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  • Nein, da fehlt noch ein Sapiens. Und ja, genau das heisst das. Die Beiden sind bedeutungsidentisch. Dass das eine Latein ist, macht die Sache nicht besser. Na gut, ich gebe zu, das "weise" lassen wir besser weg.


    Schön, mit dem weise sind wir uns also bereits einig.
    Homo ist allerdings auch eine Bezeichnung für Sklaven, Untergebene, das Fußvolk.
    Fußvolk ist für meinen Geschmack das, worauf Ben mit seinem Bahnhof-Beispiel hinweist.
    Irgendwie muß ich unwillkürlich an Dawn of the dead denken.
    Ein Mensch ist für mich etwas anderes.

    Es mag dir als Wortreiterei erscheinen, aber dann ist das ein "Geist" und kein Mensch.

    Die Annahme eines aetherischen Zustandes bringt Probleme mit sich. Kannst du aufloesen in welcher Form sich die Geister befinden, wenn sie keinen Koerper besitzen?


    Es scheint mir als Wortklauberei, aber unrecht hast Du damit nicht. Wenn Du unter Geist den Verstand oder gar eine Gespensterscheinung verstehst zumindest. Aber wenn ich das meinen würde, hätte ich Verstand oder Gespenstererscheinung geschrieben. :P
    Du meinst, wenn der Mensch keinen Körper in Form des homo sapiens besitzt?
    Ich schrieb das bereits weiter oben irgendwo, der Mensch hat mehrere Körper.
    Die Kirlianphotographie ist in Bezug darauf eine recht interessante Sache.

    Aber Albert Schweitzer hat richtig erkannt, dass zu einem Ziel auch immer ein Weg fuehrt und dieser Weg nicht durch Passivitaet gekennzeichnet sein kann (s.echt-online.de/archiv/echt2002…dy_albert_schweitzer.html und wehe kommt es kommt mir einer mit Pfarrer!).


    Dem widerspreche ich auch gar nicht. Im Verlauf der Diskussion hast Du die Spirale angesprochen. Das ist - entgegen der Vorstellung, die Existenz verlaufe zyklisch im Kreis - vollkommen korrekt. Die Frage ist, ob die Spirale linksdrehend oder rechtsdrehend ist.

    Ich bin nicht der Meinung, dass es die Schoepfung gab. Schwer zu verstehen ist meine Forderung, dass wir uns endlich von der Linearitaet der Zeit loesen. Zeit ist relativ!
    Wie erklaerst du dir mit "Ursache und Wirkung" die Spontanentstehung von Teilchen? Ja echt, "virtuelle Teilchen", die nach einer winzigen Zeitspanne sich wieder mit ihrem Antiteilchen annihilieren. Unsere Hoffnung bei der Entdeckung von schwarzen Loechern... (crazy nich, Ben kann da sicher was zu sagen)


    Hm, Schöpfung im bekannten Sinn würde einen Schöpfer vorraussetzen.
    Aber das Leben schöpft lediglich aus sich selbst heraus.
    Deine Forderung ist überhaupt nicht schwer zu verstehen, da gehe ich absolut mit.
    Du wirst aber zugeben müssen, daß Zeit unter den momentanen Umständen sehr wohl eine direkt erlebbare Realität hat. Ich sage nicht, daß das prinzipiell so ist, aber hier und jetzt eben schon. Was uns zu der altbekannten Frage Baudelaires bringt, ob es möglich ist, im Ewigen einen Anachronismus zu begehen. Ich bin der Ansicht, es ist absolut möglich, nur über das wie grübeln seit Ewigkeiten die Philosophen. Das kann ich Dir leider auch nicht sagen, darauf wurde bislang keine Antwort gefunden, die mir bekannt wäre.

    Und wenn es alle auf diesem Planeten tun wuerden? Was kratzt es die Galaxie, das Universum? Verstehst du, da draussen sieht die Erde niemand... Dringende Empfehlung: Hitchhikers Guide to the galaxy. Dritter Band (?). Das Geraet, dass alle Wesen an des Verstandes treibt, weil es ihnen das Universum im Vergleich zu ihnen zeigt. Wow!
    Nein, ein moeglicher Ansatz muss vom Individuum ausgehen. Und anders als du bin ich der festen Ueberzeugung, dass die Ruhe, die diesen Nichtzustand bei dir beschreibt, durch jeden Einzelnen erreichbar ist.


