Geb ich hier mal einen möglichst neutralen Überblick über Guild Wars.
Ich habs über 30 Monate gespielt. (aber mitlerweile fehlt mir Zeit und Lust)
Wems nun wie Werbung erscheinen mag, dem mag ich sagen, dass ichs auch schon ne Zeit nicht mehr spiele, weil ich doch wieder zurück zu Diablo 2 kam und man immer drauf achten sollte, bei welchen Spielen man mit Freunden zusammen zocken und Spass haben kann.
Grob gehts im Spiel darum, einen Charakter (Held) durch ein Land zu spielen, das von Monstern überfallen wird. Somit das übliche Schema.
Man hat aber nur Charakterklassen. D.h. man spielt beispielsweise den Monk (Heiler), Ele (Element-Magier), etc.
Man kann keine Berufe erlernen, sein Handwerk in irgendeiner Richtung verbessern (nichts mit "Langschwert, level 3" oder ähnlichem). Dagegen hat man aber seine Fertigkeiten. Man kann - wenn man denn will ,Zeit und Spiel-Geld investiert, alle erlernen. Nicht nur von seiner eigenen Klasse, sondern von allen. Man fängt im Tutorium mit einer Klasse an, erlernt eine zweite und kann nach einer gewissen Einspielzeit dann jederzeit die Zweitklasse ohne Verluste wechseln.
Wenns schon mit WoW verglichen wird...
Unterschiede zu WoW gibts etliche:
- man trifft andere Spieler nur in den Außenposten, Städten, Gildenhallen. Von diesen aus, kann man sich mit anderen Spielern in ein Gebiet oder Mission begeben.
- Spielgröße ist beschränkt auf 2 bis 8 [bis 12] (je nachdem, wie weit man ist) und man kann keine neuen Spieler herbeirufen.
- Maximales Spielerlevel ist 20! Man kann aber immer nur mit 8 vorher festgelegten Fertigkeiten in den Kampf ziehen. Nun gehts also nicht um erhöhte Spieldauer, sondern mehr auf Geschick.
-Man kann zwischen reinem Spieler-gegen-Spieler (PvP) und Spieler-gegen-Monster(PvM, Missionen, Quests und Möglichkeit auf PvP) aussuchen, später den Charakter aber nicht mehr konvertieren.
Schwer wirds aber, wenn man aber das "falsche" Startspiel holt. Von Guild Wars gibts 3 Kampagnen, also alleinstehende Teile von Guild Wars, die man aber miteinander verbinden kann:
Prophecies <- gut, wenn man komplett neu in solchen Spielen ist, oder -wie ich- vorher nur Diablo 2 spielte. Ist der leichteste Einstieg ins Spiel. Kann aber langweilig vorkommen, wenn man schon WoW vorher gezockt hat und sich endlich mehr erwartet.
Factions <- War als Schwierigkeitserhöhung gedacht für Proph, wurde aber noch zum alleinstehenden Startspiel umgebaut und kann Spieler abschrecken, weil man sich schon nach der Einleitung ins Spiel sich aufs Maximallevel hochgekämpft haben muss, damit man durch das Spiel kommt... Ist auch hauptsächlich auf PvP ausgelegt.
Nightfalls <- man bekommt eine gute Einführung ins Spiel und sogar noch Gehilfen, die einem dabei helfen sollen, wenn man eben eher Einzelspieler ist oder keinen findet, der einem hilft.
Als Addon gabs nun Auge des Nordens / Eye of the North / GW:EN. Deutlich hohe Anforderung an den Spieler, man muss einen der 3 Kampagnen merkbar weit gespielt haben und ist etwas härter. Soll ja die "alten Hasen" im Spiel bei der Laune halten.
Wem das Spiel nicht gefallen hat, dem zwing ich keine andere Meinung auf. Wollte es aber mal klarstellen, dass es leider nicht beim Kauf rüberkommt, worauf welcher Teil wert legt.
Kostenlos kann man sich das Spiel ja mal ansehen und sich einen Testaccount zulegen. Man sollte sich ja nie n Spiel ohne "Demo" blind kaufen.
Ein Wermutstropfen ist aber wie bei WoW die Größe des Spiels.
Es gibt 3 Arten alles anzugehen:
- Nur das nötigste auf den Rechner zu bringen und später immer Ladesequenzen zu haben (empfehle ich beim anspielen).
- sich das image ziehen und mit 4 GB rechnen...
- einem Kumpel zusehen, wenn er es spielt.
Insgesamt soll sich jeder seinen eigenen Lieblingsspiele raussuchen und entscheiden, ich wollte hier die Fragen und die Kritik etwas eindämmen.