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Vorherige Beiträge 30

  • Original von Angsthase
    Heißt konkret - schlechter Inhalt und das Deutsch ist auch uninteressant für mich. Guter Inhalt und schlechtes Deutsch - der Artikel ist gestorben.
    Ich bin da recht radikal geworden, weil mir meine Zeit heilig ist und ich nicht vorhabe sie mit sowas zu verschwenden.

    Würde ich mit derselben Radikalität vorgehen könnte ich wahrscheinlich keine Zeitung mehr im Netz lesen. Kaum ein Artikel ist da fehlerfrei. Klar, alles ist eilig und online hat heutzutage offenbar keiner mehr Zeit. Aber deswegen muss doch kein ganzes Wort fehlen, oder schlimmer noch ein Zitat verstümmelt werden.


    Ich hab den Eindruck, dass es sogar immer mehr wird. Es gibt kaum mehr Ecken, wo man zuverlässig gutes Deutsch findet.

    Gibts denn Positiv-Beispiele? Wer veröffentlicht denn heute noch gutes Deutsch? Ich würde ja den Print-Spiegel nennen, aber da ist die letzte Ausgabe, die ich mir gekauft habe, schon wieder zu lange her, als das ich das wirklich einschätzen könnte. Und der Spiegel-Online hat keine höhere Qualität als der ganze andere Mist im Netz auch.

    @Blackrider: ich habe nichts gegen eine lebendige Sprache. Ganz im Gegenteil. Und wenn du sowohl von deinen Großeltern als auch an der Uni verstanden wirst ist das sehr gut - ich hab da desöfteren Probleme, Fachsprache auch vernünftig zu übersetzen. Und dann leidet auch die Informationsdichte unter den ganzen fachlichen, englischen Ausdrücken.
  • Original von MoD3000
    Woran orientiert ihr euch; welche Texte lest ihr nicht (nur?) des Inhalts, sondern der Sprache wegen?


    Schwer zu sagen. Ich denke, das kann man nicht an einer Sparte festmachen. Selbst bestimmte Zeitungen und Zeitschriften sind kein Garant mehr für guten Deutsch.
    Ich merk eher beim Lesen an sich, ob mir das Deutsch gefällt oder nicht.
    ich mag lange Sätze, schön verschachtelt und ne Menge Sprachwitz. Aber ich kann kaum etwas lesen und dabei den Inhalt außer acht lassen. Heißt konkret - schlechter Inhalt und das Deutsch ist auch uninteressant für mich. Guter Inhalt und schlechtes Deutsch - der Artikel ist gestorben.
    Ich bin da recht radikal geworden, weil mir meine Zeit heilig ist und ich nicht vorhabe sie mit sowas zu verschwenden.


    Beispiele für schlechtes Deutsch lassen sich wahrscheinlich in Unmengen finden.


    Ich hab den Eindruck, dass es sogar immer mehr wird. Es gibt kaum mehr Ecken, wo man zuverlässig gutes Deutsch findet.

    Aber ich glaube auch, dass Sprache einem ständigen Wandel unterliegt und daran sicher nichts schlechtes ist.
    Aber das jeweils gültige Deutsch dieser Zeit sollte zumindest richtig gesprochen werden. Für mich ist das nämlich ein Unterschied.
    Es geht nicht darum, dass Worte aussterben, sondern dass momentan verwendete Wörter und momentan aktuelle grammatische Regelungen auch angewendet werden.
    Das würde mir eigentlich schon völlig reichen.
  • Ich weiss nicht was diese Aufregung um die "deutsche" Sprache soll. Ich denke jedes Gebrauchsgut ist einer gewissen Anpassung unterworfen. Sprachen entwickeln sich weiter, so wie sich Kulturen weiter entwickeln. Wäre dem nicht so, würden wir heute alle perfektes Niederländisch sprechen.
    Natürlich ist unsere heutige Welt eine wesentlich vernetztere Welt als früher. Warum sollen wir dann nicht auch Worte aus anderen Kulturen einfließen lassen?
    Ich denke, gerade in den Wissenschaften ist es einfach nötig auf i.A. englische Fachbegriffe zurückzugreifen, da diese sich durch relativ simple, wie auch universelle Verwendungsmöglichkeiten auszeichen. Warum nicht auch im Alltag darauf zurückgreifen?