    Ich habe auch nicht geschrieben, sie sei es nicht. Nur, daß es nicht von einem Moment auf den nächsten (endgültig) möglich ist, ohne bestimmte Ursachen aufzulösen.
    Würden alle Menschen auf dem Planeten für einen Moment nichts denken, wäre es sofort, genau jetzt möglich. Das eine ist eben der schnelle Weg, das andere der steinige.
    Unser Universum gehorcht bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Es ist vollkommen gleich, ob jemand sieht, was hier passiert, Fakt ist, wenn hier etwas passiert, hat das seine Wirkung.

    Manchmal wuenschte ich es waere so. Affen koennen so intelligent sein, naja die Menschen...


    Wenn wir uns darauf einigen könnten, statt des Wortes Menschen ein Wort wie Personen, Leute, etc. zu benutzen, würde ich absolut mitziehen.
  • Original von Marla
    @ MoD3000:

    Was das Gespräch meiner Meinung nach bislang ziemlich erschwerte, ist der Umstand, daß Du im Gegensatz zu mir den Homo Sapiens mit dem Menschen gleichsetzt.

    Nein, da fehlt noch ein Sapiens. Und ja, genau das heisst das. Die Beiden sind bedeutungsidentisch. Dass das eine Latein ist, macht die Sache nicht besser. Na gut, ich gebe zu, das "weise" lassen wir besser weg.

    Der Mensch ist der innewohnende `Geist`, der Homo Sapiens lediglich der Körper.

    Es mag dir als Wortreiterei erscheinen, aber dann ist das ein "Geist" und kein Mensch.

    Der Mensch kann einen Körper besitzen, aber ein Körper muß nicht zwangsläufig einen Menschen beinhalten.

    Die Annahme eines aetherischen Zustandes bringt Probleme mit sich. Kannst du aufloesen in welcher Form sich die Geister befinden, wenn sie keinen Koerper besitzen?

    Neutralität ist - da hast Du ja absolut recht - ein passiver Zustand.

    Das ist aus meiner Sicht nicht erstrebenswert. Es gibt viele Interpretationen (vor allem buddhistische), die nach der Erkenntnis von dukha saemtliche Interaktion verweigern. Aber Albert Schweitzer hat richtig erkannt, dass zu einem Ziel auch immer ein Weg fuehrt und dieser Weg nicht durch Passivitaet gekennzeichnet sein kann (s.echt-online.de/archiv/echt2002…dy_albert_schweitzer.html und wehe kommt es kommt mir einer mit Pfarrer!).

    Der träge Urzustand quasi. Wie ich schon schrieb, wir haben gedacht, darum sind wir hier. Dem ersten Gedanken folgten viele weitere und jeder davon (weil Ursache & Wirkung) strebt nun nach seiner Manifestation (da kann man dann die Inkarnation ins Spiel bringen).

    Ich bin nicht der Meinung, dass es die Schoepfung gab. Schwer zu verstehen ist meine Forderung, dass wir uns endlich von der Linearitaet der Zeit loesen. Zeit ist relativ!
    Wie erklaerst du dir mit "Ursache und Wirkung" die Spontanentstehung von Teilchen? Ja echt, "virtuelle Teilchen", die nach einer winzigen Zeitspanne sich wieder mit ihrem Antiteilchen annihilieren. Unsere Hoffnung bei der Entdeckung von schwarzen Loechern... (crazy nich, Ben kann da sicher was zu sagen)

    Es ist nun leider nicht einfach so, daß man dieses selbstverursachte Wirrwarr einfach beenden könnte, indem man jetzt eben den Zustand der Gedankenruhe erreicht (das wäre möglich, wenn alle auf diesem Planeten lebenden Menschen das für eine Sekunde tun würden, für den Einzelnen ist es schlichtweg nicht machbar).

    Und wenn es alle auf diesem Planeten tun wuerden? Was kratzt es die Galaxie, das Universum? Verstehst du, da draussen sieht die Erde niemand... Dringende Empfehlung: Hitchhikers Guide to the galaxy. Dritter Band (?). Das Geraet, dass alle Wesen an des Verstandes treibt, weil es ihnen das Universum im Vergleich zu ihnen zeigt. Wow!
    Nein, ein moeglicher Ansatz muss vom Individuum ausgehen. Und anders als du bin ich der festen Ueberzeugung, dass die Ruhe, die diesen Nichtzustand bei dir beschreibt, durch jeden Einzelnen erreichbar ist.

