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Vorherige Beiträge 11

  • Original von Sehtos
    Wie ich im anderen thread bereits sagte, glaube ich nicht das die Chimären langfristig die gequälten sein werden... ... ;)

    Das denke ich auch. Und nachdem ich unsere Spezies für eindeutig verbesserungswürdig halte, ist das für mich ein wirklich schöner, hoffnungsvoller Gedanke.


    Original von Beelzebub
    nette idee

    Nette Idee, aber falscher Thread. Go to .. nein, nicht hell, viel schlimmer .. Poop! :P
  • Original von Ben
    Außerdem muss natürlich sichergestellt werden, dass die Chimären nicht unnötig gequält werden.


    Wie ich im anderen thread bereits sagte, glaube ich nicht das die Chimären langfristig die gequälten sein werden... ... ;)

    Davon abgesehen gibt es von mir ein klares ja zu Chimärenforschung. Davon ab auch für die Stammzellenforschung, Klonen und erst recht für jede Forschung die sich mit dem Thema der direkten genetischen neuordnung bereits lebender Organismen beschäftigt. :D

    Bevor jemand fragt:

    Ich würde auch Fleisch von einer genetisch veränderten Kuh essen die mit genetisch verändertem Tierfutter gefüttert wurde.
  • Ich habe für ja gestimmt. Nebenbei möchte ich noch anmerken, dass man das Humangenom vielleicht rechtlich unter eine Art GPL stellen sollte.
    Außerdem muss natürlich sichergestellt werden, dass die Chimären nicht unnötig gequält werden.
  • Original von MoD3000
    Die Unkenntniss ist einfach gross und ich sehe Genomforscher immer wieder als Moechtegerns. Das ist nicht negativ, aber von den Bioinformatikern weiss ich wie schwer man mit den Massen an Informationen umgeht.
    Da gezielt einen MI:2-Incident herbeizuzaubern ist Illusion. Oder Vision.

    Ja, damit hast Du natürlich völlig recht. Aber gerade das macht ja auch die ungeheure Faszination dieses Forschungsgebietes aus - es ist ein bißchen so, als stündest Du als erster Mensch an den Gestaden eines unbekannten Kontinents, einer Weilt, in der bei jeder Biegung des Wegs nahezu *alles* möglich ist, die sich für Dich als Himmel oder Hölle entpuppen kann. Es ist irgendwie *rrrhh*, aufregend, verstehst Du?

    Daß diese ganze Patentiererei ein wirkliches Problem ist, sehe ich auch so wie Du. Vom Standpunkt des Forschers ist sie überhaupt a real pain in the ass, weil Dich die von den Geldgebern gewünschten Patentanträge daran hindern, Deine Ergebnisse zu publizieren. Das bedeutet nicht nur eine Kränkung Deiner persönlichen Eitelkeit (die Dir in der Regel finanziell großzügig abgegolten wird), sondern auch eine Behinderung Deiner weiteren wissenschaftlichen Arbeit - der Austausch fehlt. Die von Dir bereits erwähnten Inseln der Wissensmonopole sind nicht so produktiv wie centers of excellence, die einander teilweise kooperativ, teilweise kompetitiv befruchten.

    Natürlich widerspreche ich Dir nicht im geringsten, daß diese Entwicklung bekämpft werden sollte - ich sehe nur nicht, wie. Denn dafür bräuchte es Geld, viel Geld - das in unserer Gesellschaft derzeit nicht zur Verfügung steht.

    Mensch, ich mußte sogar an der Universitätsklinik selbst dafür sorgen, extramurale Gelder aufzutreiben, damit meine Zellchen nicht Hungers sterben - und da ging es immerhin um löbliche praxisbezogene Forschung zur Éntwicklung von Therapien für Krebskranke.
    Potentiell gefährliche Grundlagenforschung, deren Ergebnisse nicht berechenbar, deren praktische Umsetzbarkeit in politischen Amtsperioden fraglich (wir sind nun mal keine Drosophila), und die noch dazu ethisch umstritten ist - no chance im Rahmen eines normalen Wissenschaftsbudgets!