    Ich denke, jeder drückt mit seiner Sprache und Artikulation ein bisschen aus, wer er ist. Wenn ich also der Meinung bin, ich möchte meiner Umwelt zeigen, wie wenig mächtig ich meiner Muttersprache bin, warum nicht. Vielleicht ist es einfach "cool" und zeigt welcher gesellschaftlichen Gruppierung ich angehöre. (ohne meine persönliche Wertung!)
    Letztendlich dient Sprache doch nur der Verständigung und Informationsübermittlung. Solange sie diesen Zweck erfüllt, hat sie ihren Berechtigung. Warum sollte ich plötzlich anfangen statt Laptop Klapprechner zu sagen? Jeder weiss was ich meine, auch wenn der Begriff aus dem Englischen kommen mag.
    Ich denke, es hängt auch immer ein bisschen vom Umfeld ab, in welchem Sprachmilieu man sich bewegt.
    Ich rede mit meinen Kommilitonen auf einem ganz anderen "wissenschaftlich"-sprachlichen Level, als z.B. mit meinen Großeltern.
    Gerade in ihrer Flexibilität ist doch der Reiz aller menschlichen Sprachen, warum nicht sinnvoll mischen, um z.B. die Informationsdichte zu erhöhen.
  • Ja und Nein, da ich meine Sprache den Gegebenheiten sowie der Ausgangssituation anpasse. Darüberhinaus versuche ich zwar mich immer angemessen auszudrücken, komme aber nicht umher Anglizismen nutzen zu wollen, weil für mich die Sprache metaphorisch einem sich entwickelnden Organismus darstellt und ich im Rahmen meiner Voraussetzungen sie so verwende, wie es mir beliebt.
  • Oh ja, da hat du vollkommen recht. Wobei ich zu diesem Thema nun auch nicht mehr viel sagen kann, da ich oben meine Meinung darüber ja schon geäußert habe.

    Wo wir dabei sind. Du schreibst "Topic" anstatt Thema. Liegt das daran, dass wir uns in einem Forum befinden und du es als "Fachwort" in diesem Rahmen gebrauchst (so wie Thread) oder benutzt du solche Anglizismen regelmäßig auch außerhalb der Foren-Umwelt?
  • Ja, ich gebe dir Recht, LordSyn, aber ich denke hätte ich das so, wie von dir ausgedrückt, einfach kommentarlos gepostet wäre bestimmt ein Flame-Feuerwerk losgebrochen, was ich ehrlich gesagt nicht will, selbst wenn ich ab und zu gerne mal nen sarkastischen Flame formuliere.
    Darüberhinaus hätte es dann auch auf den ersten Blick nichts mit dem Topic zu tun gehabt und eine Rückkehr zum Topic wäre/ist meines Erachtens nach den Exkursionen in andere Gefilde mal wieder nötig gewesen. ;)
  • Original von ArturiusRex
    Und mal wieder zurück zum Ausgangsthema:

    Verzeih, Steinwerk, aber das, was Du zuvor geschcrieben hast soll jetzt aus rein linguistischer Sicht nicht auf den Prüfstand, oder?

    Denn was dort steht-nicht bezugnehmend auf den Inhalt, sondern rein von der Form, dem Ausdruck, die Interpunktion, die Rechtschreibfehler im Allgemeinen-ist m.E. eindeutig kein gutes Deutsch.
    Ich möchte diesen Hinweis nicht als Angriff gegen dich gewertet sehen, stattdessen sehe ich es rein Sprachanalytisch.


    Oder anders ausgedrückt: Es war eine Qual, es zu lesen! :D
  • Und mal wieder zurück zum Ausgangsthema:

    Verzeih, Steinwerk, aber das, was Du zuvor geschrieben hast soll jetzt aus rein linguistischer Sicht nicht auf den Prüfstand, oder?