    Ich bin wahrlich absolut nicht der Ansicht, daß ich Sonnabend im Supermarkt von lauter Menschen umgeben bin, aber nichtsdestotrotz bin ich der Ansicht, die mich umgebenden Körper stammen nicht vom Affen ab.

    Manchmal wuenschte ich es waere so. Affen koennen so intelligent sein, naja die Menschen...
  • Sogar in dem Teil, in dem Du "miteinbezogen" warst, habe ich zunächst noch versucht, zu diskutieren. Aber irgendwann gibt man es einfach auf... denn im Rahmen dessen, was Du offenbar unter "Diskussion" verstehst, bist Du Dir nicht die Nächste, sondern die Einzige.
    Um auf Fragen keine Antwort zu bekommen, brauche ich sie gar nicht zu stellen. Und das werde ich ab jetzt hier tun.
  • Ich schrieb dazu im Heidenthema, und bezog mich mit dieser Aussage selbstmurmelnd auf den Teil der Diskussion, in den ich selbst miteinbezogen bin.
    Jeder ist sich selbst der Nächste.
  • Original von Marla
    Die Frage, die sich mir zunehmend aufdrängt ist, ist es wohl möglich, daß Du wirklich etwas zum sachlichen Inhalt der Diskussion beiträgst, oder kannst Du nur provokativ? :think:

    Ich nehme an, daß sich diese Frage an mich richtet.
    Würdest Du den gesamten Thread lesen, solltest Du sie eigentlich selbst beantworten können.
  • Die Frage, die sich mir zunehmend aufdrängt ist, ist es wohl möglich, daß Du wirklich etwas zum sachlichen Inhalt der Diskussion beiträgst, oder kannst Du nur provokativ? :think:

    @ MoD3000:

    Was das Gespräch meiner Meinung nach bislang ziemlich erschwerte, ist der Umstand, daß Du im Gegensatz zu mir den Homo Sapiens mit dem Menschen gleichsetzt.
    Der Mensch ist der innewohnende `Geist`, der Homo Sapiens lediglich der Körper.
    Der Mensch kann einen Körper besitzen, aber ein Körper muß nicht zwangsläufig einen Menschen beinhalten.
    Ich wollte das nur nicht schon eingangs so in aller Deutlichkeit schreiben, weil sonst erfahrungsgemäß in der Regel das Geschrei immer gleich recht groß ist.
    Ansonsten versuche ich das Geschriebene nochmal kurz zum besseren Verständnis zusammenzupacken.
    Neutralität ist - da hast Du ja absolut recht - ein passiver Zustand. Der träge Urzustand quasi. Wie ich schon schrieb, wir haben gedacht, darum sind wir hier. Dem ersten Gedanken folgten viele weitere und jeder davon (weil Ursache & Wirkung) strebt nun nach seiner Manifestation (da kann man dann die Inkarnation ins Spiel bringen).
    Es ist nun leider nicht einfach so, daß man dieses selbstverursachte Wirrwarr einfach beenden könnte, indem man jetzt eben den Zustand der Gedankenruhe erreicht (das wäre möglich, wenn alle auf diesem Planeten lebenden Menschen das für eine Sekunde tun würden, für den Einzelnen ist es schlichtweg nicht machbar).
    Die gesetzten Ursachen bleiben nichtsdestotrotz bestehen, sprich die müssen erstmal 'aufgelöst' werden, da hilft alles nichts.
    Und da kommen wir dann zur Gedanken/Emotionskontrolle.
    War das jetzt irgendwie verständlicher?

    @ Ben:

    Damit kommen wir dann zu Deiner letzten Frage:
    Ich bin wahrlich absolut nicht der Ansicht, daß ich Sonnabend im Supermarkt von lauter Menschen umgeben bin, aber nichtsdestotrotz bin ich der Ansicht, die mich umgebenden Körper stammen nicht vom Affen ab.
  • Original von Ben
    Original von marla
    [Du bist der Ansicht, der Mensch stammt vom Affen ab?

    :eek: *augenreib*
    Also ich weiß ja nicht genau, was du jetzt glaubst aber Darwin ist schon verdammt überzeugend!

