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Vorherige Beiträge 21

  • Original von Ben
    Ist doch klar, dass ich als Privatperson für etwas, was ich allgemein für richtig halte, nicht meine Freunde und Verwandten opfern würde. Und da jeder Politiker das selbe Problem hätte, müsste man so etwas einmal im Gesetz festschreiben, damit es eben nicht von seinen persönlichen Gefühlen den Entführten gegenüber abhängig ist.

    Tja, das ist eben absolut nicht klar. Das ist eine Frage der Wertigkeit - konkret, wie hoch schätze ich Menschenleben ein?
    Nachdem es bei uns als das höchste Gut gehandelt wird, verhalten sich westliche Staaten in dieser Frage in der Regel so, als ginge es um ihren eigenen Bruder, verstehst Du?

    Und ich halte diesen Standpunkt für gar nicht übel, ich würde nur in jedem einzelnen Fall, unabhängig davon, ob er erfolgreich (mit Befreiung der Geseln) oder nicht erfolgreich (Geiseln wurden ermordet) endete, nach dem Abschluß ein Sonderkommando mit der Entsorgung der Brut beauftragen - in aller Diskretion und gegen gutes Geld, versteht sich. Als Staatsbürger würde ich mein Steuergeld so durchaus vernünftig angelegt sehen. :D
  • Meinem Bruder würde schon nach 5min der Geduldsfaden reißen und er würde ein Blutbad unter den Entführern anrichten! :D

    Ist doch klar, dass ich als Privatperson für etwas, was ich allgemein für richtig halte, nicht meine Freunde und Verwandten opfern würde. Und da jeder Politiker das selbe Problem hätte, müsste man so etwas einmal im Gesetz festschreiben, damit es eben nicht von seinen persönlichen Gefühlen den Entführten gegenüber abhängig ist.
  • Original von Ben
    Eine Frage, die ich mir bei Entführungen aller Art schon immer gestellt habe ist folgende:
    Weshalb bringt man nicht GRUNDSÄTZLICH die Entführer um, egal ob dabei Geiseln draufgehen oder nicht?

    Die einzigen, die das je durchgezogen haben, waren die Israelis - die haben sich damals (späte 70er, frühe 80er) prinzipiell geweigert, zu verhandeln, haben ihre Spezialtruppe losgeschickt und Kahlschlag gemacht, manchmal haben sie sogar die Geiseln lebend dabei rausgeholt, so wie eure GSG 9 damals bei der Flugzeugentführung in Mogadischu.

    Du hast schon recht, die Entführung israelischer Bürger oder Flugzeuge ist nach einiger Zeit wirklcih aus der Mode gekommen - aber dann kamen die Selbstmordattentäter mit den Sprengstoffgürteln..
  • Ich kann mich mal ultraflip anschließen. Einige Leute glauben ja, sie würden mit kalten Schnittchen und Freiheitsmusik von einer Blaskapelle (ähem) empfangen werden. Und dazu ein leckerer Chardonnay 1987. Wie Susanne Osthoff schon deutlich im TV sagte- es ist ein Kriegsgebiet, man muss auf der Hut sein, Sicherheitsvorkehrungen beachten und selbst dann kann noch was schiefgehen. Mit typisch-westlichen Naivitätsallüren kommt man nun mal in einem Kriegsgebiet nicht weiter.
    Es ist dennoch interessant, dass sich die Entführungsfälle in letzter Zeit häufen. Da ist ganz schön was am Brodeln- die sammeln Geld und das ganz gewiß nicht für Milchriegel.