    Denn was dort steht-nicht bezugnehmend auf den Inhalt, sondern rein von der Form, dem Ausdruck, die Interpunktion, die Rechtschreibfehler im Allgemeinen-ist m.E. eindeutig kein gutes Deutsch.
    Ich möchte diesen Hinweis nicht als Angriff gegen dich gewertet sehen, stattdessen sehe ich es rein Sprachanalytisch.
  • Es hat nichts mit dem Thema zu tun ,und ist nur zum nachdenken.

    Wisst ihr, unsere Grosseltern waren nicht alle KZ-Aufseher !
    Ich denke wir machen es uns immer sehr einfach,im umgang, mit diesem teil deutscher gechichte ! "Alles nazis ,damit hab ich nichts zu tun, das war ja "im mittelalter" "
    Nein so ist es eben nicht !Das waren auch keine anderen menschen als jetzt ,nur ohne pc,i-pod,und fernsehen.
    Diese menschen hatten den 1 weltkrieg (verloren)hinter sich,hunger, wirtschaftkriese,kaum arbeit,keine sozialen sicherheiten,und kinder zu ernaeren.16 stunden arbeitstage und keinen urlaub !kann sich das ueberhaupt jemand von euch vorstellen ???
    So und nun kommt jemand uns sagt euch :deutsch sein ist besonders ,du gehoerst zur herrenrasse ,du stehst ueber anderen voelkern(der bildungsstand war 4 klasse) du hast 2 wochen urlaub im jahr ,du musst nur noch 9 stunden arbeiten am tag , du bekommst einen gerechten lohn ,du hast recht auf einen arbeitsplatz und steuern nur fuer unternehmer !
    Na?? und schon ist hitler toll !
    So war das eben auch ,und das sagt keiner.
    80 % der wehrmacht war verblendet im geiste,sie gaben ihr leben fuer deutschland,das sind kriegshelden die fuer ihr land und ihre familien gestorben sind weil sie es nicht besser wussten!!
    Die anderen 20% die gibt es auch heute noch moerder ,menschenesser,kinderficker,und quelsuechtige.
    Da ist nichts gelogenes es ist auch wahr.
  • Original von Mea Culpa
    @ Lord Syn

    Das gilt aber eigentlich vor Allem dann wenn man selber nicht verlustreich in einem Krieg kämpft. Dann findet man das wahrscheinlich nicht so toll.
    Aber es ist gemeinhin wohl doch nicht der Krieg selber, der abgelehnt wird, sondern die Wahrscheinlichkeit Menschen, denen man zugetan ist zu verlieren.
    Im ersten Weltkrieg sollen Intellektuelle mitgekämpft haben, die ihre Erfahrungen in dem Dadaismus verarbeitet haben.
    Rein strategisch sind zumeist Männer sehr an Krieg interessiert. Bushido, der Weg des Kriegers bei den Samurai oder Bushi zeugt von der Strategie und dem Krieg führen soweit mir bekannt ist. Es gibt sicher Einige, die von der Ausnahmslosigkeit in der Rede von Ehre und Ruhm sehr angetan sind. Für die japanische Gesellschaft war die strenge Disziplin, die sich auch in dem Samurai-Codex wiederfindet, sehr prägend. Es gibt sicher auch Einige, die das Menschenverachtend finden würden.


    Häufig wird mein Interesse und meine Begeisterung mit Kriegsgeschichte gleichgesetzt mit Verherrlichung der echten Opfer und des Leides in Kriegen. Das ist nicht wahr! Ich finde Kriege interessant und aus distanzierter Sicht auch cool, schließlich hat man da diese ganzen Waffensysteme, die Explosionen etc. Darum mag man ja auch Actionfilme. Aber ich bin trotzdem in der Lage, das alles zu differenzieren und jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein Freak bin (noch so ein Anglizismus), im realen Leben aber meistens doch sehr umgänglich bin.

    Offenbar wurde aber den Leuten in diesem Land einmal zu oft das Hirn warm durchgespült, oder ich bin einfach nur zu anders als die anderen, denn sonst würde nicht gleich jeder mit dem Moralaspekt kommen, gleich so, als wäre mir das unbekannt.

    Das war jetzt nicht gegen dich Mea, aber in der Schule hatte ich gernau diese Kriegsdiskussion auch schon.

    So und nun zurück zum Thema (deutsche) Sprache! :D