    Yep, die Diskussion über Magie hat bereits sehr fundamentale Formen angenommen.
    Mit teilweise recht erstaunlichen, wenn schon nicht Einsichten, dann doch Ansichten..
  • Du bist der Ansicht, der Mensch stammt vom Affen ab?
    :eek: *augenreib*
    Also ich weiß ja nicht genau, was du jetzt glaubst aber Darwin ist schon verdammt überzeugend!
    Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, wie man etwas anderes glauben könnte aber ich bin ja auch Wissenschaftler...
    Wenn du da mal nicht das Kind mit dem Bade ausschüttest. :think:

    Sieh dir doch einfach mal einen Bahnhof um 18:00 an, dann MUSST du die Überzeugung gewinnen, dass der Mensch vom Affen abstammt!
  • Nein, auf Ueberlegungen und Berechnungen, wie etwa den oekologischen Fingerabdruck und Erkenntnisse aus der Fruehzeit. Etwa die Entwicklung der Menschheit bevor und nachdem Arbeitsteilung entdeckt wurde.


    Es sei mir dir Frage erlaubt, welche Frühzeit Du meinst, bzw. was Du als solche definierst?

    Weiter ziehe ich dabei natuerlich Teile der Abstammungslehre heran: Orang-Utans z.B. sind keine Einzelgaenger, sondern Sozialwesen.


    Du bist der Ansicht, der Mensch stammt vom Affen ab?

    Das ist schwierig, ich kann das nicht beantworten - ich weiss es einfach nicht. Was ich hingegen sagen kann, ist dass meine Theorie unbeeinflusst davon ist. Mir scheint, du siehst das anders. Kannst du das erklaeren?


    Ich denke, der Mensch hat mehrere Körper. Womit sich ja z.B. Astralreisen erklären.

    Plato ist tot ist tot ist tot. Da es nicht moeglich ist, ihn in diesem Sinne zu widerlegen, mag das so stehenbleiben.


    An den hatte ich gar nicht gedacht. Daß es so ist, ist ja unmittelbar erlebbar, da braucht man sich nicht auf jemand anderen zu berufen.

    Allerdings bin ich der Ansicht, dass die Existenz der Idee unser Dasein nicht tangiert.


    Ja, schön wär das, nicht?!

    Um auf diese Welt zu wirken, muss sich eine Aktion materialisieren oder Energie mitbringen. Aber das ist gar nicht der Punkt. Du meinst, diese Idee sei existent. Nun gut, nehmen wir an sie sei es. Dann sagst du ganz richtig, das Erleben sei "u.U." korreliert. Mein Punkt ist nun der, dass dieses "unter Umstaenden" entfaellt. Jede Person perzipiert und bewertet diese Welt. Die Anhaftung an unsere bereits gemachte Erfahrung beeinflusst unser Erlebnis, wir sind in diesem Sinne nicht mehr frei eine so existente Idee zu erkennen.
    Aus diesem Grunde bin ich Gegner der Hermeneutik, auch wenn ich sie mal fuer sehr einleuchtend gehalten habe. Aber sie setzt einen perfekten Verstand vorraus und Pessimist der ich bin, halte ich die Existenz desselben fuer unmoeglich.


    u.U., weil man daran arbeiten kann, den 100% so nahe wie möglich zu kommen.
    Der Mensch ist mehr als nur seine Geschichte oder sein Verstand, bzw. er ist etwas völlig anderes.

    Tja, ich bin halt der unverfrorenen Meinung, dass dieses Selbst die Muellhalde fuer unsere Umwelt ist - gerade das Gegenteil von Unabhaenigkeit. Allerdings wuerde mich interessieren, wie dein Selbst verdeckt sein kann, wenn es doch voellig unabhaenig ist? Verstehe ich das richtig, dass ich mein Selbst selbst verdecken kann und das die meisten tun, weshalb nur Erleuchtete diesen Zustand sehen koennen?


    Korrekt. Du hast einen entscheidenden Fehler gemacht. Du hast gedacht. :D

    Du weisst, woran vor allem Evangelisch-Beeinflusste das erinnert?


    Nein, tut mir leid. Klär mich auf.

    Wir sind in so fern "Gefangene", als unsere minder entwickelte (fuer diesen Zweck) Denkstruktur nicht fuer Transzendenz ausreicht (wow, Tautologie). Aber wenn da etwas ist, was wir mit dem Verstand nicht begreifen koennen, ist unsere Wahrnehmung nicht komplett. Sie ist vielleicht selektionsfoerderlich, aber nicht vollstaendig real.


    Ich stimme mit Dir insofern überein, daß die Logik ein nicht zu verachtendes, widerspreche indem ich sage, nichtsdestotrotz überwindbares Hindernis darstellt.

    Das hat auch keiner behauptet. Aber es ist ein Fehler zu behaupten eine hoehere Bewusstseinsstufe sei ohne Veraenderung machbar.


