@Ragnar
Ich habe das Stück als Kind das erste Mal gehört und kannte den Namen nicht. Später habe ich auf einer Multimedia-Lexikon-Cd das Stück mit Namen wiedergefunden soweit ich mich erinnere. Und ich war dafür so dankbar. Es ist eine meiner ersten Lieblingsmelodien und teilweise stilweisend für meinen musikalischen Geschmack.
Von Edvard Grieg mag ich auch die Morgenstimmung sehr. Na gut, es ist auch sehr bekannt. Aber seitdem ich von Jemandem las, dass ihn das Stück an seinen ersten Orgasmus erinnerte kann ich es nicht mehr hören ohne dass sich gewisse Bilder einstellen. Ich meine, es klingt ja tatsächlich irgendwie ein wenig danach, obwohl ich nie in diese Richtung Vergleiche angestellt hätte. Das unschuldige Bild von dem frühmorgendlichen Gewecktwerden und einem Zwitscherkonzert junger Vögel und Bienen und Schmetterlinge, die sich um Blüten versammeln und Sonnenstrahlen, die durch die Wolkendecke stoßen ist jetzt endgültig futsch...ich merke gerade wie wenig "unschuldig" mir das Szenario nun vorkommt.
youtube.com/watch?v=GyobDmGPhKI
Ich meine, man kann ja wirklich irgendein erotisches Internetvideo mit stöhnenden Korpulierenden damit unterlegen ohne dass es bizarr erscheint.
Ich vermute dass ich den Threadtitel schlecht gewählt habe. Ich hätte von liebstes Musikstück schreiben sollen...da ich im Moment auch wieder mehr zu der klassischen Musik tendiere.
Eric Satie-Gymnopedie No 1
youtube.com/watch?v=4Xe2Rft62Kg
Ich komme mit den Gymnopedien immer durcheinander. Wenn ich das Stück höre denke ich an den Spätsommer, an zarte Winde und Regenschauer, an einsame Spaziergänge und die letzten warmen Tage, an Sonntag und Kaffeetrinken an das Alter und die vergangenen Tage, die nicht mehr zurückkommen. Und irgendwie auch an das Alter, das Zurücksehen und...einen Schaukelstuhl.
Auf mich wirkt es sehr friedlich. Einsam und friedlich. Sehr nostalgisch.