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  • Das erinnert mich,wenn auch sehr weit herggeholt und wieder nur auf einem Film basierend,an das Verhalten eines Protagonisten in Cube,der letztendlich um seinen eigenen Vorteil willens die mit ihm Gefangenen "abschlachtet",um als Einziger zu überleben,selbst wenn ihm dies nicht wirklich gelingt ;) (Ich will ja niemanden den Spaß an dem Film nehmen und den Plot inklusive Endung verrraten,selbst wenn er Einigen hier schon bekannt sein müsste. )
  • Im Milgram-Experiment reagierten Männer und Frauen völlig gleich, bei Stanford waren allerdings nur Männer beteiligt. Dennoch ist zu erwarten dass auch hier kein Unterschied bestanden hätte da weibliche KZ-Aufseher ihren männlichen Kollegen bekanntermaßen in nichts nachstanden.

    Der Hauptgrund warum die Testpersonen bei Milgram sich nicht Wohl fühlten liegt meines erachtens nach darin dass die gesellschaftlichen Konventionen als Faktor nicht ausgeschlossen wurden. Im Stanford-Experiment fehlten diese da den Teilnehmern völlig freie Hand gewährt wurde während bei Milgram die Teilnehmer erwarten mussten für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen zu werden. Dies ist die einzig mögliche Interpretation der Abweichung der Werte durch Abwesenheit des Experimentleiters bzw. der Angabe eines weniger renomierten Forschungsinstituts.

    Summa summarum lassen sich beide Experimente zu einem Ergebnis zusammenfassen: Jeder Mensch wird gewalttätig wenn er dadurch Vorteile erhält die den Nachteilen überwiegen oder er keine Nachteile oder Repressalien dritter zu erwarten hat.
  • @Lord Braindead

    Weißt du was darüber, ob bei solchen Versuchen Männer und Frauen unterschiedlich reagiert haben? Hat man das irgendwie getrennt untersucht? Ich will jetzt nicht behaupten, dass es geschlechtsspezifisch massive Unterschiede gibt, aber meiner Erfahrung nach neigen Männer eher zu Gewalt.

    Was die Versuche selbst angeht: Sie zeigen eigentlich recht deutlich, was ich mir vorher schon gedacht habe. Im Milgram-Experiment waren die Versuchspersonen alleine. Sie waren zwar bereit "Gewalt" auszuüben, sie fühlten sich jedoch nicht wohl dabei:

    Zitat eines Beobachters:
    „Ich beobachtete einen reifen und anfänglich selbstsicher auftretenden Geschäftsmann, der das Labor lächelnd und voller Selbstvertrauen betrat. Innerhalb von 20 Minuten war aus ihm ein zuckendes, stotterndes Wrack geworden, das sich rasch einem Nervenzusammenbruch näherte. Er zupfte dauernd an seinem Ohrläppchen herum und rang die Hände. An einem Punkt schlug er sich mit der Faust gegen die Stirn und murmelte: ‚Oh Gott lass uns aufhören‘. Und doch reagierte er weiterhin auf jedes Wort des Versuchsleiters und gehorchte bis zum Schluss.“

    Wohingegen das Stanford-Prison-Experiment - wie auch die Vergangenheit - zeigt, dass Menschen dumm und leicht beeinflußbar sind und schnell ihre Meinungen aufgeben um einer Horde hinterher zu rennen, statt sich gegen die Mehrheit aufzulehnen. Ich denke, es hat weniger mit Gewaltbereitschaft und mehr mit der Angst zu tun, sich von der breiten Masse abzuheben und selbst zur Zielscheibe für Angriffe zu werden. (Hier gibt es nicht so viele Ausnahmen, wie es wünschenswert wäre)
    Natürlich mindert das nicht die Grausamkeit, aber es sind, denke ich, auch hier die äußeren Umstände entscheidend. In dem Punkt stimme ich Andy-R. zu, nur dass der Mensch nicht nur in der Kindheit, sondern auch später noch unter Druck leicht prägbar ist.
  • Und wie erklärst du dir dann bitte das auch Menschen mit einer guten, bürgerlichen Erziehung sehr schnell zu Gewalt, Sadismus und ähnlichem Neigen? Ich verweise an dieser Stelle einfach mal auf das Stanford-Prison-Experiment und das Milgram-Experiment.
  • Hallo Steven,

    ich hab darüber nachgedacht, und bedanke mich bei dir, dass du mir etwas gezeigt hast was ich bisher so nicht gesehen hab.
    Hab mir das ganze in Deutsch angesehen, sind bei Youtube 5 teile.
    Es ist beängstigend, wenn man Kinder so manipulierend in den Händen von Radikalen lässt. Vor solchen Gruppierungen muss man sich fern halten. Leider gibt es auch so was bei den Christen. Da fallen mir fast keine Worte dazu ein.

    Hallo Lord Braindead

    Deine Frage kann man so nicht stellen. Denn es ist eine Frage wo ich aufwachse, und wie meine Erziehung (von wem auch immer) war. Wenn meine Welt um mich herum voller Brutalität. Neid und Hass beprägt ist, dann wachse ich damit auf, es ist ein teil meiner Welt und Normal.
    Wachse ich nun in einer Welt auf, wo niemand auf der Straße erschossen wird, und wo niemand wegen eines dummen Gesichtes verprügelt wird, wo ich keinen Hass und keine Brutalität kenne, wird mich auch niemand so schnell dazu verleiten.
    Was nicht bedeutet, dass es nun bei allen Menschen so ist. Es gibt immer wieder Menschen die dann doch anders handeln. Besonders, wenn man die Brutalität zuspüren bekommen hat.

    Gruß
    Andy
  • Hallo Leute

    Die Videos sind gar nicht so schlimm. Bis auf das letzte vielleicht, welches die Realität in Erzählweise doch am besten rüberbringt. Denn es ist nicht damit getan, das Kinder dazu erzogen werden zu quälen und zu morden. Die können nichts dazu, weil sie nämlich noch Formbar sind. Und dazu werden sie auch noch Missbraucht. Wenn man etwas tiefer hineinschaut, wird man immer mehr kleine Perversionen erkennen.

    Mir ist schon klar, das wir nicht viel ausrichten können, nur immer im Hinterkopf behalten wie die Welt funktioniert. Sie sich anschauen, und sich mal trauen hinter die Kulissen zu schauen. Denn die meisten leben in der Oberflächlichkeit. (ich auch, oft genug) Denn da lebt es sich am besten.

    Gruß
    Andy
  • @ vote4morten

    Ich glaube, da hast du nicht ganz richtig mitgelesen. ^^
    Oder ich habe das jetzt falsch verstanden.
    Andy-R beantwortet meiner Meinung nach die Frage von Ragnar.

    Nun, jeder Mensch sollte an das glauben dürfen woran er glauben möchte.
    Wenn Andy-R daran glaubt, dann sollte er es doch dürfen. Haben wir nicht auch Threads zu anderen religiösen Auffassungen? Allerdings bin ich auch nicht für Missionierung.

    Zu dem Thema Kindersoldaten: Ich denke, es ist ein Thema bei dem man sehr gerne wegsieht um sich nicht mit dem Leid beschäftigen zu müssen. Der Mensch scheint nur ein bestimmtes Maß an Elend sich ansehen zu wollen.
    Ich hätte etwas Konstruktiveres schreiben sollen und ich muss zugeben, dass ich mir die Videos ( noch ) nicht angesehen habe, aber ich werde es tun.