    Oho, das habe ich nie behauptet.

    Dann haetten wir sie naemlich laengst.


    Ein sehr wahres Wort gesprochen.

    Du suchst eine Lehre, die dich zum Sklaven macht - deiner Umwelt. Ich dachte gerade das wolltest du vermeiden?


    Du sagst es doch gerade selbst - gar so einfach ist es offensichtlich nicht, sonst wäre die Veränderung bereits da. Während man also daran arbeitet sie herbeizuführen, nutzt man die augenblicklichen Gegebenheiten zum eigenen Vorteil.


    Es besteht bei mir weiterhin der Verdacht, dass ich entweder deine Neutralitaet nicht verstehe oder du auf eine mir unerklaerbare Art "ueber den Dingen stehen" mit "in sie eingreifen" verbunden hast.


    Ich kann nachvollziehen, was Du meinst. Es sollte möglich sein, die Neutralitätsdefinitionswirrungen (was Wort :P) im Laufe der Unterhaltung noch aus der Welt zu räumen.

    Wir sollten noch einmal herausarbeiten, was den Menschen nun genau von den Tieren unterscheidet.


    Er ist kein Teil von PAN.

    Aber warum umschreibst du dann genau alles was mit dem christlichen Glauben zu tun hat?


    Wo?

    Du schlaegst. Der Grund ist fuer den Geschlagenen unwichtig. Er kann sich nun seinerseits "wehren", dir gegenueber also wieder aggressiv werden oder "einstecken". Mit deiner Philosophie ist er gehalten wieder zu schlagen. Dieses Problem hat keine einfache Loesung, aber deine produziert kein Gleichgewicht, sondern eine Spirale. Bis einer :heul:


    Mit meiner Philosophie hätte er gar nicht erst angegriffen. Was dem an Konsequenzen für ihn folgt, muß er dann schon selbst verantworten. Ich kann (und will) nur dafür sorgen, daß meine eigene Neutralität gewahrt bleibt.

    FREUD! Ich bin allerdings der Ueberzeugung, dass der Mensch nicht anders kann. Zwei intelligente Lebensformen, die sich ueber alles einig sind, gibt es nicht. Und eine verschwindende Minderheit erkennt eine konstruktive Problemloesung als allein gluecklich machend an. Destruktive, koerperlich oder verbal, sind immer Angriffe.


    Ich sehe es insgesamt anders, stimme aber insofern zu, daß es in der Tat unter den momentan gegebenen Umständen nicht ganz einfach ist, so zu leben, daß man niemanden ins Leben zieht, der dieserart verfährt.
    Aber ich habe ja auch nie behauptet, das Leben sei ein Ponyhof.

    Als Mathematiker habe ich meine Probleme mit dem Absoluten. Kannst du das genauer ausfuehren?


    Vollendet, in sich abgeschlossen per Definition.

    Fremdwoerter. Entitaeten sind hier (belebte?) Objekte und Spaehre kennzeichnet ihren persoenlichen Bereich, ihren Interessenraum. Ich gehe hier auf solche Dinge ein, wie ein Tier, dass sich dir nicht verstaendlich machen kann oder eine kontrainduktive Sprache benutzt.


    Was um alles in der Welt bringt Dich auf den Gedanken, ich würde mit meiner Art Magie zu praktizieren z.B. Tieren in ihren Lebensraum eingreifen?

    Nein ich bin der Meinung die Effekte von Magie seien nicht neutral. Sonst war die Magie offensichtlich wirkungslos


    Nur muß eine Wirkung nicht zwangsläufig polarisierend sein.
    Ich habe übrigens auch nie behauptet, daß man so die Neutralität der Weltbevölkerung garantieren kann, lediglich die eigene. Alles andere wäre ja eben nicht mehr neutral.

    Ich bin gespannt, deine Definition zu hoeren.


    Ich bezeichne als Insinkt die Summe aller Erfahrungen, aller (eigenen) bisherigen Inkarnationen.

    Was tun sie dann? Sie praktizieren ja wohl kaum ein Ritual. Denn "praktizieren" erfordert einen "Praktizierenden" und der ist sich seiner Praxis sehr wohl bewusst. Mit deiner Definition ist es durchaus moeglich in jedem einen Magier zu sehen. Weiten wir das aus: ja wir sind alle welche, Erschaffer unseres eigenen Lebens naemlich. Aber das ist mit Magie nicht gemeint. Daran aendert nach deinem eigenen Dafuerhalten auch deine Meinung nichts.


