussionen geführt und alle haben mich am Ende verflucht, weil ich es gewagt habe, ihnen zu sagen, dass sie diese ganzen guten Christentaten doch nur für sich machen, weil sie 1) Gott gefallen wollen und 2) ein schlechtes Gewissen vermeiden wollen. Christenmenschen mögen es nicht, wenn man ihnen sagt, dass ihre Guten Taten allesamt egoistisch sind. :D
    Das interessiert mich. Sind nicht die Taten das, was wichtig ist, oder hat die Motivation für euch einen Effekt auf den Wert derselben?
  • Interessante These, dass jemand, der denjenigen, der um Schläge bettelt, über einen Macht hat, wenn man dem nachgibt, auch wenn man selber gerne sowas macht. Ich sehe das nicht so, solange man es sowieso gerne gemacht hätte. Ich denke, hier können wir uns in fruchtlose Diskussionen verlieren.

    Ich wage es und zitiere satanische Philosophie. Gut ist, was du willst, schlecht ist, was du nicht willst. Wenn du jemanden also wehtun willst und er will es auch, ist es gut für beide und du kannst es machen.

    Zum Thema Selbstlosigkeit kann ich dir nur zustimmen. Ich habe in den letzen 13 Jahren viele Diskussionen geführt und alle haben mich am Ende verflucht, weil ich es gewagt habe, ihnen zu sagen, dass sie diese ganzen guten Christentaten doch nur für sich machen, weil sie 1) Gott gefallen wollen und 2) ein schlechtes Gewissen vermeiden wollen. Christenmenschen mögen es nicht, wenn man ihnen sagt, dass ihre Guten Taten allesamt egoistisch sind. :D

    Darum immer nur Religionen nehmen, die einem sagen, dass man fressen, ficken und saufen darf, wenn man denn möchte, es aber nicht muss. Keine Gewissenskonflikte mehr. Satan sei Dank! ;)
  • Ich denke schon, dass es einem wirklich Veranlagten um echte Unterdrückung und Unterwerfung geht. Wie findet er diese, wenn er sich zum Vollstrecker des Willens eines Anderen macht? Welche Macht übt ein dienendes Hündchen aus? Wer wäre dann der wirkliche Meister?
    Aber letztendlich gibt es wohl keine zwischenmenschliche Regung, die von der elementarsten Basis her nicht kannibalistischer Natur wäre. Selbstlosigkeit ist ein hübscher Selbstbetrug, denn grundsätzlich tut man alles doch nur für sich selbst, egal ob man nun dabei seine generöse oder masochistische Ader bedient. Selbst Anlehnungsbedürfnis ist nichts anderes als ein getarnter Akt der Besitznahme.
  • Meinst du? Es kommt wohl darauf an, auf was der Sadist steht, denn nicht jeder Sadist steht auf das selbe, so wie nicht jeder Masochist auf das selbe steht. Da gibt es ja so viele lustige Dinge in dem Bereich. Da sich ja beide Seiten davon sexuelle Erfüllung von versprechen, würde der Sadist in dem Fall wohl kaum die "Behandlung" verweigern.

    Das ist sowieso eine interessante Frage. Ist Sadismus immer mit einer sexuellen Komponente versehen? Also das Ausüben von (vermeintlicher oder tatsächlicher) Macht?