    .. Aus diesem Grunde sollte man die Forschung am Humangenom nicht unterbinden. ...
    In diesem Sinne ist mein "Nein" nicht falsch zu verstehen. Ich hoffe die Bedingungen fuer ein "Ja" klar dargelegt zu haben.

    Das hast Du. Aber wie oben ausgeführt - ich fürchte, Du wirst bei "Nein" bleiben. :(
    Trotzdem freut es mich persönlich, daß Du nicht aus Gründen der prinzipiellen "Reinhaltung" des menschlichen Genoms dagegen bist. Das ist irgendwie so ein hanebüchener Grund.
  • Danke. Tja, von mir kommt eine "Nein" Stimme. Ich finde es im jetzigen Stadium noch nicht "gefaehrlich" am Genom herumzuschnippeln. Die Unkenntniss ist einfach gross und ich sehe Genomforscher immer wieder als Moechtegerns. Das ist nicht negativ, aber von den Bioinformatikern weiss ich wie schwer man mit den Massen an Informationen umgeht.

    Da gezielt einen MI:2-Incident herbeizuzaubern ist Illusion. Oder Vision. Und das macht es so gefaehrlich: Prinzipiell ist es schon heute moeglich, einfach Code rauszuschneiden oder reinzulegen. Die Huerden sind einfach die noch nicht ausgereiften Reproduktionsmethoden, die Tests gehen nicht schnell genug. Deswegen hat ja die Fruchtfliege solchen Ruhm erlangt. ;)

    Aber das ist nicht der Grund fuer meine Nein-Stimme. Technologischer Fortschritt, dass kann man nun optimistisch oder pessimistisch sehen, laesst sich heute nicht mehr aufhalten. Irgendeiner wird es tun und wenn auch nur um zu zeigen dass es moeglich ist. Aus diesem Grunde sollte man die Forschung am Humangenom nicht unterbinden.

    Mein "Nein" ist anders zu lesen und wahrscheinlich auch aus meinen Links erkenntlich(?): ich habe Angst vor der momentanen Praxis, dass das bei der Forschung gewonnene Wissen wird wirtschaftlich und politisch missbraucht wird. Irgendwo schwirrte mal die Zahl von 50% patentiertem Genom herum. Das ist Idiotie zeigt aber den Weg. Mit immer neuen Medikamenten auf Genombasis wird natuerlich auch die "Basis" "geschuetzt". Wir verlieren das Recht auf uns selber. Parallel findet die interessanteste Forschung hinter verschlossenen Tueren statt, es bilden sich Wissensmonopole. Das ist nicht im Interesse der Wissenschaft und muss bekaempft werden.

    In diesem Sinne ist mein "Nein" nicht falsch zu verstehen. Ich hoffe die Bedingungen fuer ein "Ja" klar dargelegt zu haben.
  • Hey, ich weiß ja nicht, wie es sich weiterentwickeln wird, aber im Moment sieht es mit 5 : 3 erstmal gut aus für den schönen Satz: "Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei", der derzeit höchstens höhnischerweise die Wände so vieler unserer Universitäten in goldenen Lettern ziert.


    @MoD3000,

    danke für das Erstellen der Umfrage! Deine unparteiische Handlungsweise trotz gegebener persönlicher Meinung beeindruckt mich immer wieder.
  • ich hab mal für ja gestimmt, ethik ist für mich generell keine frage, nicht bei meiner sicht der dinge *g*
    aber vielleicht kommen sie im zuge ihrer forschungen auf interessante, und vielleicht sogar auf "lohnenswerte" ideen und ergebnisse
  • nur mal zur klarstellung : tom cruise ist ein grandioser schauspieler. wenn du anders denkst hast du die falschen filme gesehen !

    aber nochmal zu thema : ich sehe nicht wirklich einen sinn darin, vorallem weil vermutlich sowieso nur kaum lebensfähige, grausame mutationen dabei rauskämen. außerdem gibt es einen arsch voll anderer ethikfragen die man erstmal vorher beantworten müsste, ehe man sich gedanken um sowas machen kann.