    Ein Ritual zu praktizieren, bedeutet noch lange nicht zwangsläufig, auch zu wissen, was da alles dranhängen kann.
    Ein Ritual ist ja lediglich die Bezeichnung für einen automatisierten, immer gleichen, funktionsgerechten Vorgang der dazu dient, die Gedankenstruktur zu verdeutlichen.

    Was gilt fuer welche Religion?


    Es wurde bereits angesprochen, daß sich beispielsweise die kath. Kirche der Magie bedient(e).

    Kannst du das weiter ausfuehren? Du bist der Meinung, z.B. die Bannbullen haetten einen transzendenten Inhalt gehabt? Absichtlich?


    Ja, sicher.
  • Ich hoffe ich sprenge mit den Antworten nicht irgendwann nicht mal das Limit an Postbarem :P
    Original von Marla
    Wir sind so konstituiert, dass unsere Lebensfaehigkeit, wie wir sie kennen, allein nicht gewaehrleistet ist. Der Mensch ist ein Gruppentier.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, stützt Du Dich dabei auf die Evolutionstheorie, wie sie heute an Schulen gelehrt wird?

    Nein, auf Ueberlegungen und Berechnungen, wie etwa den oekologischen Fingerabdruck und Erkenntnisse aus der Fruehzeit. Etwa die Entwicklung der Menschheit bevor und nachdem Arbeitsteilung entdeckt wurde.
    Weiter ziehe ich dabei natuerlich Teile der Abstammungslehre heran: Orang-Utans z.B. sind keine Einzelgaenger, sondern Sozialwesen.

    Was beinhalten dürfte, Du bist der Ansicht, der Mensch sei ein rein grobstoffliches Wesen?

    Du meinst damit, dem Menschen sei nichts weiter zu eigen als die Atome, aus denen er besteht?
    Das ist schwierig, ich kann das nicht beantworten - ich weiss es einfach nicht. Was ich hingegen sagen kann, ist dass meine Theorie unbeeinflusst davon ist. Mir scheint, du siehst das anders. Kannst du das erklaeren?

    Jede Freiheit in diesem Leben wird relativ bleiben. Relativ zu deinem Empfinden und deinen Erfahrungen.

    Das Erleben der Freiheit mag u. U. ein relatives sein, aber die Sache an sich ist, was sie ist.

    Plato ist tot ist tot ist tot. Da es nicht moeglich ist, ihn in diesem Sinne zu widerlegen, mag das so stehenbleiben. Allerdings bin ich der Ansicht, dass die Existenz der Idee unser Dasein nicht tangiert. Um auf diese Welt zu wirken, muss sich eine Aktion materialisieren oder Energie mitbringen. Aber das ist gar nicht der Punkt. Du meinst, diese Idee sei existent. Nun gut, nehmen wir an sie sei es. Dann sagst du ganz richtig, das Erleben sei "u.U." korreliert. Mein Punkt ist nun der, dass dieses "unter Umstaenden" entfaellt. Jede Person perzipiert und bewertet diese Welt. Die Anhaftung an unsere bereits gemachte Erfahrung beeinflusst unser Erlebnis, wir sind in diesem Sinne nicht mehr frei eine so existente Idee zu erkennen.
    Aus diesem Grunde bin ich Gegner der Hermeneutik, auch wenn ich sie mal fuer sehr einleuchtend gehalten habe. Aber sie setzt einen perfekten Verstand vorraus und Pessimist der ich bin, halte ich die Existenz desselben fuer unmoeglich.

    Das ist ja der Unterschied zwischen Wahrheit und einer subjektiven Wirklichkeit.
    Wenn ein oder mehrere Individuen etwas anderes mit einem Wort verbinden, oder meinen, es müsse ab jetzt etwas anderes bedeuten als seine ursprüngliche Bedeutung, ändert es deswegen nicht die Frequenz. Die bleibt immer dieselbe, von Anfang bis Ende.

    Du nennst meine Ideen von oben also einfach Frequenz. Es aendert nichts daran. In diesem Zusammenhang solltest du vielleicht doch einmal die evolutionstheoretischen Beitraege von Popper studieren, der ja meinte unsere Sinnesorgane seien durch Selektion zur Perzeption der Realitaet herausgebildet.
    Aber der Gute hat vergessen, dass "vorteilhaft" nicht "real" ist. Ein Unterschied der hier schon mehrmals erwaehnt wurde.

