Original von Sehtos:
Ich hätte lieber "willst" schreiben sollen. Trotz all dem: schon mal studiert habe? Rex, du bist nicht dumm, aber ich kann dir nun wirklich nicht glauben das du ein oder mehrere Studien schon selbstständig durchgeführt hast.
Mein guter Sehtos, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, hätte ich mich jemals auf die dümmlich-wohlwollenden Kommentare irgendwelcher Leute verlassen, die auch nur im Ansatz aufgrund von vielleicht hundert Sätzen meinten mich zu kennen, dann hätte ich in der Tat niemals eine Universität besucht.
Nein. Kontext! Es ging dabei um praktisches Arbeiten.
Nochmals; Du gehst vollkommen am Thema vorbei. Ich bezog mich hier eher auf eine Art spirituell geistiger Entwicklung. Nicht auf berufliche Dinge. Dass berufliches Fähigkeitentraining notwendig ist, ist wohl legitim.
Wortklauberei... Begründe doch wenigstens weshalb.
Etwas, das man ist, wird man nicht.
Wenn Chrichton einen 150cm große neonleuchtenden Brachiosaurus beschrieben hätte, hätten ihn wohl eher alle ausgelacht - nicht?
Nun denn, Du sprachst in diesem Kontext jedoch von "praktischer Erfahrung". Wie soll denn die praktische Erfahrung in Bezug auf Dinosaurier aussehen? Daniel Düsentrieb, der eine Zeitmaschine baut, oder was?
Wenn Du von Recherche sprichst- gewiß. Aber Du sprachst von praktischer Erfahrung. Und die hat gewiß kaum ein Schriftsteller- außer in einigen Dingen Günther Grass. Liest sich auch manchmal ungefähr so langweilig.
Zumindest im größerem belletristischem Bereich sind praktische Erfahrungen kaum erwünscht. Niemand will etwas von Friedrich Schulz in der Hausmannsstraße lesen, der einen Cent verloren hat und ihn verzweifelt sucht. Das Alltägliche, so es nicht, zum Zwecke daraus eine ungewöhnliche, nicht-alltägliche Geschichte zu konstruieren, modifiziert wird, ist für den Gebrauch eines unterhaltenden Schriftstellers gänzlich ungeeignet. Das Alltägliche kann man höchstens in gewissen, oftmals recht langweiligen, literarischen Zweigen betrachten. Und selbst wenn, dann sollte dies psychopathologisch geschehen. Aber der pure Alltag selbst ist für jene, die ihn erleben und ihm entfliehen wollen, langweilig. Und die meisten Schriftsteller kennen, zumindest aus praktischer Erfahrung, nur das Alltägliche.
Andererseits würde ich auch gerne mal eine Sexstory oder Liebesgeschichte von jemanden lesen der noch nie in den genuß eines dieser Dinge fekommen ist...
Oh, oftmals ist es gerade die Vorstellungskraft, die ein Werk einzigartig macht. Jemand, der dauernd nur ebenjene heißen Liebesnächte erlebt, kann von selbigen nicht mit einer großen Sehnsucht berichten. Dabei ist jene verzehrende Sehnsucht genau das, was die Faszination eines guten Erotikromans ausmacht.
Es ging einzig und allein um den Stil, aber wenn er sich so drastisch verändert hat kannst du ja mal ernsthaft was posten.
Mein guter Sehtos, Deine Meinung scheint sich durch Sympathien zu modifizieren. Ich bin recht ehrlich und sage frei heraus, dass ich keine Lust habe, einen Contest mit Dir zu veranstalten, wer am besten etwas kritisiert und wie. Seit der letzten Diskussion ist unsere "Bindung" etwas eingeschlafen und zur Zeit habe ich nicht vor, sie aufzuwecken, da Du mir gerade sehr gekonnt demonstrierst, wie leicht Du Dich mit dem Wind drehst. Und dementsprechend auch Deine Ansichten. Aus diesem Grunde gebe ich auf Deine Kritik nicht einen Cent- und schon gar nicht ebenjenen, den unser lieber Friedrich Schulz zu finden gewillt ist. Und wenn mir Kritiken hier in diesem Forum nichts nützen, dann werde ich hier auch nichts posten. So einfach ist das. Da gibt es verlässlichere Quellen. Und davon, mich vor einer großen Gemeinschaft zu behaupten, habe ich nie etwas gehalten. Auch habe ich nicht vor, mit Dir eine Schulhof-Aktion à la wer hat das größte intellektuelle Fassungsvermögen zu veranstalten. Weshalb? Nun, mir scheint das nicht so wichtig zu sein, wie es bei Dir der Fall sein mag. Und Bewertungen zu meinen Arbeiten bekomme ich dann doch eher von guten und objektiven Kritikern. Wenn ich jedoch masochistisch werden will, besuche ich das Dominastudio- und lasse nicht irgendetwas von jemanden zerfetzen, der anscheinend immer noch ordentlich Wut im Bauch hat wegen einem längst vergangenem Gesprächsthema.
Btw. hast du bei Blattys Buch auch nicht viel verpasst, der Film ist meiner Meinung nach das größere Erlebnis.
Ja, die Technik war für damalige Verhältnisse neu. Ansonsten fand ich ihn aber auch nicht all zu ansprechend. Bis auf die witzige Szene mit dem Kreuz.
Gruß,
Rex