    Und selbst wenn wir subjektive Definitionen hier miteinbeziehen - Freiheit wäre dann nach meiner Definition Selbst-Sein. Das Selbst ist etwas, das - wenn meist auch verdeckt - vollkommen unabhängig von äußeren Umständen existiert (es heißt ja schließlich ICH BIN und nicht ICH BIN mein Körper, mein Haus, mein Auto).

    Tja, ich bin halt der unverfrorenen Meinung, dass dieses Selbst die Muellhalde fuer unsere Umwelt ist - gerade das Gegenteil von Unabhaenigkeit. Allerdings wuerde mich interessieren, wie dein Selbst verdeckt sein kann, wenn es doch voellig unabhaenig ist? Verstehe ich das richtig, dass ich mein Selbst selbst verdecken kann und das die meisten tun, weshalb nur Erleuchtete diesen Zustand sehen koennen?
    Du weisst, woran vor allem Evangelisch-Beeinflusste das erinnert?

    Wir sind Subjekte unseres eigenen Denkens, das uns gefangen haelt. Schon daran scheitert deine Theorie.

    Der Mensch besitzt Gedankenkräfte, nicht umgekehrt.
    Immens viele Leute sind sich dessen nicht wirklich bewußt und/oder nicht bereit die Verantwort dafür zu tragen, aber das ist ein anderes Thema.

    So war das nicht gemeint. Wittgensteins "die Grenzen unserer Sprache sind die Grenzen unseres Denkens" ist hier entscheidend. Wir sind in so fern "Gefangene", als unsere minder entwickelte (fuer diesen Zweck) Denkstruktur nicht fuer Transzendenz ausreicht (wow, Tautologie). Aber wenn da etwas ist, was wir mit dem Verstand nicht begreifen koennen, ist unsere Wahrnehmung nicht komplett. Sie ist vielleicht selektionsfoerderlich, aber nicht vollstaendig real. Kant ist da sehr deutlich, allerdings auch eine richtige Qual zu lesen, wenn man kein Latein kann.

    [Aufloesung ist die einzige Chance]
    Du wirst nur zugeben müssen, daß Dir die praktische Umsetzung dieser Erkenntnis bei der Bewältigung des Alltags nur von bedingtem Nutzen ist. :P

    Das hat auch keiner behauptet. Aber es ist ein Fehler zu behaupten eine hoehere Bewusstseinsstufe sei ohne Veraenderung machbar. Dann haetten wir sie naemlich laengst.

    Es ist sehr ratsam, daß man sich einige Zeit des Tages in Gedankenruhe übt, aber mal ehrlich - den Rest, bzw. den Großteil des Tages kommt man ums Denken nur schwerlich herum. Und da das so ist, ist es nur sinnvoll, dies bewußt zu tun.

    Du suchst eine Lehre, die dich zum Sklaven macht - deiner Umwelt. Ich dachte gerade das wolltest du vermeiden?


    andererseits willst du mit ihr nichts zu tun haben.

    Wer sagt denn sowas?!
    Vielleicht erklärst Du mir, was genau an meinen Aussagen Dir widersprüchlich erscheint?!

    Wenn du mehr quoten wuerdest, koennte ich das tun.
    Aber pass auf, ich kann auch so. Es besteht bei mir weiterhin der Verdacht, dass ich entweder deine Neutralitaet nicht verstehe oder du auf eine mir unerklaerbare Art "ueber den Dingen stehen" mit "in sie eingreifen" verbunden hast.

    [Grosse Tiere sind haeufig Gruppentiere]
    Ich stimme mit Deinen biologischen Ausführungen überein, kann allerdings nicht erkennen, was im Zusammenhang mit dem von mir Geschriebenen Dich dazu motivierte?!

    Denke es dir in einer Linie mit dem Menschen. Wir sollten noch einmal herausarbeiten, was den Menschen nun genau von den Tieren unterscheidet.

    Warum hast du so grosse Probleme das Wort Christ ordentlich zu schreiben?

    'Ordentlich' finde ich im Zusammenhang irgendwie drollig.
    Zu den Worten schrieb ich weiter oben bereits.

    Du meinst, das Wort "Christ" besteht, egal was du schreibst? Aber warum umschreibst du dann genau alles was mit dem christlichen Glauben zu tun hat?

    Und ich kann mir weiterhin nicht erklaeren, wieso ein Ungleichgewicht entsteht, wenn du hinnimmst, statt auszuteilen.

    Weil ein solches Hinnehmen einer Zustimmung gleichkommt.
    Und was Du Austeilen nennst, ist Selbstverteidigung, nicht Offensivkriegsführung, das ist der entscheidende Unterschied.

    Du schlaegst. Der Grund ist fuer den Geschlagenen unwichtig. Er kann sich nun seinerseits "wehren", dir gegenueber also wieder aggressiv werden oder "einstecken". Mit deiner Philosophie ist er gehalten wieder zu schlagen. Dieses Problem hat keine einfache Loesung, aber deine produziert kein Gleichgewicht, sondern eine Spirale. Bis einer :heul:

    Waere es nicht der Idealzustand, wenn dich niemand mehr verletzen kann? Dann wuerde der ganze Prozess doch ueberfluessig.

    Der Idealzustand ist, auf eine Art zu denken/leben, der ausschließt, daß es überhaupt einen Angriff gibt.

    FREUD! Ich bin allerdings der Ueberzeugung, dass der Mensch nicht anders kann. Zwei intelligente Lebensformen, die sich ueber alles einig sind, gibt es nicht. Und eine verschwindende Minderheit erkennt eine konstruktive Problemloesung als allein gluecklich machend an. Destruktive, koerperlich oder verbal, sind immer Angriffe.

    Damit musst du aber erklaeren, was der "Sinn" des Menschen denn nun eigentlich ist.

    Das würde in jeder Hinsicht den Rahmen sprengen. Stark zusammengekürzt geht es um die absolute Bewußtwerdung des Selbst.

    Als Mathematiker habe ich meine Probleme mit dem Absoluten. Kannst du das genauer ausfuehren?

    Was ist mit den Entitaeten, die diese Willensaeusserung dir nicht verstaendlich machen koennen, nichts desto trotz aber einen Eingriff in ihre Sphaeren verstaendlicherweise ablehnen?

    Na, da interessiert mich natürlich erst einmal, auf welche Entitaeten und Sphären Du Dich damit beziehst?

    Fremdwoerter. Entitaeten sind hier (belebte?) Objekte und Spaehre kennzeichnet ihren persoenlichen Bereich, ihren Interessenraum. Ich gehe hier auf solche Dinge ein, wie ein Tier, dass sich dir nicht verstaendlich machen kann oder eine kontrainduktive Sprache benutzt.

    Was ich damit klar machen wollte war, dass Magie immer einen Effekt hat und damit das Neutralitaetskriterium verletzt.

    Du meinst, der Gebrauch der Magie sei nicht neutral?!
    Das sehe ich anders. Ich denke, es ist absolut natürlich, sich im Leben der Fähigkeiten zu bedienen, die man hat.

    Nein ich bin der Meinung die Effekte von Magie seien nicht neutral. Sonst war die Magie offensichtlich wirkungslos.

    Das ist falsch und Biologen koennen dir mehrere Beispiele konstruieren, wo der Instinkt dir sogar den sicheren Tod beschert. Denk z.B. an Taucher.

    Wir dürften mit ziemlich großer Sicherheit unter dem Begriff Instinkt unterschiedliche Vorstellungen haben.

    Ich bin gespannt, deine Definition zu hoeren.

    Denn Magie benoetigt das sich bewusste Individuum.

    Oho, und das sehe ich nun gänzlich anders, denn ich denke doch eher, viele Magier sind weder sich selbst bewußt, noch dessen, was sie da eigentlich genau tun.

    Was tun sie dann? Sie praktizieren ja wohl kaum ein Ritual. Denn "praktizieren" erfordert einen "Praktizierenden" und der ist sich seiner Praxis sehr wohl bewusst. Mit deiner Definition ist es durchaus moeglich in jedem einen Magier zu sehen. Weiten wir das aus: ja wir sind alle welche, Erschaffer unseres eigenen Lebens naemlich. Aber das ist mit Magie nicht gemeint. Daran aendert nach deinem eigenen Dafuerhalten auch deine Meinung nichts.

    Ich dachte z.B. an Derwische. Praktizieren die Magie?

    Warum sollte, was für die eine Religion gilt, für die andere nicht gelten?

    Was gilt fuer welche Religion?

    Sicher sehe ich das anders. Die Inquisition z.B. hatte mit Bannflüchen von Seite der Kirche zu tun. Und unabsichtlich sind die nicht zustande gekommen.

    Kannst du das weiter ausfuehren? Du bist der Meinung, z.B. die Bannbullen haetten einen transzendenten Inhalt gehabt? Absichtlich?